DE2216321A1 - Geschirrwaschmittel - Google Patents

Description

Colgate-Palmolive Company (US 133,338 - prio 12.4.1971

300 Park Avenue 9107)

New.York3 N.Y. 10022/USA Hamburg, den 29. März 1972

Geschirrwaschmittel

Die Erfindung betrifft Geschirrwaschmittel, und zwar insbesondere Geschirrwaschmittel zur Verwendung in automatischen Geschirrspülmaschinen.

Alle bisher gebräuchlichen-Geschirrwaschmittel neigen, besonders nach Verwendung in automatischen Geschirrspülmaschinen dazu, auf dem gereinigten Geschirr Flecken- und Filmbildungen zu erzeugen. Da bei der Reinigung von Geschirr nicht nur die Reinigungskraft und Waschwirkung der verwendeten Waschmittel,"sondern auch ästhetische Überlegungen für den Verbraucher bedeutend sind, ergeben sich aus der Flecken- oder Filmbildung bedeutende Probleme. Im allgemeinen wird angenommen, daß die Flecken- oder Filmbildung durch die in normalerweise verwendeten Leitungswasser vorkommenden polyvalenten Metalle, wie Calcium und Magnesium, ausgelöst wird, da. sich diese Metalle in Gegenwart der stark alkalisch reagierenden Waschlösungen auf dem Geschirr niederschlagen. Außerdem können durch die auf dem Geschirr noch vorhandenen Speisereste und die durch die alkalische Waschlösung eintretende

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Verseifung starke Schaunibildungen ausgelöst werden, die dann die mechanische Reinigungswirkung dadurch beeinträchtigen, daß der Druck des gegen das Geschirr gerichteten Wasserstrahles reduziert wird.

Zur Lösung dieser Probleme ist bisher vorgeschlagen. worden, daß als wesentlicher Bestandteil ein oder mehrere Hilfstoffe in einem zusätzlichen Spülgang beim automatischen Geschirrspülen eingesetzt werden. Dieser abschließe!'de Spülgang sollte nach einem Spülgang mit klarem Wasser zur Entfernung des aus der Waschlösung stammenden Alkalis durchgeführt werden; als wirksame Bestandteile wurden wasserlösliche Stärkeabbauprodukte und/oder Zucker, Fettsäureester von Zuckern, wenig Schaum entwickelnde, nicht-ionische Polyäthenoxytenside oder Mischungen aus Polyoxyalkylenglykolen usw. vorgeschlagen. Dieser abschließende Spülgang zeigt durch aus günstige Wirksamkeit; allerdings ist diese Art des Geschirrspülens mühsam und bei automatischen Geschirrspülmaschinen wirtschaftlich ungünstig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Geschirrwaschmittel zu entwickeln, die die aufgezeigten Nachteile nicht aufweisen.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein keine Flecken- oder Filmbildung verursachendes Geschirrwaschmittel vorgeschlagen,

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das dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens,ein wasserlösliches organisches und/oder anorganisches Buildersalz, 1 bis 20 Gewj? Saccharose und .0,5 bis 5_a0 Gev% eines im wäßrigen .Milieu Hypohalogenidionen abspaltenden Bleichmittels enthält..

Völlig überraschend wurde festgestellt, daß bei Zugabe von. Saccharose in ein Geschirrspülmittel eine Verhinderung ..der Flecken- und/oder Pilmbildung ohne Beeinträchtigung ,der Reinigungskraft zu erzielen ist, so daß.ein abschließender , Spülvorgang unnötig wird. Die Saccharose kann in verschieden .. großen Mengen in das Geschirrwaschmittel ,eingearbeitet werden; meist beträgt die Menge 1 bis 20 Gew# und.vorzugsweise etwa 2 bis eti\^ra 10 Gew£, bezogen auf die Gesamtmischung., _ ,. .

Die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel enthalten also etwa 40 bis 95 Gew% mindestens' eines wasserlöslichen organischen und/oder anorganischen Buildersalzes, etwa 1 bis 20 Gew% Saccharose und etwa 0,5 bis 5 Ge\i% eines im wäßrigen Milieu Hypohalogenidionen abspaltenden Bleichmittels.

Den erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel kann zur Verhinderung der Flecken- und/tder Filmbildung die Saccharose in gepulverter oder granulierter Form zugesetzt werden. Saccharose wird auch als Succrose oder Saccharobiose bezeichnet" und ist chemisch ok-D-Pyranosido-ß-D-fructofuränosid. Diese Verbindung wird im täglichen Leben als Zucker, bezeichnet und kann aus Zuckerrohr

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wie für üblichen Gebrauchszucker, Zuckerrüben, Acer- oder . Sorghum-Arten hergestellt werden. Die Art und Menge des in den erfindungsgemäßen Geschirrwaschmitteln verwendeten Zuckers hängt von der Erhältlichkeit, den Kosten und der Verträglichkeit mit anderen Bestandteilen des Waschmittels ab. Vorzugsweise wird aber granulierter Zucker verwendet, da sich,dieser leicht mit den anderen Bestandteilen vermischen läßt. Bereits so geringe Mengen wie 1 Gev% Saccharose führen zu einer merkbaren Reduzierung der Flecken- und Filmbildung bei in automatischen Geschirrspülmaschxnen gewaschenem Geschirr; bevorzugt werden aber etwa 2 bis 10 GewJS Saccharose, bezogen auf die Gesamtmischung, eingesetzt.

Als Buildersalz werden ein oder mehrere anorganische und/oder organische basisch oder neutral reagierende wasserlösliche Salze verwendet, und zwar in Mengen bis 95 %, meist in Mengen von ^O bis 95 GewjS und vorzugsweise von 60 bis etwa 90 Gew#.. Als geeignete anorganische Buildersalze können beispielsweise verwendet werden: Trinatriumphosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Natrium-hydrogenpyrophosphat, Natrium-tripolyphosphat-hexahydrat, Natrium-hydrogenphosphat, Natrium-dihydrogenphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumsilikate mit einem Si0₂:Na₂0-Verhältnis von 1:1 bis 3*2:1, wie beispielsweise Natriummetasilikat, Natrium-, carbonat, Natriumsulfat oder -borat. Geeignete organische Buildersalze sind meist wasserlösliche Salze von Aminopolycarbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren, die als Kation Natrium, Kalium oder Lithium·, Ammonium oder substituierte Amine, wie Methylamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin, Mono-, Di- oder Triäthanolamin,

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Methylaminj Octylamin, Diäthylen-triamin, Triäthylen-tetramin, oder Äthylendiamin enthalten.

Der Säureteil dieser Verbindungen kann beispielsweise von Säuren, wie Nitrilo-diessigsäure, N-(2-Hydroxyäthyl)-nitrilodiessigsäure, Nitrilotriessigsäure (NTA), Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-(2-Hydroxyäthyl)-äthylendiamintriessigsäure, 2-Hydroxyäthyl-imino-diessigäure, 1,2-Diaminocyclohexan-diessigsäure, Biäthylen-triamin-pentaessigsäure, oder Zitronen-säure stammen . Die Buildersalze werden vorzugsweise in solchen Mengen verwendet, daß zur Erzielung optimaler Wascheigenschaften in der Waschlauge ein pH-Wert von 9,5 bis 12 und vorzugsweise von 10 bis 11 entsteht.

Die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel enthalten fernerhin ein oder" mehrere Bleichmittel, also Verbindungen, die in wäßriger Lösung Hypohalogenidionen, wie beispielsweise Hypochlorit- und/oder Hypobromitionen abspalten können. Meist werden als Bleichmittel die trockenen teilchenförmigen heterocyclischen N-Brom- und N-Chlorimide, wie Trichlorcyanursäure, Tribrom-cyanursäure, Dibrom- und Dichlorcyanursäure sowie deren Salze mit wasserlöslichen Kationen, wie Kalium und Natrium und deren Mischungen verwendet. Bevorzugt eingesetzte Verbindungen sind Kalium-.-dichlor-isocyanurat und Trichlor-isocyanursäuren.

Es können auch andere N-Brom- und N-Chlorimide, wie beispielsweise

die N-bromierten und N-chlorierten Succinimide, Malonimide Phthalimide und Naphthalimide oder entsprechend substituierte Hydantoine verwendet werden, wie beispielsweise 1,3-Dibrom- und 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin, N-Monochlor-5,5-dimethylhydantoin, Methylen-bis-(N-brom-5,5-dimethylhydantoin), 1,3-Dibrom- und l,3-Dichlor-5-isobutyl-hydantoin und 1,3-Brom- und 1,3-Dichlor-5-methyl-5-n-amyl-hydantoin. Andere Hypohalogenid abspaltende Verbindungen sind beispielsweise Tribrommelaroin und Trichlormelamin oder trockene teilchenförmige wasserlösliche, aber Wcsserfreie anorganische Salze, wie beispielsweise Lithiumhypochlorit und -hypobromit. Die Bleichmittel können gegebenenfalls auch in Form stabiler fester Komplexe oder Hydrate eingesetzt werden, wie beispielsweise Natrium-p-toluol-sulfo-bromamintrihydrf.t, Natrium-benzol-sulfo-chloramin-dihydrat, Calciumhypobromit -tetrahydrat, Calciumhypochlorit-tetrahydrat usw. Bromierte und chlorierte Trinatriumphosphate werden durch Reaktion der entsprechenden Natriumhypohalogenidlösung mit Trinatriumphosphat und dem notwendigen Wasser erhalten. Gegebenenfalls können auch Bleichmittel verwendet werden, die Hypochlorit und Hypobromit abspalten können, wie die N-bromierten-N'-chlorierten heterocyclischen Imide, wie die N-Brom-N'-chlor-cyanursäuren und deren Salze, wie beispielsweise N-Monobrom-NjN-dichlor-cyanursäure, N-Monobroin-N-monochlor-cyanursäure, Natrium-H-monobrom-N-monochlorcyanurat, Kalium-N-monobrom-N-monochlor-cyanurat oder N-bromierte N-chlorierte Hydantoine, wie N-Brom-N-chlor-5,5-dimethyl-hydantoin und N-Brom-N-chlor-S-äthyl-S-methyl-hydantoin.

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Die Hypohalogenidxonen. abspaltenden Verbindungen werden meist in Mengen von 0,5 bis 5 und vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 3 Gew# eingesetzt. In Jedem Fall sollten ausreichende Mengen verwendet werden, um zur Erzielung optimaler Bleichwirkungen in wäßriger Lösung 0,5 bis 3 % abspaltbares Chlor bzw. Brom zur Verfügung zu stellen.

Die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel können außerdem anionische, kationische, amphotere, zwitterionische oder nicht-ionische Tenside enthalten. Vorzugswelse werden in Geschirrwasehmitteln zur Verwendung in automatischen Geschirrspülmaschinen nur wenig Schaum entwickelnde Tenside, wie nichtionische Tenside,verwendet.

Als nicht-ionische Tenside können beispielsweise die Kondensations- \ produkte aus Alkylphenolen mit Äthylenoxyd, wie beispielsweise das Reaktionsprodukt aus Isooetylphenol mit etwa 6 bis 30 Mol Äthylenoxyd, Kondensationsprodukte aus Alkylthiophenolen mit 10 bis 15 Mol Äthylenoxyd, Kondensationsp"rodukte aus höheren Fettalkoholen von Monoestern von Hexolen und deren innerer Äther, wie Sorbitan-monolaurat, Sorbitol-monooleat oder Manitanmonopalmitat und Kondensationsprodukte aus Propylenglykol mit Äthylenoxyd verwendet werden. Geeignete nicht-ionische Tenside sind auch die Polyoxyalkylenester organischer Säuren, wie der höheren Fettsäuren, Harzsäuren, Tallölsäuren oder aus der Oxydation von Petroleumfraktionen hergestellten Säuren. Diese Polyglykolester enthalten meist 8 bis 30 Mol Äthylenoxyd oder ein anderes.Alkyienoxyd und etwa 8 bis 22 C-Atome in der Acylgruppe.

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Geeignete Verbindungen sind beispielsweise die Kondensationsprodukte aus 16 bis 20 Mol Äthylenoxyd mit Säuren aus raffiniertem Tallöl oder ähnliche Polyglykolester von beispielsweise der Stearinsäure, Laurinsäure oder ölsäure.

Nicht-ionische Tenside sind auch die Kondensate aus PoIyalkylenoxyden mit höheren Fettsaureami.de, wie den höheren primären Fettsäureamiden oder Mono- oder Diäthanolaraiden höherer Fettsäuren. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise die Kondensationsprodukte 'aus 10 bis 30 Mol Äthylenoxyd mit Kokosölfettsäureamiden. Die Fettacylgruppe enthält meist 8 bis 20 und vorzugsweise 10 bis 18 C-Atome. Gegebenenfalls könnenauch die entsprechenden analogen Sulfonamide verwendet werden.

Als anionische Tenside sind auch die Polyalkylenoxydäther höherer aliphatischen Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 22 OAtomen verwendbar. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise die Kondensationsprodukte aus mindestens 6 Mol und vorzugsweise 10 bis 30 Mol Äthylenoxyd und Isooctyl-, Nonyl-,Decyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl- oder Oleylalkohol. Ein geeignetes Produkt ist auch das Reaktionsprodukt aus 12, oder 20 Mol Äthylenoxyd mit einem durch Oxo-Synthese gewonnenen Tridecyl-alkohol. Gegebenenfalls können auch die entsprechenden Kondensationsprodukte aus Äthylenoxyd mit höheren Alkylmercaptanen oder Thioalkoholen eingesetzt werden*

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Geeignete Netzmittel sind beispielsweise die anionischen nur wenig Schaum entwickelnden Verbindungen wie Dodeeylhydrogenphosphat, Methylnaphthalin-sulfonat, Natrium-2-acetamido-hexan-1-sulfonat oder deren Mischungen. Gegebenenfalls können auch Mischungen anionischer und nicht-ionischer Verbindungen eingesetzt werden oder es können Hilfsstoffe mitverwendet werden, um die unter den Gebrauchsbedingungert unerwünschte Schaumbildung zu reduzieren.

Ditj Tenside werden in Mengen von 0,5 bis 5 Gev% und vorzugsweise in Mengen von 1 bis 3 Gew# zugegeben. .

Besonders geeignet ist die Zugabe einer kleinen Menge eines nicht-ionischen Tensids, wie beispielsweise 2 bis 4-Gew#, da diese Menge einerseits als schaumhemmendes Mittel und andererseits als Netzmittel in der Waschlösung wirksam ist.

Ferner können dem erfindungsgemäßen Gesehirrwaschmitteln weitere Hilfsmittel zugegeben werden, vorausgesetzt, daß sir; rjie V/irkcamkeit nicht beeinträchtigen.. Derartige Hilfsßtoi'ffj iiind beispielsweise Pigmente, Farbstoffe, Parfüms, FUiJ- ufj'l .'Druckmittel, cchaummodifizierende und schaum- hwj'.i'TtiO': '/erb J ndungen, wchrnutztragemittel, als Schmutztragemi-tt'.;l un'i/fjcicr i'epti 3i.erungsmittel wirksame Polyelectrolyte, wie bo-iijpiiilrsv/fiiiio Polycarboxylate oder Polyamino-methylphosphonate, Maloirj.s/iurijanhydrlfJ.-Acrylaäure-Polymere, Stärkeabbauprodukte,.

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Polymethylvinyläther-Maleinsäure- Reaktionsprodukte und ähnliche Verbindungen, Glasurschutzmittel, wie Aluminiumacetat, Aluminiuniformiat, Natrium-aluminium-phosphate, Alkalialuminate, -beryüate, Parfüms, Borsäure oder Borsäureanhydrid.

Zum Nachweis der verringerten Flecken- und Filmbildung auf damit behandeltem Geschirr wurden die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel nach dem Verfahren der Chemical Specialties Manufacturers Association (CSMA) untersucht; dieses Verfahren ist in Einzel- · heiten in "Soap and Chemical Specialties", 33, (9), 60, 1957 beschrieben. Das Verfahren wird zur Untersuchung von in automatischen Geschirrspülmaschinen verwendbaren Geschirrwaschmitteln dahin abgeändert, daß in einer automatischen Geschirrspülmaschine auf dem oberen Einladegestell 5 Glasgläser und 5 fotografische Platten und auf dem unteren Gestell 6 große Eßteller und kleinere Platten eingeladen werden, woran anschließend ein Standard-Kunstschutz aus 80 % Margarine und 20 % StarIac sowie 30 g Waschmittel in jeden Aufnahmebehälter zur Erzielung einer Konzentration von 0,3 % eingebracht werden. Anschließend wird Wasser von 60,0 C zugegeben und das Programm der Maschine durchlaufen. Das Geschirr wird dann auf etwa 23,9°C abgekühlt und visuell bei gutem Licht nach der folgenden Skala untersucht:

1 = Gläser ohne Flecken und Filme

2 = Flecken selten oder kaum sichtbarer Film

3 = IM der Gläser mit Flecken oder sichtbaren Filmen

k = Hälfte der Gläser mit Flecken oder mäßig starken Filmen 5 = Gläser vollständig mit Flecken oder starken Filmem bedeckt.

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Zusätzlich können auch Geräte aus rostfreiem Stahl ₃ Silber, Kupfer oder Aluminium mit untersucht werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern» ' Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht. Die Waschmittelmischungen werden durch einfaches trockenes Vermischen als trockene frei-fließende Granulate oder Pulver erhalten.

Beispiel 1

Aus folgenden Bestandteilen wurde einrGeschirrwaschmittel hergestellt:

Bestandteile . Gew%

Natriumtripolyphosphat-hexahydrafc 64,^5

wasserfreies Natriummetasilikat 20,0

wasserfreies Natriumsulfat 5*63

rticht-ionisches Tensid* 1*5

Farbstoffe ■· ■ ö»IÖ"

Wasser 0*30

Parfüm 0^20

Kalium-dichlarisocyanurat 6,,0

SaGcharose , 2_a0;

Kondensationsprodukt aus 3 Mol Propylenoxyd rait dem Kondensat ions * produkt aus einem Mol einer Mischung im Wesentlichen geradkettiger primärer Fettalkohole mit -10 bis 18 C-Atomen und etVia 6 Mol Äthylen^ oxyd. "

In der folgenden Tabelle sind die Resultate der Auswertungen nach der CSMA-Methode als Mittelwert aus vier Waschvorgängen zusammengestellt. Als Vergleichswaschmittel wurde ein dem Beispiel 1 entsprechendes Waschmittel ohne Gehalt an Saccharose, sondern mit stattdessen 2% Phosphat und Ü% Sulfat verwendet.

Gegenstände

Waschmittel mit Bleichmittel aber ohne Saccharose

Waschmittel mit . Bleichmittel+ Saccharose

(D
(2)

(3)

Gläser
Gläser
Gläser
Gläser-Gläser (5)
Fotoplatten (1)
Fotoplatten (2)
Fotoplatten (3)
Fotoplatt.en (¹O
Fotoplatten (5)

rostfreier
Stahl

Silber
Kupfer
Aluminium

Fleckenbildung (s)

1,7
1,7
2

1,5
2

1,7
1,7
2

1,7
2 .

leichte Flekkenbildung

Film- u.Flekkenbildung· Filmbildung Verfärbung

Filmbildung (f)

1,2

1,7 2,2

2,5 2,5 2,7 2,7 2,7

(s)

1,2

1,2

(f)

1,2

keine Flecken oder Filme keine Flecken öder Filme

keine Flecken oder Filme

keine Flecken oder Filme keine Flecken oder Filme

Aus der Tabelle ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel zu im wesentliehen flecken- und filmfreien Geschirr, auch bei Gegenständen aus rostfreiem Stahl, Silber, Kupfer und Aluminium führen. Bei Verwendung einer entsprechenden Waschmittelmischung ohne Zucker zeigten sich Flecken- und Filmbildung -und Verfärbung an Gegenständen aus Aluminium, Kupfer, Silber und rostfreiem Stahl.

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Beispiel 2 Bestandteile Gew%

Natriumtripolyphosphat-hexahydrat 61,5

wasserfreies Natriummetasilikat · 20,0 wasserfreies Natriumsulfat 5*6

nicht-ionisches Tensid aus

Beispiel 1 . · -._.-■ 1,9 · ' ■ ^:

Kalium-dichlor-isocyanurat , ., ··· 2,0

Saccharose ' 6,0

saures Natritim-aluminium-phosphat /

als Glasurschutzmitte'! 3_a0 - ·

Bei Verwendung dieses Geschirrwaschmittels war keine Fleckenoder Filmbildung-zu beobachten, sondern es konnte die überraschende Feststellung gemacht werden, daß durch die Aluminiumverbindung und,die Saccharose eine verbesserte Glasurschutzwirkung zu beobachten war, das heißt also, daß durch Kombination eines Glasurschutzmittels.und Saccharose eine synergistische Wirkung eintritt.

Beispiel 3 ;. ,., - ·■..--. ^: u. ■- . ■- ■ ' .· — ■- _'■** -"■=■ -v:=^« Beispiel 2 wurd^e, wiederholt, außer daß anstelle des sauren Natrium-aluminium-phosphats 6 % Bor säure trioxyd ssugefügt und der Natriumsulfatgehalt .auf 2,6 % reduziert wurde. Die in den Versuchen erhaltenen Resultate entsprechen denen aus Beispiel

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Beispiel 4

Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei aber 6 % Bortrioxyd züge- "'

setzt, kein Natriumsulfat verwendet und der Phosphatgehalt auf 61,6 4 reduziert wurde.

Beispiel 5

Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei aber 3 % Bortrioxyd zugesetzt und der Natriumsulfatgehalt auf 2,6 % erniedrigt wurde.

Beispiel 6 Bestandteile Gew%

Natriumzitrat . 2H₂O 45,0

nicht-ionisches Tensid aus Beispiel 1 2>° ·

granuliertes Kalium-diohlor-isocyanurat - - 2,0 :;/

Saccharose 6,0

granuliertes wasserfreies Natriunnnetasilxkat 10,0

granuliertes Natriumcarbonat 20,0

wasserfreies Natriumsulfat 8,35

Borsäure 3,0

Bortrioxyd 3,0

Polyamino-methylphosphonat 0,5 der Firma Monsanto

Parfüm 0,15

2 0 9 8 U U 11 0 5 9

Beispiel 7 Bestandteile Gew%

Natriüm-nitrilotriacetät · 35*0

Natrlüm-äthylendlamln-tetraacetät ^; 2,0

Polyamino-methylphöspiionat ... · - - 0,5

Kalium^diohlor'-isocyanurat 1,5

nicht'-ionisches Tensid aus Beispiel 1 2,0.

Saccharose . , , : 6,0

saures· Natrium-älcminium-phosphat . , Γ-3»0

Viasserfreies Natriumcarbonat 35 »0

wasserfreies Natriumsulfat 15,0 ^

Beispie Iy-8 . , ,

Bestandteile - ' . . Gew% :

wasserfreies Natriuinmetasilikat 15,0

wasserfreies Natriumsulfat 11,0

nichtfionisches Tensid aus Beispiel 1 ,2,0

Kalium^dlöhlor-Isocyanurat 1,0

Trinatrium-nitrilotriacetat . -MQ₉Q/-:

Natriumzitrat-dihydrat 25*0

Saccharose 6,0 ;

In den Untersuchungen ergäben diese Geschirrwasehinittel
keine Flecken- oder Filmbildung, unabhängig von der Art der verwendeten Buildersalze, Auch bei Zugabe verschieden großer Mengen von Saccharose, wie beispielsweise von 2 bis 9 Gew# wurden die gleichen Resultate erhalten. Die Verhinderung der Flecken- und Filmbildung beruht auf der Kombination eines

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Bleichmittels und der Saccharose in der stark alkalisch reagierenden Waschlauge.

Wenn entsprechende Geschirrwaschmittel ohne Zusatz von Saccharose untersucht werden, zeigen sich unerwünschte Flecken- und Filmbildungen. Wenn der Gehalt an Saccharose auf etwa 70 Gew* bei gleichzeitiger Erniedrigung des Gehaltes an Buildersalzen erhöht wird, wird inbesondere bei Verwendung von harten Wassern eine starke Flecken- und Filmbildung beobachtet .

Bei Verwendung der Saccharose innerhalb der angegebenen Grenzen zeigen die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel eine ausgezeichnete Wirkung gegen Bildung von Flecken oder Filmen und eine hervorragende Reinigungswirkung bei zahlreichen Gegenständen mit glasierten Oberflächen oder aus Aluminium, ohne daß dabei die glasierten Oberflächen beschädigt werden. Geschirrwaschmittel zum industriellen Flaschenspülen können in einfacher Weise hergestellt werden, wenn die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel beispielsweise mit freiem Alkali vermischt werden _s so daß sichin wäßriger Lösung ein stark alkalischer pH-Wert von etwa 12 ergibt.

Ähnliche Ergebnisse werden bei Verwendung der erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel erhalten;, wenn anstelle des in den Beispielen verwendeten nicht-ionischen Tenside nur wenig Schaum entwickelnde andere nicht-ionische, anionische, kationische

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amphotere oder zwitterionische Tenside oder wenn andere Bleichmittel verwendet werden. Außerdem können auch andere Buildersalze oder Mischungen aus organischen und anorganischen Buildersalzen verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel werden vorzugsweise in automatischen Geschirrspülmaschinen verwendet, da die Waschmittel hierin in einem.oder mehreren getrennten Waschgängen besonders gleichmäßig verteilt werden. Dementsprechend werden die Waschmittel in die gegebenenfalls vorhandenen Aufnahmebehälter der Maschine eingefüllt, das zu waschende Geschirr in die Gestelle der Maschine eingestellt und das. Programm der Maschine angeschaltet. Das Waschmittel wird in solchen Mengen verwendet,· daß eine Waschlösung mit einem Gehalt an etwa 0,1 bis 0,5 Gew# ergibt.. Die Waschprogramme der meisten automatischen Geschirrspülmaschinen bestehen aus einem oder mehreren Waschgängen und einem oder mehreren daran anschließenden Spülgängen. Bei Ver- ., Wendung der erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel werden die gewaschenen Gegenstände flecken- und filmfrei erhalten, ohne daß ein besonderer abschließender Spülgang mit Hilfsstoffen notwendig ist. Zudem erweisen sich die erfindungsgemäßen Geschirrwaschmittel gegenüber den Glasuren von Porzellan und gegenüber Gegenständen aus Aluminium als im wesentlichen nicht korrosiv.

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Claims (7)

Colgate-Palmolive Company Park Avenue New York, N. Y. /USA -18- / 2 1 R 3 ? 1 Patentansprüche

1. Geschirrwaschmittel mit verringerter Flecken- und Filmbildung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem wasserlöslichen organischen und/oder anorganischen Buildersalz, etwa 1 bis 20 Gew# Saccharose und etwa 0,5 bis 5,0 Gew# eines in wäßrigem Milieu Hypohalogenidionen abspaltenden Bleichmittels.

2. Geschirrwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5 bis 5 Gew# eines nur wenig Schaum entwickelnden nicht-ionischen Tensids enthält.

3. Geschirrwaschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 3 Gew$ eines nicht-ionischen äthoxylierten Alkoholtensids enthält.

H. Geschirrwaschmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bleichmittel Kalium-dichlor-isocyanurat enthält.

5. Geschirrwaschmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Glasurschutzmittel enthält.

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6. Geschirrwaschmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch.gekennzeichnet , daß es Natriumzitrat enthält.

7. Geschirrwaschmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn- · zeichnet, daß es Buildersalze in Mengen von etwa kO bis 95 Gew# enthält. ·

si:sch.