DE2214779A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ver strecken von Garnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ver strecken von GarnenInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
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- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
♦ DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISiER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 2?. März 197.2
Ke/Ax/Ki
Verfahren und Vorrichtung zum Verstrecken von Garnen
Die Erfindung betrifft das Verstrecken von Garnen aus ;
synthetischen thermoplastischen Materialien, insbesondere eine Verbesserung von Streckwerken, die aus wenigstens
zwei benachbarten Streckrahmen bestehen, die jeweils wenigstens eine Lieferwalze und eine Streckwalze aufweisen.
Das Verstrecken oder die Dehnung von Garnen aus synthetischen thermoplastischen Materialien im festen Zustand ist
erforderlich, um die die Einzelfäden des Garns bildenden Makromoleküle zu orientieren und hierdurch dem Garn selbst
Festigkeit zu verleihen. Verschiedene.Typen von Streckwerken
sind für die Durchführung des Verstreckens vorgeschlagen worden. Bei einer der gebräuchlichen Methoden wird'das unverstreckte
Garn.um eine erste angetriebene Waise oder Gruppe von Walzen, die'gewöhnlich als Lieferwalze oder Lieferwalzen
bzeichnet v/erden, und dann zu einer zweiten angetriebenen
Walze oder Gruppe von Walzen, die gewöhnlich als Streckwalze oder Streckwalzen bezeichnet werden und mit einer höheren
Umfangsgeschwindigkeit als die erste angetriebene Walze rotiert, geführt. Die erste angetriebene Walze kann zur
Erleichterung der Dehnung der Fäden beheizt werden. Ferner
wird das Garn so häufig um die Lieferwalze gelegt, daß im
wesentlichen die gesamte VerStreckung in der Nähe des Punk-
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tes stattfindet, an dem das Garn die Lieferwalze verläßt. Es ist bekannt, sowohl die Lieferwalze als auch die Streckwalze
zu beheizen, jedoch kann eine befriedigende Verstreckung
auch erreicht werden, wenn entweder die Lieferwalze oder die Streckwalze bei Raumtemperatur gehalten wird.
Das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der Streckwalze
zur Umfangsgeschwindigkeit der Lieferwalze wird als Streckverhältnis
bezeichnet. ·
Es wurde jedoch bei dem vorstehend beschriebenen Verstrekkungsverfahren
gefunden, daß der Schrumpfungsgrad der erhaltenen Garne nach dem Abzug, Stehenlassen oder insbesondere
beim trockenen Erhitzen oder beim Erhitzen in heißem oder kochendem Wasser als Folge von Schwankungen der Abzugsspannung
variiert« Eine Möglichkeit, ein gleichmäßiges Produkt zu erhalten, ist die Einbeziehung einer als Entspannungswalze
bezeichneten dritten Walze in dem Streckrahmen, um dem verstreckten Garn eine geregelte Entspannung
zu verleihen. Bisher bedeutete jedoch die Einbeziehung einer geregelten Entspannungsstufe in dieses Verstreckungsverfahren
entweder den Kauf einer Maschine mit wenigstens einem Dreiwalzenstreckwerk oder den Kauf zusätzlicher Walzen
und den weitgehenden Umbau des üblichen Zwe!walzenstreckwerks
zu einem Dreiwalzenstreckwerk. Es erübrigt sich die Feststellung, daß der erstgenannte Weg durch den
hohen Kapitalaufwand und die Möglichkeit, daß hierdurch die ursprüngliche Maschine mit dem Zweiwalzenstreckwerk
überflüssig wird, wirtschaftlich uninteressant ist, während der letztgenannte Weg ebenfalls einen hohen Kapitalaufwand
für den Umbau der Maschine erfordert.
Die Erfindung schafft insbesondere die Möglichkeit, eine Maschine, die Zweiwalzenstreckwerke enthält, so umzuändern,
daß sie als Maschine mit Dreiwalzenstreckwerken arbeitet,
so daß eine Stufe zur geregelten Entspannung eingefügt werden kann ohne daß vorhandene Maschinen wesentlich umgebaut
oder größere Mittel
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22U779
- 3 - ."■■ ■ ■: ■ ■:■;■.: -■'.-' :
zur Verbesserung vorhandener Maschinen oder zum Kauf neuer'
Maschinen aufgewendet werden müssen.Von besonderem Vor- :
teil ist die Möglichkeit, die ursprüngliche Kapazität des Zweiwalzenstreckwerks nach dieser Umwandlung aufrechtzuerhalten, obwohl alternierende Streckwalzen und ihr Umbau
in einer solchen Weise, däß eine dritte Walze eingefügt
wird, bei deren Verwendung mit einer Senkung der Gesamtkapazität
der Maschine um wenigstens 50 % zu rechnen "ist,
unnötig sind. Die Gesamtprodukti onsko s ten des Verfahrens
gemäß der Erfindung sind vielmehr durch Ausschaltung wenigstens
der Hälfte der beheizten Streckwalzen bei Aufrechterhaltung der Gesamtkapazität der Maschine gesenkt worden.
Die Erfindung betrifft den Umbau einer Streckmaschine, die
mehrere Streekwerke aufweist, die mit wenigstens je zwei
Walzen versehen sind. Der hier gebrauchte Ausdruck "Streckwerk11 bezeichnet eine Gruppe von Walzen oder Walzensätzen,
vorzugsweise zwei zur Verarbeitung jeweils eines einzelnen,
von einer gesonderten Vorlage, z.B. einer Vorlagespule oder
direkt von einer Spinnmaschine kommenden Garns aus synthetischem
thermoplastischem Material. Normalerweise werden bei
dieser üblichen Streckmaschine wenigstens zwei Garne parallel mit Abstand zueinander einer Lieferwalze zugeführt,
anschließend zu einer Streckwalze geführt und dann mit einer Ringlaufer-Aufwickelvorrichtung oder einer anderen
bekannten Aufwickelvorrichtung aufgewickelt. Unter dem Ausdruck "Garn11 sind Monofilamente oder Multifilamente aus
bis zu 1000 Fäden oder mehr im gebräuchlichen Sinne zu verstehen.
Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung gerichtet,
die wenigstens zwei benachbarte Streekwerke aufweist, die mit je η Walzen versehen sind, wobei η eine ganze Zahl von
2 bis etwa 4 ist und die VJalzen in einer solchen Weise verwendet
werden, daß sieh ein Streckwerk mit η + χ-Walzen ergibt,
worin χ eine ganze Zahl von 1 bis.etwa h ist.
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Die Erfindung betrifft im einzelnen die Abänderung der
Streckwerke in einer üblichen Streckmaschine durch Ausbildung eines Garn- oder Fadenweges unter Einbeziehung von
zwei benachbarten Streckwerken, wobei das Garn wenigstens während eines Teils seiner Behandlung von einem Streckwerk
zum anderen geführt und im benachbarten Streckwerk behandelt (d.h. verstreckt und/oder entspannt) wird. Es kann
somit eine erste und zweite Verstreckungsstufe zwischen senkrecht oder waagerecht ausgerichteten Walzen ausgebildet
und das Garn dann im.gleichen Streckwerk oder in einem benachbarten Streckwerk zu einer weiteren Streckwalze oder
Entspannungswalze geführt werden. Vorzugsweise wird die Erfindung verwirklicht, indem abwechselnde Streckwalzen
ausgebaut und durch unbeheizte Entspannungswalzen ersetzt werden. Die unbeheizten Entspannung,swalzen können entweder
einen etwas kleineren Durchmesser als die Streckwalze haben, so daß eine geregelte Entspannung erfolgt oder sie können
bei Verwendung einer geeigneten Übersetzung den gleichen oder einen größeren Durchmesser haben, um das Garn zu entspannen,
d.h. die Entspannungswalze muß eine niedrigere lineare Geschwindigkeit haben als die Streckwalze. Bei zwei
benachbarten parallelen Fadenwegen wird demgemäß für jeden Weg die Lieferwalze der jeweiligen benachbarten Streckwerke
verwendet, jedoch laufen beide Fäden oder Garne über die im ersten Streckwerk angeordnete Streckwalze und dann zum
zweiten Streckwerk, dessen abgeänderte Streckwalze als Entspannungswalze
dient, wodurch es möglich ist, eine Maschine mit Zweiwalzen-Streckwerken als Maschine mit Dreiwalzen-Streckwerken
zu fahren. Natürlich ist die Art des Einzuges des Garns in benachbarten Streckwerken freigestellt, um
mehrere Stufen, z.B. Verstreckungs- und/oder Entspannungsstufen, zu verwirklichen. Hierauf wird nachstehend näher
eingegangen.
Die Abbildung zeigt zwei benachbarte Streckwerke einer üblichen
Streckzwirnmaschine, die normalerweise mit mehreren
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Streckwerken arbeitet. Zwei Garne 12 und 22 kommen von (nicht
dargestellten) Vorspannern und laufen in mehreren Windungen um ihre jeweiligen Lieferwalzen 14 und 24 und
die zugehörigen Distanzrollen l6 und 26. Beide Garne 12: ·
und 22 laufen anschließend zurStreckwalze l8, d.h. zur
Streckwalze, die normalerweise zur Lieferwalze 14 gehört.
Die Garne laufen in mehreren Windungen um die Streckwalze
l8 und die zugehörige Distanzrolle 20 und dannparallel
zur Entspannungswalze 28, die relativ zu ihrer Lieferwalze 24 im wesentlichen in der gleichen Weise"wie die: Streckwalze
l8 zu ihrer Lieferwalze 14 angeordnet ist. Die Entspannungswalze 28 ist jedoch in diesem Fall nicht beheizt und hat.
einen etwas kleineren Durchmesser als die Streckwalze.;"l8.
Nachdem die beiden Garne mehrmals um die Entspannungswalze 28 und ihre zugehörige Distanzrolle 30 gelaufen sind, wird
das Garn 12 der Garnführungsöse 21 einer (nicht dargestellten) Ringläufer-Spulmaschine zugeführt, während das Garn
22 unabhängig zu einer anderen Garnführungsöse 32 der
(nicht dargestellten) Ringläufer-Spulmaschine geführt wird, die in entsprechender Lage an der Maschine angeordnet ist.
In dieser Weise werden die Lieferung, Verstreckung und Entspannung, die normalerweise ein Dreiwalzen-Streckwerk erfordern,/
einer mit Zweiwalzen-Streckwerken ausgestatteten Maschine durchgeführt.
Die vorstehend beschriebene Abänderung stellt zwar die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, jedoch kann
das Konzept der Erfindung zur Erzielung eines höheren Grades von Flexibilität beim Verstrecken mit einem verhältnismäßig
geringen Zeit- oder Kapitalaufwand durch Verwendung ,. von drei benachbarten Garnwegen, die parallel ihren jeweiligen Lieferwalzen zugeführt und anschließend sämtlich auf
einer gemeinsamen Streckwalze verstreckt werden, ausgenutzt werden. An diesem Punkt könnten die drei parallelen
Garne oder Fäden dann einer Entspannungswalze eines der Fäden oder Garne zugeführt und dann aufgewickelt werden.
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Dies würde bedeuten, daß von den drei Streckwalzen in den
jeweiligen Streckwerken nur eine als solche gebraucht würde. Die zweite Streckwalze würde zu einer Entspannungswalze in der oben beschriebenen V/eise umgebaut und die
dritte Streckwalze leer gelassen werden. Der Verarbeiter würde ferner die Möglichkeit· haben, zwei von den Streckwalzen
als solche -zu verwenden und die dritte Streckwalze zu einer Entspannungswalze abzuändern, so daß eine zweistufige
Verstreckung und Entspannung mit einem Zweiwalzen-Streckwerk
vorgenommen werden könnte. Mit Hilfe der Erfindung wäre es ferner möglich, ein Vierwalzen-Streckwerk zu
verwirklichen, wenn nur ein Zweiwalzen-Streckwerk verfügbar ist. Wesentlich mehr Alternativen sind möglich, wenn
die Lieferwalzen als Streckwalzen verwendet werden, d.h. wenn die benachbarten Garne einer gemeinsamen Lieferwalze
zugeführt werden. In dieser Weise ist es möglich, die Garne so zu führen, daß unter Verwendung von zwei benachbarten
Streckwerken mit je zwei Walzen eine vierstufige Verstreckung oder eine dreistufige Verstreckung/Entspannung
vorgenommen wird. Mit der Kenntnis des Prinzips gemäß der Erfindung sind dem Fachmann weitere Garnführungsmöglichkeiten
unter Verwendung mehrerer benachbarter Streckwerke verfügbar.
Dieses Prinzip ist auch wirksam bei einer ganzen Reihe von Streckwerken anwendbar, bei denen eine Vielzahl von benachbarten
parallelen Fäden oder Garnen von ihren jeweiligen Lieferwalzen zu einer gemeinsamen Streckwalze geführt
werden, worauf es dem Verarbeiter freigestellt ist, wie viele Verstreckungsstufen und/oder Entspannungsstufen verwendet
werden. Es ist jedoch zu bemerken, daß mit größer werdender Zahl von Fäden oder Garnen,die mit einer einzigen
Streckwalze verstreckt werden, die Streckwalze gewöhnlich verlängert werden muß, damit sie die ihr zugeführte Vielzahl
von Fäden oder Garnen aufnehmen kann.
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Die Erfindung umfaßt demgemäß eine Vorrichtung mit wenigstens
zwei benachbarten Streckwerken mit je η Walzen, wobei
η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 4 ist und die Walzen so
verwendet werden, daß ein Streckwerk mit η + χ Walzen aus-.
gebildet wird, wobei χ eine ganze Zahl von 1 bis etwa 4 ist.
Wie bereits erwähnt, hat η bevorzugt einen Wert von 2, wie
es bei einer üblichen* Zweiwalzen-Streekzwirnmaschine üblich
ist, wobei χ vorzugsweise einen Wert von 1 oder 2 hat. Besonders bevorzugt ist ein Wert von 1 für n.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zum Betreiben einer
mit Zweiwalzen-Streckwerken versehenen Maschine als Maschine
mit Dreiwalzen-Streckwerken in einer solchen Weise, daß eine geregelte Entspannung des heißfixierten verstreckten
Garns einbezogen wird. Das bei dieser Arbeitsweise erhaltene Produkt ist ein wärmebeständiges gleichmäßiges Garn
aus Endlosfäden mit gleichmäßiger Schrumpfung. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform erwies es sich als zweckmässig,
die Lieferwalzen bei einer Temperatur von 8o° bis etwa 110°C, vorzugsweise von etwa 90°C, zu halten, während die
Streckwalzen bei einer Temperatur von 150° bis 245QC, vorzugsweise
von etwa l8o° bis 245°C, insbesondere von etwa 2350C gehalten werden, wobei das Streckverhältnis etwa 1,1:1
bis etwa 7,0:1, vorzugsweise etwa 5:1 beträgt. Vorzugsweise wird die Entspannungswalze bei Raumtemperatur gehalten und
eine Entspannung um 0 bis etwa 50 % oder mehr vorgenommen.
Bevorzugt wird jedoch eine Entspannung von 0 bis etwa 12 $,
insbesondere von etwa 8 %>.
Natürlich können auch andere Materialien mit leichter Abwandlung,
z.B. ein gleichmäßig einfärbbares Garn für Stoffe zur Herstellung von Kleidungsstücken und dergl., in zweistuf
iger Verstreckung ohne geregelte Entspannung hergestellt werden.
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Aus beliebigen fadenbildenden synthetischen thermoplastischen Polymerisaten hergestellte Garne, die durch Verstrecken
orientiert und verfestigt werden können, lassen sich mit Hilfe der verbesserten Streckvorrichtung gemäß
der Erfindung verstrecken. In Fragte kommen beispielsweise fadenbiidende Polymerisate, wie Polyester, Polyamide,
Polyolefine, Polyacetale, Celluloseester, Aerylpolymerisate, Modacrylpolymerisate, Produkte der Handelsbezeichnung
"Spandex" und Polyvinylchloride. Besonders bevorzugt werden Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat,
jedoch eignet sich die Vorrichtung; gemäß der Erfindung,
wie bereits erwähnt, zur Verarbeitung von beliebigen verstreckbaren
.faserbildenden Polymerisaten.
Polyäthylenterephthalatgarn mit einer Grenzviskosität
(intrinsic viscosity) von 0,745, gemessen in o-Chlorphenol
bei 25,00 - 0,020C, bestehend aus 24 Fäden mit einem Einzeltiter
von 4,58 den, wurde durch einen Spanntrichter, in dem
es um etwa 0,5 % gereckt wurde, einer Lieferwalze zugeführt.
Die bei etwa 9O0C gehaltene Lieferwalze führte das Garn mit
einem Streckverhältnis von 4,91 zu einer auf 2j55°C erhitzten
Streckwalze. Durch mehrfache Führung um die jeweiligen Lieferwalzen und die gemeinsame Streckwalze und die
zugehörigen Distanzrollen wurde sichergestellt, daß das Garn im wesentlichen die gleiche Temperatur wie die Walzen
hatte. Von der gemeinsamen Streckwalze wurde das Garn anschließend einer bei Raumtemperatur gehaltenen gemeinsamen
Entspannungswalze so zugeführt, daS ihm eine geregelte Entspannung von etwa 8 % verliehen wurde. Das Garn wurde
dann mit Ringläufer-Spulmaschinen aufgewickelt. Die Fäden hatten eine Reißfestigkeit von 7,8 g/den, eine Dehnung von
17*4 %t einen Anfangsmodul von 76 g/den und eine Schrumpfung
von 6,6 % in Heißluft von 177°C
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Claims (1)
- Patentansprüche/ ; :1.) Streckmaschine für das gleichzeitige Verstreck en mehrerer Garne mit mehreren benachbarten Stireckwerken, die mit wenigstens zwei Walzen, nämlich einer Lieferwalze und einer Streckwalze versehen sind, Mitteln zur getrennten Zuführung einzelner Garne zu den Lieferwalzem der getrennten Streckwerke, die mit Mitteln zur Führung; der getrennt zugeführten Einzelgarne zu den Streckwalzen dear getrennten Streckwerke versehen sind, und Vorrichtungen ziam Aufwickeln der. verstreckten Garne, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen so abgeändert sind, daß ein Streckwerk mit η ■"+ χ Walzen, erhalten worden ist, wobei η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 4 ist und die tatsächliche Zafel von Walzen in jedem > Streckwerk darstellt, und χ eine ganze Zahl von" 1 bis etwa 4 ist, wobei durch die Abänderung Mittel zür^ Führung von wenigstens zwei Garnen (12,22) zu getrennten benachbarten Streckwerken, von getrennten Lieferwalzen (l4,24) zu einer einzelnen Streckwalze (l8) und Mittel zur Führung der getrennten Garne von der einzelnen Streckwalze (l8) zu wenigstens einer weiteren einzelnen Streckwalze (28) in einem zxveiten Streckwerk vorgesehen sind.2.) Streckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in Walzensätzen angeordnet sind.3.) Streckmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß η einen Wert von '2 und χ einen Wert von 1 bis 2 hat. .4.) Streckmaschine nach Anspruch >, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere einzelne Streckwalze (28) so abgeändert ist, daß sie sich mit einer solchen niedrigeren linearen Geschwindigkeit als die einzelne Streckwalze (l8) dreht, daß eine geregelte Entspannung vorgenommen wird, und als Entspannungswalze wirksam wird.209842/10635.) Streckmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Abänderung durch Verwendung einer Entspannungswalze (28), die einen kleineren Durchmesser als die einzelne Streckwalze (l8) hat, erreicht worden ist.6.) Streckmaschine nach Anspruch 4 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Abänderung durch Verwendung einer Übersetzung an der Entspannungswalze (28) erreicht worden ist.7.) Verfahren zum Verstrecken und Entspannen mehrerer syntheti-* scher Garne aus Endlosfäden, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens zwei benachbarte Garne parallel den Lieferwalzen ihrer jeweiligen Streckwerke zuführt, die parallelen Garne von ihren jeweiligen Lieferwalzen zu einer gemeinsamen Streckwalze führt, die eine Streckwalze im Streckwerk eines der Garne darstellt, die Garne mehrmals um die Streckwalze führt und anschließend mit Abstand parallel zueinander einer gemeinsamen Entspannungswalze zuführt, die früher als Streckwalze im Streckwerk eines anderen Garns arbeitete, und hierdurch die Garne in geregelter V/eise entspannt und die verstreckten Garne anschließend aufwickelt.8.) Verfahren nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Entspannungswalze mit einer solchen niedrigeren linearen Geschwindigkeit gedreht wird, daß den Garnen eine Entspannung von 0 % bis etwa 12 % verliehen wird.9·) Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,daß Garne aus Polyestern verarbeitet werden und die gemeintreckwalze bei
gehalten wird.same Streckwalze bei einer Temperatur von 150 bis etwa10.) Verfahren nach Anspruch 7 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannungswalze bei Raumtemperatur gehalten wird,2098.42/1083
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DE (1) | DE2214779A1 (de) |
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-
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- 1972-03-17 GB GB1259272A patent/GB1379174A/en not_active Expired
- 1972-03-23 CA CA137,970A patent/CA960447A/en not_active Expired
- 1972-03-25 DE DE19722214779 patent/DE2214779A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA960447A (en) | 1975-01-07 |
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