DE2215633A1

DE2215633A1 - Anordnung zur schwaechung natuerlicher und erzeugung kuenstlicher schumannwellen und verfahren zur medizinischen anwendung

Info

Publication number: DE2215633A1
Application number: DE19722215633
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Rer Nat Ludwig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-30
Filing date: 1972-03-30
Publication date: 1973-10-04
Also published as: FR2178242B1; FR2178242A1; GB1431814A; CH559042A5

Description

Dr.rer.nat. Wolfgang Ludwig : 2215633

Anordnung zur Schwächung natürlicher und Erzeugung künstlicher Schumannwellen und Verfahren zur medizinischen Anwendung.

über die Anwendung künstlicher Atmospherics gegen Wetterfühligkeit und sonstige physiologischen Erscheinungen bei abrupten Elektrokliaawechseln sind zahlreiche Schriften bekannt, Babei werden die natürlichen Atmospherics entweder weitgehend abgeschirmt und mittels ⁿ Elektroklimageräten" durch passende künstliche Programme ersetzt, oder das ntürliche Muster wird unge« schwächt durch ein künstliches mit höherer Feldstärke überdeckt.

Da das Frequenzspektrum der Atmospherics bis in den Megahertzbereich hineinreicht und als atmosphärische Störungen bekannt ist, führen solche Elektroklimageräte au Rundfunkstörungen. Die im ELF-Bereich (Extremely Low Frequencies unter 3 kHz) liegenden sog. Schumannfrequenzen oder Schumannwellen lassen sich nicht wirksam abschirmen und wurden bisher nicht in die Program« yon Elektroklimageräten einbezogen. Auch wurde bisher nicht berücksichtigt, daß verschiedene MeBchentypen verschie- '' dene Elektroklimaprogramme brauchen, wenn ein therapeutischer Effekt in jedem Fall wirksam werden soll.

Ia Falle der Schumannwellen ist anstelle einer Abschirmung an eine Kompensation zu denken, wozu ein Empfangs-Antennensystem von i.E. drei cartesi3ch angeordneten Helmholtzspulen in größerer Entfernung von einem Kompensations-Antennensystem aufgestellt wird. In einem begrenzten Rauabereich ist so eine Kompensation der natürlichen Feldstärke durch gegenphasige Abstrahlung der entfernt aufgefangenen Wellen möglich. Solche Anordnungen kdnnen jedoch nicht ambulant mitgeführt werden.

Der hier xur Anmeldung gelangenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein Strahlungsgerät herzustellen, das auf jede Person individuell abstimmbar ist, ähnlich wie ein Hörgerät auf den Frequenzgang des Schwerhörigen eingestellt wird. Ein weiteres Ziel der zur Anmeldung gelangenden Erfindung ist die Ausschaltung von Rundfunkstorangen. Ein drittes Ziel lot die weitgehende Schwächung der natürlichen Scburaannwellen ohne räumlich ausgedehnte Anxennenanlafen.

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Schließlich stellt rlcn uic vorliegende zur. Anmef dung <$t tonnen de Erfindung die Aufgabe, ein einfaches Verfahren zu finden, wie ' das Strahlungegerät auf einzelne Personen so eingestellt werden kann, dab ein optimaler therapeutischer bffekt erzielt wird.

Die gestellten Aufgaben werden dadurch gelöst, da3 ein tragbares ELF-Sende-.er it ü.L·; Jtrahlun -.u-erät tagsüber von der nicht bettlägerigen Person in der Tasche oder sonst nahe am Körper getragen v/ird und dienes Strahlunrsperät einen aufladbaren Akkumulator für die Energieversorgung enthält, der nachts vom Wechselstromnetz aufgeladen wird. Dazu wird das Strahlungsfrerlit auf den Nachttisch oder sonst in Nähe der Schlafstelle aufgestellt und an ein Ladegerät angeschlossen, das gleichzeitig eine Leistungs3tufe für den Senderau3gang enthalten kann. Damit läßt eich die Ausgangsenergie der ELF-Wellen soweit erhöhen, daß eine deutlich spürbare aber noch ungefährliche Ausstrahlung entsteht.

Das Strahlungsgerät enthält entweder eine Abstimnvorrichtung oder wird einmal an die betreffende Person angepaßt, indem die Frequenz- und Amplitudenmuster der verstärkt abgestrahlten Welle nacheinander durchvariiert werden und die Reaktion der Person für jedes Muster festgestellt wird. Als Muster ist hierbei ein Frequenzgeminch im ELF-Dereich zu verstehen, das dem der Natur nachgebildet ist (Eigenwerte des Systems Eroberfläche-Ionosphären-Unterseite). Da inzwischen gezeigt werden konnte, daß ELF-Wellen allein auf den Organismus wirken, kann auf eine VLF-Abstrahlung (Very Low Frequencies zwischen 3 und 30 kHz) verzichtet werden. Die VLP-Trägerfrequenz mit ELF-Modulation ist nur zur Überbrückung großer Entfernungen notwendig.

Die Reaktion der mit dem Strahlungsgerät behandelten Person wir\l eo festgestellt, Ληϋ entweder die Person ihr eigenes Empfinden (Narbenschmerzen, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mattigkeit, Herzklopfen bzw. Wohlbefinden usw.) beobachtet und nach dem in einer der in Betracht gezogenen Druckschriften genannten Polarit it-:nachema das für sie geeignete Muster aussucht. Oder die Peir.cn iäCt das Strahlung i^:i-er:it an einem Me'iplatz mit Le Ls tu nrs.st ι V von Dritten auf .-..ich anrissen, wobei die Reaktion«»der fav ■-■■■· mit Hilfe von r»'iy.;iol o..^T i r.rjhen Kt*LUat*»n wie psycho,»;. J ν ini :.c: · ■ Hautreflex, F{-'.'i!-t: r.üreit, Irisreaktion auf Lichtrrir.e ar?*.

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bestimmt werden.

Die einzelnen Muster werden dadurch erzeugt, daß ein oder mehrere steuerbare freilaufende Wechselspannunfs- oder Wechselstromgeneratoren auf Transistorbasis über Spannungsteiler an eine Ausgangsstufe mit Antenne nach Art eines elektrischen oder magnetischen Mehrools angeschlossen sind. An den oder die Eingänge der Generatoren sind üoer weitere ijannungsteiler Rauschgeneratoren bzw. Festfrenuenz_fTeneratoren mit einstellterer Frequenz angeschlossen. Durch Änderung der Spannungsteiler und Änderung der Frequenzen kann dann jedes gewünschte Muster mit geeigneten Amplitudenverhältnissen am Ausgang hergestellt werden, beispielsweise eine feste Sinus- oder Rechteckfrequenz Ton o,5 Hz oder eine zwischen o,o1 Hz und 20 Hz statistisch schwankende Sinusfrequenz oder auch beide mit bestimmtem Amplitudenverhältnis überlagert usw.

Die Kompensation oder zumindest Schwächung des natürlichen ELP-Peldes wird erfindungsgemäß erreicht, indem die Tatsache ausgenutzt wird, daß die Modulation dee Atmospherics-Rauschens weitgehend in Phase mit den Schumannwellen schwingt, da beide von den gleichen elektrischen Entladungen in der Atmosphäre bzw. magnetischen Einflüssen der Sonne angeregt werden. Die zur Schwächung des natürlichen Feldes verwendete Empfangsantenne kann also im VLF-Bereich oder LF-Bereich (Low Frequencies zwischen 30 kHz und 300 kHz) oder sorrar darüber abgestimmt sein. Nach Gleichrichtung steht dann wieder ein ELF-Programm zur Verfügung, das gegenphasig von einer Sendeantenne im ELF-Bereich zur Schwächung des natürlichen ELF-Feldes abgestrahlt werden kann.

Als Antennen kommen beispiesweise Ferritantennen in Frage, In diesem Fall können Empfangs- und Sendeantenne dicht nebeneinander benutzt werden, da das VLF- und LF-Gebiet nicht geschwächt wird. Dies ist kein Nachteil, da höhere Frequenzen oberhalb ca. 3 kHz leicht durch eine Abschirmung, beispielsweise in iac Kleidung, geschwächt v/erden ke'niBa.Die Empfangsantenne ist dann außerhalb der Abc··er i rmung zu tragen. Bei ortsfesten Anisen, die für be V, ti ag er i f:e Personen in Fras;e ÄOisme:. VT-Λ ebenfalls Gegenstand ier hier zur Anmeldung gelangenden Erfindung sind, kann d&r Aufenthaltsraum gegen

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Frequenzen oberhalb dt-3 ELi-Bereichea weitgehend abgeschirmt werden oder z.B. auch eine "I0N03"-Abschirmdecke benutzt werden,

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist einmal die beschriebene Anordnung eines Strahlungsgerätes, das solche Frequenz- und Amplitudenmuster erzeugt, wie sie in SO15. Jchumanngebiet " in der Natur nahe der Erdoberfläche vorkommen und das auf geeignete Muster für verschiedene i'ersonen programmiert werden kann.

Weiter ist Gegenstand der Anmeldung das Verfahren zur Anwendung dieses Strattungsgerätes auf Personen für medizinische Zwecke, um das physiologische Befinden der Personen zu verbessern. Außerdem ist Gegenstand der Anmeldung das Verfahren, mit Hilfe energieverstärkter Ausgangsleistung dee Strahlungsgerätes das Verhalten von Personen auf die einzelnen Muster festzustellen und so das für die einzelnen Personen günstigste Muster zu finden.

Schließlich ist Gegenstand der Anmeldung eine Anordnung zur Schwächung des natürlichen ELF-Peldes deren Empfang und Gleichrichtung des Rauschens oder einer Rauschfrequenz oberhalb des ELF-Bereiches und Abstrahlung der so erhaltenen ELF-Frequenzen in Gegenphase zum natürlichen ELF-PeId adttels fassender Antennen oder auch nur einer Antenne, vorzugsweise einer Ferritantenne. Dazu werden von dem Signal nach der Gleichrichtung triggerbare gedämpfte Oszillatoren verwendet, deren verstärkte AusgangsRnannung der Sendeantenne zugeführt wird.

Claims

Ansprüche

Anordnung zur Erzeugung künstlicher Schumannwellen für medizinische Anwendung, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Natur nahe der Erdoberfläche «auftretenden Schumannwellen unter ? kiloHertz durch ein Strahlungsgerät mit transistorisierter Schaltung nachgebildet werden, derart, daß ein oder mehere Rausch- und Festfrequenzgeneratoren einen oder mehrere freilaufende steuerbare Wechselspannungsoder Wechselstrom-Generatoren über Spannungsteiler steuern und die Wecliselspannungs- oder Wechselstromgenerator^ über weitere Spannungsteiler an eine Ausgangsstufe angeschlossen

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sind, die eine Antenne r*ac!i Art ei^os elektrischen oder · magnetischen Mehrpols speist und daß die genannten einzelnen Spannungsteiler einerseits als auch die Frequenzen d*r Festfrequenzgeneratoren und das Spektrum der Rauschgeneratoren so geändert werden können, daß für eine betreffende rernon ein theraoeutisch optimales Frequens- und Amplitudenr:u3ter entsteht.
2. Verfahren zur medizinischen Anwendung eines Strahlimgsgerätes nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet ₉ daß das Strahlungsgerät nach Anspruch 1. als Spannungsquelle einen abschaltbaren Akkumulator enthält und als Tasehengerät dicht am Körper des Menschen getragen werden kaum, sowie beim Schlaf des Menschen an @inem Ladegerät während des Betriebes oder auch außer Betrieb in Sähe der S@2ilafstell@ oder auch anderswo wieder aufgeladen werden kanji₉ BodaS der Mensch Tag und Nacht oder wahlweise auch nur stundenweise der Strahlung des Strahlungsgerätes naeh Anspruch ausgesetzt ist.
5. Verfahren zur Einstellung eines Strahlungsgeräfces nach Anspruch 1. für medizinische Anwendung nacJi Jl&eprueh 2„_sdadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des geeigneten Musters der Frequenzen und Amplitudenverhältnisse der Strahlung des Strahlungsgerätes nach Anspruch 1. eine Leistungsstufe vorgesehen wird, die das Ausgangssignal des Strahlungsgerätes auf eine solche Amplitude verstärkte, daß eine deutlich spürbare aber noch ungefährliche Ausstrahlung entsteht, die bei dem mit dem Strahlungsgerät nach Anspruch 1. und 2. zu behandelnden Menschen physiologische Wirkungen hervorruft, die dieser Mensch entweder subjektiv angeben kann, oder die objektiv gemessen werden können, sodaß durch Variieren der in Anspruch 1. genannten Spannungsteiler und Frequenzen das Strahlungsgerät nach Anspruch 1. therapeutisch optimal auf den zu behandelnden Menschen eingestellt werden kann.
4. Anordnung zur Schwächung natürlicher Schumannwellen,, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Antenne nach Art eines eletrischen oder magnetischen Mehrpol3 die natürlichen Atmospherics oberhalb des Schumannbereiches aufgefangen werden, die am Antonnenausgang entstehende Spannung oder der

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am Antennenausgang entstehende Strom gleichgerichtet wird und die so entstehende Modulationsfrequenz der Atomspherics zur Triggerung und Anfachung eines gedämpften Oscillators oder mehrerer solcher Oscillatoren benutzt wird, wobei der Ausgang des Oscillators oder die Ausgänge der Oscillatoren über Verstärker auf eine oder mehrere Sendeantennen nach Art von elektrischen oder magnetischen Mehrpolen wirken und die Antenne oder die Antennen so gepolt werden, daß ihre abgestrahlte elektromagnetische Welle gegenphasig zur natürlichen Schumannwelle und von nahezu gleicher Amplitude wie diese ist.

5.Anordnung nach 1. und 4. Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anordnungen in einen Gerät vereint werden und beide die selbe Sendeantenne bzw. die selben Sendeantennen sowie die selbe Stromversorgung verwenden.

6.Verfahren zur medizinischen Anwendung einer Anordnung nach Anspruch 4. und 5., dadurch gekennzeichnet, daß beide Anordnungen wie im Anspruch 2. beschrieben verwendet werden.

7.Verfahren zur medizinischen Anwendung einer Anordnung nach Anspruch 4. und 5., dadurch gekennzeichnet, daß diese Anordnungen ortsfest verwendet werden.

8.Anordnung nach Anspruch 1. und Verfahren nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß eine begrenzte Anzahl von fest eingestellten einfachen Geräten für eine begrenzte Anzahl von Menschentypen hergestellt und angewandt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften

l.W. Ludwig: Dissertation, Freiburg i.Br. 1967: "Grundlagen der Elektroklimatologie"

2.W. Ludwig, R.Mecke und H. Seelewind: Elektroklimatologie, Arch.Met.Geoph.Biokl., Ser.B. 16 (1968): 237...25o.

3,W. Ludwig und R.Mecke: Wirkung künstlicher Atomspherics auf Sauger, Arch.Met.Geoph.Biokl. Ser.B. 16 (1968): 251...261.

4,H.W. Ludwig: Dar Einfluß von elektromagnetischen Tiefstfrequenz-Wechselfeldern auf höhere Organismen, Biomed. Technik 16 (1971): 67...72.

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