DE2217014C3 - Notausblocktaste - Google Patents

Notausblocktaste

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DE2217014C3
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DE19722217014
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DE2217014B2 (de
DE2217014A1 (de
Inventor
Manfred; Ludat Jürgen Neumann (verstorben); 7501 Linkenheim
Original Assignee
Dr. Alfred Ristow Kg, 7500 Karlsruhe
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Notausblocktaste für elektrische Alarmanlagen, mit der es möglich ist, einen gestörten Anlagenteil bei momentan nicht zu behebender Störung abzutrennen.
Zur besseren Übersichtlichkeit wie auch wegen der Funktionssicherheit werden insbesondere größere Alarmanlagen stets in mehrere Anlagenteile — Linien — aufgeteilt. Jede dieser einzelnen Linien führt zu einer Zentrale, die die von diesen Linien kommenden Werte beziehungsweise Signale verarbeitet und gegebenenfalls Alarm auslöst beziehungsweise an eine Außenstelle Signal gibt. Durch die Verzweigung ist es im Alarmfalle unschwer möglich, die Störungsstelle beziehungsweise d!e Stelle des Angriffs genau zu lokalisieren; außerdem ist ein wesentlich differenzierterer Aufbau der einzelnen Anlagenteile möglich und damit eine höhere Funktionssicherheit gegeben.
Nach den Richtlinien für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen mit Anschluß an die Polizei und den VdS-Vorschriften darf die Scharf- beziehungsweise Durchschaltung einer Einbruchmeldeanlage zur Polizei allerdings nur dann möglich sein, wenn die Anlage in allen Teilen funktionsfähig ist. Es wird daher gefordert, daß beim Verschließen des zu sichernden Bereichs oder der zu sichernden Bereiche die Anlage mit einer elektrischen Schalteinrichtung mit mechanischer Verriegelung von außen scharf zu schalten ist.
Meldet eine dieser Linien einen Angriff, so erfolgt die Alarmgabe durch die Zentrale, wobei nach einer einstellbaren Zeit das akustische Signal automatisch abgestellt wird, der optische Alarmzustand jedoch beibehalten wird. Dadurch ist es möglich, die Angriffsstelle eindeutig zu lokalisieren, auch nach Beendigung des nach außen wirkenden akustischen Alarms. Nach Beheben der durch den Angriff erfolgten Störung kann die Anlage dann wieder scharfgeschaltet werden, wobei im allgemeinen auch die optische Anzeige der Störung gelöscht wird.
Bei Störungen in der Anlage selbst, die nicht durch äußere Angriffe verursacht sind, oder auch bei Störungen, die nicht gleich zu beheben sind, ist bei derartigen Anlagen jedoch ein Scharfschalten nicht mehr möglich. Der gestörte Anlagenteil blockiert also die gesamte Alarmanlage so lange, bis die Störung gegebenenfalls durch von weit her anreisende Monteure, behoben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben und eine Möglichkeit anzugeben, durch die trotz eines solchen gestörten Anlagenteiles die Alarmanlage, in Übereinstimmung mit den geltenden Richtlinien, scharfgeschaltet werden kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß bestimmte Anlagenteile, im allgemeinen einzelne Linien, die zur Zentrale führen, durch eine nicht rückstellbare Notausblocktaste abzuschalten sind, so daß, abgesehen von diesem Anlagenteil, die Alarmanlage wieder vollständig in Betrieb genommen werden kann. Mit einer solchen Notausblocktaste soll nicht nur der betreffende Anlagenteil abgeschaltet werden können, sondern es soll auch bei Fehlbedienung oder auch bei einem Angriff auf diese Notausblocktaste ein Alarm ausgelöst werden. Dies wird nach der Erfindung erreicht durch zwei zwangläufig miteinander zu betätigende, nicht rückstellbare Ruhekontakte, wovon einer in der Signaizuleitung und der andere in einer Überwachungsleitung für die Notausblocktaste liegt.
Beim Betätigen der Notausblocktaste werden also stets zwei Ruhekontakte getrennt. Der eine Ruhekontakt unterbricht die Signalzuleitung von der abzuschaltenden Linie zu der Zentrale, stellt also das Störsignal ab. Der andere Ruhekontakt jedoch gibt Signal auf die nach wie vor noch in Bereitschaft stehende Alarm-Zentrale dann, wenn die abgeschaltete Linie noch in Bereitschaft geschaltet war. Dieser Alarm wird nur dann vermieden, wenn die abgeschaltete Linie zuvor ausgeschaltet wurde, so daß sich bei öffnen des Ruhekontaktes keine Änderung hinsichtlich der Spannungsverhältnisse mehr ergeben konnte. Damit ist zuverlässig nicht nur der gestörte Anlagenteil abgeschaltet, sondern auch dafür gesorgt, daß bei Fehlbedienung oder bei einem Angriff auf diese Abschaltstelle, bei scharf geschalteter Anlage ein Alarm ausgelöst wird.
Die Notausblocktaste soll jedoch auch, gerade um Fehlbedienungen auszuschalten, gegenüber handelsüblichen Tasten sehr schwer zu betätigen sein. Dies kann durch entsprechend eingebaute Hemmungen oder Sollbruchstellen etc. geschehen, am einfachsten jedoch in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß ein in einer Kammer geführter, gegen Druck iängsbeweglicher Tasterstift aus nichtleitendem Material zwei durch ihn quer hindurchgeführte gespannte, gegeneinander isolierte Kontaktdrähte, die die Ruhekontaktstellen nach der Erfindung bilden, abschert. Dieser einmal zerstörte Kontakt kann nicht ohne größere Arbeiten wieder hergestellt werden, so daß es auch nicht möglich ist, den hierdurch gegebenenfalls verursachten Alarm ohne die üblichen Sicherheitsvorrichtungen wieder zurückzustellen.
Die Notausblocktaste nach der Erfindung soll an dem beigefügten Schaltschema (Fig. 1) sowie einer schematischen Zeichnung (F i g. 2) erläutert werden. Über einen Signaleingang S erfolgt die Signalgabe bei einem Angriff oder einer Störung einer Linie beziehungsweise einen Anlagenteils. Der Impuls geht hierbei direkt über eine Sicherung Si zum Alarmausgang A wie auch über eine Diode Dl zu einem Steuerausgang Si. In diesen Leitungszug ist ein Ruhekontakt S1 eingebaut, der aus einem einen Tasterstift 10 durchquerenden gespannten Draht bestehen kann. Der unter diesem Ruhekontakt Sl angeordnete weitere Ruhekontakt S 2 ist über den Tasterstift 10 zwangläufig mit dem ersten Ruhekontakt Sl verbunden, so daß bei einer Unterbrechung des Ruhekontaktes S1 auch der Ruhekontakt S 2 unterbrochen wird. Der Ruhekontakt S2 gibt +-Potential auf
einen Kondensator C sowie einen Entladewiderstand R 1. Der andere Anschluß des Kondensators C ist mit einem Spannungsteiler, gebildet aus de.-. Widerständen R 2 und R 3, wobei R2> K 3 und 7? 3 > Al, verbunden. Zwischen dem Spannungsteiler geht auch noch die Überwachungsleitung Ü für die Notausblockiaste über eine Diode D 2 ab.
Im scharfgeichalteten Zustand bewirken die über S eintreffenden Signale eine Auslösung der Alarmanlage über A und Si. Beruht der Alarm auf einer momentan nicht zu behebenden Störung der Linie, so kann die Linie durch Unterbrechen des Ruhekontaktes 51 abgeschaltet werden. Da gleichzeitig jedoch auch der Ruhekontakt 52 durchtrennt wird, erhält der Überwachungsausgang Ü über das Differenzierglied R MC einen L(0)-Impuls, dann, wenn die Anlage noch eingeschaltet ist. Wird also die Notsusblicktaste im eingeschalteten, »scharf gemachten« Zustand betätigt, geht über die Überwachungsleitung Ü ein Signal zur Alarm-Zentrale, so daß dann Alarm ausgelöst wird. Erst bei abgeschaltetem Anlagenteil ist ein Auftrennen der Ruhekontakte 51,52 ohne Alarmgabe möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Notausblocktaste für elektrische Alarmanlagen, die bei momentan nicht zu behebender Störung den gestörten Anlagenteil abtrennt, gekennzeichnet durch zwei zwangläufig miteinander zu betätigende, nicht rückstellbare Ruhekontakte (Si S2), wovon einer (S 1) in der Signalzuleiiung (S)und der andere (S2) in einer Überwachungsleitung (O) für die Notausblocktaste liegt.
2. Notausblocktaste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einer Kammer (11) geführten, gegen Druck längsbeweglichen Tasterstift (10) aus nichtleitendem Material, durch den zwei gespannte, gegeneinander isolierte Kontaktdrähte (S 1, S2) quer hindurchgeführt sind.
DE19722217014 1972-04-08 Notausblocktaste Expired DE2217014C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722217014 DE2217014C3 (de) 1972-04-08 Notausblocktaste

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DE19722217014 DE2217014C3 (de) 1972-04-08 Notausblocktaste

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2217014A1 DE2217014A1 (de) 1973-10-18
DE2217014B2 DE2217014B2 (de) 1977-03-17
DE2217014C3 true DE2217014C3 (de) 1977-10-27

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