DE2219700B2 - Vorrichtung zum fortlaufenden zufuehren eines granulats aus einem raum niedrigen druckes in einen raum hohen druckes einer pneumatischen foerderanlage - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden zufuehren eines granulats aus einem raum niedrigen druckes in einen raum hohen druckes einer pneumatischen foerderanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fortlaufenden Zuführen eines Granulats aus einem
Raum niedrigen Druckes in einen Raum hohen Druckes einer druckmittelbeaufschlagten Förderanlage, mit
ίο einem ortsfesten Gehäuse, das eine zylindrische
Innenfläche hat, deren Achse sich horizontal erstreckt und über deren Umfang eine im oberen Bereich der
zylindrischen Innenfläche angeordnete Granulatzuführung, in Achsrichtung des Gehäuses versetzt eine
IS Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung eines Förderkanals
der Förderantage sowie eine Druckentlastungsöffnung vorgesehen sind, und mit einem in dem Gehäuse
koaxial mit dessen Innenfläche drehbar angeordneten Rotor mit zylindrischer Außenfläche, deren Durchmesser
annähernd mit der Innenfläche des Gehäuses entspricht und die gegenüber dieser Innenfläche
abgedichtet ist und mindestens eine längs der Achse des Rotors gekrümmt verlaufende Aufnahmekammer für
das Granulat aufv/eist. die bei Umdrehung des Rotors
nacheinander mit der Granulatzuführung, als Teil des, Förderkanals mit dessen Einlaß- und dessen Auslaßöffnung
und mit der Druckentlastungsöffnung in Verbindungbringbarist.
Derartige schleusenartige Vorrichtungen werden dann benutzt, wenn der Zuführraum und der Raum, in
den das Gut eingeschleust werden soll, untereinander angeordnet sind. Sie gehen daher von anderen
Voraussetzungen aus als solche bekannten Rotorschleusen, bei denen Zuführrr>'j'n und Aufnahmeraum
nebeneinander geordnet sind (vgl. z. B. DT-PS 10 89 327). Die Bauart der gattungsgemäßen Vorrichtungen
mit sich horizontal erstreckender Achse des Rotors unterscheidet sich ferner grundsätzlich von
bekannten Rotorschleusen mit vertikaler Rotorachse
4a (z. B. DT-PS 9 35 185 und GB-PS 7 52 607). Bei diesen
ruht während des Schleusenvorganges das Material in einem sich vertikal erstreckenden Aufnahmekanal des
Rotors auf der dem Rotor zugewandten Innenfläche des Gehäuses, die wegen der Beanspruchung in diesem
Bereich als Verschleißteller ausgebildet sein kann
(DT-PS 9 35 185). Abgesehen von dem Verschleiß im Bereich dieser Auflagefiächen ist jedoch oft überhaupt
ein Anhaften des Materials am Gehäuse unerwünscht.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Gattung (DT-PS 5 55 366) sind die Aufnahmekammern
im Rotor von Mulden gebildet, die eine weite offene Eingangsfläche an der Umfangsseite de;
Rotors haben. Es bestehen daher größere Flächenbereiche, an denen die erforderliche Dichtpackung zwischer
Gehäuse und Rotor nicht abgestützt ist; dies kann eine Quelle für die Bildung von Vorsprüngen und Beulen ar
der Dichtpackung sein, die eine weitere Drehbewegung des Rotors hemmen oder gar zu einer Beschädigung dei
Dichtung führen. Ferner stellt sich bei der bekanntet
to Vorrichtung die Aufnahmemulde während des Schleus
Vorganges auf den Kopf und kippt die ganze Füllung au die Gehäuseinnenwand bzw. die Dichtung, die damit be
der Entgegenhaltung systematisch verschlissen wird Dieser Verschleiß führt nicht nur zu Beschädigunget
der Dichtung, insbesondere dann, wenn daran haftendi Staubkörnchen in den Bewegungsspalt zwischen Dich
lung und bewegtem Element geraten, sondern auch zi Verschlechterungen eines z. B. eingeschleusten granu
If
lierten Nahrungsmittels. Es können nämlich Teile des
Nahrungsmittels vorübergehend an der Dichtung haften bleiben und dann später wieder in die Nahrungsmittelmenge
hineingeraten. Derartige Teilchen sind, dann verhärtet, ausgetrocknet und gegebenenfalls gar bei 5
heißer Betriebsweise verkohlt.
Andere vergleichbare bekannte Vorrichtungen zeigen ähnliche Nachteile. Da das zu verarbeitende
Granulat stark an den Innenwänden der Anlage haftet, wird der Durchsatz durch die Anlage verringert und der
Strömungswiderstand in der Anlage erhöht, und das Erzeugnis wird durch die sich von der Innenwand der
Anlage lösenden, in der Qualität verschlechtertem Stoffe beeinträchtigt. Ferner ist es unvermeidlich, daß
Packungen oder Dichtungen der Anlage sich abnutzen und ein in der Anlage vorgesehener Rotor stärker
belastet wird, da in der Qualität verschlechterte Stoffe zwischen die Packung und den Rotor gelangen. Ferner
ist das Fassungsvermögen des Granulatbehälters pro
Rotor nur klein, so daß die betriebliche Leistungsfähigkeit gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktmöglichkeit zwischen dem in der Aufnahmekammer
aufgenommenen Granulat und Dichtmitteln weitgehend einzuschränken. Zur Lösung dieser Aufgabe
ist bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Aufnahmekammer als U-förmig gekrümmter
Aufnahmekanal ausgebildet ist, dessen beide Enden in Achsrichtung des Rotors hintereinanderliegen und an
der Außenfläche des Rotors münden, wobei das eine offene Ende mit der Einlaßöffnung und das andere
offene Ende mit der Auslaßöffnung des Förderkanals in Verbindung bringbar sind, daß die Granulatzuführung in
zwei in Achsrichtung des Gehäuses hintereinanderliegende Granulatzuführöffnungen unterteilt ist, die mit je
einem offenen Ende des Aufnahmekanals in Verbindung bringbar sind, und daß die Einlaßöffnung und die
Auslaßöffnung des Förderkanals seitlich an der Innenfläche des Gehäuses angeordnet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Granulat oder körnchenförmige Material durch die
Granulatzufuhröffnungen des Gehäuses in die Aufnahmekanäle durch die beiden offenen Enden derselben
eingeführt und derartig bemessen, daß die Oberflächen des in den Aufnahmekanal eingefüllten Granulats leicht
unterhalb der zylindrischen Oberfläche des Rotors liegen. Bei Drehung des Rotors ist dann die Gefahr, daß
das Granulat an Dichtpackungen haftet, auf ein Mindestmaß eingeschränkt; denn wenn man auf der
Granulatzufuhrseite stets nur eine solche Menge des j0
Granulats in den Aufnahmekanal einfüllt, daP noch ein kleiner freier Raum an den beiden offenen Enden des
Kanals verbleibt, verändert sich nämlich bei der Drehung des Rotors der Spiegel des aufgenommenen
Granulats in einer solch günstigen Weise, daß kaum noch Granulat bis zur Dichtung gelangen kann. Es mag
zwar noch in geringem Umfang ein Materialflug auftreten; eine direkte Dichtungsbeaufschlagung durch
bei der Förderung sich ablagerndes Material kann jedoch vermieden werden. ^
Wenn der Aufnahmekanal mit der Einlaß- bzw. Auslaßöffnung für das unter hohem Druck stehende
Fluid in Verbindung gebracht worden ist, wird das in dem Aufnahmekanal befindliche Granulat durch das
durch die Einlaßöffnung in den Aufnahmekanal gj eingestrahlte Hochdruckfluid in eine Hochdruckfluidanlage
geblasen und in dieser durch das unter hohem Druck stehende Fluid weiterbefördert. Auch angesichts
der Tatsache, daß das Granulat durch Kraftübertragung des Hochdruckfluids weiterbefördert wird, ist die
Haftung an der Innenwand des Aufnahmekanals auf ein Minimum eingeschränkt.
Der Druck von in dem geleerten Aufnahmekanal verbliebenem Fluid wird an der Druckentlastungsöffnung
wieder auf Normaldruck reduziert.
Zwischen Rotor und Gehäuse mit einer gewissen elastischen Vorspannung eingebrachte Dichtpackungen
bleiben weitgehend flächig abgestützt, da die gebogenen Aufnahmekanäle lediglich mit zwei verhältnismäßig
kleinen Öffnungen an der Außenseite des Rotors ausmünden. Durch die gleichzeitige Einfüllmöglichkeit
durrh beide Öffnungen braucht dabei trotzdem die Arbeitsgeschwindigkeit durch den Füllvorgang nicht
gemindert zu werden.
Die Förderleistung der Vorrichtung kann erhöht werden, wenn der Rotor mit mehreren Aufnahmekanälen
ausgebildet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die im Rotor ausgebildeten Aufnahmekanäle radialsymmetrisch
bezüglich der Rotorachse angeordnet sind. Hierdurch wird der Fördervorgang vergleichmäßigt.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß der Durchmesser der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung des
FörderkanJs erheblich größer gewählt ist als der Durchmesser der offenen Enden des jeweiligen
Aufnahmekanals, und daß der Abstand in Umfangsrichtung zwischen den offenen Enden der einander
benachbarten Aufnahmekanäle derartig gewählt ist, daß immer eine oder mehrere der Aufnahmekanäle mit der
Einlaßöffnung bzw. Auslaßöffnung des Förderkanal in Verbindung stehen. Aufgrund dieser Anordnung kann
das Granulat der Hochdruckanlage im wesentlichen gleichmäßig zugeführt werden, und die Einlaß- und
Auslaßöffnungen für das Hochdruckfluid können mit irgendeinem der Aufnahmekanäle in Verbindung
gehalten werden, ohne daß sie durch die Außenfläche des Rotors verschlossen werden, so daß ein Pulsieren
des Drucks in der Anlage vermieden oder zumindest vermindert werden kann.
Insbesondere für den Fall, daß es nicht möglich ist, die Einlaß- und Auslaßöffnungen für das Hochdruckfluid
mit einer oder mehreren der Aufnahmekanäle in Verbindung zu halten, wie oben erwähnt, wird
vorzugsweise vorgesehen, daß die an das Gehäuse angeschlossene Hochdruckfluidanlage einen Umleitungskanal
aufweist, der die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung des Förderkanals unmittelbar unter
Umgehung des Gehäuses miteinander in Verbindung bringt, und daß ein Ventil in dem Umleitungskanal
vorgesehen ist, welches in zeitlicher Abstimmung mil der Umdrehung des Rotors zum Ausgleich einer durch
die Umdrehung des Rotors verursachten Änderung der Querschnittsfläche der Hochdruckfluidanlage betätigbar
ist. Das Ventil gleicht eine Veränderung dei Querschnittsfläche des Fluidkanals der Anlage durch
den Grad der Öffnung des Ventils aus, welcher ir zeitlicher Übereinstimmung mit der Umdrehung de;
Rotors veränderbar ist, wodurch das Pulsieren de; Drucks in der Anlage verringert oder vermieden wird
Die Anordnung des Ventils bewirkt außerdem, daß da: geringfügige Pulsieren, welches auch dann auftreter
kann, wenn die Einlaß- und Auslaßöffnungen für da: Hochdruckfluid ständig mit einem oder mehreren de:
Aufnahmekanäle in Verbindung stehen, ausgeschalte oder zumindest verringert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel de Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Vorderansicht;
Fig.2! zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung
längs der Linie Il-II in F i g. 1;
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung
längs der Linie IH-III in Fig. 2;
Fig.4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Betriebsanlage eingebaut;
Fig.5a bis 5d zeigen schrittweise den Betrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 6 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Hochdruckfluidanlage, der ein Umleitungskanal
und ein Steuerventil zugeordnet sind.
Wie aus den F i g. 1 bis 3 hervorgeht, hat ein Gehäuse 6, dessen Achse horizontal angeordnet ist und das eine
zylindrische Innenfläche aufweist, in seiner zylindrischen Wand an der Oberseite Zufuhröffnungen 201,201'
für kömchenförmiges Material oder Granulat eine Einlaßöffnung 3 für ein Hochdruckfluid und eine
Auslaßöffnung 9 für ein Hochdruckfluid an einer Seite auf bestimmter Höhe sowie Druckentlastungsöffnungen
4 an der entgegengesetzten Seite.
In dem Gehäuse 6 ist konzentrisch ein zylindrischer Rotor 5 drehbar angeordnet, dessen Außendurchmesser
im wesentlichen dem Innendurchmesser des Gehäuses 6 entspricht und der von einer Welle 10 getragen wird, die
in im Gehäuse 6 angebrachten Lagern 12 drehbar gelagert ist. Der Rotor 5 wird im Gehäuse durch ein von
einer hier nicht gezeigten Antriebsquelle über die Welle 10 ausgeübtes Drehmoment im Uhrzeigersinn in F i g. 2
gesehen in Umdrehung versetzt.
Im Rotor 5 sind sechs Granulataufnahmekammern in radialer Richtung und radialsymmetrisch zur Achse des
Rotors angeordnet von denen jede die Gestalt eines U-förmigen Kanals 1 hat, der zur Mitte des Rotors hin
konvex gekrümmt ist und dessen beide Enden 101,10Γ
in der zylindrischen Fläche des Rotors in der Nähe der Ränder der entgegengesetzten Seitenflächen des
Roiors münden.
Der tangentiale Durchmesser der Einlaß- und Auslaßöffnungen 3, 9 für das Hochdruckfluid ist
erheblich größer als der Durchmesser der offenen Enden 101, 101' der Granulataufnahmekammern, und
der Abstand in Umfangsrichtung zwischen den offenen Enden der einander benachbarten Kammern ist derartig 4J
gewählt daß die offenen Enden 101, 101' mindestens einer Granulataufnahmekammer ständig mit der Einlaßbzw.
Auslaßöffnung 3, 9 für das Hochdruckfluid in Verbindung stehen.
Um zu verhindern, daß Hochdruckfluid durch den Spalt zwischen der Innenfläche des Gehäuses 6 und der
Außenfläche des Rotors 5 entweicht sind lineare Packungen oder Dichtungen 7 an der Innenfläche des
Gehäuses 6 oder an der Außenfläche des Rotors drehfest mit diesem vorgesehen. Ferner sind ringförmige
Packungen oder Dichtungen 8 längs der entgegengesetzten Kanten der zylindrischen Oberfläche des Rotors
5 und ringförmige Packungen oder Dichtungen 11 um die Welle 10 herum vorgesehen, wie aus der Zeichnung
hervorgeht um zu verhindern, daß unter hohem Druck ^0
stehendes Fluid von der Hochdruckseite zur N'iederdruckseite
gelangt (siehe F i g. 2 und 3).
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird beispielsweise in einer Einrichtung zum Herstellen von
Lebensmitteln verwendet die mit einem heißen 6j
Gasstrom arbeitet Die Einlaß- und Auslaßöffnung 3, 9 für das unter hohem Druck stehende Fluid aind dabei
mit einer Hochdruckfluidanlage gemäß Fig.4 verbunden,
die sich aus Druckluftquellen 4', 5 und 16 sowie aus Förderleitungen 13 zusammensetzt.
Alle sechs Granulataufnahmekanäle 1 haben die gleiche Funktion, die nachfolgend anhand eines Kanals
näher erläutert wird.
Der Aufnahmekanal 1 erhält eine solche Menge eines zu verarbeitenden körnchenförmigen Materials oder
Granulats durch die Zufuhrleitung 2 und die Zufuhröffnungen 201 und 201', daß die Oberflächen des
eingefüllten Granulats in den offenen Endbereichen des Kanals einen geringen Abstand von der zylindrischen
Oberfläche des Rotors haben, wie F i g. 5a zeigt. Dann wird bei einer Umdrehung des Rotors im Uhrzeigersinn
der gefüllte Granulataufnahmekanal in die in Fig. 5b
gezeigte Stellung gebracht. Da oberhalb der Oberfläche des eingefüllten Granulats ein Luftraum vorhanden ist,
sind die Oberflächen des Granulats innerhalb des Kanals während der Drehbewegung des Kanals gezeigt,
wie aus der Zeichnung hervorgeht. Infolgedessen ist die Gefahr gering, daß das Granulat die Packungen 7, 8
( F i g. 2) berührt, und infolgedessen kann das Anhaften des Stoffs an den Packungen und an der Innenwand des
Gehäuses als kaum gegeben angesehen werden.
Wenn sich der Rotor weiterdreht, und wenn die offenen Enden des Granulataufnahmekanals 1 in eine
derartige Stellung gebracht worden sind, daß sie mit der Einlaß- bzw. Auslaßöffnung 3, 9 für das Hochdruckfluid
kommunizieren, wie F i g. 5c zeigt, dann bläst das durch die Einlaßöffnung 3 in die Kammer strömende, unter
hohem Druck stehende Fluid das Granulat aus dem Kanal heraus und drückt es in die Förderleitung 13 der
Hochdruckfluidanlage.
Wenn die offenen Enden des Kanals 1 entsprechend der Umdrehung des Rotors mit den Druckentlastungsöffnungen
4 in Verbindung gebracht worden sind, wie F i g. 5d zeigt, wird das in dem Kanal 1 noch vorhandene
Hochdruckfluid entlüftet, und in dem Kanal wird wieder
ein normaler Druck hergestellt. Dann wird der Kanal 1 entsprechend der weiteren Umdrehung des Rotors in
die in F i g. 5a gezeigte Stellung zurückbewegt, und der oben beschriebene Vorgang kann sich wiederholen.
Da auch alle anderen Granulataufnahmekanäle die gleiche Funktion ausüben wie der oben beschriebene
Kanal, kann ein unter verhältnismäßig niedrigem Druck stehendes Granulat fortlaufend in die unter hohem
Druck stehende Fluidanlage eingeführt werden.
Wenn man, wie F i g. 6 zeigt, einen Umleitungskanal von entsprechendem Durchmesser in der Hochdruckfluidanlage
vorsieht welcher den Einlaßkanal 13' und den Auslaßkanal für das unter hohem Druck stehende
Fluid unmittelbar miteinander verbindet und das Gehäuse 6 umgeht und wenn man in dem Umleitungskanal ein Ventil 17 vorsieht welches in zeitlichei
Abstimmung mit der Umdrehung des Rotors betätig wird, so kann ein Pulsieren des Druckes in dei
Hochdruckfluidanlage vermieden werden.
Wenn nämlich der auf das Fluid ausgeübte Wider stand entsprechend der durch die jeweilige Stellung de:
sich drehenden Rotors bedingten Veränderung de Querschnittsfläche der Hochdruckfluidanlage schwanki
so wird der Öffnungsgrad des Ventils 17 derarti] geändert daß f";e erwähnte Änderung der Querschnitts
flächen ausgeglichen wird, wodurch das Pulsieren de Drucks in der Anlage vermieden werden kann.
Über eine Drehbewegungen übertragende Vorrich tung, die in F i g. 6 gezeigt ist, steht die Welle des Ventil
17 betriebsmäßig in Verbindung mit der Welle 10 de Rotors, so daß das Ventil in zeitlicher Abstimmung m
dem Rotor betätigbar ist. Wie aus Fig.6 ferner hervorgeht, umfaßt die Übertragungsvorrichtung ein an
einer Verlängerung der Welle 10 angebrachtes Kettenrad 20, eine Antriebskette 21, ein weiteres Kettenrad 22
sowie Kegelräder 23 und 24. Die das Kettenrad 22 und das Kegelrad 23 tragende Welle 26 ist in den Lagern 25
gelagert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Zuführen eines Granulats aus einem Raum niedrigen Druckes in
einen Raum hohen Druckes einer druckmittelbeaufschlagten Förderanlage, mit einem ortsfesten Gehäuse,
das eine zylindrische Innenfläche hat, deren Achse sich horizontal erstreckt und über deren
Umfang eine im oberen Bereich der zylindrischen Innenfläche angeordneten Granulatzuführung, in
Achsrichtung des Gehäuses versetzt eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung eines Förderkanals der
Förderanlage sowie eine Druckentlastungsöffnung vorgesehen sind, und mit einem in dem Gehäuse
koaxial mit dessen Innenfläche drehbar angeordneten Rotor mit zylindrischer Außenfläche, deren
Durchmesser annähernd dem der Innenfläche des Gehäuses entspricht und die gegenüber dieser
Innenfläche abgedichtet ist und mindestens eine längs der Achse des Rotors gekrümmt verlaufende
Aufnahmekammer für das Granulat aufweist, die bei Umdrehung des Rotors nacheinander mit der
Granulatzufiihrung, als Teil des Förderkanals mit dessen Einlaß- und dessen Auslaßöffnung und mit
der Druckentlastungsöffnung in Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmekammer als U-förmig gekrümmter Aufnahmekanal (1) ausgebildet ist, dessen beiJe Enden
(101, 101') in Achsrichtung des Rotors (5) hintereinander liegen und an der Außenfläche des Rotors
münden, wobei das offene Ende (101) mit der Einlaßöffnung (3) und das andere offene Ende (10Γ)
mit der Auslaßöffnung (9) des Förderkanals in Verbindung bringbar sind, daß die Granulatzuführung
in zwei in Achsrichtung des Gehäuses (6) hintereinanderliegende Granulatzuführöffnungen
(201, 201') unterteilt ist. die mit je einem offenen
Ende des Aufnahmekanals (1) in Verbindung bringbar sind, und daß die Einlaßöffnung (3) und di?
Auslaßöffnung (9) des Förderkanals seitlich an der Innenfläche des Gehäuses (6) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (5) mehrere Aufnahmekanäle
(1) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Rotor (5) ausgebildeten
Aufnahmekanäle (1) radialsymmetrisch bezüglich der Rotorachse angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Einlaßöffnung
(3) und der Auslaßöffnung (9) des Förderkanals erheblich größer gewählt ist als der Durchmesser
der offenen Enden (101, 101') des jeweiligen Aufnahmekanals (1) und daß der Abstand in
Umfangsrichtung zwischen den offenen Enden der einander benachbarten Aufnahmekanäle derartig
Sewählt ist, daß immer eine oder mehrere der lufnahmekanäle mit der Einlaßöffnung (3) bzw. der
Auslaßöffnung (9) des Förderkanals in Verbindung Itehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet,
daß die das Druckmedium zum Gehäuse (6) liefernde und das Fördergemisch abführende För-(flerleitung
(13) vor dem Gehäuse (6) einen Verbindungskanal aufweist, wobei der Verbindungskanal mit einem Ventil (17) versehen ist und wobei
Has Ventil (17) seine Verstellung über einen von der Welle (10) des Rotors (5) abgehenden Antrieb
erfährt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP842572 | 1972-01-22 | ||
JP47008425A JPS529917B2 (de) | 1972-01-22 | 1972-01-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219700A1 DE2219700A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2219700B2 true DE2219700B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2219700C3 DE2219700C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2219700A1 (de) | 1973-07-26 |
JPS529917B2 (de) | 1977-03-19 |
JPS4881280A (de) | 1973-10-31 |
US3806199A (en) | 1974-04-23 |
GB1348600A (en) | 1974-03-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |