DE2217671A1 - Verfahren und maschine zum herstellen geblasener kunststoff-hohlkoerper - Google Patents

Verfahren und maschine zum herstellen geblasener kunststoff-hohlkoerper

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DE2217671A1
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DE19722217671
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Walter Dr Ing Frohn
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INCOPLAN GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/28Blow-moulding apparatus
    • B29C49/30Blow-moulding apparatus having movable moulds or mould parts
    • B29C49/36Blow-moulding apparatus having movable moulds or mould parts rotatable about one axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen geblasener Kunststoff-Hohlkörper.
  • Zusatz zu P 22 03 239.9 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen geblasener, vorzugsweise kalibrierter Kunststoff-Hohlkörper, bei dem eine Anzahl von mit Blasformen versehene Blasform-Schließeinheiten nacheinander auf einer in sich geschlossenen Bahn zu einem ortsfesten Extruderkopf bewegt und jeweils vor dem Erreichen der Position des Extruderkopfes geöffnet werden, worauf sie in dieser Position einen extrudierten Kunststoffschlauch aufnehmen und dabei geschlossen werden, worauf das aufgenommene Schlauchstück vom kontinuierlich den Extruderkopf verlassenden Schlauch getrennt, die Blasformschließeinheit aus der Position des Extruderkopfes wegbewegt und das Schlauchstück in der Blasform zum Hohlkörper geblasen und schließlich bei deren Öffnung aus der Form entfernt wird, wobei ein Mitnehmer kontinuierlich angetrieben wird, mit dem die Blasform-Schließeinheiten zeitweilig gekuppelt werden und von dem die sich jeweils der Extruderposition nähernde Blasform-Schließeinheit abgekuppelt und zur Vergrößerung ihres Abstandes von der nachfolgenden Blasform-Schließeinheit beschleunigt wird und zur Aufnahme eines Schlauchstücks in der Position des Extruderkopfs angehalten wird, nach Patent (Patentanmeldung P 22 03 239.9), sowie eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das im Hauptpatent beschriebene Verfahren ist in der Weise näher ausgestaltet, daß die jeweils vom Mitnehmer abgekuppelte Blasform-Schließeinheit unter dem Einfluß der Schwerkraft der Extruderposition zustrebt, wobei die Beschleunigung gegenüber der kontinuierlichen Bewegung des Mitnehmers durch die Fallbeschleunigung erfolgt, Nach der Schlauchübernahme wird die Blasform-Schließeinheit wiederum zunächst durch die Fallbeschleunigung aus dem Stillstand beschleunigt, bis sie schließlich wieder mit dem Mitnehmer gekuppelt wird. Es besteht demnach innerhalb des Verfahrensablaufs eine Phase, in der die zwangläufige Bewegung aller wesentlichen Elemente unterbrochen ist. Im Interesse einer hohen Leistungsfähigkeit des Verfahrens ist es wünschenswert, den gesamten Verfahrensablauf zwangläufig zu steuern, um die erwünschten hohen Geschwindigkeiten der einzelnen Phasen besser aufeinander abstimmen zu können. Es hat sich überdies gezeigt, daß eine eine solche Verbesserung des Verfahrensablaufs zugleich konstruktive Vereinfachungen der Maschine zur Durchführung des Verfahrens ergibt. Werden die vom Mitnehmer ausgekuppelten Blasform-Schließeinheiten zwangläufig beschleunigt in die Extruderposition bewegt, so kann ein solcher Zeitvorsprung gegenüber dem Mitnehmer erreicht werden, daß das Schlauchstück schon angeblasen werden kann, bevor die Kupplungsverbindung zwischen Blasform-Schließeinheit und Mitnehmer wiederhergestellt wird, so daß die Blasform-Schließeinheit nicht durch aufwendige Maßnahmen zunächst parallel zu sich selbst auf der geschlossenen Bahn weiterbewegt werden muß.
  • Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ist es auch zweckmässig, nicht nur das Schließen, sondern auch das Öffnen der Blasform-Schließeinheiten zwangläufig zu gestalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähigkeit und Funktionssicherheit des Verfahrens und der Maschine zu erhöhen und den konstruktiven Aufwand zugleich zu verringern. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, das Verfahren und die Maschine zu dessen Durchführung so weiterzubilden, daß der gesamte Verfahrensablauf zwangläufig erfolgt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die sich dem Extruderkopf nähernde Blasform-Schließeinheit in einer einen Abstand vom Extruderkopf aufweisenden Übergabeposition im wesentlichen gleichzeitig vom Mitnehmer abgekuppelt und mit einem Voreilantrieb gekuppelt und durch diesen mit einer gegenüber der Mitnehmer-Geschwindigkeit erhöhten Geschwindigkeit in die Schlauchübernahmeposition am Extruderkopf bewegt wird und dort mit dem Mitnehmer wieder gekuppelt wird, sobald dieser diese Blasform-Schließeinheit wieder eingeholt hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Maschine zum Herstellen geblasener, vorzugsweise kalibrierter Kunststoff-Hohlkörper mit einer Anzahl mit Blasformen versehener Blasform-Schließeinheiten, die in eine Schlauchübernahmeposition zu einem ortsfesten-Extruderkopf hinbewegbar sind und die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
  • Nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich diese Maschine aus durch einen um eine Achse drehbar gelagerten und um diese Achse kontinuierlich antreibbaren Mitnehmer, durch mehrere koaxial zum Mitnehmer drehbar gelagerte, sich im wesentlichen radial erstreckende Formenträger, durch jeweils mindestens ein Blasform-Schließsystem an jedem Formenträger, durch Kupplungselemente zur lösbaren Verbindung der Formenträger in g#leichen Winkelabständen mit dem Mitnehmer, durch eine in einer in Bezug auf die Drehbewegung des Mitnehmers vor der Schlauchübernahmeposition befindlichen Übergabeposition angeordnete Vorrichtung zum Lösen der Kupplungsverbindung zwischen dem diese Vorrichtung passierenden Formenträger und dem Mitnehmer, durch einen gegenüber dem Mitnehmer zwischen dieser Übergabeposition und der Schlauchübernahmeposition schneller bewegten, in der Übergabeposition mit dem dort befindlichen Formenträger kuppelbaren und in der Schlauchübernahmeposition wieder von diesem entkuppelbaren Voreilantrieb, durch eine auslösbare Haltevorrichtung zum zeitweiligen Festhalten des ausgekuppelten Formenträgers in der Schlauchübernahmeposition und durch eine Anordnung zur Wiederherstellung der Kupplungsver bindung wischen dem Formenträger und dem Mitnehmer nach der Freigabe durch diese Haltevorrichtung.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der Voreilantrieb ein in einer hin- und hergehenden Bewegung zwischen Übergabeposition und Schlauchübernahmeposition antreibbares, mit den Formenträgern kuppelbares Element umfaßt.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist es, daß der Voreilantrieb über ein übersetzungsgetriebe und ein Umsteuergetriebe vom Antrieb des Mitnehmers abgeleitet ist.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß zwischen dem Mitnehmerantrieb und dem Voreilantrieb eine Schlupf ermöglichende Kupplung einbezogen ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist es, daß der Voreilantrieb mindestens einen koaxial zur Mitnehmerachse drehbeweglich gelagerten Schwingarm aufweist, der mit einer Kupplung zur Verbindung mit jeweils einem Tragarm versehen ist.
  • Es ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, daß die Mitnehmerachse horizontal verläuft.
  • Noch eine andere zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß am freien Ende eines jeden Formenträgers jeweils mindestens eine Blasform-Schließeinheit auf je einer sich quer zur Ebene des Mitnehmers erstreckenden Führung verschiebbar angeordnet ist, und daß eine Antriebseinheit vorgesehen ist, die geeignet ist, die Blasform-Schließeinheiten in der Extruderposition längs dieser Führung zu bewegen, dabei ist es eine weitere vorteilhafte Gestaltung, daß die Führung derart angeordnet ist, daß sie bei in der Schlauchübernahmeposition befindlichem Formenträger in einer vertikalen Ebene schräg nach oben verläuft, wobei die obere Endstellung der Blasform-Schließeinheit auf dieser Führung sich vertikal unter dem Extruderkopf befindet.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung: ist es, daß im Bereich der Schlauchübernahmeposition eine ortsfeste Antriebseinheit angeordnet ist, die geeignet ist auf die Blasform-Schließeinheiten der sich jeweils in der Schlauchübernahmeposition befindlichen Formenträger einzuwirken, um die Blasform-Schließeinheiten zu öffnen und zu schließen und längs ihrer Führung zu bewegen, dabei ist es eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, daß die Antriebseinheit mit in Längsrichtung der Führungen beweglichen Stellstangen versehen ist, wobei mindestens eine Stellstange zur Bewegung der Blasform-Schließeinheiten längs ihrer Führung und mindestens eine weitere Stellstange zur Betätigung des Öffnungs- und Schließmechanismus vorgesehen ist.
  • Noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß die Blasform-Schließeinheit zwei gegeneinander bewegliche Formhälften besitzt, wobei jede Formhälfte mit einer Schraubenspindel versehen ist, die mit jeweils einer an der Blasformschließeinheit ortsfest aber drehbeweglich gelagerten Mutter in Eingriff steht, und daß die Muttern mit #einer Außenverzahnung versehen sind, mit der eine an der ortsfesten Antriebseinheit angebrachte, antreibbare Verzahnung in Eingriff bringbar ist, Dabei ist es eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, daß die antreibbare Verzahnung zwei sich ergänzende Antriebssysteme aufweist, wobei das eine Antriebssystem der Bewegungsphase der Formhälften zugeordnet ist, in der diese eng benachbart sind, und für einen kleinen Weg bei hoher Kraftausübung ausgelegt ist, während das andere Antriebssystem der übrigen Bewegungsphase der Formhälften zugeordnet ist und für einen größeren Weg bei geringerer Kraftausübung ausgelegt ist. Vorzugsweise besteht jedes Antriebssystem aus einer durch Strömungsmitteldruck betätigbaren, als Zahnstange ausgebildeten Stellstange, wobei die Zahnstangen beider Systeme auf ein gemeinsames Zahnradgetriebe einwirken, dessen Ausgangsrad der Verzahnung der Mutter am Schließsystem zugeordnet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß am Mitnehmer Kupplungsgreifer beweglich gelagert sind, die unter Vorspannung in entsprechende, ihnen zugeordnete Ausnehmungen an den Tragarmen eingreifen, daß an den Tragarmen den Kupplungsgreifern zugeordnete, bewegliche Stellglieder angeordnet sind, die mit ihrem einen Ende in den Bereich einer am Schwingarm angebrachten Anlaufkurve ragen, derart, daß dann, wenn ein Tragarm in die Übergabeposition einläuft, das Stellglied mit der Anlaufkurve in Berührung gelangt und durch diese derart verstellt wird, daß der Kupplungsgreifer außer Eingriff mit dem Tragarm bewegt wird.
  • *) an Schließlich besteht noch eine zweckmäßige Ausführungsform darin, daß der Voreilantrieb mit einem federbelasteten Kupplungsgreifer versehen ist, daß jeder Tragarm für den Eingriff dieses Greifers vorbereitet ist und daß im Bereich der Schlauchübernahmeposition eine ortsfeste Anlaufkurve angeordnet ist, um den Greifer außer Eingriff mit dem Tragarm zu bewegen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht schließlich noch darin, daß der Voreilantrieb auf eine unterschiedliche Anzahl von ar Maschine in gleichmäßigen Winkel abständen angebrachten Tragarmen einstellbar ist, Anhand der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Maschine, wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kunststoffblasmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1, Fig. 3 eine graphische Darstellung des Verfahrensablaufs, Fig. 4 eine Detailansicht in radialer Richtung auf den Schwingarm und einen in der Übergabeposition befindlichen Tragarm, Fig. 5 eine Seitenansicht in axialer Richtung hierzu, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Seitenansicht, wobei sich der Schwingarm mit dem Tragarm in der Schlauchübernahmeposition befindet, Fig. 7a eine Detailansicht in vergrößertem Maßstab des mit einem Kupplungsgreifer versehenen freien Endes des Schwingarms in radialer Richtung, Fig. 7b eine Ansicht in Richtung des Pfeils VII in Fig. 7a, Fig. 8 eine der Fig. 7a entsprechende Ansicht des in der SchlauchübZrnahmeposition durch eine Auflaufkurve in Entkupplungsstellung gebrachten Kupplungsgreifers, Fig. 9 eine axiale Ansicht eines Details der Figuren 5 und 6, Fig. lOa eine Detailansicht des Bereichs X in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab, Fig. lOb einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. lOa, Fig. 11 eine Draufsicht auf ein Blasform-Schließsystem, Fig. 12 eine horizontale, radiale, teilweise geschnittene Ansicht auf eine Antriebseinheit für die Bewegung der Schließsysteme in Ruhestellung, Fig. 13 eine der Fig. 12 entcprechende Ansicht in der zum Entriegeln der Formen dienenden Position, Fig. 14 eine den Fig. 12 und 13 entsprechende Ansicht bei in die Schlauchübernahmeposition bewegte; Blasform-Schließeinheit und Fig. 15 eine Detailansicht des in Fig. 13 mit XV gekennzeichneten Bereichs.
  • Die als Beispiel gez igte und beschriebene, allgemein mit 1 bezeichnete Maschine ist dazu bestimmt, gleichzeitig zwei parallel zueinander von einem nicht dargestellten Extruder kontinuierlich erzeugte Kunststoffschläuche zu verarbeiten, deren Extrusionsachse in Fig. 1 durch A und in Fig. 2 durch A und B gekennzeichnet ist. Wie aus Fig. 2~ersichtlich ist, ist die Maschine im wesentlichen, abgesehen von einer noch zu erläuternden Antriebseinheit 2, in Bezug auf eine vertikale Symmetrieebene C symmetrisch angeordnet, wobei jeweils eine der beiden Symmetriehälften jeweils einen extrudierten Kunststoffschlauch verarbeitet. Es können aber bei Verwendung von Mehrfach formen auch jeder Hälfte mehrere Kunststoffschläuche zugeordnet sein. Die Beschreibung kann sich im wesentlichen auf die Erläuterung einer der beiden Hälften beschränken und ist für die andere Hälfte sinngemäß zu verstehen.
  • Auf einem Fundament 3 ist ein Lagerbock 4 befestigt, in dem eine horizontale Welle 5 drehbar gelagert ist. Diese Welle 5 ist von der Antriebseinheit 2 aus antreibbar, wobei die Antriebseinheit 2 beispielsweise einen Drehstrommotor 13 mit elektrischer Drehzahlregelung und ein stufenloses Getriebe 14 oder einen Gleichstrommotor mit Word-Leonard-Satz umfaßt, damit die Welle 5 mit gleichbleibender, jedoch für verschiedene Produktionsfälle stufenlos regelbarer Geschwindigkeit antreibbar ist.
  • Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, ist die Maschine mit insgesamt 8 Blasform-Schließeinheiten ausgestattet, die jeweils mit 7 bezeichnet sind. Diese Blasform-Schließeinheiten 7 sind zu vier Paaren zu je zwei Blasform-Schließeinheiten zusammengefaßt, wobei jeweils ein Paar auf einem gemeinsamen Formenträger 8 angeordnet ist. Diese Formenträger 8 sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet, derart, daß zwei seitliche Schenkel 9a und 9b etwa radial zur Welle 5 verlaufen und frei drehbeweglich auf dieser gelagert sind, während die freien Enden dieser beiden Schenkel durch einen mit den Schenkeln lösbar verbundenen Quersteg 10 miteinander verbunden sind. Die einzelnen Formenträger 8 sind in axialer Richtung der Welle 5 mit ihren Schenkeln 9a und 9b etwas gegeneinander versetzt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, so daß beispielsweise die Zahl der Formen dadurch verringert werden kann, daß man einen Quersteg 10 abnimmt und die ihm zugeordneten Schenkle 9a und 9b an den benachbarten Schenkeln eines weiter in Funktion belassenen Formenträgers 8 befestigt.
  • Innerhalb aller seitlichen Schenkel 9a bzw. 9b der einzelnen Formenträger 8 sind auf der Welle 5 drehfest zwei scheibenförmige Mitnehmer lla bzw. 11b angeordnet, die durch allgemein mit 12 bezeichnete Kupplungsvorrichtungen mit den Formenträgern 8 kuppelbar sind.
  • Jede Blasform-Schließeinheit 7 ist mit einer geteilten, aus zwei Formplatten 16a bzw. 16b bestehenden Blasform 17 versehen. Die zur Übernahme der extrudierten Kunststoffschläuche geeignete Schlauchübernahmeposition it in den Fig. 1 und 2 mit Z bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß die Blasformen nicht in dieser eng benachbarten Lage um die Welle 5 umlaufen kAnnen, weil sie dabei mit dem Extruderkopf kollidieren würden. Die beiden Formen 17 müssen sich deshalb während ihrer Umlaufbewegung in einem größeren Abstand voneinander befinden, wie er in der oberen Hälfte der Fig. 2 dargestellt ist. Die Formen 17 sind deshalb auf ihrem Formenträger 8 auf Führungen verschiebbar gelagert, wobei die beiden Endsellungen längs dieser Führung als den Fig. 12 und 14 schematisch ersichtlich ist. Man erkennt dabei, daß diese Führungen gegenüber einer in Bezug auf die Drehachse der Formenträger 8 radialen Ebene geneigt sind, und zwar derart, daß in der Schlauchübernahmeposition Z die unter den Extruderkopf bewegten Formen 17 eine obere Endstellung einnehmen, während sie, wenn sie aus dieser Lage in die andere Endstellung der Führung bewegt sind, die in der oberen Hälfte in Fig. 2 gezeigt ist, eine untere Stellung entsprechend Fig. 12 einnehmen.
  • Zur Kupplung zwischen den Mitnehmerscheiben lla bzw. llb und den Tragarmen 8 sind entsprechend der Anzahl der in Betrieb befindlichen Tragarme 8 in gleichmäßigen Winkelabständen verteilte, durch Federbelastung in Richtung auf die Schenkel 9a bzw. 9b gedrückte Kupplung bolzen in den Mitnehmerscheiben lla bzw. llb angeordnet.
  • Durch ihre Federbelastung werden diese Mitnehmerbolzen in entsprechende Ausnehmungen an der Schenkeln 9a bzw. 9b gedrückt. Die Mitnehmerscheiben weisen auf einem Teilkreis eine größere Anzahl von Aufnahmen für die in entsprechenden Halterungen angebrachten Kupplungsbolzen auf, so daß diese bei einer Änderung der Anzahl der in Funktion befindlichen Tragarme 8 entsprechend anders verteilt werden können.
  • Um die Kupplungsverbindung zu lösen, befinden sich in den Tragarmschenkeln 9a bzw. 9b Fig. 10a, lOb) mit je einer Auflaufrolle 53 versehene Stößel 54, die achsparallel verschieblich sind. Diese Verschiebung kann durch eine mit der Auflaufrolle 53 zusammenwirkende Auflaufkurve an der zum Entkuppeln vorgesehenen Stelle bewirkt werden.
  • Wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, sind koaxial zur Welle 5 in Bezug auf die Symmetrieebene C außerhalb der Tragarme 8 Schwingarme 200 drehbeweglich gelagert. Am freien Ende dieser Schwingarme 200 sind jeweils in einer die Achse der Welle 5 rechtwinklig schneidenden Ebene Schwenkachsen 202 angeordnet, um die verschwenkbar Kupplungsgreifer 203 in Form zweiarmiger Hebel an den Schwing armen gelagert sind (Fig. 7 und 8). Das den Tragarmen 8 zugewandte Ende 204 der Kupplungsgreifer ist zum Eingriff in eine Kerbe 205 am Tragarm vorgesehen. Das andere Ende des Kupplungsgreifers 203 ist durch eine am Schwingarm 200 befestigte Zugfeder 206 derart belastet, daß der Kupplungsgreifer 203 in Eingriffsrichtung vorgespannt ist. Außerdem befindet sich an diesem anderen Ende 207 eine Anlaufrolle 208. Wie #hließlich noch aus den Fig. 10a und 10b ersichtlich ist, sind an der den Tragarmen 8 zugewandten Seite der Schwingarme 200 Anlaufkurven 209 vorgesehen, die den Anlaufrollen 53 zugeordnet sind.
  • Die Schwingarme 200 werden derart angetrieben, daß sie einen Sektor von etwa 900 in einer hin- und hergehenden Bewegung bestreichen, und zwar zwischen der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung, in der der Schwingarm 200 vertikal nach oben ragt, und der aus Fig. 6 ersichtlichen Stellung, in der der Schwingarm 200 etwa horizontal in Richtung auf die Schlauchübernahmeposition Z verläuft.
  • Der Antrieb der Schwingarme 200 wird, wie deutlich aus Fig.
  • 1 ersichtlich ist, von der Bewegung der Welle 5 über einen Kettentrieb 210 auf eine Zwischenwelle 211 abgeleitet, von der aus über einen weiteren Kettentrieb 212 ein Antriebsritzel 213 betätigt wird. Diese Antriebsübertragung von der Welle 5 auf das Antriebsritzel 213 ist in nicht näher dargestellter Weise derart ausgelegt, daß die Bewegung des Schwingarms 200 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 6.gezeigte Stellung mit wesentlich höherer, beispielsweise doppelt so großer Winkelgeschwindigkeit erfolgt, wie die kontinuierliche Bewegung der Mitnehmer~ scheiben lla und llb. Außerdem ist in diese Antriebsübertragung eine Umsteuervorrichtung einbezogen, um die Rücklaufbewegung des Schwingarms aus der Position nach Fig. 6 in die Position nach Fig. 5 zu ermöglichen. Die Umsteuerung erfolgt vorzugsweise durch eine Schlupf ermöglichende Umsteuerkupplung, die beispielsweise die Antriebsverbindung wahlweise über eine Zwischenwelle oder eine dieser gegenüber gegenläufige Vorgelegewelle leitet. Die Umsteuervorrichtung kann außerdem eine Zwischenstellung aufweisen, in der die Antriebsverbindung unterbrochen ist, so daß zwischen den gegenläufigen Bewegungen des Schwingarms 200 eine Stillstandsphase eingeschaltet werden kann. Dem Fachmann sind viele Möglichkeiten zur Verwirklichung derartiger Antriebe bekannt, so daß hier nicht näher auf deren Ausgestaltung eingegangen wird.
  • Wie aus den Fig. 5, 6 und 9 ersichtlich ist, ist am Rahmen 4 in der Schlauchübernahmeposition Z um einen Bolzen 215 ein Schwenkhebel 216 drehbeweglich angeordnet, der in seiner jeweiligen Winkelstellung durch eine Klemmschraube 216'feststellbar ist, die durch einen bogenförmigen Schlitz 217 des Schwenkhebels 216 greift.
  • Die Feineinstellung wird durch eine Einstellschraube 218 ermöglicht, die in Bezug auf den Schwenkbolzen 215 in tangentialer Richtung gegen den Schwenkhebel 216 verstellbar ist. Der Schwenkhebel 216 trägt eine Auflaufkurve 219, die dazu bestimmt ist, mit der Auflaufrolle 208 am Kupplungsgreifer 203 zusammenzuwirken. Die Verstellung des Schwenkhebels 216 ermöglicht die präzise Einstellung des Entkupplungspuntes, in dem beim Einlaufen des Schwingarmes 200 in die SchlauchüSf p* +p Z die llupplunusverbindllng zwischen dem Schwingarm 200 und dem mit ihm gekuppelten Tragarm 8 gelöst wird, so daß der Tragarm in der Schlauchübernahmeposition Z, in der er durch einen nicht dargestellten Index positioniert wird, verweilen kann, während der Schwingarm 200 seine gegenläufige Bewegung antritt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung bereits angedeuteten Bewegungen sind in ihrem zeitlichen Ablauf deutlicher åus Figur 3 ersichtlich, die einzelne Betriebsstellungen in axialer Ansicht schematisch darstellt und zugleich in einem Zeitdiagramm erkennen läßt, in welcher zeitlichen Aufeinanderfolge die einzelnen Betriebszustände erreicht werden, die mit I bis VIII bezeichnet sind, wobei der Betriebszustand VIII mit I identisch ist.
  • In Fig. 3 ist schematisch eine Mitnehmerscheibe lla mit den in Winkelabständen von 900 darauf angeordneten Kupplungseinrichtungen 12 dargestellt, sowie der Schwingarm 200. Die ÜbergabepoSition, in der jeweils ein Tragarm 8 uDn der Mitnehmerscheibe lla abgekuppelt und mit dem Schwingarm 200 gekuppelt wird, ist mit A bezeichnet.
  • Die vier Tragarme sind mit fortlaufenden Nummern 1 - 4 nummerert.
  • Im Betriebszustand I ist der Tragarm Nr. 1 in die Übergabeposition A eingelaufen, in der sich auch der Schwingarm 200 befindet. Dieser Betriebszustand entspricht der Darstellung in den Fig. 4, 10a und lOb, d.h., die Auflaufrolle 53 läuft auf die Auflaufkurve 209 am Schwingarm 200 auf und bewirkt somit an Entriegelung zwischen Tragarm und Mitnehmerscheibe. Zugleich rastet der Kupplungsgreifer 203 in die Ausnehmung 205 ein und stellt die Kupplungsverbindung zwischen Schwingarm 200 und Tragarm Nr. 1 her. Gleichzeitig wird der Schwingarm 200 mit einer gegenüber der Winkelgeschwindigkeit der Mitnehmerscheibe lla erhöhten Geschwindigkeit angetrieben und eilt damit der zugehörigen Kupplung 12 an der Mitnehmerscheibe lla voraus, wie dies deutlich aus den itriebszuständen II und III ersichtlich ist. Sobald der Schwingarm 200 in die Schlauchübernahmeposition Z eingelaufen ist, wird in der aus den Fig. 8 und 9 ersichtlichen Weise der Kupplungsgreifer 203 aus der Ausnehmung 205 herausgeschwenkt und der Tragarm Nr. 1 freigegeben, während zugleich der Schwingarm 200 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, deren Position er im Betriebszustand IV wieder erreicht hat, bevor der nächstfolgende Tragarm Nr. 2 in die Übergabeposition einläuft. Wenn der nächste Tragarm Nr. 2 im Betriebszustand V die Übergabeposition erreicht hat, spielt sich der gleiche Vorgang ab, wie er für den Tragarm Nr. 1 im Zustand I beschrieben worden ist. Zugleich hat die freie Kupplung 12 der Mitnehmerscheibe lla den ihr zugeordneten Tragarm Nr. 1 in der Schlauchübernahmeposition Z wieder erreicht, so daß der federnd vorgespannte Kupplungsbolzen die Kupplungsverbindung wieder herstellen kann und den Tragarm Nr. 1 aus der Schaluchübernahmeposition wieder nach unten bewegt. Die Betriebszustände VI bis VIII zeigen nacheinander das Einlaufen der Tragarme Nr. 3 und Nr. 4 sowie des Tragarms Nr. 1 in die Übergabeposition, womit dann ein Umlauf der Mitnehmerscheibe lla vollendet ist.
  • Sobald ein Tragarm 8 die Schlauchübernahmeposition Z erreicht hat, muß die Blaform 17 (Fig. 11) geöffnet werden, um den fertiggeblasenen und ausgekühlten Hohlkörper zu entfernen und um die beiden Blasformhälften zu beiden Seiten des extrudierten Kunststoffschlauchs unter den Extruderkopf zu schieben. Anschließend muß die Blasform geschlossen werden, die Blasformen müssen unter dem Extruderkopf wieder seitlich herausbewegt werden, damit die lediglich dargestellten, auf einem Kalibrierschlitten 90 auf den Blasformschließeinheiten 7 angeordneten Blasdorne 91 über die Formmündung bewegt und die von den Formen aufgenommenen, vom extrudierten Schlauch inzwischen abgetrennten +) einseitig Schlauchstücke bereits angeblasen werden können, bevor die in Betriebszustand V gezeigte Kupplung zwischen der Mitnehmerscheibe lla und dem in der Schlauchübernahmeposition befindlichen Tragarm 8 stattfindet und die Blasformschließeinheiten dann eine Bewegung aufnehmen, während der sich, sofern er Schlauch noch nicht angeblasen worden wäre, der Schlauch gegen die Forminnenwandung legen könnte und damit ungleichmäßig abkühlen könnte, was zu einem fehlerhaften Hohlkörper führen könnte.
  • Um in der Schlauchübernahmeposition Z alle diese Bewegungen auszuführen, sind der Schlauchübernahmeposition Z ortsfeste Betätigungs oder Antriebseinheiten 72a und 72b zu beiden Seiten der Symmetrieebene C zugeordnet, deren Betätigung ausgelöst wird, sobald ein Tragarm 8 die Schlauchübernahmeposition Z erreicht hat.
  • Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind die beiden Formplatten 16a und 16b auf der Blasformschließeinheit 7 auf Führungsstangen 220 verschieblich angeordnet. Jede Formplatte 16a bzw. 16b ist fest mit einer Gewindespindel 221 versehen, die sich parallel zu den Führungsstangen 220 erstreckt und in eine ortsfest jedoch drehbeweglich an der Blasformschließeinheit 7 gelagerte Mutter 222 eingreift.
  • Die Mutter 222 ist an ihrem äußeren Umfang mit einer Verzahnung 223 versehen.
  • Wie aus Fig. 15 zu entnehmen ist, ist der Verzahnung-223 das Ausgangsrad 224 eines aus mehreren Zahnrädern bestehenden Übersetzungsgetriebes 225 zugeordnet, das in einer Stellstange 226 zum Beispiel der Betätigungseinheit 72a angeordnet ist. Am Ende dieser Stellstange 226 ist eine federbelastete Klinke 227 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen der Stellstange 226 und einem am Blasform-Schließsysem 7 angebrachten Bolzen 228 herstellen kann. Wenn die Stellstange 226 sich, wie in Fig. 15 gezeigt, ihrer Ruhestellung nähert, läuft die Klinke 227 an einen Anschlag 229 an, der die Klinke entgegen der Wirkung der Feder 230 außer Eingriff mit dem Bolzen 228 bringt, so daß die Stellstange 226 von der Blasformschließeinheit 7 gelöst werden kann, wobei das Zahnrad 224 seinen Eingriff mit der Verzahnung 23 der Mutter 222 löst.
  • Au s den Figuren 12 bis 14 ist die Funktionsweise der Betätigungseinheit 72a, die der Betätigungseinheit 72b spiegelbildlich entspricht, näher ersichtlich. Die Figur 12 zeigt dabei die Ruhestellung der Betätigungseinheit 72a, wobei, wie aus der Darstellung ersichtlich ist, die Biasform-Schließeinheit 7 ungehindert in de in unterbrochenen Linien dargestellte Schlauchübernahmeposition Z einlaufen kann. Sobald diese Position erreicht ist, wird ein Zylinder 231 betätigt,<Fig. 13) der die Stellstange 226 in Richtung auf die Blasformschließeinheit 7 bewegt, wodurch das Zahnrad 224 mit der Verzahnung 223 der Mutter 222 in Eingriff gelangt und die Klinke 227 über den Bolzen 228 fällt. In diesem Zustand werden durch zwei weitere Stellzylinder 232 und 233 aufeinanderfolgend zwei Zahnstangen 234 und 235 bewegt, die das Zahnradgetriebe 225 derart betätigen, daß die Blasform 17 geöffnet wird.
  • Die beiden Zahnstangen besitzen unterschiedliche Aufgaben.
  • Die eine Zahnstange wirkt nur im unmittelbaren Klemmbereich der beiden Blasformhälften und ist geeignet, eine hohe Kraft bei geringem Weg der Blasformhälften auszuüben, um den erforderlichen Schließdruck bzw. eine sichere Öffnung auch bei verklebten Formen zu gewährleisten. Die andere Zahnstange und der ihr zugeordnete Zylinder haben die Aufgabe mit vergleichsweise geringerer Kraft einen größeren Weg der Blasformhälften zu ermöglichen, d.h.
  • das endgültige Öffnen oder das Heranfahren der Formhälften bis in den Klemmbereich zu ermöglichen.
  • Sobald nun die Form geöffnet ist, werden die darin befindlichen Hohlkörper entnommen, worauf dann die Stellstange 226 mit den von ihr getragenen Stellzylindern 232 und 233 und dem Getriebe 225 weiter bewegt wird, und zwar durch einen Stellzylinder 280, der auf einem Zwischenschlitten 281 angebracht ist, der seinerseits durch den Zylinder 231 bewegbar ist.
  • Die Vorschubbewegung der Stellstange 226 ist beendet, wenn sich die Blasform unter dem Extruderkopf befindet.
  • Nun werden durch die Zahnstangen 234 und 235 in der bereits erläuterten Weise die Blasformen geschlossen, der Schlauch wird am Extruderkopf abgetrennt und die Stellstange 226 wird wieder zurückgefahren, wobei die Klinke 227 die Blasform-Schließeinheiten jeweils mit nach unten längs ihrer Führungen bewegt. Während dieser Abwärtsbewegung wird der Kalibrierschlitten 90 betätigt und bringt den Blasdorn 91 in die Blasstellung über der Formöffnung, so daß der in der Form befindliche Schlauch angeblasen werden kann. Schließlich wird durch den Anschlag 229 die Verbindung zwischen der Betätigungseinheit 72a und der Blasform-Schließeinheit 7 gelöst, die in ihre in Fig. 12 gezeigte Lage zurückgekehrt ist, während der Zylinder 231 über den Zwischenschlitten 2&1 die Stellstange 226 in ihre Ruhelage vollends zurückzieht. Die sich inzwischen dem Tragarm 8 (z.B. Nr. f nach Fig. 3) nähernde Kupplung 12 der Mitnehmerscheibe lla kann nun wieder die Kupplung zwischen der Mitnehmerscheibe und dem Tragarm herstellen und den Tragarm mit der Blasformschließeinheit 7 auf seiner Umlaufbahn weiterbewegen, nachdem die nicht näher dargestellt Indexeinrichtung den Tragarm 8 wieder freigegeben hat.
  • Die Beschreibung ist zur Erläuterung des wesentlichen Konstruktionsprinzips vereinfacht. So ist z.B. die Stellstange 226" zweckmäßig als längs einer Führung beweglicher Schlitten ausgebildet, wie auch dem Zwischenschlitten 281 entsprechende Führungen zugeordnet sind.
  • Das Zahnradgetriebe 225 muß selbstverständlich für jede der beiden Muttern 222 einer Blasformschließeinheit 7 einen Ausgang aufweisen. Diese und weitere Einzelheiten ergeben sich für den Fachmann aber aus den vorstehenden Erläuterungen des prinzipiellen Aufbaus und der Funktionsweise der Maschine, so daß hierauf nicht näher eingegangen wurde, zumal einige Einzelheiten, z.B. die Kupplung zwischen den Mitnehmerscheiben lla und llb und den Tragarmen 8 ausführlich im Hauptpatent (Patentanmeldung P 22 03 239.9) beschrieben wurde.
  • Wie schon durch die Merkmale des Hauptpatents wird auch durch die vorliegende Erfindung eine besonders leistungsfähige und wirtschaftliche Erzeugung geblasener Präzisionshohlkörper ermöglicht, wobei die vorliegende Erfindung insbesondere die wirtschaftliche Fertigung weiter verbessert. Es ist möglich, durch Bestückung der Maschine mit mehr oder weniger Formen und durch entsprezhçnde Auswahl der Arbeitsgeschwindigkeit das Verfahren bzw.
  • die Maschine in optimaler Weise an die jeweilige Produktionsaufgabe anzupassen.
  • Ansprüche:

Claims (17)

  1. Ansprüche : ffi Verfahren zum Herstellen geblasener, vorzugsweise kibrierter Kunststoff-Hohlkörper, bei dem eine Anzahl von mit Blasformen versehene Blasform°Schließeinheiten nacheinander auf einer in sich geschlossenen Bahn zu einem ortsfesten Extruderkopf bewegt und jeweils uor dem Erreichen der Position des #=#truder#opfes geöffnet werden, worauf sie in dieser Position einen ectrudierten Kunststoffschlauch aufnehmen und dabei geschlossen werden, worauf das aufgenommene Schlauchstuck vom kontinuierlich den Extruderkopf verlassenden Schlauch getrennt, die Blasformschließeinheit aus der Position des Extruderkopfes wegbewegt und das Schlauchstück in der Blasform zum Hohlkörper geblasen und schließlich bei deren Offnung aus der Form entfernt wird, wobei ein Mitnehmer kontinuierlich angetrieben wird, mit dem die Blasform-Schließeinheiten zeitweilig gekuppelt werden und von dem die#sich jeweils der Extruderposition nähernde Blasforrn-Schließeinheit abgekuppelt und zur Vergrößerung ihres abstandes von der nachfolgenden Blasform-Schließeinheit beschleunigt wird, sowie zur Aufnahme eines Schlauchstücks in der Position des Extruderkopfs angehalten wird, nach Patent... (Patentanmeldung P 22 03 239.9), dadurch gekennzeichnet, daß die sch dem Extruderkopf nähernde Blasform-Schließeinheit in einer einen Abstand vom Extruderkopf aufweisenden Übergabeposition im wesentlichen gleichzeitig vom Mitnehmer abgekuppelt und mit einem Voreilantrieb gekuppelt und durch diesen mit einer gegenüber der Mitnehmer-Geschwindigkeit erhöhten Geschwindigkeit in die Schlauchübernahmeposition am Extruderkopf bewegt wird und dort mit dem Mitnehmer wieder gekuppelt wird, sobald dieser diese Blasform-Schließeinheit wieder eingeholt hat.
  2. 2. Maschine zum Herstellen geblasener, vorzugsweise kalibrierter Kunststoff-Hohlkörper mit einer Anzahl mit Blasformen versehener Blasform-Schließeinheiten, die in eine Schlauchtibernahmeposition zu einem ortsfesten Extruderkopf -hinbewegbar sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um eine Achse (5) drehbar gelagerten und um diese Achse kontinuierlich antreibbaren Mitnehmer (lla, llb),durch mehrere koaxial zum Mitnehmer drehbar gelagerte, sich im wesentlichen radial erstreckende Formenträger (8), durch jeweils mindestens ein Blasform-Schließsystem (7) an jedem Formenträger, durch Kupplungselemente (12) zur lösbaren Verbindung der Formenträger in gleichen Winkelabständen mit dem Mitnehmer, durch eine in einer in Bezug auf die Drehbewegung des Mitnehmers vor der Schlauchübernahmeposition (Z) befindlichen Übergabeposition (A) angeordnete Vorrichtung (209) zum Lösen der Kupplungsverbindung zwischen dem diese Vorrichtung passierenden Formenträger und dem Mitnehmer, durch einen gegenüber dem Mitnehmer zwishen dieser Übergabeposition und der Schlauchübernahmeposition schneller bewegten, in der Übergabeposition mit dem dort befindlichen Formenträger kuppelbaren und in der Schlauchübernahmeposition wieder von diesen entkuppelbaren Voreilantrieb (200, 210, 211, 212, 213), durch eine auslösbare Haltevorrichtung zum zeitweiligen Festhaolten des ausgekuppelten Formenträgers in der Schlauchübernahmeposition und durch eine Anordnung zur Wiederherstellung der Kupplungsverbindung zwischen dem Formenträger und dem Mitnehmer nach der Freigabe durch diese Haltevorrichtung.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Voreilantrieb ein in einer hin- und hergehenden Bewegung zwischen Übergabeposition und Schlauchübernahmeposition antreibbares, mit den Formenträgern (8) kuppelbares Element (200) umfaßt.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Voreilantrieb über ein Übersetzungsgetriebe und ein Umsteuergetriebe vom Antrieb des Mitnehmers abgeleitet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mitnehmerantrieb und dem Voreilantrieb eine Schlupf ermöglichende Kupplung einbezogen ist.
  6. 6. Maschine nach driem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Voreilantrieb mindestens einen koaxial zur Mitnehmerachse drehbeweglich gelagerten Schwingarm (200) aufweist, der mit einer Kupplung (203) zur Verbindung mit jeweils einem Tragarm (8) versehen ist.
  7. 7. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gelennzeichnet, daß die Mitnehmerachse horizontal verläuft.
  8. 8. Maschine nach einem der Ansprüche,2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende eines jeden Formenträgers (8) jeweils mindestens eine Blasform-Schließeinheit (7) auf je einer sich quer zur Ebene des Mitnehmers erstreckenden Führung verschiebbar angeordnet ist, und daß eine Antriebseinheit (72a, 72b) vorgesehen ist, die geeignet ist, die Blasform-Schließeinheiten in der-Extruderposition längs dieser Führung zu bewegen.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung derart angeordnet ist, daß sie bei in der Schlauchübernahmeposition (z) befindlichem Formenträger (8) in einer vertikalen Ebene schräg nach oben verläuft, wobei die' obere Endstellung der Blasform-Schließeinheit (7) auf dieser Führung sich vertikal unter dem Extruderkopf befindet.
  10. 10. Maschine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schlauchübernahmeposition (Z) eine ortsfeste Antriebseinheit (72a, 72b) angeordnet ist, die geeignet ist, auf die Blasform-Schließeinheiten (7) der sich jeweils in der Schlauchübernahmeposition befindlichen Formenträger (8) einzuwirken, um die Blasform-Schließeinheiten zu öffnen und zu schließen und sie längs ihrer Führungen zu bewegen.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit mit in Längsrichtung der Führungen der Blasformschließeinheiten beweglichen Stellstangen versehen ist, wobei mindestens eine Stellstange zur Bewegung des Blasform-Schließeinheiten längs ihrer Führung und mindestens eine weitere Stellstange zur Betätigung des Öffnungs- und Schließmechanismus vorgesehen ist.
  12. 12. Maschine nach einem der Ansprüche 2-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasform-Schließeinheit zwei gegeneinander bewegliche Formhälften (16a, 16b) besitzt, wobei jede Formhälfte mit einer Schraubenspindel (221) versehen ist, die mit jeweils aner an der Blaformschließeinheit ortsfest aber drehbeweglich gelagerten Mutter (222) in Eingriff steht, und daß die Muttern mit einer Außenverzahnung (223) versehen sind, mit der eine an der ortsfesten Betätigungseinheit (72a, 72b) angebrachte, antreibbare Verzahnung (225, 224) in Eingriff bringbar ist.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbare Verzahnung zwei sich ergänzende Antriebssysteme (232, 233) aufweist, wobei das eine Antriebssystem der Bewegungsphase der Formhälften zugeordnet ist, in der diese eng benachbart sind, und für einen kleinen Weg und hohe Kraftentfaltung ausgelegt ist, während das andere Antriebssystem der übrigen Bewegungsphase der Formhälften zugeordnet ist und für einen größeren Weg bei geringerer Kraftausübung ausgelegt ist.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebssystem aus einer durch Strömungsmitteldruck betätigbaren Stellstange besteht, die als Zahnstange ausgebildet ist, und daß die Zahnstangen beider Systeme auf ein gemeinsames Zahnradgetriebe (225) einwirken, dessen Ausgangsrad (224) der Verzahnung (223) der Mutter (222) am Schließsystem (7) zugeordnet ist.
  15. 15. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis dadurch gekennzeichnet, daß am Mitnehmer (lla, lIb) Kupplungsgreifer beweglich gelagert sind, die unter Vorspannung in entsprechende, ihnen zugeordnete Ausnehmungen an den Tr«rmen (8) eingreifen, daß an den Tragarmen den Kupplungsgreifern zugeordnete, bewegliche Stellglieder angeordnet sind, die mit ihrem einen Ende in den Bereich einer am Schwingarm (200) angebrachten Anlaufkurve (209) ragen, derart, daß dann, wenn ein Tragarm in die Übergabeposition (A) einläuft, das Stellglied (53, 54) mit der Anlaufkurve in Berührung gelangt und durch diese derart verstellt wird, daß der Kupplungsgreifer außer Eingriff mit dem Tragarm bewegt wird.
  16. 16. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Voreilantrieb#mit einem federbelasteten Kupplungsgreifer (203) versehen ist, daß jeder Tragarm (8) für den Eingriff dieses Greifers vorbereitet ist und daß im Bereich der Schlauchübernahmeposition eine ortsfeste Anlaufkurve (219) angeordnet ist, um den Greifer außer Eingriff mit dem Tragarm zu bewegen.
  17. 17. MASCHINE nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Voreilantrieb (21O, 211, 212, 213) auf eine unterschiedliche Anzahl von an der Maschine in gleichmäßigen Winkelabständen angebrachten Tragarmen einstellbar ist.
    L e e r s e i t e
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EP0371175A1 (de) * 1986-10-25 1990-06-06 Cmb Foodcan Plc Drehbare Vorrichtung und Verfahren zum Blasformen

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