DE2217981A1

DE2217981A1 - Elektrischer Festkontakt fur Kontakt

Info

Publication number: DE2217981A1
Application number: DE19722217981
Authority: DE
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1972-04-14
Publication date: 1972-10-26
Also published as: GB1393962A; SE351515B; MY7600045A; DE2217981B2

Description

BO WENNERSTEN
Enköping / Schweden

Elektrischer Pestkontakt für Kontaktmesser.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen .Festkontakt für Kontaktmesser, der aus rechtwinklig zueinander abgebogenen, parallelen ersten und parallelen zweiten Kontaktschenkeln besteht.

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, zu versuchen, die konstruktiven Probleme im Zusammenhang mit Sicherungsuntert(;ilen für elektrische Schmelzsicherungen mit Messerkontakten auf einfache und zuverlässige Weise zu lösen. Die Erfindung ifit jedoch nicht nur für Sicherungspatronen mit Messerkontakten verwendbar, sondern kann bei allen Arten von Kontaktmessern bei

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elektrischen Trennschaltern, Leistungsschaltern usw. zum Einsatz kommen, bei denen kurzSchlußsichere Kontakte gewünscht werden.

Die bisher bekannten Pestkontakte für Kontaktmesser sind· im allgemeinen mit federnden Kontaktklammern versehen, bei welchen der Stromfluss durch die Kontaktklammern der Richtung direkt entgegengesetzt ist, in der die Sicherungspatronen mit den Messerkontakten in die Kontaktklammern eingesetzt werden. Es ist auch bekannt, den Stromfluss durch die Klammern in Längsrichtung der Messerkontaktsicherung vorzusehen.

Me vorliegende Erfindung dagegen geht von der Einsicht aus, dass der Stromfluss durch die Kontaktklammern in der gleichen Richtung wie die Einsetzrichtung der Messerkontakte erfolgen sollte, so dass die die Messerkontaktsicherung oder Kontaktmesser beaufschlagenden elektrodynamischen Stromkräfte im wesentlichen in jener Richtung wirken, in der sie danach streben, die Sicherung weiter in das Sicherungsunterteil einzufahren.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Strombahn durch den einen Schenkel der festen Kontakte die gleiche Richtung wie die Strombahn durch das Kontaktmesser hat, dass sich das Kontaktmesser senkrecht zu den zweiten Schenkeln der festen Kontakte erstreckt, dass der den zweiten Schenkel des einen festen Kontaktes durchfliessende Strom hauptsächlich in der gleichen Richtung wie die Einführrichtung des Koiitaktmessers in den zweiten Schenkel des genannten festen Kontaktes gerichtet ist und dass der vom Kontaktmesser zum zweiten Schenkel des anderen festen Kontaktes abfliessende Strom den zweiten Schenkel des letztgenannten Kontaktes entgegengesetzt zur Einführrichtung des Kontaktmessers in den genannten zweiten Schenkel des anderen festen Kontaktes durchfliesst.

Die erfindungsgemässe Kontaktausführung eliminiert auch weitgehend den Einfluss der Komponenten der dynamischen Stromkräfte, die immer vorliegen und danach strebeii, die Sicherungspatrone mit den Messerkontakten aus ihrem Sicherungsunterteil herauszuschieben.

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Es sei noch erwähnt, dass es bereits bekannt ist, durch umgebogene Kontaktfedern zu versuchen, die Stromrichtung durch den Teil des Festkontaktes, an den die Sicherungspatrone angeschlossen ist, in die gleiche Richtung wie die Einführrichtung der Messerkontaktsicherung zu lenken. Hierbei verursachen indessen die äusseren Teile der Federkontakte aus Bemessungsgründen so grosse, die Sicherungspatrone in auswerfender Richtung beeinflussende dynamische Stromkraftkomponenten, dass sie in hohem Grad die Stromkraftkomponenten aufheben, die in Einsetzrichtung der Sicherungspatrone wirken und erwünscht sind.

Die Erfindung sei nun näher anhand zweier in beiliegender Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Hierbei zeigen

Fig. 1 die ideale Form der festen Kontakte und die Stromflussrichtung (Leistungsrichtung) durch die Kontakte und Sicherungspatrone,
Fig. 2 einen praktischen Kompromiss zur idealen Form im Rahmen der Erfindung.

Die Einführrichtung der Kontaktmesser oder Patronensicherung ist durch einen Pfeil 5 dargestellt. Ungefähr rechtwinklig abgebogene feste Kontakte mit Schenkeln 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind so gewendet, dass der Strom vom Schenkel 1 über den Winkel zum Schenkel 2, durch letzteren in der gleichen Richtung wie ;'le Einführrichtung 5 der Sicherungspatrone 6 und von dort d >rch die Sicherungspatrone 6 in der gleichen Richtung wie in den Schenkeln 1 und 4 fliesst. Hierdurch erhält die elektrodynamische Wirkung hoher Ströme von den Kontaktschenkeln 2 und 3 der beiden festen Kontakte im jeweiligen Festkontakt eine das Kontaktmesser bzw. die Sicherungspatrone 6 in deren Einführrichtung 5 beaufschlagende Richtung und strebt somit danach, die Sicherung weiter einzufahren und sie in entgegengesetzter Lage in fester Anlage gegen die Messeranschläge 7 und 8 zu halten.

Dies ist unabhängig von der jeweiligen Strom- bzw.- Leistungsrichtung immer der Fall. Der Strom in den Schenkeln 1 und 4 hat immer dieselbe Richtung wie durch die Sicherungspatrone 6 und verursacht einen sehr geringen Einfluss auf die elektrodynamischen Stromkräfte in der Sicherungspatrone 6.

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In Fig. 2 sind diese Schenkel 1 und 4 der festen Kontakte so gebogen, dass sie in den Abschnitten 1' und 4' eine Stromrichtung haben, die der in den Schenkeln 2 und 3 der festen Kontakte direkt entgegengesetzt ist. Hierbei entstehen kleinere, die Patronensicherung 6 in Auswurfrichtung beaufschlagende dynamische Stromkraftkomponenten, d.h. entgegengesetzt der Einführrichtung 5 der Messerkontaktsicherung 6. Dadurch, dass die Abschnitte 1' und 4' aus praktischen Gründen dimensionsmässig immer einen gewissen grösseren Abstand von den zugehörigen antiparallelen Strombahnen durch die Schenkel 2 und 3 haben, wird die hierdurch verursachte, die Messerkontaktsicherung 6 in Auswurfrichtung beaufschlagende Stromkraftkomponente immer sehr gering im Verhältnis zur Stromkraftkomponente in Einschiebrichtung 5 sein.

Ein anderer, sehr grosser und praktischer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie im Hinblick auf derzeitige Normen bezüglich der Abmessungen von Patronensicherungen sehr einfach herzustellen ist, da der gesamte feste Sicherungskontakt aus einer geraden Kupferschiene herstellbar ist, aus der ein der Dicke der Sicherungskontaktmesser entsprechend breiter Schlitz ausgestanzt wird. Die Kupferschiene wird gemäss Fig. 1 oder 2 abgebogen und an den offenen Enden mit einem Federdruck senkrecht zur Längsrichtung des Schlitzes beaufschlagt.

Selbstverständlich können die erfindungsgemässen Festkontakte mit mechanisch wirkenden, den Kontaktdruck verstärkenden oder die Kontakte verrastenden Vorrichtungen bekannter Ausführung versehen werden.

Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche.

\1·/ Elektrischer Pestkontakt für Kontaktmesser, bestehend aus parallelen ersten und parallelen zweiten Kontaktschenkeln, die rechtwinklig zueinander abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombahn durch den einen Schenkel (1, 4) der festen Kontakte die gleiche Richtung wie die Strombahn durch das Kontaktmesser (6) hat, dass sich das Kontaktmesser (6) senkrecht zu den zweiten Schenkeln (2, 3) der festen Kontakte erstreckt, dass der den zweiten Schenkel (2) des einen festen Kontaktes (1, 2) durchfliessende Strom hauptsächlich in gleicher Richtung wie die Einführrichtung (5) des Kontaktmessers (6) in den zweiten Schenkel (2) des genannten festen Kontaktes (1, 2) gerichtet ist und dass der vom Kontaktmesser (6) zum zweiten Schenkel (3) des anderen festen Kontaktes (3, 4) abfliessende Strom den zweiten Schenkel (3) des letztgenannten Kontaktes (3, 4) entgegengesetzt zur Einführrichtung (5) des Kontaktmessers (6) in den genannten zweiten Schenkel (3) des anderen festen Kontaktes (3, 4) durchfliesst.
2. Elektrischer Pestkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (1, 4) der festen Kontakte zum Anschluss elektrischer Leiter nochmals ungefähr rechtwinklig abgebogen ist, so dass der dadurch gebildete Schenkelabschnitt (1', 4') zusammen mit dem zweiten Schenkel (2, 3) der jeweiligen festen Kontakte die parallelen Schenkel eines »U» bildet.
3. Elektrischer Pestkontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Kontakte jeweils aus einer Kontaktschiene mit einem einseitig offenen Schlitz bestehen, der sich in Längsrichtung der Kontaktschiene erstreckt und ungefähr eine der Dicke des Kontaktmessers (6) entsprechende Breite aufweist.

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4. Elektrischer Pestkontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Schenkelteile der Kontaktschiene am offenen Schlitzende durch einen federnd nachgiebigen Abstandsbolzen (7, 8) zusammengehalten sind.
5. Elektrischer Festkontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandsbolzen (7, 8) auch als Anschlag für das Kontaktmesser (6) in dessen Einführrichtung (5) dient.

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