DE2217524A1

DE2217524A1 - Foerderplatte aus keramischem werkstoff fuer plattendurchschuboefen

Info

Publication number: DE2217524A1
Application number: DE19722217524
Authority: DE
Inventors: Helmut Baumann; Fritz Petzi
Original assignee: Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Current assignee: Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Priority date: 1972-04-12
Filing date: 1972-04-12
Publication date: 1973-10-31
Also published as: JPS4917805A

Description

Förderplatte aus keramischem Werkstoff ür Plattendurch3chuböfen8t Zum Backen oder Brennen bzw0 Sintern von keramischen Kleinteilen haben sich Tunnelöfen mit Plattenförderung bewahrt. Die keramischen Kleinteile werden dabei vornehmlich in Stahikästen gegeben, die ihrerseits auf die Förderplatten gestellt werden, welche auch als Schubplatten bezeichnet werden. Die Förderplatten sind in der Draufsicht rechteckig oder quadratisch gehalten, und bei Benutzung stößt jede einzelne Förderplatte mit ihrer vorderen Kante an der jeweils hinteren Kante der vorangegangenen Förderplatte an. Mittels einer Stoßvorrichtung werden die Förderplatten vom Einfahrende des Tunnelofens, auf dessen Sohle gleitend, nach dem Ausfahrende geschoben.
Die Förderplatten bestehen aus keramischem Werkstoff, insbesondere aus Siliziumkarbid oder aus Graphit.
Die Beheizung der Plattendurchschuböfen kann mit Gas oder Öl oder auch elektrisch erfolgen. Die Wärmeübertragung sur Brennware erfolgt durch Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Konvektion. Ein großer Anteil der zur Ware zu übertragenden Wärme wird durch Wärmeleitung von der Schubplatte zu dem üblicherweise aus Stahl bestehenden Behälter transportiert, der die keramischen Kleinteile aufnimmt. Die Erwärmung der Schubplatte selbst von der Bodenseite aus ist verhältnismäßig langwierig. Dies beruht vor allem darauf, daß der Graphit oder das Siliziumkarbid, aus welchem die Förderplatten bestehen, verhältnismäßig schlechte Wärmeleiter sind.
Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, den Wärmeübergang von der Untenseite der Förderplatte zum Stahlbehälter, der die keramischen Kleinteile aufnimmt, zu beschleunigen.
Das erstrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in jeder einzelnen Förderplatte aus keramischem Werkstoff für Plattendurchschuböfen, insbesondere in planparalleler Form mit oberer Warenaufnahmefläche und der Ofensohle zugekehrter Untenseite, von der Untenseite zur Obenseite sich erstreckende, offene Durchgangslöcher vorgesehen sind. Diese Durchgangs löcher können in Längs-und/oder Querreihen angeordnet sein. Sie können aber auch siebartig oder in jeder anderen Anordnung vorgesehen werden.
Über die in den Förderplatten vorgesehenen Durchgangslöcher gelangt von der Ofensohle aus Wärme sowohl durch Strahlung als auch durch Konvektion unmittelbar an die auf den Förderplatten befindlichen Stahlbehälter. Infolgedessen ergibt sich ein wesentlich schnellerer Wärmeübergang von der Bodensohle aus zum Stahlbehälter als bei Verwendung von Förderplatten, die eine ununterbrochene Fläche bilden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Förderplatte in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Die Förderplatte 1 hat in Draufsicht quadratisches Format, ist im übrigen planparallel gehalten und weist an swei gegenüberliegenden Seiten je eine nach oben vorspringende Leiste 2, 3 auf, welche Leisten zum Führen der Förderplatte innerhalb des Tunnel ofens bei ihrem Vorschieben dienen. Die Förderplatte 1 besteht zur Gänze aus keramischem Werkstoff, wie beispielsweise Siliziumkarbid oder Graphit. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Dikke D der Förderplatte zu 3 cm bemessen. Diese Dicke kann selbstverständlich den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden. Die Untenseite 4 ist beim Gebrauch der Förderplatte der Sohle des Tunnelofens zugewandt. Auf die Obenseite 5 wird der Stahlbehälter gestellt, welcher die zu brennenden (zu backenden beziehungsweise zu sinternden) keramischen Kleinteile aufnimmt. In der Förderplatte sind, weitgehend gleichmäßig über ihre Fläche verteilt, Löcher 6 angeordnet, welche von der Untenseite 4 bis zur Obenseite 5 sich erstrecken und immer offen gehalten werden. Über diese Löcher 6 kann durch die Förderplatte 1 Wärme von der Untenseite 4 völlig ungehindert nach der Obenseite 5 gelangten0 Sie wird damit direkt nach dem Boden des die keramischen Kleinteile aufnehmenden Stahlbehälters übertragen.
Die Durchgangslöcher 6 werden derart vorgesehen, daß die mechanische Festigkeit der Förderplatte deren Benutzung noch gewährleistet und ihre Lebensdauer praktisch nicht verringert, daß aber auch eine hinreichend große Öffnungsfläche vorhanden ist, um einem möglichst großen Wärme anteil den unmittelbaren Durchtritt von der Ofensohle zum Boden des Stahlbehälters zu ermöglichen.
Die Löcher können reihenweise angeordnet sein, wobei die Reihen quer und/oder längs verlaufen mögen und wobei die Löcher der einen Reihe mit den Löchern der vorangegangenen Reihe fluchten oder auch versetzt sein können. Die Löcher können aber auch siebartig vorgesehen werden und nach jedem beliebigen Muster angeordnet sein.

Claims

Ansprüche

1. Förderplatte aus keramischem Werkstoff für Plattendurchschuböfen, insbesondere in planparalleler Form mit oberer Warenaufnahmefläche und der Ofensohle zugekehrter Untenseite, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderplatte (1) von der Untenseite (4) zur Obenseite (5) sich erstreckende, offene Durchgangslöcher (6) vorgesehen sind.

2. Förderplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (6) in Längs- und/oder Querreihen angeordnet sind.

3. Förderplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (6) siebartig angeordnet sind.