DE2219322A1 - Beleuchtungsvorrichtung fuer kessel - Google Patents

Description

• Beleuchtungsvorrichtung für Kessel Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsvorrichtung für Kessel, insbesondere in chemischen Betrieben.
• Zweck der Beleuchtungseinrichtung ist es, in Kesseln, Behältern oder Rührwerke ablaufende Vorgänge unterbrechungslos unter visueller Kontrolle zu halten.
• Diese kontinuierliche Beobachtung des in einem Kessel befindlichen Behandlungsgutes, beispielsweise einer Kunststoffmasse, ist erforderlich, weil erst dadurch ein wirksames Erkennen der mechanischen und thermischen Homogenität, z ß. zufolge der Farbtönung des Behandlungsgutes, möglich ist; beispielsweise hat die Homogenität des Behandlungsgutes entscheidenden Einfluß auf die Gebrauchseigenschaften, z.B. die Viskosität von Kunststoffen.
• Diese Aufgabe einer dauernden Beobachtung wird bisher mit Leuchten gelöst, die mit einem Flansch versehen sind, der auf einen Kesselflansch aufgesetzt wird, wobei Leuchte und Kesselmittels der durch die vorhandenen Gewindebohrungen geführten Schrauben fest miteinander verbunden werden. Nachteilig bei derartigen Ausführungen ist, daß die Wartung und das Auswechseln defekter Glühlampen aus diesen Leuchten mit Schwierigkeiten, Gefahren und eventuell Aussch-uß der in dem Kessel bzw.
• Rührwerk befindlichen Charge verbunden ist. Die Schwierigkeiten sind in der starken Verschmutzung der Schraubenmuttern, besonders in chemischen Betrieben, zu sehen, wodurch das Lösen der Muttern von den Schrauben und Trennendes Leuchtenflansches mit der Leuchte yon dem Kesselflansch umständlich und zeitraubend wird. Da diese Anlagen ortsfest installiert sind, ist das Auswechseln der defekten Glühlampen nur am Einsatzort möglich, d.h. diese Arbeiten können nur in im allgemeinen explosionsgefährdeten Räumen durchgeführt werden. Bis die Leuchte wieder instandgesetzt, montiert und eingeschaltet ist, verstreicht daher geraume Zeit, in der der Mischungs- oder Rührvorgang im Kessel bzw. Rührwerk ohne die notwendige visuelle Kontrolle weitergeführt wird. In diesem Zeitabschnitt kann z.B.
• eine Überhitzung des Behandlungsgutes stattfinden,wodurch die Charge die geasünschten Eigenschaften unwiederbringlich verliert; das stellt bei den Dimensionen moderner Kessel- bzw. Rührserksanlagen unvertretbar hohe Verluste dar.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile durch Konstruktion einer Beleuchtungsvorrichtung zu vermeiden, die leicht am Kessel bzw. Behälter befestigt werden kann und bei der die Glühlampen leicht und ohne Zeitverlust auswechselbar sind.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die, vorzugsweise explosionsgeschützte Leuchte mittels eines am Leuchtengehäuse befestigten Hakens an einz, am Gegenflansch befestigten Gegenhaken auswechselbar angehängt ist.
• Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
• Figur 1 zeigt die Seitenansicht einer vor dem Schauglas eines Kessels angehängten Leuchte im Schnitt, Figur 2 die Seitenansicht einer auf dem Kessel aufgestellten und eingehakten Leuchte und Figur 3 die Draufsicht auf die Leuchte mit ihrer Hakenanordnung.
• Die in den Figuren dargestellte Leuchte 1 besteht aus Metallguß und dem an dem Leuchtengehäuse 2 angegossenen Haken 3 sowie den Abstandsstützen 7. In einer Öffnung der Kesselwand 9 ist das Schauglas 8 angeordnet. Der Gegenhaken .6 ist mittels der Schraube 4a am Gegenflansch 5 angeordnet und'mittels der Mutter 4 befestigt. Die Leuchte 1 steht mittels der flexiblen Leitung 1a mit dem Netz durch Stecker 10 in elektrischer Verbindung.
• Nach Reinigung des Schauglases 8 wird die Leuchte 1 mit Hilfe ihres Hakens 3 in den Gegenhaken 6 eingehängt und ist dadurch dank ihres Eigengewichtes vor dem Schauglas 8 fixiert; nun kann der Stecker 10 in eine nicht dargestellte Steckdose eingeführt werden, wodurch die Glühlampe 11 unter Spannung steht und bei Bedarf mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Schalters eingeschaltet wird.
• Die Vorteile der Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung liegen im wesentlichen darin, daß sie nach Aushängen aus dem Haken 6 und Ziehen des Steckers 10 aus der Steckdose in kür-2ester Zeit gegen eine in Reserve gehaltene Beleuchtungsvorrichtung derselben Ausführung ersetzt werden kann.
• Bei entsprechend angeordneter Ausführung der Haken kann die Beleuchtungsvorrichtung nicht nur senkrecht, sondern auch schräg oder auch horizontal vor dem Schauglas des Kessels befestigt werden.
• Die Beleuchtungsvorrichtung kann bei allen in der Industrie üblichen Flanschabmessungen eingesetzt werden. Durch die Wahl verschiedener Haken kann jede Beleuchtungsv.orrichtung derselben Art an jedem Flansch jeden Kessels befestigt werden. Da die Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung nicht ortsfest ist, sondern im Austauschverfahren betrieben werden kann, ist ihre Wartung nicht wie früher nur auf den eplosionsuefährdeten Raum beschraS t, sondern kann auch in nicht explosionsgefährdeten, entfernten Werkstätten vorgenommen werden.
• Die annähernd punktförmige Auflage der aus Gußmetall bestehenden Abstandsstützen 7 sichert durch Luftzirkulation einen sehr geringen Wärmeübergang von der heißen Kesselwand auf die Beleuchtungsvorrichtung oder bei kaltem Kessel in umgekehrter Richtung.
• Falls nämlich, durch ein Temperaturgefälle zwischen der Kesselwand und der Beleuchtungsvorrichtung begünstigt, Wärmeenergie aus der Kesselwand in den von der Glühlampe bereits erwärmten Raum der Beleuchtungsvorrichtung abgegeben würde, so könnte diese Erwärmung eine Temperaturüberschreitung der in dem explosionsgefährdeten Raum befindlichen Leuchte zur Folge haben.
• - Patentansprüche -

Claims (3)

1. Patentansprüche Eeleuchtungsvorrichtung für Kessel, insbesondere in chemischen Betrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise explosionsgeschützte Leuchte (1) mittels eines am Leuchtengehäuse (2) befestigten Hakens (3)- an einem, am Gegenflansch (5) befestigten Gegenhaken (6) auswechselbar angehängt ist.
2. 2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lichtaustrittsseite der Leuchte (1) Abstandsstützen (7) angeordnet sind.
3. 3. Beleuchtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhaken (6) mit dem Gegenflansch (5) verschraubt ist.

   L e e r s e i t e