DE2218302A1 - Verfahren zur herstellung von trifluormethylimino-derivaten von benzoxazinonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von trifluormethylimino-derivaten von benzoxazinonen

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DE2218302A1
DE2218302A1 DE19722218302 DE2218302A DE2218302A1 DE 2218302 A1 DE2218302 A1 DE 2218302A1 DE 19722218302 DE19722218302 DE 19722218302 DE 2218302 A DE2218302 A DE 2218302A DE 2218302 A1 DE2218302 A1 DE 2218302A1
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benzoxazinones
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Gerhard Dr Buettner
Paulernst Dr Frohberger
Helmut Kaspers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D265/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D265/041,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines
    • C07D265/121,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D265/141,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D265/241,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with hetero atoms directly attached in positions 2 and 4

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylimino-Derivaten von Benzoxazinonen Die vorliegende Erfindung betrifft ein chemisch eigenartiges Verfahren zur Herstellung von neuen Trifluormethylimino-Derivaten von Benzoxazinonen. Die erfindungsgemäßen Stoffe haben fungizide Eigenschaften.
  • Trifluormethylimino-Derivate von Benzoxazinonen sind bisher nicht bekannt geworden; die Stoffe, die Stoffklasse und das Herstellungsverfahren sind neu.
  • Es wurde gefunden, daß man die neuen Trifluormethylimino-Derivate von Benzoxazinonen der Formel in welcher R fur Wasserstoff, Alkyl mit bis zu 8 und Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, Z für Halogen und niederes Dialkylamino steht, Z' für Alkyl und Alkoxy mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen und Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, m für die Zahlen 0 und 1 und n für die Zahlen 0, 1, 2,3 und 4 steht, wobei die Summe von m und n nicht größer als 4 sein kann, erhält, wenn man Anthranilsäuren der Formel in welcher R, Z, Z', m und n die oben genannte Bedeutung besitzen mit Perfluorazapropen der Formel F2C=N-CF3 (III) in einem aprotischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von etwa Oo bis 1000C in Gegenwart von Fluorwasserstoffakzeptoren umsetzt.
  • Es ist als überraschend zu bezeichnen, daß die oben erwähnten Anthranilsäuren der Formel (II) mit Perfluorazapropen der Formel (III) in einheitlicher Reaktion mit befriedigender Ausbeute die bisher unbekannten Sechsringe der Formel (I) ergeben. Weiterhin ist überraschend, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen fungizide Wirksamkeit besitzen. Durch das Auffinden dieser neuen Stoffklasse mit interessanten Eigenschaften wurde ein technischer Fortschritt erzielt.
  • Verwendet man N-Methylanthranilsäure und Perfluorazapropen als Ausgangsstoffe und Natriumfluorid als Säurebindemittel, so kann der Reaktionsablauf durch das flgende Formelschema wiedergegeben werden: Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Anthranilsäuren bzw. Anthranilsäure-Derivate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Wasserstoff und Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Z vorzugsweise für Chlor, Brom und Jod, Z' vorzugsweise für Methyl und Methoxy und m und n vorzugsweise für die Zahlen O und 1.
  • Die Anthranilsäuren der-Formel (II) sind bekannt und die Herstellung erfolgt nach allgemein üblichen Verfahren (vgl, z.B. J.amer.Chem.Soc. 68, 1810 (1946)). Als Beispiele für die gemäß.vorliegender Erfindung einzusetzenden Verbindungen sind zunächst die Anthranilsäure selbst zu nennen, sodann deren folgende Derivate: 4-Methylanthranilsäure, 5-Bromanthranilsäure; tJ-Methylanthranilsäure; N-Äthylanthranilsäure; N-(n-Butyl)-anthranilsäure; 5-Brom-N-methyl-anthranilsäure; 4-Chlor-anthranilsäure; 5-Brom-2-methylamino-benzoesäure; 4-Chlor-2-methylamino-benzoesäure; 2-Alkylamino-benzoesäure; 2-Isobutylamino-benzoesäure; 2-Propylamino-benzoesäure; 2-Methylamino-4-methoxy-benzoesäure; 2-Amino-4-dimethylaminobenzoesäure; 6-Chlor-2-methylamino-benzoesäure.
  • Ebenfalls bekannt ist das als Ausgangsstoff zu verwendende Perfluorazapropen der Formel (III) (vgl. Chem.Review 65, 387 (1965) und J.chem.ing. Data 10, 398 (1965)).
  • Als Lösungsmittel können im allgemeinen aprotische Stoffe wie chlorierte Kohlenwasserstoffe (Methylenchlorid, Chloroform, Chlorbenzol) oder aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol), vorzugsweise jedoch dipolar aprotische Solventien wie Acetonitril, Aceton, Dimethylformamid, Sulfolan, Dimethylsulfoxyd verwendet werden. hnter einem "aprotischen Lösungsmittel" sind definitionsgemäß solche Verdünnungsmittel zu verstehen, die kein ionisierbares Proton im Molekül enthalten (vgl. hierzu Römpp, "Chemie-Lexikon, Seite 217, Franck'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart (1972), ferner Rohem. Review 69, S. 1-32 (1969)), Als Akzeptoren für den bei der Umsetzung entstehenden Bluorwasserstoff kommen tertiäre Amine wie Triäthylamin oder Dimethylanilin, vorzugsweise jedoch Alkalifluoride wie Natriumfluorid oder Kaliumfluorid in Frage.
  • Die ReaktionstemperatZren können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0° und 1000C, vorzugsweise jedoch bei 200 bis 800C.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann man in der Weise durchführen, daß man 1 Mol Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel (II) in Acetonitril oder Dimethylformamid löst, 2 Mol trockenes Natriumfluorid zusetzt und unter Rühren in diese Suspension langsam im angegebenen Temperaturbereich 1 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 1,2 Mol Perfluorazapropen aus einer Stahlflascheeinleitet. Nach beendeter Reaktion wahrt man kurz nach, filtriert den Niederschlag (Natriumhydrogenfluorid) ab und engt das Lösungsmittel im Vakuum ein. Das zurückbleibende kristalline Rohprodukt ist in vielen Fällen genügend rein, auch läßt es sich leicht durch Umkristallisieren reinigen.
  • Nach einer speziellen Ausführungsforn können auch an Stelle von Perfluorazapropen (III) die Folgeprodukte von (III), nämlich das Bis-(trifluormethyl)-amin (IV), das durch Fluorwasserstoff-Addition an (III) entsteht, und das N,N,N'-Tris-(trifluormethyl)-fluorformamidin (V), das durch Dimerisation von (III) entsteht, eingesetzt werden. Die Umsetzungen lassen sich so leichter durchführen, weil auf die Reindarstellung des Perfluorazapropens verzichtet, werden kann, und weil die erwähnten Verbindungen der Formeln (cF3)2NH und (CP3)2N-C?=N-CF3 (1V) (V) infolge ihres höheren Siedepunktes als Flüssigkeiten zugetropft werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungitoxische Wirkung auf. Sie schädigen Kulturpflanzen in den zur Bekämpfung von Pilzen notwendigen Konzentrationen nicht und haben eine geringe Warrnblütertoxizität. Aus diesen Gründen sind sie für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Pilzen geeignet. Fungitoxische Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Archimyceten, Phycomyceten, Ascomyceten, Basidiomyceten und Fungi imperfecti.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben ein breites Wirkungsspektrum und können angewandt werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen vom Boden her angreifen sowie gegen samenübertragbare Krankheitserreger.
  • Die Verbindungen besitzen insbesondere eine gute Wirkung gegen Fusicladium dendriticum, den Erreger des Apfelschorfs, gegen Podosphaera leucotricha, den Erreger des Apfelmehltaus und gegen Tilletia caries, den Erreger des Weizensteinbrandes.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Palle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Glycolhexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe, z.B. Freon; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit, oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als Emulgiermittel; nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-ettalkohol-Äther, z.B. Alkylaryl-polyglycol-Äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B.
  • Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 op.
  • Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Gießen, Beizen oder Inkrustieren.
  • Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 1 %.
  • Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren(ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen mit bis zu 95 fO oder sogar den 100%gen Wirkstoff allein auszubringen.
  • Zur Bodenbehandlung sind Wirkstoffmengen von 1 bis 500 g je m3 Boden, vorzugsweise 10 bis 200 g erforderlich.
  • Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffe mengen von 0,01 bis 50 g je kg Saatgut, vorzugsweise 0,1 bis 5 g benötigt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen auch eine insektizide, akarizide und mikrobizide Wirksamkeit.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen geht aus den folgenden Verwendungsbeispielen hervor: Beispiel A: Fusicladium-Test (Apfelschorf)/Protektiv lösungsmittel: 4,7- Gewichtsteile Aceton Emulgator : 0,3 Gewichtsteile Alkyl-aryl-polyglykoläther Wasser : 95 Gewichtsteile Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzeiitration in der Spritzflüssigkeit nötige Wlrkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
  • Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4 - 6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe.
  • Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20°C und einer relativen LuStfeuchtigkeit-von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden sie mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers (Fusicladi'nndendriticum Funk.) inokuliert und 18 Stunden lang in einer Feuchtkammer bei 18 - 200C und 100 6,/o relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert.
  • Die Pflanzen kommen dann erneut für 14 Tage ins Gewächshaus.
  • 15 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in 'Wo der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
  • 0 % bedeutet keinen Befall, 100 fb bedeutet, daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle Fusicladium-Test / Protektiv
    Wirkstoff Befall in ffi des Befalls der
    unbehandelten Kontrolle bei
    einer Wirkstoffkonzentration
    (in o/o) von
    0,0062 %
    CH3 ,/CH3 31
    3 / " It CH3
    CH3 S
    (bekannt)
    Q
    N-OF3
    0
    CH3
    '-CF
    H2C- CH2-OH2-CH3
    wiol 0
    p 3
    CH2-CH3
    Beispiel B: Podosphaera-Test (Apfelmehltau) / Protektiv Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 0,5 Gewichtsteile Alkyl-aryl-polyglykoläther Wasser : 95 Gewichtsteile Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
  • Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die sich im 4 - 6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe.
  • Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 2000 und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden sie durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers (Podosphaera leucotricha Salm.) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 21 - 2300 und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 o/o gebracht.
  • 10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in % der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
  • 0 /o bedeutet keinen Befall, 100 fo bedeutet, daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle Podosphaera-Test / Protektiv
    Wirkstoff Befall in % des Befalls der
    unbehandelten Kontrolle bei
    einer Wirkstoffkonzentration
    (in %) von
    0,025 %
    CH NOSSONOH 3 29
    3 -N-C-S-S-C-N 29
    CH. " roh3
    5 5
    (bekannt)
    7
    X; N-CF
    CH3
    3
    - N-CP
    H2C-CH2 CH2 CH3
    Beispiel C: Saatgutbeizmittel-Test / Weizensteinbrand (samenbürtige hykose) Zur Herstellung eines zweckmäßigen Trockenbeizmittels verstreckt man den Wirkstoff mit einem Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.
  • Man kontaminiert Weizensaatgut mit 5 g Chlamydosporen von Tilletia caries pro kg Saatgut, Zur Beizung schüttelt man das Saatgut mit dem Beizmittel in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut wird auf feuchtem Behm unter einer Deckschicht aus einer Lage Mull und 2 cm mäßig feuchter Komposterde 10 Tage lang im Kühlschrank bei 10O optimalen Keimungsbedingungen für die Sporen ausgesetzt0 Anschließend bestimmt man mikroskopisch die Keimung der Sporen auf den Weizenkörnern, die jeweils mit rund 100 000 Sporen besetzt sind, Der Wirkstoff ist umso wirksamer je weniger Sporen gekeimt sind.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Beizmittel, Beizmittelaufwandmengen und Keimprozente der Sporen gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: T a b e l l e Saatgutbeizmittel-Test / Weizensteinbrand
    Wirkstoffe Wirkstoff- Beizmittel- Sporen-
    konzentra- aufwand- keimung
    tion im Beiz- menge in in ß
    mittel in g/kg Saat-
    Ges.% gut
    ungebeizt - 10
    5
    OH2-NH-C-S 5
    Zn Zn 10 1
    CH -NH-C-So
    CH2-NH-C-S/
    S
    (bekannt)
    10 10 2 0,05
    m -CPD
    H2C~CH2-CH2-CH)
    Herstellungsbeispiele Beispiel 1: 30 g (0,2 Mol) N-Methylanthranilsäure werden in 150 ccm trockenem Acetonitril angelöst, 17 g (0,405 Mol) trockenes Natriumfluorid zugegeben und in diese Suspension unter Rühren bei Raumtemperatur 30 g (0,22 Mol) Perfluorazapropen langsam eingeleitet. Nach beendetem Einleiten rührt man etwa 20 Minuten nach, filtriert ab und engt das Lösungsmittel im Vakuum ein. Das Rohprodukt wird aus Acetonitril umkristallisiert, Man erhält 24 g 1-Methyl-2-trifluormethylimino-benzoxazin-(3,1)-on-(4) als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 165-167°C.
  • Die Reinausbeute beträgt 50-GWo der Theorie.
  • Beispiel 2: Zu 19,5 g (0,1 Mol) N-(n-Butyl)-anthranilsäure in. 100 ccm trockenem Toluol und 9 g (0,214 Mol) trockenem Natriumfluorid werden unter Rühren bei Raumtemperatur langsam 15 g (0,11 Mol) Perfluorazapropen, eingeleitet. Nach beendeter Umsetzung rührt man 20 Minuten nach, filtriert ab, engt das Lösungsmittel ein und kristallisiert den Rückstand aus ethanol um.
  • Man erhält 18 g (1-n-Butyl)-2-trifluormethylimino-benzoxazin-(3,1)-on-(4) als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 113-115°c.
  • Die Reinausbeute beträgt 63 ffi der Theorie.
  • Analog den obigen Beispielen 1 und 2 lassen sich noch. die nachfolgend aufgeführten Verbindungen darstellen:
    Beispiel Formel Fp.in OO Aussehen
    v
    Q
    3 158-160 farblose
    9 -CF3 Kristalle
    OH
    0
    4 C1N~CF3 152-157 farblose
    Kristalle
    H
    0
    II
    5 CkN-CP, 188-192 farblose
    3 Kristalle
    CH3
    3 0
    6 4-CF3 198-202 Kristalle
    6
    CH3

Claims (8)

  1. Patentansprüche: \1Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylimino-Derivaten von Benzoiazinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthranilsäuren der Formel in welcher R für Wasserstoff, Alkyl mit bis zu 8 und Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, Z für Halogen und niederes Dialkylamino steht, Z' für Alkyl und Alkoxy mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen und Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, m für die Zahlen 0 und 1 und n für die Zahlen 0, 1, 2,3 und 4 steht, wobei die Summe von m und n nicht größer als 4 sein kann, mit Perfluorazapropen der Formel F2 C=N-CF3 in einem aprotischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von etwa Oo bis 1000C in Gegenwart von Fluorwasserstoffakzeptoren umsetzt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pluorwasserstoff-Acceptor ein Alkalifluorid verwendet.
  3. 3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fluorwasserstcff-Acceptor Natriumfluorid verwendet.
  4. 4) Trifluormethylimino-Derivate von Benzoxazinonen der Formel in welcher R, Z, Z', m und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
  5. 5) Fungizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Trifluormethylimino-Derivaten von Benzoxazinonen gemäß Anspruch 4.
  6. 6) Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Trifluormethylimino-Derivate von Benzoxazinonen gemäß Anspruch 4 auf Pilze oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
  7. 7) Verwendung von Trifluormethyliminc-Derivaten von Benzoxazinonen gemäß Anspruch 4 zur Bekämpfung von Pilzen.
  8. 8) Verfahren zur Herstellung von fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Trifluorniethylinino-Derivate von Benzoxazinonen gemäß Anspruch 4 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4657893A (en) * 1984-05-09 1987-04-14 Syntex (U.S.A.) Inc. 4H-3,1-benzoxazin-4-ones and related compounds and use as enzyme inhibitors
US5985872A (en) * 1995-05-24 1999-11-16 G.D. Searle & Co. 2-amino-benzoxazinones for the treatment of viral infections

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