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"Einrichtung an Kassentischen und mit Verkaufskörben ausgestatteten
Verkaufswagen zur Abwicklung des Kassenverkehrs in Selbstbedienungsläden" Die Erfindung
betrifft eine Einrictg an Kassentischen und mit Verkaufskörben ausgestetteten Verkaufswagen
zur Abwicklung des Kassenverkehrs in Selbstbedienungsläden, wobei der Verkaufwagen
durch eine am Kassentisch angebrachte Hubvorrichtung anhebbar ist, mindestens eine
der im wesentlichen senkrechten Wände des Verkaufskorbes als auf und abwärts bewegbare
Schiebetür ausgebildet ist, de Kassentisch eine mit der Hubvorrichtung zusammenwirkende
Vorrichtung zur Öffnung der Schiebetür und zur Fixierung ihrer tiefsten Stellung
und
der Verkaufskorb eine Arretierungsvorrichtung für die geschlossene
Stellung aufweist und am Kassentisch eine an sich bekannte Ausstoßvorrichtung zum
seitlichen Herausschieben des entleerten Verkaufswagens vorgesehen ist nach DBP
1 679 142.
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Die durch das Hauptpatent bekanntgewordene Einrichtung der eingangs
geschilderten Art weist einen als Ausstoß-vorrichtung wirkenden Stößel auf, dessen
Bewegung mit derjenigen der Hubvorrichtung synchronisiert ist und diese dem Fahrgestell
des Verkaufswagens einen seitlichen Stoß versetzen, 80 daß dieser wegrollt und den
Platz Uber dem Hubtisch für den Verkaufswager; des nachstel; Kunden freigibt.
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Diese Ausstoßvorrichtung ist aber sehr aufwendig aufgebaut.
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Sie weist eine Reibkupplung auf, über die ein kraftschlüssig mit dem
Stößel verbundenes Treibrad mit dem Antriebsaggregat der Hubvorrichtung kuppelbar
ist. Die Genauigkeit derartiger
Reibkupplungen reicht für den vorgesehenen
Zweck nicht aus, zumal mit dem Ein- und Ausrückvorgang des Stößels eine Bewegungsumkehr
des Treibrades verbunden ist.
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Es versteht sich von selbst, daß eine derartige Ausstoßvorrichtung
in Bezug auf die Länge des Stoßweges des Stößels und den Abstand des Stößels vom
Boden justierbar sein muB, damit sie an den verwendeten Typ des Einkaufswagens angepaßt
werden kann. Bei der bekannten Ausstoßvorrichtung ist das mit einfachen Mitteln
nicht möglich.
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Der vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Kassentisch der eingangs beschriebenen Art mit einer Aus stoßvorrichtung zu entwickeln,
die die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wnrd erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Ausstoßvorrichtung pedalförmig ausgebildet ist, wobei der
Schaut des Pedals kraftschlüssig E ? t dem Hubtisch verbunden und um eine horizontale,
parallel zur Seitenwand des Kassentisches verlaufende Achse schwenkbar ist und eine
Auflauffläche aufweist, die bei der Abwärtsbewegung des Hubtisches im untersten
Bereich auf eine ortsfeste Rolle aufläuft und somit das Pedal nach vorne gegen das
Fahrgestell schwenkt.
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Eine andere Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe, die eine kinematische
Umkehr der ersten erfindungsgemäßen Lösung darstellt, zeichnet sich nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung dadurch aus, daß die in Höhe des Fahrgestells angeordnete
Ausstoßvorrichtung pedalförmig ausgebildet ist, wobei
der Schaft
des Pedals um eine ortsfeste horizontale, parallel zur Seitenwand des Kassentisches
verlaufende Achse schwenkbar ist und an seinem über die Achse hinaus verlängerten
Teilstück eine Auflauffläche aufweist, auf die eine mit dem Hubtisch verbundene
Rolle bei der Abwärtsbewegung des Hubtisches im untersten Bereich aufläuft und somit
das Pedal nach vorne gegen das Fahrgestell schwenkt.
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Während also bei der ersten Lösung die Ausstoßvorrichtung mit dem
Hubtisch auf- und abbewegt wird, und beim Absenken des Hubtisches auf eine ortsfeste.
Rolle aufläuft und dabei gegen das Fahrgestell des Einkaufswagens geschwenkt wird,
ist bei der zweiten Lösung die Ausstoßvorrichtung ortsfest angeordnet und eine mit
dem Hubtisch auf- und abwärtsbewegbare Rolle läuft bei dem Ab senken des Hubtisches
auf die Ausstoßvorrichtung auf und schwenkt diese dabei gegen das Fahrgestell des
Einkufswagens.
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Weiterbildungen der Erfindung beziehen sich auf die Justierbarkeit
der Ausstoßvorrichtung; eine besonders einfache Justierung wird.erreicht, wenn der
Winkel der Auflauffläche mit der Längsachse des Schaftes verstellbar ausgeführt
ist. Eine weitere zweckmäßige Justiermöglichkeit besteht darin, daß die Lage der
Rolle senkrecht zu ihrer Achsrichtung horizontal verstellbar ausgebildet ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung und zweckmäßige Weiterbildungen
werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten usführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kassentisch mit angehobenem
Einkaufswagen in perspektivischer Darstellung und Fig. 2 einen Querschnitt durch
den Kassentisch gemäß Fig. 1 mit der Hubvorrichtung und der Ausstoßvorrichtung.
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Der Kassentisch gemäß Fig. 1 besteht aus einem Packtisch 10 mit zwei
Packzellen 11 und 12 und einem Warenförderband 13 und aus einem Schrankteil 14,
das gegenüber dem Packtisch 10 so angeordnet ist, daß beide eine angenähert rechtwinklige
Aussparung zur Aufnahme eines auf einem Fahrgestell 15 montierten Verkaufskorbes
16 bilden. Der Verkauf skorb 16 wird zusammen mit dem Fahrgestell 15 im folgenden
auch kurz als Einkaufswagen bezeichnet. Das Schrankteil 14 enthält eine Hubvorrichtung
für den Einkaufswagen; seine Arbeitsfläche dient zur Aufstellung einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Registrierkasse.
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Bei dem Einkaufswagen des Ausführungsbeispieles ist die vordere Stirnwand
17 des Verkaufskorbes 16 entriegelbar und auf-und abwärtsbewegbar. Der Kunde hat
seinen Einkaufswagen so in die Aussparung eingefahren, daß die Stirnwand 17 des
Verkaufskorbes 16 unmittelbar an die Ladezone des Warenförderbandes 13 angrenzt.
Der Verkaufskorb 16 steht dabei über einem Hubtisch 18. Betätigt die Kassiererin
nunmehr die Vorrichtung, so wird zunächst die Stirnseite 17 des Verkaufskorbes 16
durch einen Elektromagneten entriegelt und in dieser Stellung arretiert.
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Die Hubvorrichtung hebt nunmehr den Hubtisch 18 an, wobei der Einkaufswagen
mitgehoben wird und sich der Verkaufskorb 16
stirnseitig langsam
öffnet. Damit ist es der Kassiererin möglich, dem Verkaufskorb 16 die Ware auf bequeme
Weise zu entnehmen und auf das Warenförderband 13 zu legen. In der höchsten Stellung
der Vorrichtung befindet sich der Boden des Verkaufskorbes 16 auf der Höhe der Ladezone
des Warenföxderbandes 13. Ist der Verkaufskorb 16 nunmehr vollstandig entleer, so
senkt die Kassiererin die Vorrichtung ab, bis der Einkaufswagen wieder auf dem Boden
steht und seitlich Uber den Hubtisch weggefahren werden kann.
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Um dem Kunden, der zu diesem Zeitpunkt mit dem Einpacken seiner Waren
beschäftigt ist, das Wegfahren des Einkaufswagens zu ersparen, ist eine Ausstoßvorrichtung
19 vorgesehen, deren Bewegungsablauf mit demjenigen des Hubtisches 18 synchronisiert
ist.
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Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Ausstoßvorrichtung 19 wird nunmehr
auf Fig. 2 verwiesen. Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich, ist
der Hubtisch 18 auf einem Tragarm 20 befestigt, der an Führungssäulen 26 geführt
ist . Der Antriebsmechanismus der Hubvorrichtung ist der Übersichtlichkeit halber
in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Der Antrieb kann pneumatisch oder hydraulisch oder zweckmäßigerweise
auch über eine Gelenkkette oder eine Spindel erfolgen.
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Die Ausstoßvorrthtung 19 ist pedalförmig ausgebildet, wobei der Schaft
21 des Pedales mit dem Tragarm 20 um eine horizontale Achse 22 schwenkbar verbunden
ist. Die Schwenkbewegung ist nach unten durch einen Anschlag begrenzt; in der Zeichnung
ist die Ausstoßvorrichtung 19 in ihrer tiefsten Lage dargestellt. Die Ausstoßvorrichtung
19 weist eine Auflauffläche
23 auf, die mit der Längsachse des
Schaftes 21 einen spitzen Winkel bildet. Soll die Ausstoßvorrichtung 19 justierbar
ausgebildet sein; so ist es zweckmäßig, die Auflauffläche 23 an dem Schaft 21 so
anzuordnen, daß der Winkel zwischen beiden verstellbar ist. Ein kleiner Winkel ergibt
einen kurzen Hub der Ausstoßvorrichtung, ein großer Winkel einen langen kräftigen.
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Bei der Abwärtsbewegung der Hubvorrichtung läuft die Ausstoßvorrichtung
19 mit ihrer Auflauffläche 23 auf eine ortsfeste Rolle 24 auf. Dabei wird die Ausstoßvorrichtung
19 um ihre Achse 22 nach oben geschwenkt und stößt dabei gegen das Fahrgestell 15
des Einkaufswagens, Durch diesen Stoß rollt der Einkaufswagen seitlich aus der Aussparung
zwißciien Packtisch 10 und Schrankteil 14 heraus und gibt diesen Platz für den Einkaufswagen
des nächsten Kunden frei. Sobald der Einkaufswagen seitlich weggerollt ist, hebt
sich die liubsorrichtung wieder geringfügig an, so daß der Hubtisch 18 die richtige
Höhenlage zur Aufnahme des Verkaufskorbes 16 des nächstfolgenden Einkauf swagens
hat. Bei diesem Anheben schwenkt die Ausstoßvorrichtung 19 in ihre tiefste Stellung
zurück und gibt damit ebenfalls den Weg frei für den nächstfolgenden Einkaufswagen.
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Eine weitere justiermöglichkeit für die Bewegung der Ausstoßvorrichtung
19 besteht darin, die Rolle 24 so anzuordnen, daß ihre Achse horizontal und senkrecht
zur Achsrichtung verschiebbar gehaltert wird. Dadurch wird der Zeitpunkt, an welchem
die Auflauffläche 23 auf die Rolle 24 auftrifft, variiert und somit ist es möglich,
die Ausstoßvorrichtung 19 auch auf Fahrgestelle 15 einzujustieren, bei denen das
Querstänge einen
anderen Abstand zum Boden aufweist. Zur Dämpfung
des Stoßes ist die Ausstoßvorrichtung 19 zweckmäßigerweise mit einer Gummischicht
25 überzogen.
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Selbstverständlich läßt sich derErfindungsgedanke auch bei einem Kassentisch
anwenden, bei dem die Ausstoßvorrichtung 19 um einen ortsfesten Punkt schwenkbar
ist, während die Rolle 24 mit dem Tragarm 20 verbunden ist und somit die Auf- und
Abwärtsbewegung des Tisches mitmacht. Diese Ausführungsform stellt lediglich de
kinematische Umkehr zu dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel dar.
Dabei ist lediglich darauf zu achten, daß der Drehpunkt der AusstoBvorrichtung 19
etwa in die Mitte des Schaftes 21 gelegt wird und die Auflauffläche 23 dann auf
das über die Achse 22 hinaus verlängerte Teilstück des Schaftes gelegt wird.