DE2217014C3 - Notausblocktaste - Google Patents
NotausblocktasteInfo
- Publication number
- DE2217014C3 DE2217014C3 DE19722217014 DE2217014A DE2217014C3 DE 2217014 C3 DE2217014 C3 DE 2217014C3 DE 19722217014 DE19722217014 DE 19722217014 DE 2217014 A DE2217014 A DE 2217014A DE 2217014 C3 DE2217014 C3 DE 2217014C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alarm
- normally closed
- emergency
- block button
- event
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 4
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 2
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 2
- 230000037138 Vds Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Notausblocktaste für elektrische Alarmanlagen, mit der es möglich ist, einen
gestörten Anlagenteil bei momentan nicht zu behebender Störung abzutrennen.
Zur besseren Übersichtlichkeit wie auch wegen der Funktionssicherheit werden insbesondere größere
Alarmanlagen stets in mehrere Anlagenteile — Linien — aufgeteilt. Jede dieser einzelnen Linien führt zu einer
Zentrale, die die von diesen Linien kommenden Werte beziehungsweise Signale verarbeitet und gegebenenfalls
Alarm auslöst beziehungsweise an eine Außenstelle Signal gibt. Durch die Verzweigung ist es im Alarmfalle
unschwer möglich, die Störungsstelle beziehungsweise d!e Stelle des Angriffs genau zu lokalisieren; außerdem
ist ein wesentlich differenzierterer Aufbau der einzelnen Anlagenteile möglich und damit eine höhere Funktionssicherheit gegeben.
Nach den Richtlinien für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen
mit Anschluß an die Polizei und den VdS-Vorschriften darf die Scharf- beziehungsweise
Durchschaltung einer Einbruchmeldeanlage zur Polizei allerdings nur dann möglich sein, wenn die Anlage in
allen Teilen funktionsfähig ist. Es wird daher gefordert, daß beim Verschließen des zu sichernden Bereichs oder
der zu sichernden Bereiche die Anlage mit einer elektrischen Schalteinrichtung mit mechanischer Verriegelung
von außen scharf zu schalten ist.
Meldet eine dieser Linien einen Angriff, so erfolgt die Alarmgabe durch die Zentrale, wobei nach einer
einstellbaren Zeit das akustische Signal automatisch abgestellt wird, der optische Alarmzustand jedoch
beibehalten wird. Dadurch ist es möglich, die Angriffsstelle eindeutig zu lokalisieren, auch nach Beendigung
des nach außen wirkenden akustischen Alarms. Nach Beheben der durch den Angriff erfolgten Störung kann
die Anlage dann wieder scharfgeschaltet werden, wobei im allgemeinen auch die optische Anzeige der Störung
gelöscht wird.
Bei Störungen in der Anlage selbst, die nicht durch äußere Angriffe verursacht sind, oder auch bei
Störungen, die nicht gleich zu beheben sind, ist bei derartigen Anlagen jedoch ein Scharfschalten nicht
mehr möglich. Der gestörte Anlagenteil blockiert also die gesamte Alarmanlage so lange, bis die Störung
gegebenenfalls durch von weit her anreisende Monteure, behoben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu
beheben und eine Möglichkeit anzugeben, durch die trotz eines solchen gestörten Anlagenteiles die Alarmanlage,
in Übereinstimmung mit den geltenden Richtlinien, scharfgeschaltet werden kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß bestimmte Anlagenteile, im allgemeinen einzelne Linien, die zur Zentrale
führen, durch eine nicht rückstellbare Notausblocktaste abzuschalten sind, so daß, abgesehen von diesem
Anlagenteil, die Alarmanlage wieder vollständig in Betrieb genommen werden kann. Mit einer solchen
Notausblocktaste soll nicht nur der betreffende Anlagenteil abgeschaltet werden können, sondern es
soll auch bei Fehlbedienung oder auch bei einem Angriff auf diese Notausblocktaste ein Alarm ausgelöst werden.
Dies wird nach der Erfindung erreicht durch zwei zwangläufig miteinander zu betätigende, nicht rückstellbare
Ruhekontakte, wovon einer in der Signaizuleitung
und der andere in einer Überwachungsleitung für die Notausblocktaste liegt.
Beim Betätigen der Notausblocktaste werden also stets zwei Ruhekontakte getrennt. Der eine Ruhekontakt
unterbricht die Signalzuleitung von der abzuschaltenden Linie zu der Zentrale, stellt also das Störsignal
ab. Der andere Ruhekontakt jedoch gibt Signal auf die nach wie vor noch in Bereitschaft stehende Alarm-Zentrale
dann, wenn die abgeschaltete Linie noch in Bereitschaft geschaltet war. Dieser Alarm wird nur dann
vermieden, wenn die abgeschaltete Linie zuvor ausgeschaltet wurde, so daß sich bei öffnen des
Ruhekontaktes keine Änderung hinsichtlich der Spannungsverhältnisse mehr ergeben konnte. Damit ist
zuverlässig nicht nur der gestörte Anlagenteil abgeschaltet, sondern auch dafür gesorgt, daß bei Fehlbedienung
oder bei einem Angriff auf diese Abschaltstelle, bei scharf geschalteter Anlage ein Alarm ausgelöst wird.
Die Notausblocktaste soll jedoch auch, gerade um Fehlbedienungen auszuschalten, gegenüber handelsüblichen
Tasten sehr schwer zu betätigen sein. Dies kann durch entsprechend eingebaute Hemmungen oder
Sollbruchstellen etc. geschehen, am einfachsten jedoch in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß ein in einer
Kammer geführter, gegen Druck iängsbeweglicher Tasterstift aus nichtleitendem Material zwei durch ihn
quer hindurchgeführte gespannte, gegeneinander isolierte Kontaktdrähte, die die Ruhekontaktstellen nach
der Erfindung bilden, abschert. Dieser einmal zerstörte Kontakt kann nicht ohne größere Arbeiten wieder
hergestellt werden, so daß es auch nicht möglich ist, den hierdurch gegebenenfalls verursachten Alarm ohne die
üblichen Sicherheitsvorrichtungen wieder zurückzustellen.
Die Notausblocktaste nach der Erfindung soll an dem beigefügten Schaltschema (Fig. 1) sowie einer schematischen
Zeichnung (F i g. 2) erläutert werden. Über einen Signaleingang S erfolgt die Signalgabe bei einem
Angriff oder einer Störung einer Linie beziehungsweise einen Anlagenteils. Der Impuls geht hierbei direkt über
eine Sicherung Si zum Alarmausgang A wie auch über eine Diode Dl zu einem Steuerausgang Si. In diesen
Leitungszug ist ein Ruhekontakt S1 eingebaut, der aus einem einen Tasterstift 10 durchquerenden gespannten
Draht bestehen kann. Der unter diesem Ruhekontakt Sl angeordnete weitere Ruhekontakt S 2 ist über den
Tasterstift 10 zwangläufig mit dem ersten Ruhekontakt Sl verbunden, so daß bei einer Unterbrechung des
Ruhekontaktes S1 auch der Ruhekontakt S 2 unterbrochen wird. Der Ruhekontakt S2 gibt +-Potential auf
einen Kondensator C sowie einen Entladewiderstand R 1. Der andere Anschluß des Kondensators C ist mit
einem Spannungsteiler, gebildet aus de.-. Widerständen R 2 und R 3, wobei R2>
K 3 und 7? 3 > Al, verbunden. Zwischen dem Spannungsteiler geht auch noch die
Überwachungsleitung Ü für die Notausblockiaste über
eine Diode D 2 ab.
Im scharfgeichalteten Zustand bewirken die über S
eintreffenden Signale eine Auslösung der Alarmanlage über A und Si. Beruht der Alarm auf einer momentan
nicht zu behebenden Störung der Linie, so kann die Linie durch Unterbrechen des Ruhekontaktes 51
abgeschaltet werden. Da gleichzeitig jedoch auch der
Ruhekontakt 52 durchtrennt wird, erhält der Überwachungsausgang Ü über das Differenzierglied R MC
einen L(0)-Impuls, dann, wenn die Anlage noch eingeschaltet ist. Wird also die Notsusblicktaste im
eingeschalteten, »scharf gemachten« Zustand betätigt, geht über die Überwachungsleitung Ü ein Signal zur
Alarm-Zentrale, so daß dann Alarm ausgelöst wird. Erst bei abgeschaltetem Anlagenteil ist ein Auftrennen der
Ruhekontakte 51,52 ohne Alarmgabe möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Notausblocktaste für elektrische Alarmanlagen, die bei momentan nicht zu behebender Störung den
gestörten Anlagenteil abtrennt, gekennzeichnet durch zwei zwangläufig miteinander zu
betätigende, nicht rückstellbare Ruhekontakte (Si
S2), wovon einer (S 1) in der Signalzuleiiung (S)und
der andere (S2) in einer Überwachungsleitung (O)
für die Notausblocktaste liegt.
2. Notausblocktaste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einer Kammer (11)
geführten, gegen Druck längsbeweglichen Tasterstift (10) aus nichtleitendem Material, durch den zwei
gespannte, gegeneinander isolierte Kontaktdrähte (S 1, S2) quer hindurchgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217014 DE2217014C3 (de) | 1972-04-08 | Notausblocktaste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217014 DE2217014C3 (de) | 1972-04-08 | Notausblocktaste |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217014A1 DE2217014A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2217014B2 DE2217014B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2217014C3 true DE2217014C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH618801A5 (de) | ||
DE2204101B1 (de) | Feuermeldeanlage | |
DE102008001428A1 (de) | Überwachungsvorrichtung zur Funktionsüberwachung eines Meldesystems, Meldesystem sowie Verfahren zur Überwachung | |
DE1513708C3 (de) | Phasenvergleich-Schutzanordnung | |
DE2217014C3 (de) | Notausblocktaste | |
EP2416339B1 (de) | Selbstüberwachende Tasterschaltung und zugehöriges Überwachungsverfahren | |
EP1307894B1 (de) | Sicherheitsschaltgerät zum sicheren abschalten eines elektrischen verbrauchers, insbesondere einer elektrisch angetriebenen maschine | |
WO1979000902A1 (fr) | Dispositif d'alarme partiellement amovible avec protection contre le non-fonctionnement, la panne, le sabotage et la fausse alarme | |
DE10109864A1 (de) | Sicherheitsschaltvorrichtung | |
DE2217014A1 (de) | Notausblocktaste | |
EP0532787A1 (de) | Vorrichtung zum Betreiben von Gefahrenmeldern | |
EP3301696A2 (de) | Schaltereinheit | |
EP3295996B1 (de) | Verfahren zur überwachung einer auslöseeinrichtung einer feuerlöschanlage mittels eines zyklisch eingeprägten prüfstroms sowie löschsteuerzentrale | |
DE2400604B2 (de) | Elektronisches Fehleranzeigesystem | |
EP0224819B1 (de) | Gefahrenmeldeanlage | |
DE19537011C2 (de) | Fehlerstromschutzschalter | |
DE730913C (de) | Meldeanlage fuer die UEbermittlung von Meldungen verschiedener Bedeutung und fuer die Herstellung von Fernsprechverbindungen ueber Schleifenleitungen | |
DE2440729C3 (de) | Alarmanlage | |
DE1087691B (de) | Steuer- und UEberwachungseinrichtung aus logischen Elementen mit selbsttaetiger UEberwachung auf innere Fehler, insbesondere als Schaltfehlerschutz in Anwendung auf Schalterbetaetigungs-einheiten fuer Anlagenbildsteuerungen | |
DE2002353B2 (de) | Einrichtung zum erkennen und unterscheiden von fehlersignalen | |
DE3739227A1 (de) | Datenverarbeitungsanlage mit in mehreren kanaelen dieselben daten verarbeitenden rechnern | |
DE1905414C3 (de) | Schaltung für eine Anzeigevorrichtung mit Speicherverhalten | |
DE2629653B1 (de) | Loescheinrichtung | |
AT411801B (de) | Selbstüberwachungssystem für frei programmierbare steuerungen | |
DE906311C (de) | Elektrische Alarmanlage |