DE2214043A1 - Verfahren zum fachen eines spezialzwirns - Google Patents

Verfahren zum fachen eines spezialzwirns

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DE2214043A1
DE2214043A1 DE19722214043 DE2214043A DE2214043A1 DE 2214043 A1 DE2214043 A1 DE 2214043A1 DE 19722214043 DE19722214043 DE 19722214043 DE 2214043 A DE2214043 A DE 2214043A DE 2214043 A1 DE2214043 A1 DE 2214043A1
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Gerhard Haastert
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Rhodiaceta AG
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Rhodiaceta AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/26Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre with characteristics dependent on the amount or direction of twist
    • D02G3/28Doubled, plied, or cabled threads
    • D02G3/288Doubled, plied, or cabled threads with same direction of twist, but with an amount of twist varying along the thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fachen eines Spezialzwirns Es ist seit langem bekannt, bei der Herstellung mehrfarbiger Faden verschiedenfarbige Einzelfädenszu zwirnen. Durch das Fachzwirnen werden Zwirne erzeugt, bei denen der Farbwechsel völlig regeLmaßig erfolgt. derartig hergestellten gefachten Zwirnen, sog. Mouliné-Zwirnen, werden Fertigartikel produziert, deren Farbcharakter entsprechend dem Mouliné-Zwirn eine völlig gleichmäßige, über das ganze Stück^verlauSende, Farbenvefteilung zeigen. Derartige, in der Farbe gleichmaßig aufgebaute Artikel sind aber nicht immer erwünscht.
  • Insbesondere bei großflächigen Artikeln, wie sie z. B. textile Tapeten, Teppiche oder andere Flächengebilde darstellen, wirken solche Artilrel etwas einförmig.
  • Aus diesem Grund hat man in jüngerer Zeit zum Space-dyeing-Verfahren-gegriffen, mit dem es gelungen ist, mehr farbige Abwechslung in textile Flächen zu bringen.
  • Ein großer Nachteil jedoch des Space-dyeing-Verfahrens sind die unverhältnismäßig hohen Kosten. Ferner müssen beim Space-dyeing-Verfahren stets große Garnpartien eingesetzt werden, um das Verfahren einigermaßen wirtschaftlich zu gestalten.
  • Ein Verfahren und ein Produkt, das diese Nachteile vermeidet und trotzdem zu einer lebhaften Farbabwechslung im textilen Gebilde führt -und dies ist der Inhalt der vorliegenden Erfindung - wird im folgenden beschrieben.
  • Es handelt sich hierbei um ein Verfahren zur Herstellung eines gefachten Zwirnes mit abschnittsweise unterschiedlichen über den Zwirn verteilten Längen der EinzeLromponenten und damit über die Zwirnabsohnitte unterschiedlich verteilten Drehungen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausnutzung der reversiblen Dehnung der Zwirnbestandteile diese abwechselnd in gedehnter und entspannter Form dem Drehorgan zugeführt werden, wobei jeweils mindestens eine ifomponente entspannt un v oder mindestens eine siomyonente gedehn-t ist.
  • Ein so gefertigter Zwirn zeigt ein farblich unregelmäßig gemustertes Warenbild, wie dies in ähnlicher Weise sonst durch das Space-dyeing erreicht wird. Besonders günstig werden die Ergebnisse dann, wenn die reversible Dehnung des Fadens besonders groß ist. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man, statt nur die Dehnung eines normalen Fadens auszunutzen, einen möglichst hochelastischen Faden, wie er z. B. im hochelastischen texturierten Falschdraht-Garn vorliegt, einsetzt.
  • Da hier die reversible Dehnung YO % betragen kann, können nach dem beanspruchten Verfahren Garne hergestellt werden, deren Farbunterschiede besonders stark in ihrer Länge wechseln. Es ist auf diese Art und Weise z. B. möglich, daß neben einem Fadenstück von nur 1/2 cm in der einen Farbe ein Fadenstück von 4 cm in der anderen Farbe liegt. In kurzem Abstand hat die Komponente, die an der Oberfläche Längen von 4 cm aufwies, an der Oberflache nur noch eine Länge von 1/2 - 1 cm, während die bisher nur wenig in ihrer Farbe hervorgetretene 'rvomponente an der Oberfläche des Zwirns erscheint und einen sehr langen Farbe£»e'-t zeigt.
  • Es ist bei der Herstellung dieser Garne nützlich, daß man nach Ablauf von der Zwirnmaschine das Garn so locker hält, daß es wieder vollkommen entsprechend seiner reversiblen Dehnung in den entspannten Zustand zurückkehren kann.
  • Man kann auch, anstatt verschieden gefärbte Grundgarne dem beanspruchten Verfahren zuzuführen, unterschiedlich färbende Garne, wie z. 3. die unter dem Tachbegriff "differential-dyeing-Garnett bekannten Polyester- oder Nylon-Garne, in rohweißem Zustand dem Verfahren zuführen und erst die daraus gefertigten Artikel färben. Auch hier wird der beanspruchte Effekt erhalten.
  • Selbstverständlich läßt sich das Verfahren nicht nur für Farbeffekte, sondern auch für andere Oberflächeneffekte wie dies z. B. bei Verwendung von Einzelkomponellten unterseniedlicher Oberflächenstruktur auftritt, einsetzen.
  • So können als Einzelkomponenten z. B. IToppengarne, Schlingengarne, glänzende und matte Garne etc. eingesetzt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß man den beanspruchten Zwirn mit einem einzigen Lieferwerk erhalten kann.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient folgendes Beispiel, das die Erfindung jedoch in keiner Weise einschränkt: Auf einer Ringzwirn-Maschine werden auf der Ablaufseite folgende Fäden eingesetzt: 1) Nylon 66, 550 dtex, f 30, falschdraht-texturiert, fixiert, nicht gesettet,rot, 2) Polyester, 550 dtex, f 30, falschdraht-texturiert, fixiert, nicht gesettet, grün, 3) Nylon 66, 550 dt ex, f 30, falschdraht-texturiert, fixiert, nicht gesettet, blau, 4) Nylon 66, 550 dtex, f 30 falschdraht-texturiert, fixiert, nicht gesettet> gelb.
  • Das Garn wird mit einer Geschwindigkeit von 44 m / min. abgezogen und wird vor der Aufwickelung über einen Steuermechanismus um 6 % gedehnt und zwar während 1>8 Sekunden, wobei im steten Wechsel jeweils 1 Faden gedehnt wird und zwar in der ReShenfolge der ZulauffGden 1 - 3 - 2 - 4. Zwischen dem j o weils gedehnten Fadenzulauf läuft der Faden 5,4 Sekunden ungedehnt dem oberen Ballonbegrenzer der Ringzwirnmaschine zu. Die Auf spulung erfolgt mit 2.200 Umdrehungen / min. Der Steuermechanismus ist hierbei so eingestellt, daß der Ubergang vom dehnungslosen Zuführen der EinzeLsomponenten zur Zwirnstrecke zum 6 % gedehnten Zuführen zur Zwirnstrecke nicht abrupt erfolgt.
  • Die beigeschlossene Zeichnung erläutert das Beispiel. Hierbei bedeutet: 1, 2, 3 und 4 Ablaufspulen 5 Fadenbremse 6 Vierfach-Fadenführer 7 Zuftilirgalette 8 Dehnwerk 9 Vierfach-Fadenführer 10 Sauschwänzehen 11 Zwirnring 12 Zwirnspule P a t e n t a n 5 p r ü c h e:

Claims (1)

  1. Anspruch 1 Verfahren zur Herstellung eines gefachten Zwirnes mit abschnittsweise unterschiedlichen, über den Zwirn verteilten Längen der Einzeikomponenten und damit über die Zwirnabschnitte unterschiedlich verteilten Drehungen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausnutzung der reversiblen Dehnung der Zwirnbestandteile diese abwechselnd in gedehnter und entspannter Xorm uem Drehorgan zugeführt werden, wobei jeweils mindestens eine Komponente entspannt undSoder mindestens eine Komponente gedehnt ist.
    Anspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Entspannen des erzeugten Zwirns der Unterschied in der Längenverteilung im Zwirnabschnitt vergrößert wird.
    Anspruch 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gel;ennzeichnet, daß der Zulauf der Einzelgarne zur Zwirnstelle über ein einziges Steuerorgan erfolgt.
    Anspruch 4 Gefachter Zwirn, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwirn unterschiedlich-e, über die Länge des Garnes verteilte Längen der Einzell;omponenten aufweist.
    Anspruch 5 Gefachter Zwirn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Dehnung und damit zur Verstärkung des Effektes texturierte Garne eingesetzt sind.
    Leerse ite
DE19722214043 1972-03-23 1972-03-23 Verfahren zur Herstellung eines gefachten Zwirn Expired DE2214043C3 (de)

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DE2214043B2 DE2214043B2 (de) 1974-05-30
DE2214043C3 DE2214043C3 (de) 1975-01-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3047956A1 (de) * 1980-12-19 1982-07-08 Krall & Roth Weberei GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines elastischen zwirns

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3047956A1 (de) * 1980-12-19 1982-07-08 Krall & Roth Weberei GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines elastischen zwirns

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DE2214043C3 (de) 1975-01-16
DE2214043B2 (de) 1974-05-30

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