DE2219059A1 - Verfahren zur Erzeugung von Stahlblech für magnetische Anwendungen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Stahlblech für magnetische AnwendungenInfo
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Description
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER
DR.-ING. H. KINKELDEY
DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. ccauf.inst.oftechn.)
FJATENTANWÄLTE
BOOO MDNCHEN 22 Maximilianstraße 43 Telefon 2971 00/296744 ,
Telegramme Monopat München Telex 05-2B380
p 4701
19. April 197
USS Engineers and Consultants Inc.
600 Grant Street
Pittsburgh (Pennsylvania)USA
Verfahren zur Erzeugung von Stahlblech für magnetische Anwendungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Stahlblech niedrigen Kohlenstoffgehalts für magnetische Anwendungen,
wobei der Stahl bis auf eine Blechstärke von etwa 1,29 mm bis 2,54- mm warmgewalzt wird, so daß seine Temperatur
bei einer Dicke von etwa 2,54- cm etwa zwischen 1038 und 1109 0G,
bei Beendigung des Wermwalζvorganges etwa zwischen 775 und 885 0G
und beim Aufrollen des Stahls etwa zwischen 480 und 650 0 beträgt
und wobei der Stahl gereinigt, zur Erzielung einer Dickenverminderung von 4-0 bis 80% kaltgewalzt und zur Rekristallisation
geglüht wird. ;
Wegen ihrer ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften werden Silizium-Stahlbleche bei der Herstellung von Magnetkernen von
elektrischen Anlagen, wie Motoren, Generatoren, Transformatoren
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Bankkonten: H. Aufhäuser, München 173533 · Deutsche Bank, München 16/25078 · Postscheckkonto München 46212
und ähnlichen in großem Umfang benutzt. Diese ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften, besonders die hohe magnetische
Permeabilität, der hohe elektrische Widerstand und die kleinen Hystereseverluste verringert die den Wirkungsgrad
nachteilig beeinflussende Umwandlung elektrischer Energie in Wärme.auf ein Minimum und erlaubt damit die Herstellung
elektrischer Anlagen hoher Leistung und großen Wirkungsgrades. Um die jeweils erwünschten magnetischen
Eigenschaften jedoch zu erzielen und zu optimieren müssen die Silizium-Stahlbleche unter sorgfältig gesteuerten and
exakt einzuhaltenden Verfahrensparametern hergestellt werden. Silizium-Stahlbleche sind daher erheblich teurer als
andere handelsübliche, flächgewalzte Stahlerzeugnisse.
Bei der GroßSerienherstellung kleiner elektrischer Anlagen
für Verbraucheranwendungen, wie Spielzeuge und ähnlichem, sind jedoch die Herstellungskosten für die Einheit der
wichtigste Faktor, der den Wirkungsgrad der Anlage und deren Leistungsverbrauch weit übersteigt. Pur derartige
Anwendungen benutzen daher die Hersteller elektrischer Anlagen weniger teure, handelsübliche Stahlbleche niedrigen
Kohlenstoffgehaltes für magnetische Kernbauteile. Es hat
sich daher ein bemerkenswerter Markt für Stahlbleche niedrigen Kohlenstoffgehaltes, die annehmbare magnetische
Eigenschaften für .Magnetkernanwendungen haben, gebildet.
Bei der Herstellung von Stahlblechen niedrigen Kohlenstoffgehaltes
für magnetische Anwendungen, haben wirtschaftliche Überlegungen dazu geführt, daß teure Verfahrensschritte
vermieden und daß sogar die weniger teuren Verfahrensschritte so klein wie möglich gehalten werden. Obwohl bisher
sorgfältig ausgearbeitete Verfahren zur Erzeugung von Stahlblechen niedrigen Kohlenstoffgehaltes mit außergewöhn-
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lichen magnetischen Eigenschaften entwickelt wurden, konnten
diese Verfahren bisher kommerziell nicht angewendet werden, da derartige- Verfahren eine erhebliche Kostensteigerung des
Produktes "bedingen, während die magnetischen Eigenschaften des damit erhaltenen Bleches nicht so weit verbessert werden,
daß sie die von Silizium-Stahlblechen erreichen, die mit dem gleichen Kostenaufwand hergestellt wurden. Jeder neue Verfahrensschritt
zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaf- ■
ten von Stahlblechen niedrigen Kohlenstoffgehaltes, der irgendeinen
kommerziellen Wert haben soll, muß daher so sein, daß er nicht die Herstellungskosten für den Stahl merklich
vergrößert. Handelsüblich werden daher Stahlbleche niedrigen Kohlenstoffgehalts für magnetische Anwendungen aus herkömmlichen
Stahlschmelzen niedrigen Kohlenstoffgeh altes hergestellt,
die weniger, als 0,1% Kohlenstoff und die üblichen Restelemente mit den normalen Zusammensetzungen für kaltgewalzte
Produkte enthalten. Die Walzverfahren sind ähnlich denen, die auch für andere kaltgewalzte Produkte benutzt
werden. So werden im einzelnen die Herstellungsschritte gewöhnlich auf das Warmwalzen eines Rohlings niedrigen Kohlen-*
stoffgehaltes in Plattenform, Warmwalzen der Plattenform in Blechform, Entzundern des warmgewalzten Blechs, Kaltwalzen
des entzunderten Blechs für eine Dickenverminderung von 40 bis 80% und Glühen des Blechs zur Erzielung der Rekristallisation,
was gewöhnlich in einem kastenförmigen Glühofen vorgenommen wird, begrenzt. Ein wahlweises, abschließendes
Temperwalzen von 1/2 bis 2% wird manchmal angewendet, um das sich ergebende Blech zu ,egalisieren und
es damit für das nachfolgende Schneiden und Stanzen besser geeignet zu machen. Um die Ebenheit eines Bleches zu optimieren
und es damit zum Schneiden und Stanzen geeignet zu machen, müssen durch Temperwalzen bedingte Längungen auf
höchstens 1/2 bis 2% begrenzt werden. .
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Die handelsüblich hergestellten Stahlbleche niedrigen
Kohlenstoffgehaltes für magnetische Anwendungen weisen bei einem Walzen bis zu einer Stärke von etwa 0,47 mm
in der Walzrichtung Permeabilitäten von etwa 5000 bis 6000
bei 10 Kilogauss. auf, wobei Kernverluste von etwa 2,88 bis 5,55 Watt/kg auftreten. Bei der gleichen Blechstärke erge ben
sich bei 15 Kilogauss Permeabilitäten in der Walzrichtung
von etwa 2000 bis 4000 mit Kernverlusten von etwa 6,62 bis 8,85 Watt/kg. Bleche die auf etwa 0,64 mm Stärke
gewalzt wurden, erreichen eine Permeabilität in der Walzrichtung von etwa 4200 bis 4800, wobei die Kernverluste
bei etwa 5»98 bis 4,42 Watt/kg bei 10 Kilogauss liegen. Bei 15 Kilogauss werden Permeabilitäten in der Walzrichtung
von etwa 2000 bis 5000 mit Kernverlusten von etwa 9»5 bis 10,5 Watt/kg erreicht. '
Diese relativ großen Bereiche der magnetischen Eigenschaften spiegeln das Bestreben der Industrie wider, die magnetischen
Eigenschaften von Stahlblechen niedrigen Kohlenstoff
gehaltes weniger in den Vordergrund zu schieben als vielmehr die niedrigen Herstellungkosten. Ungeachtet davon,
haben jedoch die Kunden begonnen, verbesserte magnetische Eigenschaften zu fordern, besonders bei 15 Kilogauss, ohne
daß damit jedoch die Kosten steigen sollen. Wie vorstehend erwähnt, wurden daher die Hersteller gezwungen, die magnetischen
Eigenschaften dieser Stahlbleche zu verbessern, ohne daß dadurch die Herstellungskosten wesentlich gesteigert
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Erzeugung von Stahlblechen niedrigen Kohlenstoffgehaltes mit verbesserten
magnetischen Eigenschaften zu schaffen, ohne daß
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durch dieses die Herstellungskosten gesteigert werden.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten* Art ist diese
Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst durch den Verfahrensschritt des Temperwalzens nach dem Glühen zur Erzielung
einer plastischen Längung von 6 bis 10%.
Es wurde festgestellt, daß durch diesen erfindungsgemäßen
Verfahrensschritt innerhalb der sehr kritischen Längungsgrenzen von 6 bis 10% die magnetischen Eigenschaften der
Stahlbleche auf Werte verbessert, die bisher mit Nicht- . silizium7Stah.rblech.en niemals erreicht wurden. Da die anderen
Verfahrensschritte im wesentlichen die gleichen sein können wie die, die auch bisher handelsüblich angewendet
wurden, kann die einzige gemäß der Erfindung vorgenommene Modifikation des Verfahrens, d.h. eine stärkere Längung
durch Temperwalzen, die Herstellungskosten des Produktes nicht merklich steigern.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen: . '
Fig. 1 bis 4 graphische Darstellungen von Prüfergebnissen
einer experimentellen Schmelze, die am Ende der Beschreibung beschrieben ist.
ι '
Die graphischen Darstellungen zeigen Permeabilitäten und Kernverluste bei 10 und 15 Kilogauss als !Funktion der prozentualen Längung durch Temperwalzen.
Die graphischen Darstellungen zeigen Permeabilitäten und Kernverluste bei 10 und 15 Kilogauss als !Funktion der prozentualen Längung durch Temperwalzen.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung soll der als Ausgangsprodukt benutzte Stahl eine im· wesentlichen
gleiche Zusammensetzung aufweisen , als .der, der bisher zur kommerziellen Herstellung von Stahlblechen niedrigen
Kohlenstoffgehalts verwendet wird. Im einzelnen ist die Zusammensetzung des Stahls gewöhnlich in der folgenden
Weise begrenzt: 0,10% max. Kohlenstoff, 0,AO bis 0,60% max.-Mangan, 0,02 bis 0,09%max. Phosphor, 0,025% max.
Schwefel' und 0,010% max. Silizium, wobei der Re-et Eisen
und andere typische, nicht beabsichtigte Verunreinigungen sind.
Zur Herstellung des Stahlblechs gemäß· der bevorzugten Ausführungsfprm
'der Erfindung, wird eine Stahlschmelze mit der vorstehend genannten Zusammensetzung, in eine Rohlingförm
gegossen und dann entsprechend der herkömmlichen Brammenwalztechnik zu einer Bramme oder Platte heißgewalzt.
Die Bramme wird dann erneut erhitzt und auf Blechstärke heißgewalzt mit einer Stärke von etwa 0,15 mm oder zwischen
0,13 mm und 2,54- mm, so daß die Temperatur des Stahls bei
seiner Stärke von etwa 2,54- cm in der Größenordnung von etwa 1038 bis 1109 0C liegt und die Endtemperatur bei Austritt
des Stahlblechs aus der Endrolle etwa im Bereich von 775 und 885 0G liegt. Das Blech wird danach durch Vasserbesprühung
gekühlt, so daß es bei .einerTemperatur von etwa 480 bis 650 0G aufgeio 11t wird. Der bevorzugte Temperaturbereich
für den Stahl, wenn dieser etwa 2,54 cm stark ist,
liegt zwischen 1038 und 1062 0C. und zwischen 793 bis .Ö?0 0C
für das zu Ende gewalzte Bleche.
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Nach dem Abkühlen wird das Stahlblech in geeigneter Weise
entzundert, um den Walzzun<3-er zu entfe-rnen und anschließend
kaltgewalzt, um eine Dickenverminderung von 40 "bis 80% zu erzielen. Danach wird das Stahlblech zur Erzielung der Rekristallisation in geeigneter Weise geglüht. Das Glühen wird
vorzugsweise in einem kastenförmigen Glühofen bei einer Temperatur
von 607 bis 705 C während 3 bis 30 Stunden vorgenommen.
Das Wesen der Erfindung liegt in dem Temperwalzen des Bleches·
nach dem Rekristallisationsglühen, um damit eine plastische Längung zwischen den kritischen Grenzen von 6 bis 10% zu erreichen,
wobei dieses vorzugsweise zwischen 7 und 9% und ideal
bei 8% vorgenommen wird. Wie die beigefügten Zeichnungen zeigen, werden die magnetischen Eigenschaften des Stahls bei einem
Temperwalzen in den vorstehend genannten Grenzen am stärksten verbessert. Im einzelnen kann ein Blech, das auf■eine endgültige
Stärke von etwa 0,63 mm gemäß der Erfindung gewalzt wird und bei I5 Kilogauss geprüft wird, auf Permeabilitäten in
Walzrichtung von etwa4200 und Kernverlusten von etwa 8,39 Watt/kg optimiert werden. Im Vergleich dazu wurden bisher in Walzrichtung
Permeabilitäten und Kernverluste erzielt, die gewöhnlich nicht besser als etwa 3000 und 9»3 Watt/kg waren. Bei einer
Prüfung bei 10 Kilogauss können die gleichen gemäß der Erfindung
auf eine Stärke von 0,63' mm gewalzten Bleche auf Permeabi-Iitaten
in Walzrichtung von etwa 5200 und Kernverluste von
etwa 3»3 Watt/kg optimiert werden, während die Werte bisher
bekannter Bleche gewöhnlich nicht-besser als 4-800 und 4 Watt/kg,
waren. Kohlenstoff arme Bleche, die gemäß der Erfindung auf eine
Stärke von etwa 0,47 mm gewalzt und bei I^Kilogauss geprüft
wurden, können auf Permeabilitäten in Walzrichtung von etwa 55OO und Kernverlusten von etwa 5»5 Watt/kg optimiert werden,
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während die V/erte der bisherigen Bleche nicht besser als .
"4000 und 6,6 Watt/kg waren. Bei 10 Kilogauss können die·gemäß
der Erfindung auf 0,4-7 mm gewalzten Bleche auf Permeabi litäten in Walzrichtung von etwa 7200 und Kernverlusten von
etwa 2,4-3 Watt/kg optimiert werden, während die Werte der
bisherigen Bleche gewöhnlich nicht besser als 6000 und 2,87 waren.
Die folgenden Versuchswerte werden angegeben, um die kritische
Natur der erfindungsgemäßen Lehre zu erläutern. Für diesen Versuch wurde eine einzige Stahlschmelze mit der
folgenden Gießpfannenanalyse hergestellt:
Kohlenstoff 0,07%
Mangan 0,57%
Phosphor 0,06%
Schwefel 0,021%
Silizium 0,003%
Kupfer · 0,01%
Nickel 0,01%
Chrom 0,02%
Molybden 0,01%
Zinn 0,006%
Diese Schmelze wurde in einer Rohlingsform gegossen und zuerst in Brammenform warmgewalzt und anschließend auf ein
Blech von 1,5 cm Stärke. Das Warmwalzen wurde so gesteuert,
daß das Blech eine Temperatur von etwa 1060 0C bei einer
Dicke von 2,54cm hatte und die letzte Walze bei 780 0C
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verließ. Vor dem Aufrollen wurde das warmgewalzte Blech
durch Wassersprühung auf etwa 639 0C abgekühlt.
Das warmgewalzte Blech wurde dann .in fünf Teile geteilt und
zu verschiedenen Gagen kaltgewalzt,·der Art, daß das abschließende
oder Temperwalzen nach "dem Glühen verschiedene Verformungsgrade bei der Dickenverminderung der Bleche auf
jeweils eine von zwei endgültigen Dickenabmessungen bewirken
konnte. Die Zwischenstärke, die endgültige Stärke und der Grad des Temperwalzens sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengestellt. '...,"
209845/08 52 ,^1*
Übersicht der Dickenabnahme und Magnet-Eigenschaften bei 60-Hertz
Zwischen gage mm |
Prozent Längung |
- | 10 Kilogauss | nm Blechstärke | 15 Kilogauss | Permeabilität | * | 2679 | |
Prozent- Dickenab nahme |
Kernver- Permeabilität luste w/kg |
5618 . | Kernver- luste w/kg |
4054 | |||||
0,476 | 1,6 | 0,47 ι | 5629 ■ ■ - | 2055 | 4286 | ||||
ro CD |
0,495 | 3^ | 1,5 | 3,35 | 7246 | 8,18 . | 5004 | 3661 | |
CO
ort |
0,508 | 8,0 | 5,1 | 3,2 | 5905 . - | 6,78 | 5456 | 3000 | |
.e- | 0,517 | 10,2 | 7,8 | ■ 2,47 | 5391 | 5,6 | 4639 | ||
OV | 0,563 | 20.0 | 9,3 | 2,92 | mm Blechstärke | 6,67 | 3409 | ||
σ CO |
16,? | 3,27 | 4761" | 7,^ | |||||
cn ro |
0,643 | 1,6 | 0,635 | 4545 | |||||
0,668 | 5,0 | 1,5 | 4,06 | 5155 | 9,5 | ||||
0,685 | 8,0 | 4,9 | 4,04 | 4348 | 9,32 | ||||
0,697 | 10,0 | 7,8 | 3,31 | 4348 | 8,36 | ||||
0,760 | 20.0 | 9,1 | 4,06 | 9,55 | |||||
16,7 | 4,23 | 10,3 | |||||||
Nach der Dickenverminderung auf die Zwischengage wurden die
Bleche während 12 Stunden bei 665°C in einer Stickstoffatmoshäre, die 10% Wasserstoff und einen Taupunkt von etwa
21 0C aufwies, kastengeglüht. Die Bleche wurden dann tempergewalzt,
wie es in der vorstehenden Tabelle agegeben ist, und in Prüfstreifen geschnitten. Die länglichen Prüfstreifen
wurden während einer Stunde bei etwa 775 0C in der vorstehend
genannten Atmosphäre geglüht, um die Scherspannungen zu beseitigen, und anschließend die magnetischen Eigenschaften
bei 60 Hertz gemessen. Die sich ergebenden Eigenschaften sind in der vorstehend genannten Tabelle zusammengestellt
und graphisch in den Figuren 1.bis4- dargestellt, bei denen
die Permeabilität und Kernverluste als Funktion der prozentualen plastischen Längung bei 10 und 15 Kilogauss angegeben
sind. Die besonders gute Wirkung des Temperwalzens zwischen 6 und 10% Längung ist daraus klar zu erkennen.
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Claims (1)
- Patentansprüchef1.) Verfahren zur Erzeugung von Stahlblech, niedrigen Kohlenstoff gehaits für magnetische Anwendungen, wobei der Stahl bis auf eine Blechstärke von etwa 1,29 mm bis 2,54- mm (0,050 bis 0,100 inch) warmgewalzt wird, so daß seine (Temperatur bei einer Dicke von etwa 2,54cm (1 inch) etwa zwischen 1038 und 1109 °C (1900 bis 2030 0F) bei Beendigung des Warmwalzvorgangs etwa zwischen 775 und 885 0C (1430 bis 1620 0F) und beim Aufrollen des Stahls etwa zwischen 480 und 650 0C (900 bis 1200 0F) beträgt, und wobei der Stahl gereinigt, zur Erzielung einer Dickenverminderung von 40 bis 80% kaltgewalzt und zur Rekristallisation geglüht wird, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt des Temperwalzens nach dem Glühen zur Erzielung einer plastischen längung von 6 bis 10%.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Temperwalzen eine plastische Längung von 7 bis 9% erzielt.wird.. 3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Temperwalzen eine plastische Längung von 8% erzielt wird.209845/0852L e e r s e 11 e
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1975
- 1975-12-02 US US372432*[A patent/US3923560A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS4828001A (de) * | 1971-08-15 | 1973-04-13 |
Also Published As
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