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Beschreibung und Patentansprücha Titel: Selbststreuer für Kraftfahrzeuge
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zum
selbständigen Streuen auf glatten Straßen.
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Zweck: Bei Glatteis, verölten Straßen und sonstigen rutschigen Stellen,
verliert der Fahrer eines Kraftfahrzeuges die Gewalt über die Steuerung, da die
Reifen keine Bodenhaftung mehr besitzen.
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Mittels des Selbststreuers kann der Wagenlenker, ohne sein Fahrzeug
zu verlassen, von seiner Kabine die gefährlichen Stellen bestreuen. Dadurch erhält
das Fahrzeug wieder Standfestigkeit.
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Stand der Technik: Gefahrenstellen, wie oben erwähnt, werden noch
heute durch Streuen mit der Schaufel beseitigt, wobei vorausgesetzt werden muß,
daß das betreffende Fahrzeug nicht bereits abgerutscht ist und nur durch fremde
Hilfe in den Verkehr gebracht werden kann.
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Kritik des Standes der Technik: Durch das Fehlen einer Bestreuung
der Straße im Gefahfenmoment werden viele Fahrzeuge aus der Bahn getragen, bilden
Verkehrsstauungen, rufen Unfälle hervor, bilden Sachschaden, gefährden Menschen
und lassen sie zu Tode kommen.
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Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, erwähnte Gefahren
rechtzeitig zu bannen, vor Sachschaden zu bewahren und nschenleben zu schützen.
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Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
Pritsche oder Rahmen (je nach P,eschaffenheit des K!z) vor den Antriebsrädern je
ein Behalter, der mit Streumaterial gefüllt werden kann, angebracht wird. Bei Erkennen
einer Gefahr wird dieser Behälter mittels eines Hebels im Führerhaus den Umständen
entsprechend geöffnet, und das Streumaterisl fällt vor die Antriebsräder. Dadurch
wird ein Rutschen der Reifen verhindert.
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Weitere Ausgestaltung der Erfindung: Um das Streumaterial vor dem
Gefrieren zu hindern, und somit jederzeit funktionsfähig zu sein, wird das Auspuffrohr
verdoppelt und je ein Rohr durch den Behälter geführt. Die dem Auspuffrohr innewohnende
Wärme hält das Streumaterial immer trocken und somit rieselförmig.
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Erzielbare Vorteile: Durch den rechtzeitig eingesetzten Streuvorgang
drehen die Antriebsräder des Kfz nicht mehr durch, verhindern somit ein Steckenbleiben
mit nachfolgender Verkehrsbehinderung, beseitigen dadurch Gefhrenquellen für den
nachfolgenden und entgegenkommenden Verkehr, verhindern das Ausbrechen des Fahrzeuges
zur Seite und bewahren dadurch vor Beschädigung außerhalb der Bahn stehenden Gegenstande,
Schaden am Fahrzeug selbst oder dessen Ladung, sowie Personenschaden durch Auffahren
oder Umkippen. Durch die Streuung kann auch bergabwärts der Anhänger abgebremst
werden und läuft somit nicht aus der Spur. Gerade das Ausscheren der Anhänger rief
sehr viele Unfälle und Todesopfer hervor.
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Allein das Steckenbleiben am Berg verursachte unzählige Pfannen durch
Bruch der Steckachsen, Kardanwellen, Differentiale und Aufreißen der Reifen. Schon
die Zeitdauer des Anbringens der Warnschilder, sowie das Zurückholen derselben mit
dem dazu notwendigen Abstellen des Fahrzeuges, birgt Gefahrenmomente, welche durch
selbständiges Streuen vermieden werden.
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Weiterhin verhindert werden die Wartezeiten bis zum Eintreffen der
-Streuwagen, bewahren dadurch den Wagenbesitzer vor finanziellem Schaden.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispieles: Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der fieichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeilen (1) einen Hebel mit Einraster, bekannt als Bremshebel bei
Autos. Zei gleichmäßig daran befestigte Draht-Seile (2) lauten jeweils über eine
Rolle (3) zum Verschluß (Deckel 4) des Behälters (5). Durch Feststellen des Hebels
(1) bleibt das Seil (2) immer gespannt und schließt den Verschluß (Deckel 4). dadurch
kann ke-in Streumaterial herausfallen.
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Bei Gefahr lockert der Fahrer den Hehel (1), das Seil (2) entspannt
sich, der Verschluß (4) öffnet sich durch den Druck des im Behälter sich befindlichen
Gewichtes des Streumaterials und letzteres rieselt vor den folgenden Reifen zu Boden.
Dadurch wird ein Rutschen der Reifen verhindert. Nach Überwindung der Gefahr zieht
der Fahrer den hebel (1) wieder fest und der Verschluß (4) verhindert ein weiteres
Entleeren des Behälters. Zum Nachfüllen des Behälters nach dessen Entleerung. wird
der Verschluß (6) geöffnet, um nach Beendigung des Nachfüllvorganges geschlossen
zu werden, so das Streumaterial vor Nässe schützen, Das durch den Behälter laufende
Auspuffrohr erwärmt das Streumaterial und verhindert Material und Verschluß am Einfrieren.
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Zur Befestigung der Anlage dient der Brückenaufbau des Kfz, bei Kippfahrzeugen
bedarf sie einer Halterung.
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Patentansprüche: Oberbegriff: 1. Selbststreuer für Kraftfahrzeuge
Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, da der 'çlbststreuer aus einem Behälter
mit Verschluß, einem Zugseil und einrastbarem Hebel sowie L-ufrolle jeweils für
sich hergestellt sind, welche in Zusammenwirken mit der Füllung des Behälters den
Selbststreuer darstellen.