DE19651408C2 - Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers - Google Patents
Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des WerkstückträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkstückträger aus
hitzebeständigem faserverbundkeramischem Material zum
Wärmebehandeln von darauf angeordneten Werkstücken, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine
Verwendung des Werkstückträgers.
Werkstückträger, oftmals auch als Chargenträger bezeichnet
werden bspw. zum Durchhärten, Randschichthärten,
Einsatzhärten, Nitrieren, Nitrocarburieren, Glühen oder
Anlassen von Werkstücken benötigt. Derartige Prozesse finden
etwa in diskontinuierlichen Kammeröfen oder in
kontinuierlichen Ofenanlagen wie Durchschub-, Förderband- oder
Rollenherdöfen sowie in Rundtakt- oder Drehherdöfen statt. Sie
können sowohl unter Atmosphäre, wie auch unter Schutzgas oder
Vakuum durchgeführt werden. Zum Abkühlen oder Abschrecken
werden Ölbäder, Salze oder auch Gase verwendet.
Es sind beispielsweise Werkstückträger aus hitzebeständigem
Spezialstahl, wie Stahlguß oder Walz- und Schmiedestähle mit
hohem Chrom- und/oder Nickelanteil bekannt. Bei derartigen
Werkstückträgern entstehen thermische Spannungen, die zum
Verzug und einem Aufwachsen und damit zu Maßänderungen führen.
Dem wird durch aufwendige Konstruktionen und den Einsatz
hochlegierten und damit teuren Materials zu begegnen versucht.
Hierdurch können zwar die Standzeiten erhöht werden, es
verbleiben aber dennoch Nachteile, wie z. B. das hohe Gewicht
von aus Stahl bestehenden Werkzeugträgern. Sie haben daher
oftmals ein sehr geringes Verhältnis von Nutz- zu sog.
Totvolumen, und es müssen große Massen aufgeheizt und
abgekühlt werden, was viel Energie verschlingt und mit einer
schlechten Wertschöpfung einhergeht. Die mechanische oder
automatisierte Handhabung von mit Werkstücken beladenen
Trägern ist in der Regel nicht möglich.
Mit der EP 0 452 718 A1 ist bereits vorgeschlagen worden,
einen Glühbehälter der eingangs genannten Art aus mit
Kohlenstoffasern verstärktem Kunststoff einer bestimmten
Porosität und einem bestimmten Kohlenstoffaseranteil zu
fertigen, wobei der Behälter zur Aufnahme von Füllgut einen
geschlossenen Boden und Seitenwände aufweist. Für die Aufnahme
einzelner Gegenstände, die bspw. in definierter Lage auf dem
Werkstückträger angeordnet werden sollen, ist der bekannte
Glühbehälter nicht geeignet, obschon er die auf die
Stahlbauweise zurückzuführenden Nachteile bekannter
Werkstückträger nicht aufweist. Der genannte Glühbehälter
eignet sich nicht für den multifunktionalen Einsatz bei der
Behandlung von Werkstücken wie Aufheizen, Abkühlen durch
Eintauchen in ein Kühlbad, Beaufschlagung mit Flüssigkeits-
oder Gasstrahlen, Verbringen in ein Reinigungsbad etc.. Da
die Werkstücke nicht mit definiertem Abstand in den Behälter
eingebracht werden und der Behälter von unten geschlossen ist,
kann eine gleichmäßige Erwärmung sowie ein gleichmäßiges
Abkühlen nicht gewährleistet werden.
Aus dem US-Patent Nr. 4,687,185 ist ein Werkstückträger in
Form eines aus Graphit bestehenden Rahmens bekannt, auf dem
Kurbelwellen zu Wärmebehandlungszwecken in einem Ofen abgelegt
werden können. Hinweise auf Faserverbundwerkstoffe und die
Verbindung der Rahmenteile lassen sich dieser Druckschrift
nicht entnehmen.
Aus der DE 295 12 569 U1 ist ein Werkstückträger der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Werkstückträger aus hitzebeständigem
faserverbundkeramischem Material zu schaffen, der auf einfache
Weise herstellbar und formstabil ist und sich besonders zur
Aufnahme von gekröpften Werkstücken eignet und mit dem eine
große Menge von Werkstücken wärmebehandelt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Werkstückträger mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass der erfindungsgemäße Werkstückträger durch
streifen- bzw. bandförmige Bauteile in Stecktechnik
zusammengefügt ist, lässt er sich auf besonders einfache Weise
herstellen und erweist sich als äußerst formstabil, wobei
sowohl gegenüber bekannten Stahlwerkstückträgern als auch
gegenüber dem bekannten Glühbehälter eine Gewichtsreduktion
erreicht ist, die auf die Möglichkeit der Verwendung
dünnwandiger Bauteile zurückgeht. Der erfindungsgemäße
Werkstückträger lässt sich gut stapeln, ohne dass die Gefahr
besteht, dass übereinander angeordnete Werkstückträger
verrutschen und dabei das zu behandelnde Gut gefährden. Durch
die offene Bauweise wird eine im Vergleich zu einem
Glühbehälter flexiblere Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen
Werkstückträgers erreicht. Die darauf abgelegten Werkstücke
können schneller und kontrollierbarer temperiert werden; sie
lassen sich sehr schnell abkühlen, indem der gesamte
Werkstückträger in ein Ölbad getaucht oder mit entsprechend
temperierten Medien beaufschlagt wird. Die Temperatursteuerung
ist daher gegenüber bekannten einseitig geschlossenen
Werkstückträgern weniger träge und genauer durchführbar. Durch
die auf die Schmalflächen der streifenförmigen Bauteile
reduzierte Werkstückauflage wird die Qualität der Werkstücke
erhöht. Durch die im Wesentlichen punktförmige Auflage und die
hohe Wärmeleitfähigkeit in Richtung der Laminatebenen bilden
sich im Auflagebereich keine Wärmeschatten aus.
Als faserverbundkeramische Materialien kommen bspw.
kohlenstoffaserverstärkter Kohlenstoff (CFC) oder Werkstoffe
mit anderen Fasern oder anderer Matrix in Frage, wie z. B.
Kohlefasern oder Siliziumcarbidfasern in einer
Siliziumcarbidmatrix. Es werden dann bei Temperaturen oberhalb
von 400°Celsius unter Sauerstoffatmosphäre keine
Oxidationsvorgänge des Materials ausgelöst. Aus CFC bestehende
Werkstückträger lassen sich auch durch Beschichten mittels
Silizium oder durch Ablagerung von Metallen unter Vakuum oder
durch Anbringen von Metalloxidschichten schützen. Derartige
Schutzschichten sind bekannt und bspw. in der EP 0 452 718 B1
beschrieben; sie sind in der Regel jedoch nur wenige µm stark,
so dass bei mechanischem Abrieb wiederum Oxidationsprobleme
auftreten.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
Fügeverbindungen zwischen den gesteckten Bauteilen durch
Silizieren, d. h. durch Ausbilden von Siliziumcarbid
(Silizieren), durch Verglasen mittels Siliziumoxid oder durch
Aufbringen keramischer Schichten miteinander zu verschweißen.
Auf diese Weise besteht nicht die Gefahr, dass bei der
Handhabung des erfindungsgemäßen Werkstückträgers einzelne
Bauteile aus ihrer bestimmungsgemäßen Steckverbindung gelöst
werden.
Nach einem weiteren vorteilhaften Erfindungsgedanken sind
streifenförmige Bauteile vorgesehen, die Durchgriffsöffnungen
aufweisen, durch welche andere streifenförmige Bauteile
hindurchgreifen. Die Öffnungen sind bevorzugtermaßen der
Querschnittsfläche der Bauteile entsprechend schlitzförmig
ausgebildet, sie sind jedoch allseits umgeben, weisen also
einen geschlossenen Rand auf, so dass ein anderes
streifenförmiges Bauteil einführbar oder einsteckbar ist. Im
Bereich eines randoffenen streifenförmigen Schlitzes eines
hindurchgesteckten Bauteils kann dieses dann auf den die
Öffnung umgebenden Wandbereich des ersteren Bauteils
aufgeschoben werden.
Die streifenförmigen Bauteile sind bevorzugtermaßen in einer
solchen Weise zusammengesteckt und bilden miteinander
derartige Hinterschneidungen aus, dass sich keines der
Bauteile durch Zug in irgendeiner Richtung von dem
Werkstückträger lösen lässt.
Es wird desweiteren bevorzugt, dass diejenigen
streifenförmigen Bauteile, welche durch Durchgriffsöffnungen
anderer Bauteile hindurchgreifen, Werkstückauflagebereiche
bilden. Dies erweist sich deshalb als vorteilhaft, weil diese
Bauteile gegenüber den anderen Bauteilen in Auflagerichtung
zurückgesetzt sind. Dies eröffnet die Möglichkeit, mehrere
Werkstückträger zu bestücken und übereinander anzuordnen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die streifenförmigen
Bauteile, welche den Werkstückauflagebereich bilden, auf
unterschiedlicher Höhe angeordnet, so dass darauf abgelegte
Langteile schräg zur Vertikalen geneigt angeordnet sind.
Hierdurch wird die Packungsdichte bzw. das Verhältnis von
Nutz- zu Totvolumen erhöht.
Die randoffenen schlitzförmigen Ausnehmungen verlaufen
vorzugsweise rechtwinklig zueinander, was ein Zusammenstecken
der Bauteile besonders komfortabel gestaltet.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkstückträgers
besteht darin, dass zur Ausbildung unterschiedlichster
Bauformen des Werkstückträgers nur eine verhältnismäßig stark
begrenzte Anzahl von Einzelteilen gefertigt und bereitgestellt
werden muß.
Eine vorstehend beschriebene Steckkonstruktion kann aber auch
in Verbindung mit einem aus Stahl bestehenden und nach innen
gekröpften Aufnahmerahmen verwendet werden, auf dessen inneren
im Gebrauch horizontalen Schenkeln die Enden der
streifenförmigen Bauteile auflegbar sind. Dies kann sich bei
einzelnen Anwendungen als vorteilhaft erweisen, wenn nämlich
einerseits die Stabilität eines Stahlrahmens und andererseits
die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung gefragt sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen und der
beigefügten zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden
Beschreibung mehrerer vorteilhafter Ausführungsformen der
Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines nicht vom Schutzbereich
erfassten Werkstückträgers;
Fig. 2a-g
eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Werkstückträgers zur Aufnahme von gekröpften
Langteilen;
Fig. 3 eine weitere nicht vom Schutzbereich erfasste
Ausführungsform eines Werkstückträgers mit einem
äußeren Stahlrahmen.
Fig. 1, die keinen erfindungsgemäßen Werkstückträger
beschreibt sondern lediglich der Erläuterung der Stecktechnik
dient, zeigt einen Werkstückträger 2, der aus insgesamt sechs
streifenförmigen Bauteilen 4 gebildet ist. Die Bauteile 4
weisen randoffene schlitzförmige Ausnehmungen 6 auf, die
senkrecht zur Erstreckung der Schmalseiten 8 der Bauteile 4
verlaufen. Die Bauteile 4 sind mit ihren Ausnehmungen 6
ineinandergreifend bzw. einanderübergreifend zusammengesteckt.
Dabei ist die Tiefe der Ausnehmungen 6 vorzugsweise so
gewählt, dass zwei Bauteile 4 im zusammengesetzten Zustand
einen Überkreuzungsbereich 10 mit in einer gemeinsamen Ebene
verlaufenden Schmalseiten 8 bilden. Zwei einander
gegenüberliegend angeordnete und parallel zueinander
verlaufende Bauteile 4 bilden jeweils einen
Werkstückauflagebereich 12, auf dem im abgebildeten Fall
vorzugsweise langgestreckte Werkstücke ablegbar sind. Um zu
verhindern, dass sich die aus vier Bauteilen 4 mit in der
Figur bzw. im Gebrauch vertikal erstreckten Ebenen gebildete
Steckkonstruktion verwinden lässt, sind auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten zwei weitere streifenförmige
Bauteile 4' senkrecht zur Steckrichtung der übrigen Bauteile 4
aufgesteckt. Die Ebenen dieser äußeren Bauteile 4' erstrecken
sich daher senkrecht zu den Bauteilen 4 bzw. im Gebrauch des
Werkstückträgers in horizontaler Richtung. Dadurch dass der
Werkstückauflagebereich 12 etwas zurückgesetzt ist, können
mehrere Werkstückträger 2 übereinander angeordnet werden,
sofern die abgelegten Werkstücke nicht nach oben vorstehen.
Solchenfalls könnten die mit ihren Ebenen senkrecht
erstreckten Werkstückträger aber auch mit einer nach unten
randoffenen Ausnehmung versehen werden, so wie dies in der
Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 14 angedeutet ist.
Die Fig. 2a-c zeigen eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Werkstückträgers 20 in drei Ansichten. Der
Werkstückträger 20 umfasst an zwei gegenüberliegenden Seiten
jeweils zwei gegeneinander anliegende streifenförmige
Seitenbauteile 22 und 24. Senkrecht zu diesen Bauteilen sind
drei weitere Werkstückauflagebereiche 26 bildende
streifenförmige Bauteile 28, 30 und 32 vorgesehen, die auf
noch näher zu beschreibende Weise mit den Seitenbauteilen 22
und 24 verbunden sind.
Aus der Fig. 2d sind die Seitenbauteile 22, 24 und die
streifenförmigen Bauteile 28, 30, 32 im Einzelnen dargestellt.
Das streifenförmige Bauteil 22, welches zwar im Hinblick auf
seine Längs- und Quererstreckung eine geringe Dicke aufweist
und daher als streifenförmig bezeichnet wird, weist zwei
senkrecht zueinander verlaufende randoffene schlitzförmige
Ausnehmungen 34 und 36 und eine Durchgriffs- oder
Durchstecköffnung 38 auf. Das an diesem ersten Bauteil 22
anliegende zweite Seitenbauteil 24 weist drei randoffene
schlitzförmige Ausnehmungen 40, 42 und 48 auf, welche die
Öffnungen 34, 36, 38 teilweise überdecken, wobei die
randoffenen Öffnungen 40, 42 senkrecht zu den Öffnungen 34, 36
verlaufen und sich daher zu einer anderen Stirnseite der
Bauteile 22, 24 öffnen. Die in der Fig. 2d ebenfalls
dargestellten streifenförmigen Bauteile 28, 30, 32 werden in
die Schlitze 34 bis 42 eingesteckt bzw. eingeschoben. Das
streifenförmige Bauteil 30 wird durch die Durchgriffsöffnung
38 gesteckt und dann mit seiner randoffenen Ausnehmung 50 wie
aus der Fig. 2e ersichtlich innerhalb der Durchstecköffnung
38 nach unten verschoben, so dass er mit seiner Öffnung 50 das
Seitenbauteil 22 übergreift. Die streifenförigen Bauteile 28
und 32 werden jeweils in Richtung der Schlitze 34 und 36 in
den Seitenbauteil 22 in dieses eingeschoben. Sodann wird das
Seitenbauteil 24 von vorne auf die streifenförmigen Bauteile
28, 30, 32 aufgeschoben. Nach diesem auf beiden Seiten des
Werkstückträgers 20 erfolgenden Montageprozess werden die
Bauteile, insbesondere die aneinander anliegenden
Seitenbauteile 22 und 24 durch Silizieren miteinander
verklebt.
Die Fig. 2f und 2g zeigen eine Anordnung 60 von
übereinandergestapelten Werkstückträgern 20 der vorstehend
beschriebenen Art. Die Werkstückträger 20 werden von den an
ihren Enden L-förmig ausgebildeten streifenförmigen Bauteilen
28 und 32 an dem jeweils darunterliegenden Werkstückträger
sicher gehalten. Diese Enden bilden rechtwinklige
Zentriernasen 62, und zwar auf beiden Seiten des jeweiligen
Werkstückträgers 20.
Fig. 2g zeigt die Anordnung 60 mit abgekröpften Langteilen in
Form von Inbußschlüsseln 64, die auf den streifenförmigen
Bauteilen 28, 30, 32 abgelegt sind. Der zu unterst angeordnete
Werkstückträger 20 ist auf einem Stapelhilfskörper 66
angeordnet, der seinerseits an einer Grundplatte 68 befestigt
ist.
Schließlich zeigt Fig. 3 einen Werkstückträger 70 aus
gesteckten streifenförmigen Bauteilen 72, der in einen äußeren
Stahlrahmen 74 einsetzbar ist, wobei die Bauteile 72 mit ihren
Enden 76 auf einem nach innen gekröpften Auflagebereich 78 des
Rahmens 74 aufliegen.
Claims (7)
1. Werkstückträger aus hitzebeständigem
faserverbundkeramischem Material zum Wärmebehandeln von
darauf angeordneten Werkstücken, mit streifenförmigen
Bauteilen, deren Längserstreckung mit der Erstreckung der
darin enthaltenen Fasern übereinstimmt und deren im
Gebrauch nach oben gewandte Schmalseiten eine
Werkstückauflage bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die
streifenförmigen Bauteile (22, 24, 28, 30, 32, 72)
randoffene und teilweise in einem Winkel zueinander
verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen (34, 36, 40, 42,
48) aufweisen und mit ihren Ausnehmungen einander
umgreifend zusammengesteckt sind, dass für die Auflage
gekröpfter Langteile (64) wenigstens drei streifenförmige
Bauteile (28, 30, 32) vorgesehen sind, deren
Werkstückauflagebereiche bildende Schmalseiten (26)
gegenüber den Schmalseiten von mit ihnen
zusammengesteckten zu ihnen senkrecht verlaufenden Seitenbauteilen (22,
24) in Auflagerichtung zurückgesetzt sind, so dass
mehrere Werkstückträger (20) mit Werkstücken bestückt und
übereinander angeordnet werden können, und dass die
Werkstückauflagebereiche bildenden Bauteile (28, 30, 32)
auf beiden Seiten über die Seitenbauteile (22, 24)
vorstehen und die äußeren Bauteile (28, 32) Zentriernasen
(62) bilden, welche bei übereinandergestapelten
Werkstückträgern den jeweils oberen Werkstückträger am
darunterliegenden sicher positionieren.
2. Werkstückträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bauteile im Bereich ihrer Fügeverbindungen durch
Silizieren, Verglasen mittels Siliziumoxid oder durch
Aufbringen keramischer Schichten miteinander verschweißt
sind.
3. Werkstückträger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch streifenförmige Bauteile (22), die eine allseits
vom Material des streifenförmigen Bauteils umgebene
Durchgriffsöffnung (38) aufweisen, durch welche ein
anderes streifenförmiges Bauteil (30) hindurchgreift.
4. Werkstückträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass diejenigen streifenförmigen Bauteile (30), welche
durch Durchgriffsöffnungen (38) anderer Bauteile (22)
hindurchgreifen, Werkstückauflagebereiche (27) bilden.
5. Werkstückträger nach wenigstens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
streifenförmigen Bauteile (28, 30, 32), welche den
Werkstückauflagebereich bilden, auf unterschiedlicher
Höhe angeordnet sind, so dass darauf abgelegte Langteile
(64) schräg zur Vertikalen geneigt angeordnet sind.
6. Werkstückträger nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch in einem rechten Winkel zueinander
verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen (34, 36, 40, 42,
48).
7. Verwendung des Werkstückträgers nach wenigstens einem der
vorstehenden Ansprüche in einer Werkstückträgeranordnung
mit einem aus Stahl bestehenden Aufnahmerahmen (74) mit
nach innen gekröpftem Auflagebereich (78), auf den die
Enden der streifenförmigen Bauteile auflegbar sind.
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