DE3605814A1 - Als lkw- bzw. lkw-anhaenger- oder aufliegermulde, insbesondere kippmulde ausgebildetes, strassengaengiges fahrzeug - Google Patents
Als lkw- bzw. lkw-anhaenger- oder aufliegermulde, insbesondere kippmulde ausgebildetes, strassengaengiges fahrzeugInfo
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
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- B60J7/067—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and winding up
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Lkw- bzw. Lkw-
Anhänger- oder -aufliegermulde, insbesondere als
Kippmulde ausgebildetes, straßengängiges Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Fahrzeuge dienen zum Transport von
Schüttgütern unterschiedlicher Art, worunter Sand,
Kies und andere Baumaterialien, aber auch körnige
bis schlammige Massen fallen, die als Baustoff
oder Abfallprodukte auf der Straße transportiert
werden. Bei diesen Massengütern gehen von der
Muldenöffnung während der Fahrt mannigfaltige
Beeinträchtigungen der Verkehrswege und Gefahren
für die Verkehrsteilnehmer aus. Handelt es sich
beispielsweise um trockenes und entsprechend
leichtes Material, so führen Verwehungen des
Fahrtwindes zu Steinschlag und Straßenverschmutzungen.
Ist das Transportgut naß, werden Wasser und Schlamm
während der Fahrt aus der Muldenöffnung frei. Um
diese Beeinträchtigungen zu vermeiden, haben sich
Rollverdecke durchgesetzt, welche nach dem Beladen
der Mulde geschlossen werden und das Material der
unmittelbaren Einwirkung des Fahrtwindes entziehen.
Derartige Rollverdecke müssen eine zu den Mulden
längsseiten gerichtete Neigung besitzen, wodurch
Feuchtigkeit über die Traufenkanten abfließt und
Wasser- bzw. Schneeansammlungen weitgehend ausge
schlossen werden, die ihrerseits die Verkehrswege
und die Verkehrsteilnehmer gefährden können. Diese
Neigungen sind außerdem erforderlich, weil häufig
Teile der Ladung über den oberen Muldenrand nach
oben vorstehen und beim Schließen des Verdeckes von
der Plane überwunden werden müssen. Im allgemeinen
haben die Mulden auch einen rechteckigen Grundriß,
dessen lange Seiten in Fahrtrichtung orientiert
sind. Da die Mulde meistens von den Längsseiten,
seltener von der Rückseite her beladen wird, wird
das Rollverdeck an der vorderen Stirnseite der Mulde
untergebracht, um es den Beschädigungen durch
Ladewerkzeuge bzw. -maschinen zu entziehen. Die
Spriegel des Rollverdecks verlaufen daher
erfindungsgemäß vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung.
Der Oberrahmen ist bei derartigen Mulden bauartbedingt,
weil er die Muldenwände aussteift. Die Rollverdeck
schienen führen und tragen die Unterstützungen der
das Rollverdeck bildenden Plane. Die meisten Roll
verdecke gemäß der Erfindung weisen wegen ihrer
Größe und der dadurch bedingten Massen einen
motorischen Antrieb auf. Dieser muß in zwei
Richtungen wirksam sein, um das Rollverdeck zu
schließen und zu öffnen.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Fahrzeug
mit den eingangs bezeichneten Merkmalen aus
(DE-PS 30 02 574). Bei diesem vorbekannten Fahrzeug
sind die beschriebenen Rollverdeckschienen in einer
Baueinheit mit einem meistens aus Aluminium bestehenden
Hohlprofil verwirklicht. Dessen Dachschrägen bilden
eine in den Innenraum der Mulde gerichtete
Rutschfläche, welche einerseits Ablagerungen in den
Muldeninnenraum abrutschen läßt und dadurch die
Gefahren ausschließt, die von solchen Partikeln
während der Fahrt ausgehen, wenn diese auf dem
Oberrahmen liegenbleiben. Andererseits decken die
Schrägflächen die Laufschienen oben ab und verhindern
dadurch das Verschmutzen der Schienenführung und
der auf diesen laufenden Rollwagen.
Die Spriegel des Rollverdeckes sind zumeist
satteldachförmig geformt und von Scherenstreben
unterstützt, welche an die Rollwagen angelenkt sind.
Das Öffnen der Mulde geschieht durch Zusammenschieben
der Rollwagen, wodurch sich in der Plane Querfalten
ausbilden, welche die Plane in Längsrichtung entspre
chend verkürzen. Im verkürzten Zustand erstreckt
sich die Plane über eine Restlänge, welche vor der
Muldenöffnung auf überkragenden Schienen einesVorbaus
z.B. zwischen Fahrerhaus und Muldenstirnseite
untergebracht werden muß. Das stört u.a. die
Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges, setzt die Plane
erheblichen Gefahren insbesondere beim Beladen der
Mulde aus und bedeutet einen beträchtlichen Aufwand, der
ohnehin schon durch die zahlreichen Rollwagen, Spriegel
und Scherenstreben sehr erheblich ist. Die
durch diese Bauart bedingten Lenker und Rollen
unterliegen erheblichem Verschleiß und benötigen
eine aufwendige Wartung. Wenn es sich um eine
Kippmulde handelt, behindert der Vorbau für das
Rollverdeck auch leicht den meistens mehrstufigen und
vorn angeordneten Kippzylinder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
technischen Aufwand für das Rollverdeck im Interesse
seiner schnelleren Verbreitung zur Schonung der
Verkehrswege und zur Gefahrenbeseitigung für die
Verkehrsteilnehmer zu senken und Behinderungen
durch das Rollverdeck zu vermeiden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung entfallen die im Interesse
der Verdeckneigung vorgeformten Spriegel, die
erfindungsgemäß in der Ebene der Plane verlaufen
und erst nach dem Schließen der Muldenöffnung derart
gespannt werden, daß sich die gewünschte Neigung des
Verdecks ergibt. Das wird durch die nach außen
gerichtete Neigung der Schrägflächen des
Oberrahmenprofils möglich, die beim Aufspannen der
Spriegel eine nach oben gerichtete Verformung der
Spriegel und der mit diesen beispielsweise durch
Einarbeiten verbundenen Plane ergeben. Diese
Verformung wird bei Aufhebung der Verspannung
rückgängig gemacht. Spriegel und Plane kehren dann
in ihre entspannte Lage zurück, in der sie in einer
Ebene liegen. Das flache Rollverdeck läßt sich
deshalb in einem Wickel unterbringen. Dieser erspart
die Faltenbildung bei der Verkürzung des Rollverdecks
und damit die Rollwagen und Scherenstreben. Lediglich
am Ende des Rollverdecks sind Rollwagen zur Über
dehnung der Antriebskräfte auf das Rollverdeck
entgegen der Wickelrichtung erforderlich,welche
aber in der Regel keine Scherenstreben benötigen,
weil sie nicht mit Spriegeln verbunden zu werden
brauchen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Schrägflächen
des Oberrahmens einem neuen Verwendungszweck zugeführt
werden, nämlich zum Aufspannen des Rollverdecks
benutzbar sind, das Ablagerungen abstreift
bzw. nach außen abrutschen läßt. Diese Schrägflächen
ersetzen den größten Teil der Mechanik herkömmlicher
Rollverdecke, die hauptsächlich für den Aufwand und
die Wartungsarbeiten verantwortlich ist. Durch das
Aufpressen von Teilen des Rollverdecks auf die
beschriebenen Schrägflächen des Oberrahmens tritt
außerdem infolge der meistens elastische bzw.
elastomere Eigenschaften aufweisenden Planenwerkstoffe
eine Abdichtung auf den Schrägflächen ein, welche
den Austritt von staubförmigen und flüssigen Teilen
des Massengutes verhindert. Dadurch läßt sich trotz
vereinfachter Ausbildung des Rollverdecks eine
bessere Abdeckung und Abdichtung des Muldeninhaltes
erzielen.
Die Erfindung hat eine insbesondere pneumatische
Ausführungsform, welche im Patentanspruch 2
wiedergegeben ist. Die Ausbildung der Spriegel in
Form von Schläuchen, welche mit einem vorzugsweise
in der Längsmitte des Rollverdeckes angeordneten Schlauch
oder mehreren Schläuchen zusammenwirken hat den
Vorteil, daß bei Druckgasfüllung dieser Schläuche
die Verformung der Spriegel zur Herstellung der
gewünschten Neigung des Rollverdeckes selbsttätig
auftritt, wobei die Spriegelenden wiederum auf den
Schrägflächen des Oberrahmens abdichten. Diese
Druckgasfüllung erfolgt über die der Wickelrolle
gegenüberliegende Muldenseite durch ein geschlossenes
Oberrahmenprofil, das der Versorgung mit bordeigener
Druckluft oder Abgasen des Fahrzeuges dient. Das
Rollverdeck wird dabei auch bei dieser
Ausführungsform der Erfindung erst gespannt, wenn
es die Muldenöffnung abgedeckt hat. Der Anschluß
der Schläuche, welche die Spriegel ersetzen, an die
Druckgasversorgung erfolgt selbsttätig über die
Nippel des Gasversorgungskanals am Ende der
Rollverdecklaufbahn.
Die Erfindung hat darüber hinaus eine elektrische
Ausführungsform, welche mit stationären Magneten in
den Spannflächen des Oberrahmenprofils und Ankern
zusammenwirkt, welche an den Spriegeln des Verdecks
angebracht sind. Diese Ausführungsform ist
Gegenstand des Patentanspruches 3. Sie hat den
Vorteil, daß sie ebenfalls mit einer bordeigenen
Energiequelle auskommt und die Handarbeit beim
Spannen des Rollverdecks vermeidet.
Die Möglichkeit der Handbetätigung, aber auch der
mechanischen Verspannung des Rollverdeckes bieten
die Merkmale des Patentanspruches 4. Diese
Ausführungsart der Erfindung ist vom Sicherheits
standpunkt zuverlässig, weil die Spannvorrichtung
gleichzeitig die Spriegelenden mit dem Oberrahmen
verriegelt und daher das Rollverdeck gegen die
saugende Wirkung des Fahrtwindes festlegt.
Insbesondere läßt sich die mechanische Ausführungsart
der Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruches
5 verwirklichen. Die hierbei benutzten Wellen können
von Hand gedreht werden, sobald das Rollverdeck über
die Muldenöffnung gezogen worden ist. Eine solche
Lösung ist einfach, erfordert wenig Wartungsaufwand
und eignet sich insbesondere für den rauhen Betrieb
auf Baustellenhalden, Kiesgruben und ähnlichen
Einsatzgebieten.
Die Merkmale des Patentanspruches 6 ermöglichen
eine weitgehend geschützte Unterbringung der
beweglichen Teile, welche diese den Einwirkungen
der Ladewerkzeuge bzw. -maschinen beim Beladen der
Mulden entziehen und daher Beschädigungen verhindern.
Die Einzelheiten, weitere Merkmale und andere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen
anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 schematisch, d.h. unter Fortlassung aller
für das Verständnis der Erfindung nicht
erforderlichen Einzelheiten eine
Aufliegermulde gemäß der Erfindung in
Seitenansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine abgebrochen dargestellte Ansicht des
Gegenstandes der Fig. 1 und 2 von hinten,
Fig. 4 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene,
abgebrochene Darstellung des Gegenstandes
der Fig. 3,
Fig. 5 eine mechanische Ausführungsart der
Erfindung in abgebrochener Darstellung,
die im wesentlichen der Zeichnung nach
Fig. 2 entspricht und
Fig. 6 die mechanische Ausführungsform der
Erfindung im Querschnitt und in abgebrochener
Darstellung.
Bei dem in Fig.1 wiedergegebenen Fahrzeug handelt es
sich um einen Auflieger (1), dessen Sattelkupplung mit
ihren Einzelheiten nicht dargestellt ist, deren
Drehachse aber bei (2) angedeutet wurde. Der Rahmen (3)
wird von einem dreiachsigen Fahrwerk unterstützt,
dessen Räder bei (4 bis 6) wiedergegeben sind. Der
Rahmen (3) hat einen Muldenaufbau (7). Die Rückseite der
Mulde ist mit einer Klappe (8) verschlossen, die
zwischen Leitblechen (9) ein- und ausschwenkt. Die
Längswände (10) der Mulde (7) sind mit einem Oberrahmen (11)
ausgesteift. Vor der vorderen Muldenstirnseite (12)
befindet sich eine Wickeleinrichtung (14). Diese hat
eine Wickelachse (15), die über einen Zahnriemen (16)
und eine Vorgelegewelle (17) von einem Motor (18) angetrieben
wird. Die Wickelachse (15) dient zur Herstellung eines
Wickels aus einem Rollverdeck (19), das in der Darstellung
der Fig. 1 geschlossen ist. Das Rollverdeck wird an
beiden Seiten des Fahrzeuges angetrieben. Dazu dient
ein geschlossener Seiltrieb (20), der über eine hintere
Umlenkrolle (21) geführt und an der Wickelvorrichtung
bei (22) angetrieben ist. Außerdem befindet sich an der
oberen Klappenkante (8) ein Querprofil (23), dessen
Einzelheiten aus der Darstellung der Fig. 4 ersichtlich
und im Zusammenhang mit dieser Figur näher erläutert
werden.
Das Rollverdeck weist eine Vielzahl von Verdeckspriegel
bildenden Schläuchen auf, die in Querrichtung
verlaufen und allgemein mit (24) bezeichnet sind. Diese
Spriegel münden in Längsschläuche (25, 26 und 27). Die
parallel verlaufenden Längsschläuche sind einerseits
an den Längskanten (28 und 29) und andererseits in
einer in der Längsmitte des Rollverdecks (19)
angeordneten Firstlinie (30) untergebracht. Dadurch
ergibt sich bei Füllung der Schläuche auf die weiter
unten beschriebene Art eine nach oben gerichtete
Wölbung (31) des Rollverdeckes.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt, ist
das Oberrahmenprofil (11) kastenartig ausgebildet. Es
weist eine von außen nach innen verlaufende schräge
Deckfläche (32) auf, die einen im Querschnitt
rechteckigen aufrechten Kasten (33) und eine
Dachkonstruktion (34) abdeckt, welche in einer
Baueinheit das Kastenprofil bilden. Unterhalb der
Konstruktion (34) befindet sich eine T-förmige Rollverdeck
schiene (35) für einen Rollwagen (36), der über eine
senkrechte Strebe (37) mit dem Rollverdeck verbunden
ist.
Über der Schräge (32) liegt eine nach außen geneigte
Dachschräge (38). Sie dient als Auflagefläche für die
Spriegelenden, von denen ein Spriegelende bei (39)
hinter einem Kastenprofil (40) liegt, welches mit dem
Rollverdeck verbunden ist. Das Kastenprofil (40) weist
in der Längsmitte eine mit einer Dichtung (41)
versehene Öffnung (42) auf, in die in der rückwärtigen
Lage ein Nippel (43) an der nach vorn gerichteten
senkrechten Profilfläche des stationären rückwärtigen
Profils (23) eingreift. Die Bodenseite (44) des
Profils (23) weist eine Gaseintrittsöffnung (45)
auf, welche über nicht dargestellte Versorgungs
leitungen mit Druckluft aus der bordeigenen
Druckluftversorgungsanlage oder mit Abgas aus dem
Motor der Zugmaschine beaufschlagt werden kann.
Die aus den Seitenwangen (37) und dem Kastenprofil
(40) gebildete biegesteife Konstruktion an der
Rückseite des Rollverdecks wird mit den Seiltrieben
(20) beim Schließen der Muldenöffnung angetrieben,
bis der Nippel (43) in die Öffnung (42) eingreift.
Die Wickelachse (15) wird hierbei mit dem Rollverdeck
(19) angetrieben und zieht dabei eine Feder auf,
welche als Energiespeicher zum Aufwickeln des
Rollverdecks dient, sobald die Seiltriebe (20)
umgesteuert werden.
Ist der Anschluß des Gasversorgungskanals, welcher in
dem Kastenprofil (23) vorhanden ist, über den Nippel
(43) und die Öffnung (42) hergestellt, so folgt das
Druckgas den in Fig. 2 dargestellten Pfeilen.
Hierdurch werden die Schläuche aufgeblasen, welche
die Spriegel bilden. Diese spannen das Rollverdeck
und geben ihm die gewünschte Neigung bzw. Wölbung.
Die Spriegelenden (39) dichten dabei auf den Schrägflächen
(38) ab.
In der Fig. 5 ist eine mechanische Ausführung der
Erfindung wiedergegeben. Die Spriegel (47 bis 49)
sind in das Rollverdeck (19) eingebaut und bestehen
aus Flacheisen, welche bei (50) in Fig. 6 dargestellt
sind. Das Rollverdeck weist versteifte, jedoch
flexible Längskanten (51) auf. Eine rückwärtige
Querstrebe (52) verbindet das Rollverdeck mit dem
im Zusammenhang mit der Fig. 4 beschriebenen
Rollwagen, die wiederum von den Seiltrieben bewegt
werden. Über der vorderen Stirnseite (12) der Mulde
liegt die Wickelachse (15), die als Federrolle
ausgebildet ist, um das Rollverdeck beim Öffnen der
Mulde aufzuwickeln.
Die Spriegelenden, von denen eines bei (53) in
Fig. 6 wiedergegeben ist, weisen rechteckige
Aussparungen (54) auf, deren längere Achse (55)
(Fig. 5) in Spriegelrichtung verläuft. Das
Oberrahmenprofil (11) weist wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4 einen c-förmigen oberen Teil (55)
auf, der die Schrägfläche (56) ausbildet und den
darunterliegenden rechteckförmigen Teil in einer
Baueinheit ergänzt. Der überkragende Teil deckt die
Rollverdeckschiene (56) ab, welche auf einem Flansch
(57) angeordnet ist, der nach unten U-förmig zur
Aufnahme der Wandbleche der Mulde ausgebildet ist.
In dem überkragenden, seinerseits c-förmigen
Abschnitt (58) des Oberrahmenprofils (11) verläuft
eine Rohrwelle (59). Drehfest mit der Rohrwelle sind
Klauen (60) verbunden, die durch die Aussparung (54)
in den Spriegelenden (53) greifen und mit ihren
Hakenmäulern (60) die Flacheisenenden (61) auf die
obere, nach außen und unten gerichtete Schrägfläche
(62) eines aufgesetzten Winkelprofiles (63) pressen.
Dadurch werden die Spriegel (50) in der aus Fig. 6
hervorgehenden Weise nach oben gewölbt, wodurch
sich die gewünschte Verdeckneigung einstellt.
Im Betrieb wird bei der Ausführungsform nach Fig. 5
das Rollverdeck in Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4
beschrieben mit Hilfe der Seiltriebe über die
Öffnung (64) der Mulde gezogen und dabei von der
Wickelachse (15) abgewickelt. Die angetriebene
Wickelachse (15) zieht die Feder auf, die die
erforderliche Energie zum Aufwickeln des Rollverdecks
beim Freigeben der Muldenöffnung (64) speichert.
Sobald das Rollverdeck seine Endstellung erreicht
hat, liegen die Aussparungen (54) über den ihnen
entsprechenden Aussparungen (65) des Winkelprofils
(63) durch die die Hakenmäuler (60) beim Verdrehen
der Rohrwelle (59) austreten und wie beschrieben mit
den Flacheisenenden (61) formschlüssig werden. Der
Drehwinkel der Klauen (60) ist in Fig. 6 mit einem
Doppelpfeil (66) angedeutet. Sobald die Klauen
(60) ihre Endlage erreicht haben, ist das Rollverdeck
gespannt und hat seine erforderliche Neigung erhalten.
Soll die Muldenöffnung freigegeben werden, werden
die Rohrwellen (59) im Gegenuhrzeigersinn gedreht,
wodurch die Hakenmäuler (60) durch die Aussparung
(65) im Winkelprofil (63) nach innen verschwenkt werden
und die Enden (61) freigeben.
Selbstverständlich kann das Oberrahmenprofil (11)
in einer Baueinheit das Winkelprofil (63) umfassen,
wobei der Schenkel (55) fortfallen kann. Die
dargestellte Ausführungsform hat aber den Vorteil,
daß sich das Oberrahmenprofil (11) nachträglich mit
dem Winkelprofil (63) ergänzen läßt, wenn später ein
Rollverdeck eingebaut werden soll.
Claims (7)
1. Als Lkw- bzw. Lkw-Anhänger- oder -aufliegermulde,
insbesondere Kippmulde ausgebildetes,
straßengängiges Fahrzeug, dessen Muldenaufbau
einen Oberrahmen, welcher vorzugsweise an
jeder Längsseite der Mulde eine Rollverdecklauf
schiene, insbesondere in einer Baueinheit mit
einem Kastenprofil, welches mit einer Dachschräge
versehen ist und ein Rollverdeck mit auf den
Laufschienen fahrenden Laufwagen und
Verdeckspriegeln aufweist, die eine das Verdeck
bildende Plane über der Muldenöffnung mit nach
außen und zu den Muldenlängsseiten geneigter
Neigung halten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachschrägen
(38, 62) nach außen abfallen und als Spannflächen
für die Spriegel (24; 47 bis 49) dienen, und daß
an einer Muldenseite (12) eine Wickelrolle (15)
zur Aufnahme der Plane und der Spriegel angebracht
ist und die Rollwagen (36, 37) zum Abziehen des
Rollverdeckwickels von der Wickelrolle (15)
dienen.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spriegel
(24) in die Plane eingearbeitete Schläuche sind,
welche in einen oder mehrere eingearbeitete
Längsschläuche (28 bis 30) münden, und daß an
der der Wickelrolle (15) gegenüberliegenden
Muldenseite (8) ein geschlossenes Oberrahmenprofil
(23) als Gasversorgungskanal angeordnet ist,
welches Nippel (43) zum Anschluß eines die
Rollwagen (36, 37) als Querstrebe verbindenden
Hohlprofils (40) aufweist, über das die
Gasversorgung der Rollverdeckschläuche (24 bis
30) herstellbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in die
Schrägfläche des Oberrahmenprofils (63)
Elektromagnete eingebaut sind, welche mit
Ankern zusammenwirken, welche an der Unterseite
der Spriegel angeordnet sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spriegel
(47 bis 49) aus flachen und im wesentlichen
geraden Profilen (50) bestehen und die mit ihnen
zusammenwirkenden Dachschrägen (62) des Oberrahmens
(11) Zug- oder Spannvorrichtungen (59, 60)
aufweisen, welche auf die den Dachschrägen (62)
zugeordneten Profilenden (61) wirken und diese
der Verdeckneigung entsprechend federnd
nachgiebig verformen.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtungen aus jeweils einer
Welle (59) mit drehfesten Spannklauen (60) im
Spriegelabstand bestehen, und daß die Spriegel
enden (61) Aussparungen (54) zum Eingriff der
Spannklauen (60) und ebene Unterseiten zur
Auflage auf der Dachschräge (62) aufweisen.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (59) der Spannvorrichtungen in
den Oberrahmenprofilen (11) gelagert sind und
die Dachschrägen (62) Aussparungen (65) zum
Austritt der Spannklauen (60) aufweisen.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberrahmenprofil (11) ein aufgesetztes
Winkelprofil (63) aufweist, in dem die
Aussparungen (65) für die Klauen (60) angebracht
sind und auf dessen einem Schenkel die
Schrägfläche (62) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605814 DE3605814A1 (de) | 1986-02-02 | 1986-02-02 | Als lkw- bzw. lkw-anhaenger- oder aufliegermulde, insbesondere kippmulde ausgebildetes, strassengaengiges fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605814 DE3605814A1 (de) | 1986-02-02 | 1986-02-02 | Als lkw- bzw. lkw-anhaenger- oder aufliegermulde, insbesondere kippmulde ausgebildetes, strassengaengiges fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605814A1 true DE3605814A1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6294767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605814 Withdrawn DE3605814A1 (de) | 1986-02-02 | 1986-02-02 | Als lkw- bzw. lkw-anhaenger- oder aufliegermulde, insbesondere kippmulde ausgebildetes, strassengaengiges fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605814A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734271A1 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-27 | Santec Gmbh | Transportfahrzeug fuer den transport von kontaminiertem erdreich |
FR2646817A1 (fr) * | 1989-05-12 | 1990-11-16 | Boutillon Jean Louis | Dispositif de couverture deployable pour benne de transport routier |
US5354113A (en) * | 1990-09-21 | 1994-10-11 | Kalervo Pettersson | Platform body covering mechanism |
-
1986
- 1986-02-02 DE DE19863605814 patent/DE3605814A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734271A1 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-27 | Santec Gmbh | Transportfahrzeug fuer den transport von kontaminiertem erdreich |
FR2646817A1 (fr) * | 1989-05-12 | 1990-11-16 | Boutillon Jean Louis | Dispositif de couverture deployable pour benne de transport routier |
US5354113A (en) * | 1990-09-21 | 1994-10-11 | Kalervo Pettersson | Platform body covering mechanism |
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8141 | Disposal/no request for examination |