DE2213135A1 - Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-PolymerisatenInfo
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Description
Priorität: 18. März 1971, V.St.A., Nr0 125 851
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Polymerisaten in einer wässrigen Emulsion ο
Diese Vinylidenfluorid-Polymerisate haben einen verbesserten Dispersionsgrad und sind besonders geeignet zur Herstellung
von glatten und harten Überzügen auf einer grossen Anzahl von
Substraten«. ■ ■'" *
Es ist seit langem bekannt, dass Vinylidenfluorid in einem wässrigen
Medium unter extrem hohen Drücken und in Gegenwart von Peroxyverbindungen
als Initiatoren zu hochmolekularen Polymeren polymerisiert werden können. In der US-PS 2 ,435 537 ζ·Β. werden
sowohl anorganische Peroxyverbindungen, wie Kaliurnpersulfat,
p.Ls auch organische Peroxide, wie Acetylperoxid und Dibenzoyl··
pcM'oxicl, verwendet. Die organischen Peroxide geben· im allgemeinen
Polymerisate besserer Qualität, obwohl nur relativ nie--
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drige Ausbeuten erreicht werden, z.B. 10 bis 20 Prozent.Umwand-'
lung, selbst bei extrem hohen Drucken.
Ausgezeichnete Ausbeuten an Vinylidenfluorid-Polymerisaten
bei niedrigen Drucken, z.B. im Bereich von 22 bis 71 kg/cm , erreicht man mit KL-terto-butylperoxid als Initiator, der in
dem Monomeren löslich ist, obwohl Reaktionstemperaturen von 120 bis 130°C und Reaktionszeiten von etwa 20 Stunden notwendig
sind. Ausserdem kann man gegebenenfalls dem Reaktionsmittel ein fluoriertes Netzmittel zusetzen, wodurch
das Vinylidenfluorid-Polymerisat eine extrem feine Teilchengrößenverteilung
und gute thermische Stabilität erhält (siehe US-PS 3 193 539J.Gute
Ausbeuten an Vinylidenfluorid-Polymerisaten in Form eines Pulvers mit guter Fliessfähigkeit anstatt einer harten spröden
Polymerisatmasse erhält man, wenn man der US-P3 3 012 021 entsprechend
dem wässrigen Medium ein Alkylenoxid, wie Äthylenoxid, zusammen mit einem Katalysator, wie Di-tert.-butylperoxid,
zusetzt.
Ausgezeichnete Ausbeuten bei massigen Reaktionsdrucken und wesentlich
kürzeren Reaktionszeiten erhä7.t man bei Verwendung von Diisopropyl-peroxydicarbonat als Initiator. Diese Verbindung
ist wie Di-tert.-butylperoxid in dem Monomeren löslich (siehe
US-PS 3 475 396).
Pas einzige Verfahren zur Polymerisation von Vinylidenfluorid
in Gegenwart von wasserlöslichen organischen Peroxiden als
2098AO/1 OSO
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Initiatoren ist das in US-PS 3 245 971 beschriebene.
Die verwendeten wasserlöslichen Peroxide sind Peroxide dibasischer Säuren, Bernsteinsäureperoxid wird bevorzugte Auch
in diesem Verfahren wird ein fluoriertes Netzmittel
verwendet. AuBserdem muss dem Polymerisationssystem zusätzlich zum Initator ein Eisenpulver in vorgeschriebenen
Mengen zugesetzt werden, um überhaupt Vinylidenfluorid-Polymerisate
zu erhalten. Trotz dieses optimalen Systems sind Reaktionszeiten von 17 bis 21 Stunden notwendig, um selbst
niedrige Ausbeuten zu erreichen.
Gegenstand eines älteren Rechtes (P 20 6'3 248.8-44)
ist ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation von Vinylidonfluoriden
in wässriger Suspension, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass zusätzlich zu dem Druck des Monomeren der
Koalition ein hydrostatischer Druck vorhanden ist. Dieser hydrostatische
Druck reicht aus, um den Reaktor randvoll zu haiton. Dieses Verfahren, in dem ein monomerlöslicher, freie
Radikale übertragender Initiator verwendet wird, liefert maximale Ausbeuten an Polymerisat mit besonderen Eigenschaften in
einer minimalen Reaktionszeit. Ausserdem werden geringere Initistorkonr;pntrationen
verwendet als bisher»
Aufgabe der Erfindung war, dieses Verfahren auch in Gegenwart
eine« wasserlöslichen,' freie Radikale übertragenden Initiators
mit optimalen Ausbeuten durchzuführen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Homopolymerisaten durch Polymerisation von
Vinylidenfluorid in wässriger Lösung bei Temperaturen von 8o bis 1100C und einer Reaktionszeit von 0,5 bis 6 Stunden, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Polymerisation in Gegenwart von
a) ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylperoxid als Initiator,
b) eines niedrigen Alkylenoxids und
c) eines wasserlöslichen fluorierten Netzmittels bei Drücken von
106 bis 353 kg/cm2 durchgeführt wird, wobei sich dieser Gesamtdruck
aus dem Partialdruck der Monomerkcmpcnente und aus ejner
hydrostatischen Druckkomponente zusammensetzt. Mit diesem Verfahren v/erden ausgezeichnete Ausbeuten an Polymerisat
von hoher Qualität in 0,5 bis 6 Stunden erhalten, ohne dass sich festes Polymerisat an den Reaktorwänden festsetzt«
Diese unerwünschte Polymerisatakkumulation wird im allgemeinen als "Keaktorverschmutzung" bezeichnet.
Die Vinylidenfluorid-Polymerisate haben ausgezeichnete physikalische
und chemische Eigenschaften. Sie sind vor allem geeignet als Dispersions-Überzugsharze, die auf einer grossen
Anzahl von Substraten kontinuierliche und dauerhafte Überzüge von ausgezeichneter Glätte und Glanz ergebene
Das erfinäuTigsgemässe Verfahren hat den Vorteil, dass es wirtschaftlich
und grosstechnisch durchführbar ist, da es als Initiator ein wasserlösliches anstelle eines mononierlöslicheri
organisches Peroxid verwendet·
BADOR1G1NAL 209840/1060
Das im erfindungsgemässen Verfahren als Initiator verwendete
ß-Hydroxyäthyl-tert»-butylperoxid hat die nachstehende Formel:
• H-CH-CH2-O-O-C (CH5U
OH
und kann durch Kondensieren von Äthylenoxid mit terto-Butylhydroperoxid
gemäss US-PS 2 605 29I hergestellt werden.
Das im erfindungsgemässen Verfahren verwendete niedrige Alkylenoxid
ist wesentlich zur Erreichung von maximalen Polymerisatausbeuten in einer minimalen Reaktionszeit. Das ist überraschend,
da nach US-PS 3 012 021 die Verwendung von Alkylenoxid
in Kombination mit einem hydroxylgruppenhaltigen Initiator, wie der im erfindungsgemässen Verfahren verwendete, eine Homopolymerisation
des Alkylenoxids verursacht» Solche Alkylenoxid-Polymerisationen
scheinen die Wirkung des Initiators zu verzögern, so dass nur niedrige Ausbeuten an VinyliJenfluorid-Polymerisaten,
selbst nach langen Reaktionszeiten, erreicht werden.
Das Alkylenoxid beschleunigt nicht nur die Polymerisation, sondern
verhindert auch die Reaktorverschmutzung<.
Im Gegensatz zu bisherigen Lehren scheint das .Alkylenoxid
keinen molekulargewichtregulierenden Effekt auf das Polymerisat zu haben, d.h., es ist kein Kettenüberträger« Dementsprechend
unterscheiden sich Polymerisate, die mit oder ohne Alkylenoxid
h" 'gestellt wurden, im Durchschnittsmolekulargewicht nicht. Allerdings zeigen Polymex^isationen ohne Alkylenoxid sehr starke
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Reaktorverschmutzung.
Die erfindungsgemäss verwendeten niedrigen AlTfcylenozide haben
weniger als 8 Kohlenstoffatome im Molekül, z.B. Ätliylenoxid,
Propylenoxid, Isobutylenoxid. Äthylenoxid wird bevorzugt.
Im allgemeinen genügen etwa 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent
Alkylenoxid, bezogen auf das " Gewicht des Monomeren, um die
Reaktorverschmutzung zu verhindern. Das entspricht etwa 1/5000 bis etwa 3/400 eines Mols Alkylenoxid je Mol Vinylidenfluorid.
Man kann ohne Nachteil für das System grösssre Mengen an
Alkylenoxid verwendet, doch ist das ohne praktischen Mutzen. Im allgemeinen wird das Alkylenoxid deia Polymerisationssystem
in verdünnter v/ässriger Lösung zugesetzt.
Das im erfindungsgemässen Verfahren verwendete fluorierte
Netzmittel soll eine gute Emulsion des PoIymerisationssystems
bewirken, aus der die Polymerisate in der für die Überzugsdispersion geeigneten "PeUchengrösseiavertellung
hergestellt werden. Geeignete fluorierte netzmittel sind in QS-PS 3 193 539, 3 475 396 und 3 245 971 beschrieben
ο Im Prinzip kann jedes wasserlösliche riwc ricrt.e
oder fluorchlorierte Netzmittel -verweTifHei.
vorausgesetzt, dass der hydrophobe Teil des Mulelcül
halb fluoriert ist und 5 bis 15 Kohlenstoffatom enthält, und
das3 der hydrophile Teil ionisch und wasserlöslich ist, z.B.
eine Carboxyl-, Phosphat—, Amin—, SulfonEäuireg^ruppe oder ein
wasserlösliches Sulfonsäuresalz. Geeigneter allerdings sind
perfluorierte Netzmittel der allgemeinen Formel
X(R) - Y, wobei X ein Wasserstoff-, Fluor- oder CMLoratom ist,
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R ein Perfluoralkylen-, Perfluoreycloalkylen- oder Perfluorchloralkyleu-Radikal
mit etwa 6 bis 20, vorzugsweise 8 "bis 15 Kohlenstoffatomen und Y eine ionische hydrophile Gruppe ist.
Beispiele für solche Netzmittel sind Perfluor-
carbonsäuren oder deren wasserlöslichen Salze, wie Perfluorcaprylsäure,
psrfluorpelargonsäure oder Perfluorcaprinsäure und deren Alkalimetall- und Ammoniumsalze ο
Im allgemeinen werden im erfindungsgemässen Verfahren 0,V bis 1,5
Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Honomere, Netzmittel verwendete
Den Polymerieationssystem kann ausser dem Alkylenoxid und dem
Netzmittel noch ein Kettenüberträger zugesetzt werden. Polyraerisationssysteme mit Kettenüberträger liefern bekanntlich
Polymerisate mit einem niedrigeren Durchschnittsmolekulargewicht als gleiche Systeme ohne Kettenüberträger. Die Verwendung
einen Kettenüberträgers im erfindungsgemässen Verfahren scheint erstaunlicherweise die V/irkung des ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylperoxid-Initiators
nicht zu verzögern oder zu verhindernο
Die Polymerisatiousgeschwindigkeit ist im Vergleich zu Polymerisationen
ohne Kettenüberträger in keiner Vfeise verlangsamt ρ
Das int im Gegensatz zu der Hemmgeschwindigkeit, die in ähnlichen
Prozessen beobachtet wurde, in denen für die Vinylidenfluorid-Polymerisation
ein Kettenüberträger in Kombination mit anderen monomer- und wasserlöslichen bekannten Peroxiden verwendet
wurde ο
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BAD
Beispiele für geeignete Kettenüberträger Bind niedrige aliphatische
C1 „-Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol
und isomere Butanole, niedrige aliphatisohe C1 g-Ketone, wie
Aceton und Methylethylketon, halogenierte, z.B. chlorierte
oder bromierte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen,
Dichloräthylen und Chloroform ^ oder Gemische analoger
Verbindungen, die auch fluoriert sein können ο Isopropanol wird
bevorzugte Im allgemeinen, wird der Kettenüberträger in einer
Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Monomere,
verwendet.
Bas erfindungsgemässe Polymerisationsverfahren in wär.crigcm
Medium wird im allgemeinen in 0,5 bis 6 Stunden, bei Brücken
von 1O6 bis 353 kg/cm und bei Reaktionstciriperaturcn ven 80
bis 1100C durchgeführt ρ Bevorzugt ist eine Reaktionszeit von
1 bis 5 Stunden, eine Temperatur von 90 bis 1O5°C und ein Druck
von etwa 141 kg/cm , der durch zur.a tzl icho;; Anlegern einos hydrostatischen
Bruckc3 aufrechterhalten wird »
Die Menge des untor diesen Bedingungen verwendeten ß-Hydroxyäthyl-tort.-buiylperoxids
beträgt 0,? bis etwa 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, insbnr.oncJere
0,5 bis 1,5 Gev/iohtnprozent, bezogen auf Gesamt&fmomerey»
Der Initator ist unter Normalbedingungen flüssi,-; und wird als.
solcher in das Polymer j sationssyoteia ejrigor.;t>oj nt oder als Lösung,
Dispersion oder I-Iischung eineo organ lochen Lösung.:vii 1 ΐ·,,·!^ <.
Solche Lösungsmittel können entweder elipbatische oder
tische Kohlenwasserstoffe sein, z.B. Cycloheion, Heptan,
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Naphtha, Benzol, Toluol oder Xylol, Ester,. Ither oder chlorierte
Kohlenwasserstoffe«
Zur Durchführung der Polymerisation im wässrigen Medium; wird
im allgemeinen ein Reaktionsbehälter bei Kaumtemperatur mit sauerBtoff-freiem und entionisiertem Wasser, dem ß-IIydroxyäthyl-tert«-butylperoxid,
dem Älkylenoxid,· dem Netzmittel und gegebenenfalls dem Kettenüberträger beschickte Der Reaktor
wird verschlossen und mit einem inerten Gas, wie Stickstoff,
gespült. Dann wird das Vinylidenfluorid unter Druck eingespeist Vorzugsweise wild das Reaktionsgefäss zuerst nur mit dem Wasser
beschickt und auschliessend gespült« Die verschiedenen Komponenten
werden dann nacheinander in den evakuierten Reaktionsbehälter
eingespeist» Änschliesseud wird das Reaktionsgeniisch
innerhalb von 30 bis 60 Minuten auf die gewünschte Polymerisa—
tionsteiBperatur erhitzte Es v/ird ein Druck von mindestens
1O6 kg/cm aufrechterhalten» Während der Polymerisation wird
der Reaktorinhalt vorzugsweise gerührt.
Nach Beendigung der Polymerisation wird das Polymerisat aus
dem Reaktor in Form einer Dispersion oder eines latex gewonnen*
Die kleinsten Teilchen haben Kolloidgrösse, doh», 0,05 bis etwa 1 Mikron im Durchmesser„ Diese Polymerisatdispers ion kann
dann nach jeder herkömmlichen Methode koaguliert werden, um
das Polymerisat als Pulver mit guter Fliessfähigkeit zu erhalten«
Je nachdem, ob und wieviel Ketteiiüberträger dem Polymerisat!ons-
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- ίο -
gemisch einverleibt wurde, haben die Endpolymerisate verschieden
grosse Durchschnittsmolekulargewichte. Änderungen im Molekulargewicht werden durch die verschiedenen Fliessgeschwindigkeiten
des geschmolzenen Polymerisats angezeigt« Diese Fliessgeschwindigkeiten v/erden als "Schmelz-Fliess-Index·1 bezeichnet
und nach der ASTM-Norm D 1238-65T (Methode A) bestimmt» Dabei wird die Austrittsgeschwindigkeit von geschmolzenem Harz
aus einer Düse einer bestimmten Länge und eines bestimmten Durchmessers unter vorgeschriebenen Temperatur- und Druckverhältnissen
gemessene In der Praxis wird diese Bestimmung mit einem Plastometer mit den in der Testmethode angegebenen Dimensionen
bei einer Temperatur von 265°C, einer Geaamtlast von
12 500 g und einem Druck von 17,6 kg/cm durchgeführt»
Die erfindungsgemäcs hergestellten Polymerisate haben dann
einen "Schaelz-Pliess-Index" (MFl) von etwa 5 bis 61 oder
darüberö Um für Überzugsdispersionen optimal geeignet zu sein,
sollte das Polymerisat vorzugsweise einen Schmelz-Fliess-Index von 20 bis 25 haben..
Die mit blere Teilchengrösse der erfindungsgernäss hergestellten
ν Vinylidenfluorid-Polyiaerisate ist im wesentlichen kolloidal
und monodispers verteilt» Die Polymorisatteilchen sind verhältnismässig
nichtporös und sehr gut geeignet zur Herstellung von Dispersionen mit einem hohem Feststoffgehalt in einem PBeudo-LöBungsmittel
("latente Lösungsmittel"), wie Dimethylformamid
und ο -ButyrolaotoUo
Die erfindungsgemäoa hergestellten Polymerisate bilden auf
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einer grossen Anzahl-von Substraten einheitliche, harte und gut
haftende Überzüge von hohem Glanz, ausgezeichneter thermischer Stabilität, chemischer Resistenz und guter Nachverfortnbarkeit,
d.ho, die Überzüge können gebogen, gestanzt oder in anderer V/eise verformt werden, olme von dem Substrat abzuspringen oder
abzuspalten
Zusätzlich zu ihrer besonderen Anwendung als Überzugsmittel können die erfindungsgemäss hergestellten Polymerisate auch
nach verschiedenen Arten, ZoBo durch Pressen oder Spritzen,
zu verschiedenen plastischen Formen verformt werden. Für diesen
Zv/οcIc v/erden Polymerisate bevorzugt, die ohne nennenswerte
Mengen von Kettenüberträger hergestellt worden sind.
Die Beispiele erläutern die Erfindung ο
Ein 3,78 1 fassender Edelstahlautoklav wird nacheinander bei Zimmertemperatur mit 1000 Gewichtsteilen sauerstoff-freiem und
entionisiertem V/asser, 10 Gewichtsteilen einer 75prozentigen Lösung aus ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylpcroxid in Benzin (7,3 g
Initiator), 8,3 Gewichtsteilen Ammoniuicpürfluorcaprylat und
42 ml wässrigem Äthylenoxid (Iprozentige Lösung) beschickt»
Der Autoklav wird dann verschlossen, evakuiert und mit 908 Gewichtsteilen
Vinylidenfluorid-Honomer beschickte Unter Rühren v/ird das Reaktionsgemisch schnell auf 1000G (in etwa 50 Minuten)
erhitzt, wobei 1000 ml Wasser in den Reaktor eingespeist v/erden, um den Reaktor randvoll zu halten.(bei einem Druck von
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etwa 142 kg/cm )» Fach Erreichen der Polymerisationsbedingungen
wird die Reaktion 2 1/2 Stunden lang "fortgesetzt, wobei in den Reaktor etwa 1140 Gewichtsteile zusätzliches Wasser eingepumpt
werden, um den Reaktionsdruck zu halten<>
Nach der Polymerisation wird der Autoklav abgekühl't, entlüftet
und geöffnete Die Reaktorverschmutzung ist vernachläDsigbarc
Der Latex wird abgetrennt und gefrier-koaguliertο Das Polymerisat
wird abgetrennt mit V/asser gewaschen und bei 500O im
Vakuum getrocknete Ausbeute: 825 g (über 90 Prozent Monomerumwandlung)
ο Das Polymerisat hat einen Schmels-Flieos-· Index
von 12, eine Teilchengrössenverteilung von 0,2 bis 2,4 Mikron
mit einer Durchschnittsteilehengrösse von 85 Prozent den Polymerisats
von 0,5 /Uo
Um die Eignung dieses Polymerisats als Überzugsmittel zu testen,
wird ein aufgeschlämmtes Pigment in ο in cm Lösungsmittel disporgiert,
und zu dieser Dispersion das Polymerisat zugesetzt 0 Die Dispersion wird dann in einer Kugelmühle 4 Stunden lang gemahlen»
Sie enthält 21 Gewicht-steile Polymerisat, 3,5 Gewicht!---
teile Titandioxid, 7>5 Gewichtsteile eines Acrylsäure-Copolymerisats,
1,2 Gewichtsteile Zink-dicyclohexyldithiophosphin'.t
und 60,8 Gewichtoteile einen Lösungomittelgemißcheo aus 4 0 Gcwichtsteilen
t -Butylrolacton und 60 Gewichtsteilen Inophoron»
Der Dispersiongracl, d.h. die reinheit der Teilchen in dem
pigmentierten Überzug, wird der ASTM-Prüfnorm D 1210-64 entsprechend
mit einem Hegman-Mahlgrad-Ilessintitrument bestimmte
In diesem Test werden die Harz-und/oder Pigmentteilchen in der
Dispersion bei einem Messwert , doh. Hegmau-Wert, von über 5
sichtbar (das entspricht einer Dicke von 0,025 bis 0,038 mm des ausgezogenen Films), was eine sehr fein gemahlene Dispersion
bedeutete
Die Konsistenz der Dispersion wird mit einem Zahn-G 5-Viskosime ter bestimmt, entsprechend der Methode, die atif Seite 184 des
Gardner Paint Testing Manual, 12,Auflage, März 1962, angegeben
ist» Die Viskosität der Dispersion beträgt 6 Zahu-Seirunden, doh
die Polymerisatteilchen sind verhältnismässig nicht-porös«
Die Dispersion wird auf eine nicht grundierte 10,1 x 15,2 cm
grosse Aluminiumplatte so aufgebracht, dass der trockene Film
eine Dicke von 0,025 mm hat. Die überzogene Platte wiz*d dann
90 Sekunden laug in einem V/armluftofen bei 297,80C getrocknet
und auBChliessend mit Wasser abgeschreckt. Der fertige Überzug
ist ein glatter kontinuierlicher Film, der vollständig homogen
erscheint ο Der Glanz und die Haftfestigkeit des Überzugs werden
geprüft*
Der Gardner-Glauzwert des Überzug;:! wird entsprechend der
Methode zur Prüfung des 60°- 2-Paramater-SpiegelglanzeK nach
ASTM D 1471-69, bestimmt. Das Prüfgerät ist mit einer automatischen
phobometrlsehen Zelle in Kombination mit einem 60 ~
GlanKkοpf ausgestattete Nach diefser Methode hat der Überzug
einen Garcluer-Glatizwert von 63 bei 60°0 '
Für dem Ilaf tf en tigkeits-Test wird eine 6,45 cm -Fläche der
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-H-
überzogenen Platte mit Marken im Abstand von 1,6 mm eingeritzt
(gewöhnlich als"Kreuzschraffierung" des Überzugs bezeichnet)
<> Die andere nicht überzogene Seite der Platte wird in einem
Gardner-Gegenschlag-Tester der ASTM- Prüfnorm D 279^-69 entsprechend,
einem Gegenschlag von 5,5 mkg ausgesetzte Ein Scotch»
Streifen Nr0 600 wird auf den geschlagenen und geritzten Überzug
aufgepresst und dann schnell abgezogen» Mangelnde Haftfähigkeit wird durch das Entfernen von Überzug durch den
Streifen angezeigte Wird kein Überzug entfernt, bo ist die
Haftfestigkeit vollständig, entsprechend einem Ha-ftfestigkeitswert
von 1Oo Nach dieser Methode hat der Überzug dieses Beispiels
einen Ha ftfeatigkeltswert von 10.
Zum Vergleich wird eine Figrrient-Polyrjierisatdispersion wie oben
beschrieben hergestellt, wobei anstelle des erfIndungsgemäas
hergestellten Polymerisats ein im Handel erhältliches PoIy-vinylideufluoridharz,
Kynar 500, verwendet wird. Dieses Harz hat einen Schiaelz-Fliess-Index von 3° Obwohl die ausgehärteten
Überzüge aus der Kynar 500-Dispersion so fest haften
wie die aus dem erf indungBgernäss hergestellten Polymerisat,
hat der Überzug aus Kynar 500 nur einen Gardner-Glanzwert von etwa 51 bei 60°c Ausserdüm zeigt die Kynar-Disporsion einen
Hegman-Mahlwert von etwa 2, was darauf hindeutet, dans dieses
H'irz aus durchschnittlich viel grösseron Teilchen besteht als
die. erfindurigsgemäsö hergeyußllten Polymerisate.
Gemüse Beispiel 1 wird eine weitere Polymerisationsreakti on
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BAD ORlGiNAL
durchgeführt unter Verwendung von 210 ml anstatt von 42 ml
einer wässrigen Äthylenoxidlösung. Das Eridprodukt zeigt einen
Sehmelz-Fliess-Tndex von 14, das Produkt aus Beispiel 1 hat einer]
Schmel^-Pliess-Index von 12. Demgemäss wirkt das Äth5rlenoxid
im erfindungsgemässen Verfahren nicht als Kettenüberträgex.
B.eispiel3
Dieses }3eispiel zeigt, dass die Verwendung eines niedrigen Alkylenoxide, z»B. Äthylenoxid, notwendig ist, um 'im. erfindungsgemässen
Verfahren die Reaktorverschmutzung zu verhindern <>
Unte3" den gleichen Bedingungen und mit dem gleichen Reaktionsgemisoh
wie in Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, dass kein Äthylenoxid verwendet wird, wird die Polymerisation bei
1OO°C in 2 1/2 Stunden durchgeführte Nach der Polymerisation
ist dor Reaktor beträchtlich verschmutzt und der Latex enthält viele Agglomerate. Ausaerdem ist es nicht möglich, das
Produkt aus dem Reaktor abzusaugen, wie dies normalerweise im Verfahren geschieht, da das Überleitungsrohr stark verstopft
ist ο
Unter den Bedingungen und mit den. Reaktionsgernisch des Beispiels
I5 jedoch mit dem Unterschied, dass ausserdem noch
0,5 ml (etwa 0,4 Gewichtsteile) Isopropanol- verwendet werden*
wird die Reaktion in etwa 2 3/4 Stunden durchgeführte Die
Ausbeute beträgt 95 Prozent Polymerisat» Der Scnmelz-Pliess- '
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Index des Endproduktes beträgt 27; die durchschnittliche Teilchengrösse
ist der des Produktes aus Beispiel 1 gleiche
Eine Dispersion dieses Polymerisats wird gemäss Beispiel 1
hergestellt» Sie zeigt die gleiche Viskosität und den gleichen Hegman-Mahlwert und die daraus hergestellten Überzüge sind
ebenso glatt und homogen und haften vollständige Diese Überzüge haben einen CS-rdner-Glanzwert von 65 bei 60°«
Beispiele 5 bis 8
Es werden weitere Polymerisationen erfindungegemäss durchgeführt,
wobei anstelle des ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylperoxids
andere sowohl wasser- als auch monomer-lösliche Peroxid initiatoren verwendet werden. Der Reaktor wird durch das zusätzliche
Einpumpen von Wasser randvoll gehalten (Ή1 bis 14Jr,5 kg/ora
Reaktionsdruck)0 Es werden etwa 5I4 Gewichtsteile Monomeres
mit 5 Gewichtsteilen fluoriertem Netzmittel und 25 ml einer
Iprozentigen wässrigen Äthylenoxidlösuug eingenetzt ο Die verwendeten
Initiatoren sowie die Polymerisationßbedingunger) sind
in Tabelle I zusammengestellte
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Bei spiel |
*) | Initiator | Initiator, Gewichts prozent |
cm Wasser, | Reakticns- tem^eratur, "0C |
Reaktions zeit , Stunden |
Prozent Umwandlung |
Reaktor- Verschmutzung |
|
5 6 |
#*} | Bernsteinsäure- peroxid Pe r ο xymale in- |
2,0 | von 1,0 ml/Minute eingespeist. | 90 | 6 | 90 | sehr schlecht | |
s äure | 3,0 | 100 | 3 | 0 | - | ||||
co 00 |
7 | Tert.-Butyl- | |||||||
peroxypivalat | 0,25 *> | 90 | 4 1/2 | 30 | sehr schlecht ^i | ||||
O | 8 | TJ " /*Λ /]\To τ-τ**·ΐ nm Xj. oUq/I«^' « —· -*- '-*■ Hl*— |
1 | ||||||
σ> ο |
formaldehyd- | ||||||||
sulfoxylat | 0,01** Vo, 06 | 50 | • 5 1/2 | 50 | Produkt ist eine | ||||
Suspension'- | |||||||||
grosse Agglome rate |
|||||||||
Während der Reaktion langsam als Benzin eingespeist |
1 ,5 Prozent | lösung in | |||||||
H2Op-LoSUrIg in 1000 | mit einer Geschwindigkeit | ||||||||
CO C/1
2.2.13
Im erfindungsgemässen Verfahren geben die Initiatoren von Tabelle I anstelle von ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylperoxid unbefriedigende
Resultate, z.B. starke Reaktorverschmutung, unerwünschtes Produkt und/oder schlechte Ausbeuten.
Um die besondere Eignung der erfindungsgemäss hergestellten
Vinylidenfluorid-Polyraerisate für Überzugsmittelispersionen
zu zeigen, wurden Dispersionen der Polymerisate aus Beispiel 5» 7 und 8 gemäss Beispiel 1 hergestellt<
> Die Beschaffenheit und die Mahlfeinheit dieser Dispersionen sowie die Eigenschaften
der fertigen Überzüge werden entsprechend untersucht. Man erhält folgende Ergebnisse :
Produkt Von Beispiel |
Hegman- Mahl-Wert |
Zahn- Viskosität Sekunden |
Gardner Glanz/600 |
Beschaffenheit des Überzuges |
5 | 7 | 6 | 2 | Matt, voll klei |
ner Löcher | ||||
7 | 1 | 2 | — | Nicht kontinu |
ierlich | ||||
8 | 4 | 8 | 9 | verfärbt, uneben, |
mit kleinen | ||||
Löchern |
Die- Dispersion, die das . mit Bemsteinsäureperoxid als Initiator
hergestellten Polymerisat enthält , ergibt matte und fehlerhafte Überzüge« Die Dispersionen, die Polymerisate enthalten,
die mit tert»-Butylperoxypivalat bzw. Wasserstoff-
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peroxid/Natriumformaldehydsulfoxylat als Initiator herge-. stellt wurden, liefern Überzüge, die uneben und nicht kontinuierlich,
entfärbt, und voller kleiner Löcher sind»
In einem 37,8 1 fassenden Edelstahlreaktor wird folgender
Polymerisationsansatz bei 9O0C eingespeist :
Entionisiertes Wasser · 31 Liter
Vinylidenfluorid ■ <· 5,98 kg
Amraonium-perfluorcaprylat 56,0 g
ß-Hydroxyäthyl-terto-butyl-
peroxid (86 Prozent Lösung
in Benzin) 66,0 g
Äthylenoxid 2,78 g
Isopropauol 51,1 g
Nach Erreichen der Polymerisationstemperatür von 900C v/erden
im Verlauf der Reaktionszeit von 4 1/2 Stunden 7 Liter V/asser
2 zugesetzt, um den Reaktionsdruck von 142 kg/cm zu halten
(der Reaktor ist randvoll)ο Das Endprodukt hat eine durchschnittliche
Teilchengrösse von 0,5/Uc Ausbeute 89,5 Prozent,
mit einem Scbmelz-Pliess-Index von 61,1 ο
Beispiel 10
Mit dem gleichen Ansatz und unter den gleichen Bedingungen \\rie
in Beispiel 9» jedoch mit 39»5 g anstelle von 51,1 g Isopropanol
v;:rdtn Jn einer Gesamtreaktionszeit von 4 3/4 Stunden 90 Prozent
Ausbeute erreicht» Das Endprodukt hat die gleichen Disper-
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sionseigenschaften wie das Produkt aus Beispiel 8, jedoch ein höheres Durehschhittsmolekulargewicht mit einem Schmelz-Fliess-Index
von 24,2.
Die gemäss Beispiel 1 hergestellten Dispersionen dieses Polymerisats
sowie des Polymerisats aus Beispiel 9 haben eine Zahn-G
5-Viskosität von 7 Zahn-Sekunden und einmHegman-Mahlwert von
über 8ο Die fertigen Überzüge aus diesen Dispersionen sind
glatt, homogen und vollständig haftende Sie haben einen Gardner-Glanzwert
von 67 bis 68 bei 60°.
Zum Vergleich wird ein Vinylidenfluorid-Polymerisat bei einem
niedrigeren Druck als 1C6 kg/cm hergestellt. Es wird gemäss
Beispiel 1 verfahren, mit dem Unterschied, dass nur 454 Gewich tsteile Monomeres, 5,0 Gewichtsteile Initiator (7IpI1OZCntige
Lösung in Benzin), 4,5 Gewichtsteile fluoriertes Netzmittel und 21,0 ml einer Iprozentigen wässrigen Ethylenoxidlösung
verwendet v/erden ο Um das Verfestigen des Reaktionsgemisches
mit fortschreitender Polymerisation zu verhindern, werden am Anfang in den E'eaktor 2000 ml, anstelle von 1000 ml,
sauerstofffreies und entionisiertes Y/asser eingesetzte
Während der Reaktion v/ird kein Wasser mehr zugesetzt«
Nach dem Einspeisen aller Komponenten wird das Reaktionsgeraisch
sehr langsam auf die Polymerisationstemperatur erhitzt, um lokale Überhitzungen zu vermeiden ο Die Reaktionstemperatur beträgt
1OO°C, die Reaktionsdauer 5 V2 Stunden und der Reaktionedruck
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78 bis 81,5 "kg/cm , was dem Druck des Monomeren bei dieser Temperatur
entspricht» Nach einer Stunde fällt der Druck stark ab» Während der letzten Reaktionsstufen ist. die Temperatur des
Systems extrem schwer zu kontrollieren, und der Reaktionsdruck fällt auf 8 kg/cm ab»
Nach dem Abkühlen wird . der Reaktor geöffnet» Das Polymerisa«
tiousgemisch ist eine dicke, pastenartige Masse, die herausgeschöpft
wird ο Der Rest wird mit V/asser ausgespülte Der Aufbau
von Polymerisat ist an den Reaktorwänden und an der Heizschlange deutlich ο Das Polymerisat wird durch wiederholtes
Ausspülen mit V/asser entfernt o Das entstandene Reaktionsgemisch
ist eher eine Suspension als ein Latex«
Obwohl die Gesamtumwandlung recht gut ist. (über 50 Prozent),
enthalt das Polymerisat viele Agglomerate, und ist bezüglich Teilchengrösse und Eigenschaften nicht homogen»
Aus diesem Versuch wird deutlich,·dass das erfindungsgemässe
Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Polymerisaten bei einem Reaktionsdruck, der höher ist als der Druck des Monomeren,
durchgeführt v/erden muss, um optimale Ausbeuten und das gewünschte Polymerisat zu erhaltene Das erf.indungsgemässe Verfahren
ist technisch durchführbar, da mau unabhängig von der
Grösee des Reaktors höhere Ausbeuten erzielen kann° Es können
im Verhältnis zu dem verwendeten Wasser grössere Mengen an Monomeren! eingesetzt werden, womit Latices mit höherem Pest-■ötoffgehalt
erreicht werden. Aus diesen Latices erhält man dann das' gewünschte Polymerisat in einer höheren Gesamtausbeute. ι
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BAD
Claims (1)
- - 22 Patentansprüche/Χ'·. Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Homopolymerisaten durch Polymerisation von Vinylidenfluorid in wässriger Lösung bei Temperaturen von 80 bis 1100C und einer Reaktionszeit von 0,5 bis 6 Stunden, dadurch gekennzeichnet , dass die Polymerisation in Gegenwarta) eines ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylperoxids als Initiator,b) eines niedrigen Alkylenoxide undc) eines wasserlöslichen .fluorierten Netzmittels bei Drücken von 106 bis 353 kg/cm durchgeführt wird, wobei sich der .Gesarntdruck aus dem PartialcJruck der Monomerkomponente und aus einer* hydrostatischen Druckkomponente zusammensetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ß-Hydroxyäthyl-tert.-butylperoxid in Mengen von etwa 0,2 bis 0,3 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomeren, eingesetzt wird.3c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das niedrige Alkylenoxid Ethylenoxid istoο Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Äthylenoxid in Mengen von etwa 0,02 bis 0,5 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomeren, eingesetzt wird»5ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdas fluorierte Netzmittel in Mengen von etwa 0,1 bis 1,5 -Ge-. wichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, einge-setzt wird. ' 20mo/1oeoBAD ORIGINAL6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsdauer 1 bis 5 Stunden, die Temperatur 90 bis 1050C2
und der Reaktionsdruck mindestens 142 kg/cm beträgt ο7ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisationsgemisch zusätzlich noch einen Kettenüberträger enthält 08. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass der Kettenüberträger Isopropanol ist0209840/1060BAD ORIGINAL
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US12585171 | 1971-03-18 |
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Also Published As
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JPS5125078B1 (de) | 1976-07-28 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIAMOND SHAMROCK CHEMICALS CO., CLEVELAND, OHIO, U |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: OCCIDENTAL ELECTROCHEMICALS CORP., CLEVELAND, OHIO |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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