DE19651408C2 - Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers - Google Patents

Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers

Info

Publication number
DE19651408C2
DE19651408C2 DE1996151408 DE19651408A DE19651408C2 DE 19651408 C2 DE19651408 C2 DE 19651408C2 DE 1996151408 DE1996151408 DE 1996151408 DE 19651408 A DE19651408 A DE 19651408A DE 19651408 C2 DE19651408 C2 DE 19651408C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
components
workpiece carrier
strip
workpiece
shaped
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996151408
Other languages
English (en)
Other versions
DE19651408A1 (de
Inventor
Joerg Demmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE1996151408 priority Critical patent/DE19651408C2/de
Publication of DE19651408A1 publication Critical patent/DE19651408A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19651408C2 publication Critical patent/DE19651408C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
    • F27D5/0006Composite supporting structures
    • F27D5/0018Separating elements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0025Supports; Baskets; Containers; Covers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkstückträger aus hitzebeständigem faserverbundkeramischem Material zum Wärmebehandeln von darauf angeordneten Werkstücken, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine Verwendung des Werkstückträgers.
Werkstückträger, oftmals auch als Chargenträger bezeichnet werden bspw. zum Durchhärten, Randschichthärten, Einsatzhärten, Nitrieren, Nitrocarburieren, Glühen oder Anlassen von Werkstücken benötigt. Derartige Prozesse finden etwa in diskontinuierlichen Kammeröfen oder in kontinuierlichen Ofenanlagen wie Durchschub-, Förderband- oder Rollenherdöfen sowie in Rundtakt- oder Drehherdöfen statt. Sie können sowohl unter Atmosphäre, wie auch unter Schutzgas oder Vakuum durchgeführt werden. Zum Abkühlen oder Abschrecken werden Ölbäder, Salze oder auch Gase verwendet.
Es sind beispielsweise Werkstückträger aus hitzebeständigem Spezialstahl, wie Stahlguß oder Walz- und Schmiedestähle mit hohem Chrom- und/oder Nickelanteil bekannt. Bei derartigen Werkstückträgern entstehen thermische Spannungen, die zum Verzug und einem Aufwachsen und damit zu Maßänderungen führen. Dem wird durch aufwendige Konstruktionen und den Einsatz hochlegierten und damit teuren Materials zu begegnen versucht. Hierdurch können zwar die Standzeiten erhöht werden, es verbleiben aber dennoch Nachteile, wie z. B. das hohe Gewicht von aus Stahl bestehenden Werkzeugträgern. Sie haben daher oftmals ein sehr geringes Verhältnis von Nutz- zu sog. Totvolumen, und es müssen große Massen aufgeheizt und abgekühlt werden, was viel Energie verschlingt und mit einer schlechten Wertschöpfung einhergeht. Die mechanische oder automatisierte Handhabung von mit Werkstücken beladenen Trägern ist in der Regel nicht möglich.
Mit der EP 0 452 718 A1 ist bereits vorgeschlagen worden, einen Glühbehälter der eingangs genannten Art aus mit Kohlenstoffasern verstärktem Kunststoff einer bestimmten Porosität und einem bestimmten Kohlenstoffaseranteil zu fertigen, wobei der Behälter zur Aufnahme von Füllgut einen geschlossenen Boden und Seitenwände aufweist. Für die Aufnahme einzelner Gegenstände, die bspw. in definierter Lage auf dem Werkstückträger angeordnet werden sollen, ist der bekannte Glühbehälter nicht geeignet, obschon er die auf die Stahlbauweise zurückzuführenden Nachteile bekannter Werkstückträger nicht aufweist. Der genannte Glühbehälter eignet sich nicht für den multifunktionalen Einsatz bei der Behandlung von Werkstücken wie Aufheizen, Abkühlen durch Eintauchen in ein Kühlbad, Beaufschlagung mit Flüssigkeits- oder Gasstrahlen, Verbringen in ein Reinigungsbad etc.. Da die Werkstücke nicht mit definiertem Abstand in den Behälter eingebracht werden und der Behälter von unten geschlossen ist, kann eine gleichmäßige Erwärmung sowie ein gleichmäßiges Abkühlen nicht gewährleistet werden.
Aus dem US-Patent Nr. 4,687,185 ist ein Werkstückträger in Form eines aus Graphit bestehenden Rahmens bekannt, auf dem Kurbelwellen zu Wärmebehandlungszwecken in einem Ofen abgelegt werden können. Hinweise auf Faserverbundwerkstoffe und die Verbindung der Rahmenteile lassen sich dieser Druckschrift nicht entnehmen.
Aus der DE 295 12 569 U1 ist ein Werkstückträger der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Werkstückträger aus hitzebeständigem faserverbundkeramischem Material zu schaffen, der auf einfache Weise herstellbar und formstabil ist und sich besonders zur Aufnahme von gekröpften Werkstücken eignet und mit dem eine große Menge von Werkstücken wärmebehandelt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Werkstückträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass der erfindungsgemäße Werkstückträger durch streifen- bzw. bandförmige Bauteile in Stecktechnik zusammengefügt ist, lässt er sich auf besonders einfache Weise herstellen und erweist sich als äußerst formstabil, wobei sowohl gegenüber bekannten Stahlwerkstückträgern als auch gegenüber dem bekannten Glühbehälter eine Gewichtsreduktion erreicht ist, die auf die Möglichkeit der Verwendung dünnwandiger Bauteile zurückgeht. Der erfindungsgemäße Werkstückträger lässt sich gut stapeln, ohne dass die Gefahr besteht, dass übereinander angeordnete Werkstückträger verrutschen und dabei das zu behandelnde Gut gefährden. Durch die offene Bauweise wird eine im Vergleich zu einem Glühbehälter flexiblere Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Werkstückträgers erreicht. Die darauf abgelegten Werkstücke können schneller und kontrollierbarer temperiert werden; sie lassen sich sehr schnell abkühlen, indem der gesamte Werkstückträger in ein Ölbad getaucht oder mit entsprechend temperierten Medien beaufschlagt wird. Die Temperatursteuerung ist daher gegenüber bekannten einseitig geschlossenen Werkstückträgern weniger träge und genauer durchführbar. Durch die auf die Schmalflächen der streifenförmigen Bauteile reduzierte Werkstückauflage wird die Qualität der Werkstücke erhöht. Durch die im Wesentlichen punktförmige Auflage und die hohe Wärmeleitfähigkeit in Richtung der Laminatebenen bilden sich im Auflagebereich keine Wärmeschatten aus.
Als faserverbundkeramische Materialien kommen bspw. kohlenstoffaserverstärkter Kohlenstoff (CFC) oder Werkstoffe mit anderen Fasern oder anderer Matrix in Frage, wie z. B. Kohlefasern oder Siliziumcarbidfasern in einer Siliziumcarbidmatrix. Es werden dann bei Temperaturen oberhalb von 400°Celsius unter Sauerstoffatmosphäre keine Oxidationsvorgänge des Materials ausgelöst. Aus CFC bestehende Werkstückträger lassen sich auch durch Beschichten mittels Silizium oder durch Ablagerung von Metallen unter Vakuum oder durch Anbringen von Metalloxidschichten schützen. Derartige Schutzschichten sind bekannt und bspw. in der EP 0 452 718 B1 beschrieben; sie sind in der Regel jedoch nur wenige µm stark, so dass bei mechanischem Abrieb wiederum Oxidationsprobleme auftreten.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, Fügeverbindungen zwischen den gesteckten Bauteilen durch Silizieren, d. h. durch Ausbilden von Siliziumcarbid (Silizieren), durch Verglasen mittels Siliziumoxid oder durch Aufbringen keramischer Schichten miteinander zu verschweißen. Auf diese Weise besteht nicht die Gefahr, dass bei der Handhabung des erfindungsgemäßen Werkstückträgers einzelne Bauteile aus ihrer bestimmungsgemäßen Steckverbindung gelöst werden.
Nach einem weiteren vorteilhaften Erfindungsgedanken sind streifenförmige Bauteile vorgesehen, die Durchgriffsöffnungen aufweisen, durch welche andere streifenförmige Bauteile hindurchgreifen. Die Öffnungen sind bevorzugtermaßen der Querschnittsfläche der Bauteile entsprechend schlitzförmig ausgebildet, sie sind jedoch allseits umgeben, weisen also einen geschlossenen Rand auf, so dass ein anderes streifenförmiges Bauteil einführbar oder einsteckbar ist. Im Bereich eines randoffenen streifenförmigen Schlitzes eines hindurchgesteckten Bauteils kann dieses dann auf den die Öffnung umgebenden Wandbereich des ersteren Bauteils aufgeschoben werden.
Die streifenförmigen Bauteile sind bevorzugtermaßen in einer solchen Weise zusammengesteckt und bilden miteinander derartige Hinterschneidungen aus, dass sich keines der Bauteile durch Zug in irgendeiner Richtung von dem Werkstückträger lösen lässt.
Es wird desweiteren bevorzugt, dass diejenigen streifenförmigen Bauteile, welche durch Durchgriffsöffnungen anderer Bauteile hindurchgreifen, Werkstückauflagebereiche bilden. Dies erweist sich deshalb als vorteilhaft, weil diese Bauteile gegenüber den anderen Bauteilen in Auflagerichtung zurückgesetzt sind. Dies eröffnet die Möglichkeit, mehrere Werkstückträger zu bestücken und übereinander anzuordnen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die streifenförmigen Bauteile, welche den Werkstückauflagebereich bilden, auf unterschiedlicher Höhe angeordnet, so dass darauf abgelegte Langteile schräg zur Vertikalen geneigt angeordnet sind. Hierdurch wird die Packungsdichte bzw. das Verhältnis von Nutz- zu Totvolumen erhöht.
Die randoffenen schlitzförmigen Ausnehmungen verlaufen vorzugsweise rechtwinklig zueinander, was ein Zusammenstecken der Bauteile besonders komfortabel gestaltet.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkstückträgers besteht darin, dass zur Ausbildung unterschiedlichster Bauformen des Werkstückträgers nur eine verhältnismäßig stark begrenzte Anzahl von Einzelteilen gefertigt und bereitgestellt werden muß.
Eine vorstehend beschriebene Steckkonstruktion kann aber auch in Verbindung mit einem aus Stahl bestehenden und nach innen gekröpften Aufnahmerahmen verwendet werden, auf dessen inneren im Gebrauch horizontalen Schenkeln die Enden der streifenförmigen Bauteile auflegbar sind. Dies kann sich bei einzelnen Anwendungen als vorteilhaft erweisen, wenn nämlich einerseits die Stabilität eines Stahlrahmens und andererseits die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung gefragt sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen und der beigefügten zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung mehrerer vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines nicht vom Schutzbereich erfassten Werkstückträgers;
Fig. 2a-g eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkstückträgers zur Aufnahme von gekröpften Langteilen;
Fig. 3 eine weitere nicht vom Schutzbereich erfasste Ausführungsform eines Werkstückträgers mit einem äußeren Stahlrahmen.
Fig. 1, die keinen erfindungsgemäßen Werkstückträger beschreibt sondern lediglich der Erläuterung der Stecktechnik dient, zeigt einen Werkstückträger 2, der aus insgesamt sechs streifenförmigen Bauteilen 4 gebildet ist. Die Bauteile 4 weisen randoffene schlitzförmige Ausnehmungen 6 auf, die senkrecht zur Erstreckung der Schmalseiten 8 der Bauteile 4 verlaufen. Die Bauteile 4 sind mit ihren Ausnehmungen 6 ineinandergreifend bzw. einanderübergreifend zusammengesteckt. Dabei ist die Tiefe der Ausnehmungen 6 vorzugsweise so gewählt, dass zwei Bauteile 4 im zusammengesetzten Zustand einen Überkreuzungsbereich 10 mit in einer gemeinsamen Ebene verlaufenden Schmalseiten 8 bilden. Zwei einander gegenüberliegend angeordnete und parallel zueinander verlaufende Bauteile 4 bilden jeweils einen Werkstückauflagebereich 12, auf dem im abgebildeten Fall vorzugsweise langgestreckte Werkstücke ablegbar sind. Um zu verhindern, dass sich die aus vier Bauteilen 4 mit in der Figur bzw. im Gebrauch vertikal erstreckten Ebenen gebildete Steckkonstruktion verwinden lässt, sind auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten zwei weitere streifenförmige Bauteile 4' senkrecht zur Steckrichtung der übrigen Bauteile 4 aufgesteckt. Die Ebenen dieser äußeren Bauteile 4' erstrecken sich daher senkrecht zu den Bauteilen 4 bzw. im Gebrauch des Werkstückträgers in horizontaler Richtung. Dadurch dass der Werkstückauflagebereich 12 etwas zurückgesetzt ist, können mehrere Werkstückträger 2 übereinander angeordnet werden, sofern die abgelegten Werkstücke nicht nach oben vorstehen. Solchenfalls könnten die mit ihren Ebenen senkrecht erstreckten Werkstückträger aber auch mit einer nach unten randoffenen Ausnehmung versehen werden, so wie dies in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 14 angedeutet ist.
Die Fig. 2a-c zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkstückträgers 20 in drei Ansichten. Der Werkstückträger 20 umfasst an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei gegeneinander anliegende streifenförmige Seitenbauteile 22 und 24. Senkrecht zu diesen Bauteilen sind drei weitere Werkstückauflagebereiche 26 bildende streifenförmige Bauteile 28, 30 und 32 vorgesehen, die auf noch näher zu beschreibende Weise mit den Seitenbauteilen 22 und 24 verbunden sind.
Aus der Fig. 2d sind die Seitenbauteile 22, 24 und die streifenförmigen Bauteile 28, 30, 32 im Einzelnen dargestellt. Das streifenförmige Bauteil 22, welches zwar im Hinblick auf seine Längs- und Quererstreckung eine geringe Dicke aufweist und daher als streifenförmig bezeichnet wird, weist zwei senkrecht zueinander verlaufende randoffene schlitzförmige Ausnehmungen 34 und 36 und eine Durchgriffs- oder Durchstecköffnung 38 auf. Das an diesem ersten Bauteil 22 anliegende zweite Seitenbauteil 24 weist drei randoffene schlitzförmige Ausnehmungen 40, 42 und 48 auf, welche die Öffnungen 34, 36, 38 teilweise überdecken, wobei die randoffenen Öffnungen 40, 42 senkrecht zu den Öffnungen 34, 36 verlaufen und sich daher zu einer anderen Stirnseite der Bauteile 22, 24 öffnen. Die in der Fig. 2d ebenfalls dargestellten streifenförmigen Bauteile 28, 30, 32 werden in die Schlitze 34 bis 42 eingesteckt bzw. eingeschoben. Das streifenförmige Bauteil 30 wird durch die Durchgriffsöffnung 38 gesteckt und dann mit seiner randoffenen Ausnehmung 50 wie aus der Fig. 2e ersichtlich innerhalb der Durchstecköffnung 38 nach unten verschoben, so dass er mit seiner Öffnung 50 das Seitenbauteil 22 übergreift. Die streifenförigen Bauteile 28 und 32 werden jeweils in Richtung der Schlitze 34 und 36 in den Seitenbauteil 22 in dieses eingeschoben. Sodann wird das Seitenbauteil 24 von vorne auf die streifenförmigen Bauteile 28, 30, 32 aufgeschoben. Nach diesem auf beiden Seiten des Werkstückträgers 20 erfolgenden Montageprozess werden die Bauteile, insbesondere die aneinander anliegenden Seitenbauteile 22 und 24 durch Silizieren miteinander verklebt.
Die Fig. 2f und 2g zeigen eine Anordnung 60 von übereinandergestapelten Werkstückträgern 20 der vorstehend beschriebenen Art. Die Werkstückträger 20 werden von den an ihren Enden L-förmig ausgebildeten streifenförmigen Bauteilen 28 und 32 an dem jeweils darunterliegenden Werkstückträger sicher gehalten. Diese Enden bilden rechtwinklige Zentriernasen 62, und zwar auf beiden Seiten des jeweiligen Werkstückträgers 20.
Fig. 2g zeigt die Anordnung 60 mit abgekröpften Langteilen in Form von Inbußschlüsseln 64, die auf den streifenförmigen Bauteilen 28, 30, 32 abgelegt sind. Der zu unterst angeordnete Werkstückträger 20 ist auf einem Stapelhilfskörper 66 angeordnet, der seinerseits an einer Grundplatte 68 befestigt ist.
Schließlich zeigt Fig. 3 einen Werkstückträger 70 aus gesteckten streifenförmigen Bauteilen 72, der in einen äußeren Stahlrahmen 74 einsetzbar ist, wobei die Bauteile 72 mit ihren Enden 76 auf einem nach innen gekröpften Auflagebereich 78 des Rahmens 74 aufliegen.

Claims (7)

1. Werkstückträger aus hitzebeständigem faserverbundkeramischem Material zum Wärmebehandeln von darauf angeordneten Werkstücken, mit streifenförmigen Bauteilen, deren Längserstreckung mit der Erstreckung der darin enthaltenen Fasern übereinstimmt und deren im Gebrauch nach oben gewandte Schmalseiten eine Werkstückauflage bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Bauteile (22, 24, 28, 30, 32, 72) randoffene und teilweise in einem Winkel zueinander verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen (34, 36, 40, 42, 48) aufweisen und mit ihren Ausnehmungen einander umgreifend zusammengesteckt sind, dass für die Auflage gekröpfter Langteile (64) wenigstens drei streifenförmige Bauteile (28, 30, 32) vorgesehen sind, deren Werkstückauflagebereiche bildende Schmalseiten (26) gegenüber den Schmalseiten von mit ihnen zusammengesteckten zu ihnen senkrecht verlaufenden Seitenbauteilen (22, 24) in Auflagerichtung zurückgesetzt sind, so dass mehrere Werkstückträger (20) mit Werkstücken bestückt und übereinander angeordnet werden können, und dass die Werkstückauflagebereiche bildenden Bauteile (28, 30, 32) auf beiden Seiten über die Seitenbauteile (22, 24) vorstehen und die äußeren Bauteile (28, 32) Zentriernasen (62) bilden, welche bei übereinandergestapelten Werkstückträgern den jeweils oberen Werkstückträger am darunterliegenden sicher positionieren.
2. Werkstückträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile im Bereich ihrer Fügeverbindungen durch Silizieren, Verglasen mittels Siliziumoxid oder durch Aufbringen keramischer Schichten miteinander verschweißt sind.
3. Werkstückträger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch streifenförmige Bauteile (22), die eine allseits vom Material des streifenförmigen Bauteils umgebene Durchgriffsöffnung (38) aufweisen, durch welche ein anderes streifenförmiges Bauteil (30) hindurchgreift.
4. Werkstückträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen streifenförmigen Bauteile (30), welche durch Durchgriffsöffnungen (38) anderer Bauteile (22) hindurchgreifen, Werkstückauflagebereiche (27) bilden.
5. Werkstückträger nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Bauteile (28, 30, 32), welche den Werkstückauflagebereich bilden, auf unterschiedlicher Höhe angeordnet sind, so dass darauf abgelegte Langteile (64) schräg zur Vertikalen geneigt angeordnet sind.
6. Werkstückträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in einem rechten Winkel zueinander verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen (34, 36, 40, 42, 48).
7. Verwendung des Werkstückträgers nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche in einer Werkstückträgeranordnung mit einem aus Stahl bestehenden Aufnahmerahmen (74) mit nach innen gekröpftem Auflagebereich (78), auf den die Enden der streifenförmigen Bauteile auflegbar sind.
DE1996151408 1996-12-11 1996-12-11 Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers Expired - Fee Related DE19651408C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996151408 DE19651408C2 (de) 1996-12-11 1996-12-11 Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996151408 DE19651408C2 (de) 1996-12-11 1996-12-11 Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19651408A1 DE19651408A1 (de) 1998-06-18
DE19651408C2 true DE19651408C2 (de) 2001-04-19

Family

ID=7814312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996151408 Expired - Fee Related DE19651408C2 (de) 1996-12-11 1996-12-11 Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19651408C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10312802B3 (de) * 2003-03-21 2004-07-22 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken
DE10330435A1 (de) * 2003-07-04 2005-05-25 Hpp High Performance Products Gmbh Werkstückträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102012223913A1 (de) * 2012-12-20 2014-06-26 WZR ceramic solutions GmbH Hochfeste keramische Leichtbaustrukturen
DE102013019228A1 (de) 2013-11-16 2014-07-24 Daimler Ag Werkstückträger

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19737212A1 (de) * 1997-08-27 1999-03-04 Fraunhofer Ges Forschung Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken
WO2000036163A1 (en) * 1998-12-14 2000-06-22 Koninklijke Philips Electronics N.V. Carrier substrate
IT1304945B1 (it) * 1998-12-30 2001-04-05 Elio Gerardi Supporto modulare per il sostegno di laterizi, particolarmente tegole e simili.
SE519720C2 (sv) 2000-12-07 2003-04-01 Kapman Ab Härdningsfixtur för samtidig härdning av ett flertal sågblad
FR2838816B1 (fr) * 2002-04-23 2004-05-28 Carbone Lorraine Composants Structure porteuse de charges, en materiau carbone, pour four a haute temperature
DE102004017566A1 (de) * 2004-04-07 2005-11-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken
DE102004023045B4 (de) * 2004-05-06 2013-04-18 Volkswagen Ag Auflagevorrichtung
DE102009013006A1 (de) * 2009-03-13 2010-09-16 Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und Verfahren zum Beladen oder Entladen von Formlingsträgern und Formlingsträger für Formlinge, insbesondere aus einem plastisch verformbaren Material
DE102012218491A1 (de) * 2012-10-10 2014-04-10 Sgl Carbon Se Werkstückträger
DE102012221154B4 (de) * 2012-11-20 2017-05-11 Thyssenkrupp System Engineering Gmbh System zum Aufwärmen von Werkstücken
EP3144622B1 (de) * 2015-09-16 2023-11-01 Graphite Materials GmbH Werkstückträger
CN109443010B (zh) * 2018-12-21 2024-05-24 无锡海古德新技术有限公司 一种匣钵式氮化铝陶瓷烧结置具
DE102019101749A1 (de) * 2019-01-24 2020-07-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Warmumformung von Blechwerkstücken

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2026599A1 (de) * 1969-08-12 1971-02-25 Acme Marls Ltd Tragevorrichtung
DE2750116B2 (de) * 1976-11-15 1979-12-13 N.V. Koninklijke Sphinx, Maastricht (Niederlande) Traggestell für im Glattbrand zu glasierende Ziegel, insbesondere Wandfliesen
US4687185A (en) * 1985-06-14 1987-08-18 Nippon Piston Ring Co., Ltd. Tool for supporting a composite camshaft during sintering
EP0452718A1 (de) * 1990-04-19 1991-10-23 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH Glühbehälter für Wärmebehandlung von Füllgut
DE29512569U1 (de) * 1995-08-04 1995-11-30 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, 35452 Heuchelheim Träger für Härtegut

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2026599A1 (de) * 1969-08-12 1971-02-25 Acme Marls Ltd Tragevorrichtung
DE2750116B2 (de) * 1976-11-15 1979-12-13 N.V. Koninklijke Sphinx, Maastricht (Niederlande) Traggestell für im Glattbrand zu glasierende Ziegel, insbesondere Wandfliesen
US4687185A (en) * 1985-06-14 1987-08-18 Nippon Piston Ring Co., Ltd. Tool for supporting a composite camshaft during sintering
EP0452718A1 (de) * 1990-04-19 1991-10-23 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH Glühbehälter für Wärmebehandlung von Füllgut
DE29512569U1 (de) * 1995-08-04 1995-11-30 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, 35452 Heuchelheim Träger für Härtegut

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10312802B3 (de) * 2003-03-21 2004-07-22 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken
DE10330435A1 (de) * 2003-07-04 2005-05-25 Hpp High Performance Products Gmbh Werkstückträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10330435B4 (de) * 2003-07-04 2006-03-09 Hpp High Performance Products Gmbh Werkstückträger
DE102012223913A1 (de) * 2012-12-20 2014-06-26 WZR ceramic solutions GmbH Hochfeste keramische Leichtbaustrukturen
DE102012223913B4 (de) * 2012-12-20 2015-05-13 WZR ceramic solutions GmbH Grünkörper, Verfahren zur Herstellung des Grünkörpers und aus dem Grünkörper gebrannter keramischer Formkörper
DE102013019228A1 (de) 2013-11-16 2014-07-24 Daimler Ag Werkstückträger

Also Published As

Publication number Publication date
DE19651408A1 (de) 1998-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19651408C2 (de) Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken und Verwendung des Werkstückträgers
DE60133520T2 (de) Kontinuierlicher Sinterofen und Nutzung desselben
EP0200984B1 (de) Brennhilfsmittel
DE2911519C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz der Unterseite von keramischen Kacheln bzw. -fliesen und der Rollen eines Rollen- Tunnelofens
DE3301815A1 (de) Stossofen mit hubeinrichtung im heisstemperaturbereich
EP0093877B1 (de) Vorrichtung zur Wärmebehandlung von stückigem Gut bei hoher Temperatur
DE4007852C1 (en) Withdrawal device in heat-treatment plant - has grip of parallel bars with rollers positioned between them
DE1806929A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern von Schaeden an nach dem Metallbadverfahren hergestelltem Flachglas
DE19829825C2 (de) Karburierungs- und Abschreckungsvorrichtung und Verfahren zum Abschrecken dünner Plattenteile
DE2819704A1 (de) Anstroemboden fuer wirbelbetten
DE3102148A1 (de) "verfahren und vorrichtung zur ausrichtung plattenfoermiger paletten"
DE3515856C1 (de) Tunnelförmiger Industrieofen
EP0518279B1 (de) Ofen für die Wärmebehandlung von stückigem Gut
DE2204602B1 (de) Schlitzabdichtung fuer hubbalkenoefen
EP0737118A1 (de) Transportband einer bandstranggiesseinrichtung zum giessen von bändern aus metall
EP0781719A1 (de) Verfahren zum Transport nassgepresster, vielfach gelochter Ziegel sowie Transporteinrichtung hierzu
EP0499850B1 (de) Verfahren und Durchlaufofen zum Wärmebehandeln von Werkstückchargen
EP3884231A1 (de) Balken für balkenförderofen
DE3931301A1 (de) Tunnelofen
DE3242418A1 (de) Einrichtung zur chemisch-thermischen bearbeitung von werkstuecken aus metallischen materialien in einer gesteuerten atmosphaere
DE8802597U1 (de) Trägergestell für eine Mehrzahl kleinerer Teile
EP0198961B1 (de) Rollenofen zum Brennen eines flachen oder plattenförmigen keramischen Brenngutes
DE19957500C2 (de) Durchlaufofen
DE3408944A1 (de) Einrichtung zum haerten von scheibenfoermigen werkstuecken
DD143469A1 (de) Vorrichtung zur aufnahme von behaeltern waehrend der waermebehandlung in industrieoefen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee