DE2215914A1 - Fluid betriebener Motor - Google Patents
Fluid betriebener MotorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
- F01L25/04—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/013—Reciprocating-piston liquid engines with single cylinder, single-acting piston
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Description
Dip!.-Ing. F-J. KUPFERMANN
A-.:r.e:&c-r: N. V. Philips'Gbeifamper.fcibriekeB
Akte No. PHN- 5473 ' -f
Anmelciung vom: 3O.MärZ 1972 WIJ/HV.
"Pluid-betriebener Motor".
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pluid-betriebenen
Motor zum Erzeugen hin- und hergehender Bewegungen mit einer Arbeitskammer,
die eine bewegliche Wand aufweist, wobei im Hauptstrb'mungsweg
des Fluids durch den Motor, das heisst demjenigen Teil des Weges des Fluids, von der Fluidzuführ ingsöffnung über die Arbeitskammer nach
einer Fluidabführungsöffnun,?, über den im Betrieb des Fluid-betriebenen
Motors das Fluid immer im wesentlichen in derselben Richtung strömt,
ein absperrbares Fluidspeisotor liegt, das unter dem Einfluss eines
durch den Fluiddruck in der Arbeitskammer steuerbaren Fluid-betriebenen bistabilen Schalters absperrbar ist.
Ein derartiger l'luid-betriebener Motor ist aus der niederländischen
Offenlegungsechr.ft Nr. 68.17.186 der Anmelderin bekannt.
Eine Besonderheit derartiger Motoren ist, dass der Motor durch eine
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GRlGfNAL INSfICTED
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äussere Begrenzung der Bewegung der beweglichen Wand der Arbeitskammer
nicht zum Stillstand zu bringen ist. Wird beispielsweise auf dem Weg des Teiles des Motors, der die hin- und hergehende Bewegung macht, ein
Hindernis aufgerichtet, so wird dieses Hindernis nur als Anschlag zur Begrenzung der Bewegungen wirksam sein und der Motor wird nach wie vor
arbeiten, jedoch mit einem kürzeren Hub und einer kleineren Zykluszeit.
Der Motor lässt sich nur stoppen wenn jede Bewegung der beweglichen
Wand der Arbeitskammer unmöglich gemacht wird. Biese Besonderheit wird
verursacht durch die Tatsache, dass der Motor durch einen bistabilen Schalter gesteuert wird, der auf den Druck des Fluids in der Arbeitskammer reagiert. Es dürfte einleuchten, dass dieser Druck auch von der
Belastung abhängig ist, welche die bewegliche Wand der Arbeitskammer erfährt. Im allgemeinen wird es wichtig sein, die Belastbarkeit dieser
Art von Motoren möglichst gross zu machen, was bedeutet, dass der Fluidbetriebene Schalter bei Druckgrenzen, die möglichst weit auseinander
liegen, schalten muss.
In der obengenannten Patentanmeldung wird deswegen ein Fluidbetriebener Motor vorgeschlagen mit einem bistabilen Fluid-betriebenen
Schalter, der einen unter dem Einfluss von FluiddruckkrSften beweglichen Schaltteil enthält, der, was seine Wirkung anbelangt, als Differentialkolben zu betrachten ist, dessen Ende mit der grSsseren Oberfläche den Druck in der Arbeitskammer erfährt und dessen Ende mit der.
kleineren Oberfläche als Ventilkörper wirksam ist, der mit zwei konzentrischen Ventilsitzen zusammenarbeitet. In den inneren Ventilsitz mündet
der Fluidspeisekanal, während der Raum zwischen dem inneren und dem
äusseren Ventilsitz fiber eine Fluiddrossel mit der Umgebung verbunden ist. Der Raum ausserhalb des äusseren der zwei konzentrischen Ventil-
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sitze ist über eine zweite iluiddrossel mit der Arbeitskammer des Motors
verbunden. Der bewegliche Schaltteil besteht nicht aus einem Kolben sondern aus zwei Teilen, die mit je einer Dichtungsmembrane verbunden
sind und eine profilierte Form haben. Der Teil mit der kleineren Oberfläche muss mit den zwei konzentrischen Ventilsitzen zusammenarbeiten.
Für eine gute Wirkung dieses bistabilen Schalters ist es notwendig, dass der bewegliche Ventilkcrper die beiden konzentrischen Ventilsitze
gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig abdichten kann. Es stellt sich nun heraus, dass dies in der Praxis zu Schwierigkeiten führt, insbesondere
wenn noch als zusätzliche Anforderung gestellt wird, dass der Fluid-betriebene Motor bei einem Minimaldruck in der Grössenordnung von
0,8 at muss arbeiten können. Bei niedrigen Drücken ist die Differentialkraft
auf den beweglichen Veatilkörper nämlich zu klein um die Membranen derart zu verformen, dass die beiden Ventilsitze tatsächlich gleichzeitig
abgedichtet werden. Auch spielen dabei fertigungstechnische Prägen
eine Rolle, wie die Unmöglichkeit, in einem Spritzgussverfahren mit
Hilfe thermoplastischer Kunststoffe eine derartige Genauigkeit zu erzielen in bezug auf die Höhe der beiden konzentrischen Ventilsitze, dass
innerhalb der Toleranzen, die für eine einwandfreie Wirkung des bistabilen Schalters erforderlich wären, gearbeitet wird. Ausserdem sind thermoplastische
Kunststoffe zeitlich gesehen, nicht Massstabil, so dass eine Verschlechterung der Eigenschaften des Motors nach gewisser Zeit spürbar
ist.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile auszuschalten und wird dadurch gekennzeichnet, dass auf demjenigen Teil des genannten
liauptströmungsweges zwischen dem Fluidspeisetor und der Arbeitskammer
eine Fl i-betriabene Diode liegt, deren Durchlassrichtung der Strömungs-
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richtung des Fluids von der Fluidspeiseöffnung nach der Arbeitskammer
entspricht. Durch Verwendung der genannten Fluid-betriebenen Diode ist
es nicht lSnger notwendig, zwei konzentrische Ventilsitze zu verwenden. Man kann nun einen einzigen Ventilsitz verwenden und den Raum um den
Ventilsitz über eine Fluiddrossel mit der Umgebung verbinden. Es ist ja in der Lage, in der der bewegliche Ventilkörper den Ventilsitz abdichtet,
unmöglich, dass Fluid von der Arbeitskammer über den Raum um den Ventilsitz in die Umgebung wegströmen könnte, weil die Fluid-betriebene Diode,
welche die Form eines Rückschlagventils aufweisen kann, dieselbe Strömung verhindert oder wenigstens weitgehend verhindert. Durch das Fehlen
des äusseren der zwei Ventilsitze ist im geschlossenen Zustand die
DifferentialoberflSche des beweglichen Ventilkörpers grosser. Weiter ist
die ganze Schliesskraft verfügbar um den einzigen Ventilsitz abzudichten
und ist die Anforderung, dass die zwei konzentrischen Ventilsitze in einer Ebene liegen müssen, was bei aus Kunststoff bestehenden Spritzgusserzeugnissen einer hohe Anforderung ist, fortgefallen. Zum Schluss
werden auch keine hohen Anforderungen mehr an die Flachheit desjenigen
Teils der Membrane gestellt, der einen Teil des bistabilen Schalters bildet und der als Ventilkörper wirksam ist. Weil der aus Kautschuk
bestehende Ventilkörper nicht verformt zu werden braucht um eine vollstandige Dichtung des Ventilsitzes zu erhalten und weil mit einer
gröeseren Differentialoberfläche nur ein Ventilsitz abgesperrt zu werden
braucht ist es möglich geworden, einen Fluid-betriebenen Motor zu konstruieren, der bei sehr geringem Druck zuverlässig arbeitet. Bei Versuchen hat es sich herausgestellt, dass ein erfindungsgemässer Motor
mit Leitungswasser als Flui<i bei einen Druck von nur 0,3 at zuverlässig
arbeiten kann. Dies ist zum Gebrauch eines derartigen Motors als Schalt-
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uhr in einer Steuervorrichtung eines Haushaltgerätes, wie einer Waschmaschine
oder eines Geschirrspülers von wesentlicher Bedeutung. Eine Ausführungsform der Erfindung bietet den Vorteil, dass eine Schaltuhr
hergestellt werden kann mit einem bistabilen Schalter, der in konstruktiver Hinsicht eine Anzahl Vorteile bietet. Diese Ausführungsform wird
dadurch gekennzeichnet, dass der bistabile Fluid-betriebene Schalter
ein Dreiwegventil aufweist und zwar vom Typ, bei dem ein VentilkSrper
zwischen zwei gegenubereinander angeordneten Ventilsitzen verschiebbar ist und zwar durch einen Ventilstösser, der sich in einem in einen der
Ventilsitze mündenden Kanal befindet.
AusfUhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Fluid-betriebenen Motors vom
Typ, der aus der niederländischen Patentanmeldung Nr. 68.171·86 bekannt
ist mit einem bistabilen Fluid-betriebenen Schalter, dessen beweglicher Schaltteil mit zwei konzentrischen Ventilsitzen zusammenarbeitet,
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Verlaufes in der Zeit des Fluiddruckes in der Arbeitskammer des Motors nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Fluid-betriebenen
Motors nach der Erfindung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Verlaufes in der Zeit des Fluiddruckes in der Arbeitskammer des Motors nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Fluid-betriebenen
Motors nach einer Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren sind entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen angegeben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fluid-be-
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triebenen Motors, wie dieser aus der niederländischen Patentanmeldung
Nr. 68.171.86 der Anmelderin bekannt ist. Der Motor hat eine Arbeite- '
kammer 1 mit einer beweglichen Wand 2 in Form einer Rollmembran 3. Die Rollmembran 3 drückt gegen einen Kolben 4t der durch eine Druckfeder 5
ständig belastet wird. Die Kolbenstange 6 überträgt die Bewegungen des
Kolbens 4 auf einen gegebenenfalls anzutreibenden Teil ausserhalb des Motors. Auf dem Teil des Weges des Fluids von der FluidzufUhrungsöffnung
7 durch die Arbeitskammer 1 nach der FluidabfUhrungsöffnung 8, über
den im Betrieb des Fluid-betriebenen Motors das Fluid immer im wesentlichen
in derselben Richtung strömt, liegt ein absperrbares Fluidspeisetor 9· Das Fluidspeisetor 9 ist unter dem Einfluss des durch den Fluiddruck
in der Arbeitskammer 1 steuerbaren Fluid-betriebenen bistabilen Schalters J_0 absperrbar· Der Schalter J_0 besteht aus einem ersten Membranteil
11 und einem zweiten Membranteil 12. Der erste Membranteil 11 bildet über einen Verbindungsteil 13 mit der Dichtung 14 ein Ganzes.
Auf gleiche Weise bildet der zweite Membranteil 12 über den verdünnten
Teil 15 mit der Dichtung 16 ein Ganzes. Die Dichtung 14, die Dichtung
und die Rollmembran 3 sind zwischen den Gehäuseteilen I7» 18, I9 und
des Motors eingeklemmt und zwar mit Hilfe nicht dargestellter Klemmmittel. Im Gehauseteil 17 befinden sich zwei Ventilsitze 21 und 22. In
den Ventilsitz 21 mündet der Speisekanal 23; die Mündungsöffnung des Speisekanals 23 im Ventilsitz 21 ist das Speisetor 9. Der Ventilsitz
liegt konzentrisch um den Ventilsitz 21, die beiden konzentrischen Ventilsitze 21 und 22 arbeiten mit dem l'lembranteil 11 des bistabilen
Schalters JK) zusammen. Der Raum 24 zwisohen den Ventilsitzen 21 und 22 ist mittels des Kanals 25 mit der FluidabfUhrungsöffnung 8 verbunden.
Weiter ist mit der Fluidabfijhrungsöffnung θ der Kanal 26 verbunden, der
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durch die Kanäle 27, 28 und 29 mit dem Raum 30 im Gehäuseteil 17, der
Kammer 31 im Gehäuseteil 19 bzw. der Arbeitskammer 1 im Gehäuseteil 19
verbunden ist. Im Kanal 25 oefindet sich eine Pluiddrossel R,, iffl Kanal
27 eine Pluiddrossel R1 und im Kanal 26 eine Pluiddrosse! R_. Die
Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Motors wird an Hand der in
Fig. 2 dargestellten graphischen Darstellung näher erläutert,
In Fig. 2 wird der Druckverlauf in der Arbeitskammer 1 bei einem unbelasteten Motor aus Fig. 1 dargestellt. Bei t. fängt ein Zyklus
an. In diesem Augenblick wird unter dem Einfluss des Speisedrucks der bistabile Schalter IQ umgeschaltet, was bedeutet, dass der Membranteil
11, der als Ventil wirksam ist, von den Ventilsitzen 21 und 22 abgehoben wird. Das primäre Tor 9 öffnet sich also, so dass Fluid über die Kanäle
27 mit darin der Drossel R den Kanal 26 und den Kanal 29 zur Arbeitskammer
1 des Motors fliessei kann. Die Drosseln R1 im Kanal 27, Rp im
Kanal 26 und R, im Kanal 25 sind derart gewählt worden, dass der Dz^uck
in der Arbeitskammer 1 ansteigen kann, damit der Kolben 4» entgegen der entgegenwirkende Kraft der Druckfeder 5» bewegt wird. Der Kolben 4 wird
jedoch durch die Druckfeder 5 gegen die Wand 32 in Gehäuseteil 19 gedruckt,
und zwar solange der Druck in der Arbeitskammer den Druck P
nicht erreicht hat. Zum erreichen dieses Druckes ist das Zeitintervall
t.-t- notwendig. Im Augenblick t , wenn der Druck P erreicht ist,
wird der Kolben 4 unter dem Einfluss des Fluiddrucks in der Arbeitskammer 1 bewegen. Der Druck in der Arbeitskammer 1 wird dabei entsprechend
der federkennlinie der Druckfeder 5 steigen. Im Zeitpunkt t-, stösst der
Kolben 4 gegen die Wand 33 ies Gehäuseteils 20. Der Kolben wird sich nun nicht weiter bewegen können und der Druck in der Arbeitskammer wird
ti
sehr £c!,.lS"] von einen Drue* P , bis zum Druck P, ansteigen. Über die
ab D
2 O 9 £/. 3 / O 7 2 U
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Kanäle 29, 26 und 28 sind die Arbeitskammer 1 und die Kammer 31 miteinanaer
verbunden, so dass in der Kammer 31 immer derselbe Fluiddruck
herrschen wird wie in der Arbeitskammer 1. Im Zeitpunkt t. schaltet der
bistabile Fluid-betriebene Schalter JjD wieder um und zwar unter dem
Einfluss der auf die Membranteile 11 und 12 einwirkenden Fluidkräfte.
Der Membranteil 11 wird wieder gegen die konzentrischen Ventilsitze 21 und 22 geraten. Die Arbeitskammer 1 ist nun nicht länger mehr mit dem
Speisekanal 23 verbunden, so dass Fluid aus der Arbeitskammer über die
Kanäle 29 und 26 mit darin der Drossel R2 zur Fluidabführungsöffnung 8
wegströmen kann, so dass der Druck in der Arbeitskammer abfallen wird.
Dieser Druckabfall wird weitergehen, so dass im Zeitpunkt t^ in der
Arbeitskammer wieder der Druck P , erreicht wird. In diesem Zeitpunkt
ab
ist die Druckfeder 5 wieder imstande, den Kolben 4 entgegen dem Fluiddruck
in der Arbeitskammer 1 aufwärts zu bewegen. Der Kolben 4 fängt im Zeitpunkt t^ wieder zu bewegen an und während des nun folgenden Inter·
valls t^-t, wird ι er Druck in der Arbeitskammer 1 mit einer Geschwindig-5
ο
keit abnehmen, die u.a. durch die Federkennlinie der Druckfeder 5 und
die Grosse der Fluiddrossel R bestimmt wird. Diese zwei Grossen können
derart gewählt werden, dass das Zeitintervall *c-*£ im Vergleich zu
den übrigen Zeitintervallen eines gesamten Arbeitszyklus verhältnismässiß
gross ist. Im Zeitpunkt t, stösst die bewegliche Wand 2 gegen den
Gehäuseteil 32, so dass der Kolben 4 sich nicht weiter bewegen kann. Der Druck wird nun von t, bis t sehr schnell abnehmen, bis wieder der Druck
P„ erreicht ist, wonach der Fluid-betriebene Schalter 10 wieder um-
u —~
schaltet und der Zyklus sich wiederhohlt.
Der Fluid-betriebene Schalter JjO umfasst die beiden Membranteile
11 und 12 und die dazu gehörenden umringenden dünneren Teile 13
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und 15. Diese haben verschiedene Abmessungen, die Kammer 3I hat deswegen
eine grössere Oberfläche als die Summe der Oberflächen des primären Tores 9, der Kammer 24 und der Kammer 30. Wird die Oberfläche des primären
Tores 9 durch F. angegeben, und die Oberfläche der Kammer 31 durch
F2 und die Oberfläche der Kammer 30 durch F.. und die Oberfläche der
Kammer 24 durch F , so lässt sich auf einfache Weise aus dem statischen Gleichgewicht des Fluid-betriebenen Schalters J_0 herleiten, dass der
Druck PQ der nachfolgenden Beziehung entspricht
F1
ρ β ! ρ
ρ β ! ρ
r0 F2 - F ν
in der P der Speisedruck ist. Der Druck P, entspricht der Beziehung
F4 + F, + F.
P _ 1 3 4 ρ
P _ 1 3 4 ρ
b - F2 V
Fig. 3 zeigt einen Fluid-betriebenen Motor, der den obengenannten, dem bekannten Motor nach Fig. 1 anhaftenden Nachteil nicht aufweist nämlich dass der Membranteil 11 gleichzeitig an zwei konzentrischen Ventilsitzen 21 und 22 muss abdichten können. Beim Motor nach Fig. 3 liegt nämlich entsprechend der Erfindung im Teil des Hauptströmungsweges zwischen dem Fluidspeisetor 7 und der Arbeitskammer 1 eine Fluid-betriebene Diode D, deren Durchlassrichtung der Strömungsrichtung des Fluids von der Fluidspeiseöffnung 7 zur Arbeitskammer 1 entspricht. Die Diode D, die in Fig. 3 symbolisch als Rückschlagventil dargestellt ist, vermeidet während des Intervalls ^,.-t,-, dass Fluid aus der Arbeitskammer 1 über die Kanäle 29 und 26 nach dem Kanal 27 und folglich nach der Kammer 30 strömen kann. Das bedeutet, dass während des Intervalls t,--t^ der Druck in der Kammer 30, der ja über den Kanal 25 mit darin der Fluiddrossel R, mit der Fluidabführungsöffnung 8 verbunden ist bis zum atmosphärischen Druck abnehmen kann. Dadurch entsteht als zusätz-
Fig. 3 zeigt einen Fluid-betriebenen Motor, der den obengenannten, dem bekannten Motor nach Fig. 1 anhaftenden Nachteil nicht aufweist nämlich dass der Membranteil 11 gleichzeitig an zwei konzentrischen Ventilsitzen 21 und 22 muss abdichten können. Beim Motor nach Fig. 3 liegt nämlich entsprechend der Erfindung im Teil des Hauptströmungsweges zwischen dem Fluidspeisetor 7 und der Arbeitskammer 1 eine Fluid-betriebene Diode D, deren Durchlassrichtung der Strömungsrichtung des Fluids von der Fluidspeiseöffnung 7 zur Arbeitskammer 1 entspricht. Die Diode D, die in Fig. 3 symbolisch als Rückschlagventil dargestellt ist, vermeidet während des Intervalls ^,.-t,-, dass Fluid aus der Arbeitskammer 1 über die Kanäle 29 und 26 nach dem Kanal 27 und folglich nach der Kammer 30 strömen kann. Das bedeutet, dass während des Intervalls t,--t^ der Druck in der Kammer 30, der ja über den Kanal 25 mit darin der Fluiddrossel R, mit der Fluidabführungsöffnung 8 verbunden ist bis zum atmosphärischen Druck abnehmen kann. Dadurch entsteht als zusätz-
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licher Vorteil auch noch eine Verbesserung der Motoreigenschaften gegenüber
denen eines Motors nach Fig. 1, was an Hand der Fig. 4 erläutert
wird, welche Figur den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Arbeitskammer 1 des Motors nach Fig. 3 auf graphische Weise darstellt.
Nennen wir wiederum die Oberfläche des primären Tores 9 F.,
die Oberfläche der Kammer 31 F und die Oberfläche der Kammer 30 F,,
wobei berücksichtigt wird, dass die Oberfläche F des Motors nach Fig.
der Oberfläche F„ des Motors nach Fig. 1 entspricht und die Summe der
Oberflächen F1 und F, des Motors nach Fig. 3 der Summe der Oberflächen
F , F3. und F. des Motors nach Fig. 1 entspricht, so wird aus dem statischen
Gleichgewicht des Fluid-betriebenen Schalters 10 des Motors nach Fig. 3 hervorgehen, dass der in der Arbeitskammer 1 maximal auftretende
Fluiddruck P, dem Druck P, , der beim Motor nach Fig. 1 erreicht wird, entsprechen wird. Beim Motor nach Fig. 3 wird jedoch der Druck P_ niedriger
sein können als der Druck P_, der mit dem Motor nach Fig. 1 erzielbar
ist. Das bedeutet, dass, wenn die graphischen Darstellungen der Fig. 2 und 4 miteinander vergleichen werden, das Intervall *c-*i in Fig. 4
grosser ist als das Intervall tc-tg in Fi£· 2· Auch ist das Intervall
t -t grb*sser. Die Intervalle t.-t_, das Intervall t*-tc und das Intervall
t-.-t,, sind einander gleich. Da der Druckanstieg im Intervall t -t
ο I c-j
durch die geeignete Wahl der Drosseln R. und R„ wesentlich steiler verläuft
als der Druckabfall im Intervall tc-tgi wlrd d»s Verhältnis des
Intervalls t^-t^ zur Gesamtzykluszeit t -t„ bei der graphischen Darstellung
nach Fig. 4 grosser sein als bei der graphischen Darstellung nach Fig. 2. Da der Druckabfall im Intervall t -t^ vom Speisedruck unabhängig
ist, bedeutet dies, dass der Motor nach Fig. 3 sich noch besser zum Gebrauch als Schaltuhr eignet als der Motor nach Fig. 1.
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Fluid-betriebene Motoren nach den Fig. 1 und 3 sind als
Schaltuhren in der Steuereinheit zum Beispiel für eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler verwendbar, wobei dann die Schaltuhr mit
Wasser arbeitet und zum Antrieb eines Programmträgers, beispielsweise in Form einer Nockenscheibe dient. Eine wichtige Eigenschaft derartiger
Schaltuhre ist selbstverständlich die Belastbarkeit des Motors; eine
Eigenschaft, die von der GrBsse des Zufuhrdruckes abhängig ist. Es ist
deswegen für eine derartige Verwendung in Haushaltgeräten von Bedeutung,
dass auch bei niedrigen Zufuhrdrücken die Belastbarkeit des Motors gewährleistet
ist. Ein Nachteil, aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, der Motoren nach den Fig. 1 und 3 ist, dass die Wirkung des bistabilen
Schalters 10 gewissermassen durch die Starrheit der verdünnten Membranteile
13 und 15 erschwert wird, welche Teile gleichsam die Aufhängung
der Membranteile 11 bzw. 12 bilden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, wobei das
Absperren des primären Tores nicht durch irgendeine Aufhängung eines Ventilkörpers beeinflusst wird. Dazu weist der Fluid-betriebene Motor
nach Fig. 5 entsprechend der Erfindung einen bistabilen Fluid-betriebenen
Schalter _1£ auf, der ein Dreiwegventil mit einem Ventilkörper 34
aufweist, der zwischen den gegenubereinander angeordneten Ventilsitzen
21 und 35 durch einen Ventilstösser 36 beweglich ist, welcher Stösser
sich im Kanal 37 befindet, der in den Ventilsitz 35 mündet. Der Ventilstösser
36 bildet mit dem 'lembranteil 12, der bei diesem Motor etwas anders ausgebildet ist als bei den Motoren nach den Fig. 1 und 3, ein
Ganzes.
Die Wirkungsweise des Motors nach Fig. 5 wird nun verkürzt
beschrieben, da dies und jenes bereits bei den obenstehenden Motoren
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weitgehend erläutert wurde und die Wirkungsweise des Motors nach Fig. 5
weitgehend der nach Fig. 1 und 3 entspricht.
Am Anfang eines Zyklus wird der Ventilkörper 34 des bistabilen Schalters vom Ventilsitz 21 auf den Ventilsitz 35 umgeschaltet
werden. Das Fluid aus der Speiseöffnung 7 kann nun durch das Speisetor
und durch die Kanäle 3Θ, 39» 40 und 41 in die Arbeitskammer 1 fliessen.
Da der Ventilkörper 34 den Ventilsitz 35 abschliesst, wird kein Fluid
unmittelbar durch den Abführungskanal 26 zur Fluidabführungsöffnung 8 strömen können. In den Kanal 39 sind die Fluid-Diode D und die Fluid-Drossel
R, in Reihe aufgenommen. Parallel dazu ist in den Fluidkanal 41 die Drossel R„ aufgenommen. Die Fluiddrossel R? hat einen grösseren
Fluidwiderstandswert als diu Fluiddrossel R,, so dass das Zufliessen
von Fluid während des nun folgenden Intervalls des Arbeitszyklus des
Fluid-betriebenen Motors hauptsächlich durch die Kanäle 38, 39 und 40
stattfindet, also über die ?luiddiode D und die Fluiddrossel R,. Die
Arbeitskammer 1 ist über die Kanäle 41 und 42 ständig mit dem Raum 31
verbunden. Nachdem der Kolben 4 an die Wand 33 gestossen ist, wird der Fluid-betriebene Schalter JK) umschalten, wodurch der Ventilkörper 34 vom
Ventilsitz 35 nach dem Ventilsitz 21 verschoben wird, wodurch ersterer freigegeben und letzterer abgedichtet wird. Das Fluidspeisetor 9 ist
auf diese Weise abgeschlossen, so dass keine Speisung des Motors mehr stattfindet und das Fluid wird aus der Arbeitskammer 1 des Motors unter
dem Einfluss der Druckfeder 5 vertrieben werden. Das Fluid wird durch
die Kanäle 40, 41 mit darin der Fluiddrossel R„, 38, 37 un den Fluidabführungskanal
26 zur Fluidabführungsöffnung 8 flieesen. Nachdem die bewegliche Wand 2 der Arbeitskammer gegen die Wand 32 gestossen ist, wird
der Druck in der Arbeitskammer 1 wieder so weit sinken, dass der Fluid-
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betriebene Schalter J_0 wieder umschaltet, wonach sich der Zyklus wiederholen
wird.
Aus der obenstehenden Beschreibung des Motors nach Fig. 5
dürfte es einleuchten, dass für eine asymmetrische Wirkung des Motors, d.h. für einen Motor mit eir.er Wirkung entsprechend den graphischen
Darstellungen nach Fig. 2 und Fig. 4, wobei das Zeitintervall tc-t^ sehr
5 ο
gross ist im Verhältnis zu den übrigen Zeitintervallen, das Vorhandensein
der Fluiddiode D wesentlich ist. Denn die Fluiddiode D gewährleiste^
dass beim Zufliessen von Fluid zur Fluidkammer 1 ein anderer Fluidwiderstand durch das strömende Fluid erfahren wird als beim Abfliessen des
Fluids aus der Arbeitskammer 1.
In den Fig. 3 und 5 ist die Fluid-Diode als Rückschlagventil
dargestellt. Es ist jedoch durchaus möglich, Fluid-Dioden einer
anderen Art zu verwenden, wesentlich ist nur, dass die Fluid-Diode in der Strömungsrichtung der Fluidzuführungsöffnung 7 zur Arbeitskammer 1
einen wesentlich geringeren Fluidwiderstand aufweist als in der umgekehrten Strömungsrichtung. Eis ist also durchaus möglich, Fluid-Dioden
ohne bewegliche 'l'eile zu verwenden, wie zum Beispiel Tesla-Dioden, Vortex-Dioden
oder andere bekannte Fluid-Dioden. Beim Motor nach Fig. 5 "tut
sich die Möglichkeit dar, die Fluid-Diode D mit den beiden Fluiddrosseln Rp und R3. zu kombinieren und zwar durch Verwendung eines Rückschlagventils,
das einen Ventilkörper aufweist, der mit einem Ventilsitz zusammenarbeitet, diesen ,jedoch nicht völlig absperren kann, wobei weiter die
Fluid-Diode in der Strömungsrichtung von der Fluidzuführungsöffnung 7
zur Arbeitskammer 1 einen Fluidwiderstand aufweist, der im wesentlichen dem Fluidwiderstand R, entspricht und in entgegengesetzter Strömungsrichtung dadurch, dass nich . vollständig abgedichtet wird, einen Leckwiderstand
mit einem Fluidw: derstandswert, der im wesentlichen dem des Fluidwiderstandes Rgentspriciht. 2098A3/072A
Claims (2)
1. Fluid-betriebener Motor zum Erzeugen hin- und hergehender
Bewerbungen mit einer Arbeitskair^er, die eine bewegliche Vand aufvaist,
wobei im iiauptströnungsweg des Fluids dui'ch den Motor, das heicst demjenigen
Teil des Weges des Fluids, von einer Fluidzuführungsöffnung
durch die Arbeitskammer nach einer Fluidabführungscf fnung,»ü"ber welcher
V/eg im Betrieb des Fluid-betriebenen Motors das Fluid i-amer im wesentlichen
in derselben Richtung strömt, ein absperrbares Fluidspeisetor liegt, das unter dem Einfluss eines durch den Fluiddruck in der Arbeitskammer
steuerbaren Fluid-betriebenen bistabilen Schalters absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf demjenigen Teil des genannten
Hauptströmungsweges zwischen dem Fluidspeisetor und der Arbeitskammer
eine Fluid-betriebene Diode liegt, deren Durchlassrichtung der Strcmungsrichtung
des Fluids von der Fluidspeiseöffnung nach der Arbeitskammer
entspricht.
2. Fluid-betriebener Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic!
net, dass der bistabile Fluidschalter ein Dreiwegventil aufweist, wobei ein Ventilkörper zwischen zwei gegenübereinander angeordneten Ventilsitzen
verschiebbar ist und zwar durch einen Ventilstösser, der sich in einem in einen der Ventilsitze nündenden Kanal befindet.
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ORIGINAL INSfECTro
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7104635A NL7104635A (de) | 1971-04-07 | 1971-04-07 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215914A1 true DE2215914A1 (de) | 1972-10-19 |
Family
ID=19812868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722215914 Pending DE2215914A1 (de) | 1971-04-07 | 1972-04-01 | Fluid betriebener Motor |
Country Status (3)
Country | Link |
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FR (1) | FR2136213A5 (de) |
NL (1) | NL7104635A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT379000B (de) * | 1978-11-17 | 1985-10-25 | Hoerbiger Ventilwerke Ag | Antriebszylinder fuer fluidische steuerungen |
-
1971
- 1971-04-07 NL NL7104635A patent/NL7104635A/xx unknown
-
1972
- 1972-04-01 DE DE19722215914 patent/DE2215914A1/de active Pending
- 1972-04-06 FR FR7212105A patent/FR2136213A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2136213A5 (de) | 1972-12-22 |
NL7104635A (de) | 1972-10-10 |
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