DE2212496A1 - Verfahren zur UEbertragung von elektrostatischen Ladungsbildern und Bildempfangsmaterial zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von elektrostatischen Ladungsbildern und Bildempfangsmaterial zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE2212496A1 DE19722212496 DE2212496A DE2212496A1 DE 2212496 A1 DE2212496 A1 DE 2212496A1 DE 19722212496 DE19722212496 DE 19722212496 DE 2212496 A DE2212496 A DE 2212496A DE 2212496 A1 DE2212496 A1 DE 2212496A1
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/14Transferring a pattern to a second base
    • G03G13/16Transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern

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Description

Verfahren zur übertragung von elektrostatischen Ladungsbildern und Bildempfangsmaterial zur Durchführung des
Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von mit Hilfe eines i'lüssigentwicklers entwickelten elektrostatischen Ladungsbildern von einer feuchten hydrophoben bildtragenden Oberfläche auf die Oberfläche eines Bildempfangsmaterials durch Inkontaktbringen der beiden Oberflächen und sie betrifft ferner ein Bildempfangsmaterial zur Durchführung des Verfahrens,
Verfahren zur Herstellung von Bildern auf elektrophotographischem Wege sind bekannt und werden in zahlreichen Druckschriften ausführlich beschrieben, z. B. in den USA-Patentschriften
2 221 776, 2 277 013, 2 297 691, 2 357 809, 2 551 582,
-2 825 814, 2 843 498, 3 060 052, 3 220 324, 3 220 831 und
3 220 833· Allen diesen Verfahren ist in der Hegel der Verfahrenssehritt gemeinsam, ein normalerweise isolierendes photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial zu verwenden, das auf die bildmäßige Einwirkung elektromagnetischer Strahlung durch Ausbildung eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes anspricht. Nach der Belichtung können die verschiedensten üblichen bekannten Verfahrensweisen angewandt werden, um aus dem Ladungsbild eine permanente Bildaufzeichnung zu machen. Oftmals wird das Ladungsbild entwickelt und einem Bildübertragungsverfahren unterworfen, bei dem das entwickelte elektrophotographische Bild auf eine zur etwas dauerhafteren Bildaufzeichnung geeignete Bildempfangsoberfläche eines Bildempfangsmaterialß übertragen wird zur Herstellung einer permanenten Bildaufzeichnung.
Zur Entwicklung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes vor dessen Übertragung auf eine Bildempfangsoberflache, auf welcher eine etwas dauerhaftere Aufzeichnung des entwickelten Bildes hergestellt werden soll, wurden bisher in der Regel zv/ei 'Hjpen von Entwicklungsverfahren angewandt. Wach beiden bekanneοη Entwicklungsverfahren wird das latente elektrostatische Ladungsbild sichtbar gemacht durch Behandlung mit einem Kodium, dnc elektrostatisch ansprechbare Partikel enthält, die In verr-onifc-üencter Form vorliegen können, z. B. in Form von
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kleinen Pigmentpartikeln oder in Form von kleinen,- eine färbende Verbindung in einem harzartigen Bindemittel enthaltenden Partikeln. Nach einem dieser bekannten Entwicklungsverfahren werden trockene Tonerpartikel auf das latente elektrostatische Bild aufgebracht und nach dem zweiten Typ dieser bekannten Entwicklungsverfahren wird eine Flüssigentwicklung des latenten elektrostatischen Bildes durchgeführt. Bei der Flüssigentwicklung werden die Entwicklungsparζikel auf die bildtragende Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in einer als Trägermaterial dienenden elektrisch isoliex-enden Flüssigkeit aufgebracht. Entwicklungsverfahren dieses Typs sind weit verbreitet und werden in zahlreichen Druckschriften beschrieben, z. B. in der USA-Patentschrift 2 907 674- und der australischen Patentschrift 212 315.
Selbstverständlich werden je nach Typ des verwendeten Entwicklungsverfahrens, d. h. je nachdem, ob eine Trockentoner- oder Flüssigentwicklung angewandt werden, in der Regel auch unterschiedliche Typen von Übertragungsverfahren verwendet zur Übertragung der in unterschiedlicher V/eise entwickelten Bilder auf eine Bildempfangsoberfläche. So wer· ι en ζ. Β. mi -j Wasser befeuchtete, mit einer Gelatineschicht versehene Papiere als Bildempfangsmaterialien verwendet, um eine Adhäsivübertragung eines mit Hilfe eines trockenen Toxiers entwickelten Bildes zu bewirken. Zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens wird die feuchte Gelatinebildempfangsoberflache auf das Trockenpulverbild gepreßt, um auf diese Weise den Toner aufzunehmen. Dieses Verfahren ist bekanntlich zur Herstellung von Kontinuierlichton-Trockenübertragungskopicn geeignet, besitzt jedoch den Nachteil, daß ein hoher Anteil nicht übertragener Tonerpartikel in den Bezirken hoher Dichte zurückDleibt. Bei diesem Typ von Bildübertragung unter Verwendung eines Trockentoners und eines mit Gelatine beschichteten Papiers als Bildempfangs oberfläche sind bLlnsuflösungen erzielbar, die lediglich in der Gröiien^ranririi-j von clv:α 5>0 bis 1Oo Linien luo mm liegen.
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Bei der Übertragung von mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickelten elektrophotographischen Bildern erhebt sich andererseits das Problem, eine geeignete Bildempfangsoberfläche zu finden, was darauf zurückzuführen ist, daß bei der !Flüssigentwicklung die als Trägermittel für die Tonerpartikel dienende Flüssigkeit in der Hegel eine elektrisch stark isolierende, hydrophobe Flüssigkeit ist, weshalb feuchte Bildempfangsoberflächen des zur Adhäsivübertragung von mit Hilfe von Trockentonerpulver entwickelten Bildern verwendeten Typs sich als unbrauchbar erwiesen. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß beim Befeuchten einer quellbaren, polymeren Bildempfangsoberfläche, z. B. einer Gelatineoberfläche, mit Wasser eine elektrisch leitfähige, hydrophile Bildempfangsoberfläche erhalten wird.
Der Fachmann sieht sich somit dem Problem gegenüber, ein feuchtes, mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickeltes elektrophotographisches Bild, das aufgrund des Typs der verwendeten Trägerflüssigkeit hydrophob ist, auf eine elektrisch leitfähige hydrophile Bildempfangsoberfläche, z. B. auf eine solche aus mit Wasser befeuchteter Gelatine, zu übertragen.
Aufgabe der Erfindung ist.es, Mittel und Wege anzugeben, die es ermöglichen, ein feuchtes, mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickeltes elektrographisches Bild in Form eines dauerhaften Bildes mit sehr hoher Bildauflösung, großer Widerstandsfähigkeit gegen Verschmieren und hoher Abriebfestigkeit auf eine elektrisch leitfähige, feuchte, quellbare Polymerisat-Bildempfangsoberfläche vcm Typ einer feuchten Gelatineoberfläche zu übertragen, bei der es sich gegebenenfalls um die Oberfläche eines ein entwickeltes Silberbild tragenden Gelatine-Aufzeichnungsmaterials, z. B. eines Kinofilms, in dem die darauf übertragenen Bilder als Tonspur dienen können, oder eines zur Datenspeicherung bestimmten Aufzeichnungsmaterials, in dem die darauf übertragenen Bilder, z. B. in Form von Mikrobildern, zur Korrektur oder als zusätzliche Daten von
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bereits vorhandenen Informationen dienen können, handeln kann..
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise dadurch lösbar ist, daß die Bildempfangsoberfläche während des Kontaktes mit der bildtragenden Oberfläche mit einer elektrischen Ladung versehen wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung von mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickelten elektrostatischen Ladungsbildern von einer feuchten hydrophoben bildtragenden Oberfläche auf die Oberfläche eines Bildempfangsmaterials durch Inkontaktbringen der beiden Oberflächen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die bildtragende Oberfläche mit einer auf einem elektrisch isolierenden Schichtträger befindlichen Bildempfangsoberfläche in Kontakt bringt, die feucht, hydrophil und quellbar sowie mit einer zur Bewirkung der Wanderung des Bildes auf diese Oberfläche ausreichenden elektrischen Ladung versehen ist oder während des Inkontaktbringens versehen wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Bildempfangsmaterial zur Durchführung des Verfahrens, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine auf einem elektrisch isolierenden Schichtträger befindliche Bildempfangsoberfläche aus einem hydrophilen, quellbaren Polymer aufweist.
Erfindungsgemäß wird die auf einem elektrisch isolierenden Schichtträger befindliche Bildempfangsoberfläche vor der Bildübertragung zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit befeuchtet und die Bildübertragung wird auf elektrischem Wege gefördert. Das elektrostatische Ladungsmuster oder -bild ist mit Hilfe von in der Elektrographie üblichen Techniken herstellbar. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, derartige Ladungsmuster auf elektrophotographischem Wege herzustellen. Zur Durchführung elektrophotographischer Verfahren
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werden strahlungsempfindliche Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die in der Regel einen elektrisch leitfähigen Schichtträger mit einer darauf aufgebrachten Schicht aus einer photoleitfähigen Masse aufweisen.
Wie bereits erwähnt, ist der Befund überraschend,, daß ein hydrophobes, mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickeltes, mit der zur Flüssigentwicklung verwendeten Trägerflüssigkeit befeuchtetes elektrophotographisehes Bild auf eine befeuchtete, hydrophile, quellbare Bildempfangsoberfläche übertragbar ist. Aufgrund der Unverträglichkeit des mit Hilfe eines Flüssigentwickler s entwickelten, von der verwendeten hydrophoben Trägerflüssigkeit noch feuchten elektrophotographischen Bildes mit der befeuchteten hydrophilen Bildempfangsoberfläche war nicht zu erwarten, daß eine vorteilhafte Übertragung des elektrophotographischen Bildes erfolgen würde. Der Befund ist daher überraschend, daß, wenn die befeuchtete Bildempfangsoberfläche elektrisch aufgeladen wird, die durch die Unverträg- · lichkeit der hydrophoben mit der hydrophilen Oberfläche bedingte Sperre überwunden und eine elektrophoretische Wanderung der hydrophoben, elektrisch geladenen, im flüssig entwickelten elektrophotographischen Bild vorliegenden Tonerpartikel in eine gequollene, feuchte Bildempfangsoberfläche begünstigt wird unter Bewirkung einer vorteilhaften Bildübertragung.
Im Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung liegt das übertragene elektrographische Bild, das sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschmutzung und Verschmieren auszeichnet, als integraler Bestandteil der Polymerisat-Bildempfangsoberfläche vor. Die erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterialien liefern daher ausgezeichnete Übertragungskopien und -durchseheinbilder, insbesondere im Vergleich zu nach üblichen bekannten Verfahren bei der Übertragung/durch Flüssigentwicklung entwickelten Ladungsbildern erhaltenen Übertragungs bildern, die leicht verschmiert werden. Da die auf die Bild-
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empfangsoberfläche des Bildempfangsmaterials nach der Erfindung übertragenen Bilder als integraler Bestandteil der Oberfläche erscheinen, sind sie den Silberbildern in entwickelten photographischen Gelatine-AufZeichnungsmaterialien, die als integraler Bestandteil der Gelatine vorliegen, sehr ähnlich. Demzufolge erreicht auch die Abriebfesfcigkeit der auf die Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung übertragenen Bilder Werte, die in entwickelten photographischen Gelatine-Silberbildsystemen erhalten werden.
Ein weiterer erfindungsgemäß erzielbarer Vorteil ist die extrem hohe Bildauflösung der erhaltenen Übertragungsbilder. So zeigte sich z. B., daß die Bildauflösung des ubertragungsbildes etwa derjenigen des auf dem Photoleitermaterial vorliegenden, durch Flüssigentwicklung entwickelten photographischen Originalbildes entspricht. Vorteilhaft ist ferner, daß nur ein geringer oder überhaupt kein Abbau des 'übertrageneu Bildes bei der Durchführung des Übertragungsverfahren eintritt. Die Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung stellen daher ausgezeichnete Mikrobild-Informationsspe^herungsmatedar.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die Bildempfangsoberfläche des erfindungsgemäßen BiLdempfangsmaterials von Gelatine gebildet. Die Verwendung von Gelatine hat den Vorteil, daß Gelatine vergleichsweise billig ist und die Technologie der Gelatine in der photographischen Industrie einen festen Platz einnimmt, so daß deren Eigenschaften und Gharakteristika gut bekannt sind. Heben Gelatine sind erfindungsgemäß als Bildempfangsoberfläche auch andere übliche bekannte, hydrophile, quellbare polymere Stoffe verwendbar. Geeignete derartige Stoffe sind auch noch dadurch charakterisierbar, daß sie in trockenem Zustande in der Ao^eI als elektrisch isolierende Stoffe angesehen werden können. Als besonders vorteilhaft erweist es sich ferner, wenn derartige Stoffe mit dem elektrisch isolierenden Schichtträger, auf dem
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sie aufgebracht werden, zur Haftung gebracht werden können, doch sind erforderlichenfalls auch Zwischen- oder Haftschichten verwendbar, um die die Bildempfangsoberfläche bildende Schicht auf dem Schichtträger festhaftend aufzubringen.
Werden Schichten aus den angegebenen polymeren Stoffen mit einer wasserhaltigen oder alkoholhaltigen Flüssigkeit befeuchtet, so werden feuchte Bildempfangsoberflächen erzielt, deren elektrische Leitfähigkeit aufgrund der Befeuchtungsflüssigkeit wesentlich zugenommen hat. Ferner zeigen derartige polymere Stoffe in feuchtem Zustand zumindest einen gewissen Grad an Quellung.
Wie bereits erwähnt, ist als hydrophiler, quellbarer, polymerer Stoff in besonders vorteilhafter Weise Gelatine verwendbar. Verwendbar sind ferner auch die verschiedensten polymeren Stoffe anderen Typs, z. B. sowohl natürlich vorkommende Verbindungen, beispielsweise Proteine, z. B. Gelatinederivate, Cellulosederivate, Polysaccharide, z. B. Dextran und Gummiarabicum, als auch synthetische Polymerisate, z. B. wasserlösliche Polyviny!verbindungen, beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Acrylamidpolymerisate.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann das Befeuchten der hydrophilen, quellbaren Bildempfangsoberfläche in verschiedenster Weise erfolgen. So kann z. B. die Bildempfangsoberfläche mit der Befeuchtungsflüssigkeit durchtränkt oder besprüht werden. Die Befeuchtungsflüssigkeit besteht aus einer flüssigen Zusammensetzung, in welcher die quellbare Bildempfangsoberfläche löslich ist und die zu einer wesentlichen Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit der Bildempfangsoberflache, die in trockenem Zustand normalerweise elektrisch isolierend ist, führt. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Befeuchtungsflüssigkeiten erwiesen, die Wasser oder stark polare Alkohole bestimmten
υ y 8 α 1111 α b
Typs enthalten. Typische geeignete derartige polare Alkohole sind z. B. kurzkettige Alkylalkohole mit 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Als besonders vorteilhafte Befeuchtungsfliissigkeiten haben sich wäßrig—ammoniakalische Flüssigkeiten erwiesen.
Die Menge an verwendeter Befeuchtungsflüssigkeit hängt natürlich hochgradig vom Typ der zu befeuchtenden Bildempfangsoberfläche ab. Nach Bestimmung der Zusammensetzung der zu befeuchtenden Bildempfangsoberfläche ist die eine wesentliche Erhöhung der Leitfähigkeit bewirkende Menge an Befeuchtungsflüssigkeit vom Fachmann leicht bestimmbar.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird, nachdem die quellbare Polymerisat-Bildempfangsoberfläche mit einer solchen Menge an Flüssigkeit in Kontakt gebracht wurde, die eine wesentliche Erhöhung der Leitfähigkeit bewirkt, ein gegebenenfalls vorhandener Überschuß an Befeuchtungsflüssigkeit entfernt, z. B. durch Ausquetschen der Polymerisat-Bildempfangsoberfläche. Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand von erfindungsgemäß in geeigneter Weise befeuchteten Bildempfangsoberflächen beträgt in der Regel weniger als etwa 10 Ohm pro Quadrat. So haben z. B. typische geeignete, befeuchtete Gelatine-Bildempfangsmaterialien einen spezifischen Oberflächenwiderstand in der Größenordnung von
ο
etwa 10 Ohm/Quadrat.
Mit "spezifischer Oberflächenwiderstand" werden üblicherweise Meßdaten von elektrischen Kriechströmen über isolierenden Oberflächen bezeichnet und die Messung erfolgt in der Hegel an einer isolierenden Oberfläche nach einem Verfahren des im unten angegebenen Beispiel 1 beschriebenen Typs. Hier und im folgenden wird dieser Ausdruck jedoch auf den Widerstand leitfähiger Schichten angewandt, die offensichtlich als Leiter wirken, welche elektrische Ströme durch die Schicht befördern. Der spezifische elektrische Widerstand gilt in der Regel als Maß für
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die Leitfähigkeitseigenschaft von Leitern und Halbleitern. Im Falle von leitfähigen Schichten liefert jedoch die Messung der Leitfähigkeitseigenschaft, ausgedrückt als spezifischer Oberflächenwiderstand, einen Meßwert, der sich in der Praxis als brauchbar erweist und ein direktes Meßverfahren ermöglicht. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die hier verwendeten Dimensionseinheiten für den spezifi- " sehen Widerstand- (Ohm-cm) und den spezifischen Oberflächenwiderstand (Ohm pro Quadrat) einander nicht äquivalent sind, und daß die entsprechenden Meßmethoden nicht verwechselt werden sollten. Für ein elektrisch leitfähiges Material, dessen elektrisches Verhalten ohmisch ist, wäre der berechnete Widerstand pro Quadrat eines aus einem derartigen Stoff hergestellten Filmes der spezifische Widerstand des Stoffes dividiert durch die Filmdicke, doch steht dieser berechnete Widerstand für einen bestimmten Stoff nicht immer im Einklang mit dem gemessenen spezifischen Oberflächenwiderstand.
Wie bereits erwähnt, ist ein erfindungswesentliches Merkmal in der elektrischen Unterstützung der Übertragung des feuchten, durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrographischen Bildes auf die befeuchtete Bildempfangsoberfläche zu sehen. Diese elektrische Unterstützung wird bewirkt durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die feuchte Bildempfangsoberfläche in bezug auf die bildtragende Oberfläche des durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrographischen Materials, in solcher Weise, daß die elektrische Ladung ausreicht, um die Wanderung des Bildes zum befeuchteten Bildempfangsmaterial während des Kontaktes der Bildempfangsoberfläche mit der bildtragenden Oberfläche des elektrographischen Materials zu bewirken.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch bewirkt, daß eine elektrische Verbindung hergestellt wird zwischen der Bildempfangsoberfläche und einer Spannungsquelle, um das Potential der feuchten Bildempfangs-
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Oberfläche zu ändern und ihr eine Vorspannung au erteilen in bezug auf die bildtragende Oberfläche des elektrograph.ischen Materials. Das der Bildempfangsoberfläche erteilte Potential sollte in der Regel größer sein als etwa 50 Volt,
größer
vorzugsweise /eis etwa 400 Volt. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Bildempfangsoberfläche zunächst befeuchtet und in der angegebenen Weise mit einer Spannung versehen, bevor sie mit der das durch Flüssigentwicklung entwickelte elektrographische Bild tragenden Oberfläche in Kontakt gebracht wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die elektrische Bildübertragungshilfe praktisch zum gleichen Zeitpunkt angewandt, bei welchem die feuchte Bildempfangsoberfläche mit dem durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrographischen Bild in Kontakt gebracht wird. Gemäß dieser Ausführungsform wird die feuchte Bildempfangsoberfläche durch elektrostatische Induktion mit Spannung versehen, d. h., die das durch Flüssigentwicklung entwickelte Bild tragende Oberfläche wird auf ein positiver, oder negatives Potential aufgeladen, beispielsweise unter Verwendung einer Coronaentladungsvorrichtung. Danach wird das aufgeladene, mit Flüssigentwickler noch befeuchtete Bild in leichten Kontakt gebracht mit der feuchten Bildempfangs oberfläche. Bei Herstellung des Kontaktes induziert die aufgeladene bildtragende Oberfläche elektrostatisch eine entgegengesetzte Ladung in der feuchten Bildempfangsoberfläche und versieht auf diese Weise die Bildempfangsoberfläche mit einer Spannung in bezug auf die bildtragende Oberfläche des elektrographischen Materials, so daß die Übertragung des elektrographischen Bildes auf elektrischem Wege gefördert wird. In diesem Falle, d. h. bei Verwendung der angegebenen Induktionsauf ladungstechnik, wird die elektrische Unterstützung der Bildübertragung bewirkt durch die angegebene Kombination von Aufladung des feuchten, durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrographischen Bildes und Induzierung einer entgegenge-
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setzten Ladung in der feuchten Bildempfangsoberfläche, sobald sich diese Oberfläche in Kontakt befindet mit dem durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrostatischen Bild. Gemäß dieser Ausfiihrungsform der Erfindung kann die Aufladung des durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrographischen Bildes in verschiedenster Weise erfolgen. Es zeigte sich, daß die angegebene Coronaaufladung zu ausgezeichneten Ergebnissen führt. Ferner erwies es sich gemäß dieser Ausführungsform in der Regel als zweckmäßig, die das feuchte, durch Flüssigentwicklung entwickelte elektrographische Bild tragende Oberfläche auf eine Spannung aufzuladen, die über 50 Volt liegt, wobei sich Spannungen im Bereich von 400 bis 700 Volt als besonders vorteilhaft erwiesen.
Grundsätzlich sollte die aufgebrachte Spannung, die erforderlich ist, um die Übertragung des durch Flüssigentwicklung entwickelten Bildes von der Oberfläche des elektrographischen Materials auf die feuchte Bildempfangsoberfläche elektrisch zu unterstützen, ausreichen, um die Anziehungskräfte zu überwinden, die zwischen dem durch Flüssigentwicklung entwickelten Bild und der Oberfläche des elektrographischen Materials bestehen, sowie diejenigen Kräfte, die zur. hydrophob-hydrophil Unverträglichkeit beitragen und die bestehen zwischen dem feuchten, hydrophoben, durch Flüssigentwicklung entwickelten Bild im elektrographischen Material und der feuchten hydrophilen Oberfläche des Bildempfangsmaterials. Aufgrund dieser Tatsache variiert natürlich das tatsächlich erforderliche Spannungsniveau in Abhängigkeit von den verschiedensten Faktoren, z. B. vom Typ des verwendeten Flüssigentwicklers, vom Typ des verwendeten photoleitfähigen Materials und vom Grad der von der feuchten Bildempfangsoberfläche bzw. dem feuchten photoleitfähigen Material ausgebildeten hydrophilen bzw. hydrophoben Eigenschaften.
Wie bereits erwähnt, eignet sich das Verfahren der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise zur Übertragung von mit Hilfe
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eines Flüssigentwicklers entwickelten elektrographischen Bildern, z. B. von mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickelten xerographisehen Bildern. Flüssigentwickler bestehen in der Regel aus einem Gemisch aus Entwicklungspartikeln, d. h. Tonerpartikeln, in einer elektrisch isolierenden hydrophoben Trägerflüssigkeit. Dieser Entwickler kann über eine ein elektrostatisches Bild tragende Oberfläche fließen gelassen, oder die bildtragende Oberfläche kann in den in einem Trog befindlichen Flüssigentwickler eingetaucht werden. Ferner kann der Flüssigentwickler auf die zu entwickelnde Oberfläche gesprüht oder aufgerollt werden. Sind geeignete Entwickler- oder Tonerpartikel in einer geeigneten Trägerflüssigkeit dispergiert, so ist eine elektrophoretische Ladung geeigneter Polarität erforderlich. Die Ablagerung der Entwicklerpartikel auf dem geladenen Bild ist ein Beispiel für die als Elektrophorese oder Kataphorese bekannte Erscheinung.
Flüssigentwickler des verschiedensten Typs werden in zahlreichen Druckschriften detailliert beschrieben, z. B. in der USA-Patentschrift 2 899 335, in einem mit "Liquid Developers for Xerography" überschriebenen Artikel von K. A. Metcalfe in "Journal of Scientific Instruments", Februar 1955» Band 32, und in den USA-Patentschriften 2 90? 6?4-, 3 053 6@&, 3 058 914-, 3 076 722 und 3 135 695.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Flüssigentwickler weisen in der Regel, wie eich aus den angegebenen Literaturstellen er* gibt, eine hydrophobe, elektrisch isolierende Trägerflüesigkeit und damit vermischte Entwicklerpartikel auf. Die Träger* flüssigkeit hat in der Regel eine niedrige dielektrische Konstante von unter etwa 3,0 und einen spezifischen Widerstand
10
von über etwa 10 0hm-cm und enthält einen Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch verschiedener Kohlenwasserstoffe. Typische geeignete derartige Flüssigkeiten und FlüssigkeitsgemiBohe sind z. B. Benzol, Toluol, Terpentin, Kohlenstofftetrachloride
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gemischte Hal ogenidkolilenwasser stoffe, Cyclopentan, Cyclohexan, Petroleumdestillate oder deren Gemische. Zusätzlich zu diesen Kohlenwasserstoff-Trägerflüssigkeiten sind auch Trägerflüssigkeiten anderen Typs verwendbar, z. B. Dimethylpolysiloxan, wie dies z. B. in der USA-Patentschrift 3 053 688 beschrieben wird. , .
Die der Trägerflüssigkeit beigemischten Entwicklerpartikel sind feinverteilte Partikel, die zur Aufnahme einer elektrostatischen Ladung befähigt sind. Typische, zur Verwendung in Flüssigentwicklern geeignete derartige Stoffe des verschiedensten Typs sind bekannt. Detaillierte Angaben über die Verwendungsmöglichkeit derartiger Stoffe finden sich z..B. in den angegebenen Literaturstellen. Diese Entwicklungspartikel oder, wie sie auch genannt werden, Toner enthalten Pigmente oder Farbstoffe, die aus den verschiedensten organischen oder anorganischen Verbindungen gewonnen sein können, z. B. aus Talkpulver, Aluminiumbronze, Kohlenstaub, C op al gummi-, Sandaracgummi, Carbonyleisen oder Eisenoxyden, insbesondere magnetischen Eisenteilchen. Zur Erzielung optimaler Wirksamkeit erweist es sich als zweckmäßig, ein Pigment zu verwenden, dessen meisten Partikel eine Ladung beliebigen Vorzeichens, entwerder positiv oder negativ, annehmen. Einige dieser Pigmente haben daher in einer Trägerflüssigkeit eine negative Partikelladung und andere eine positive Partikelladung. Typische geeignete derartige Pigmente jeden Typs werden in der folgenden Tabelle I aufgeführt, wobei zur Bestimmung der Ladung Cyclohexan als Trägerflüssigkeit verwendet wurde.
2 0 9 8 A 2 / 1 1 A 5
Tabelle I Pigmente mit negativen Partikeln
Pigmenfbezeichnung
"Ruß G"
"Pyramide Cerise Toner BA 520" "Past Mono Grün Toner G-FG 430" "Pigmentgelb LX CyB-340" "SoIfast Grün 63100". Hersteller
Fisher Scientific Co, Factor, Max & Co. General Dyestuff Co. Factor, Max & Co. Sherwin-Williams Co.
Pigmente mit positiven Partikeln
Aluminiumpulver (Schuppen) Antimonsulfid
Kupfer(II)SuIfid Carbonyleisen
"Lampenschwarz, Germantown" "Mapico Schwarz" "Nigrosin S.S.B. No. 5"
"Grassol Schwarz" "Monastral Echt Blau B"
"Dresden Blau 81451"
"Pyramid Germanium Toner RA 500 E" '-'Selkirk Rot X-2028"
"Winthrop Rot X-1666"
"Britone Rot MCP974" "Britone Rot MCPI290" "Duratint Grün 48-238" General Aniline and Film Corp.
Columbian Carbon Co. Columbian Carbon Co.
General Aniline and Film Corp.
Geigy Co., Inc.
E.I. du Pont de Nemours and Co.
Imperial Paper and Color Corp.
Factor, Max & Co.
Imperial Paper and Color Corp.
Imperial Paper and Color Corp.
Sherwin-Williams Co. Sherwin-Williams Co. Factor, Max & Co.
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"CtP. Hell Gelb X-1799" Imperial Paper and
Color Corp.
"W81 Benzidin Gelb Anilid" Sherwin-Williams Co.
Die Partikelgröße der Tonerpartikel beträgt in der Regel etwa 0,1 bis 20,0 Mikron. In der Regel ist mit Tonern einer vergleichsweise kleinen Teilchengröße eine bessere Auflösung der erzeugten Kopien erzielbar. Soll z. B. eine Kontinuierlichton-Kopie unter Verwendung eines Flüssigentwicklers entwickelt werden, so erweist es sich als zweckmäßig, Toner mit ziemlich kleiner Partikelgröße in der Größenordnung von etwa 1 Mikron oder darunter zu verwenden, um eine optimale Bildauflösung zu erhalten. Die Tonerpartikel werden mit der Trägerflüssigkeit in der Regel mit Hilfe eines der üblichen.bekannten MaH- oder kombinierten Misch-und MaLVerfahrens vermischt. Dem Entwickler können auch übliche bekannte Zusätze einverleibt werden, z. B. Stabilisatoren, Bindemittel oder Trocknungsmittel. In der Regel enthält der- gebrauchsfertige Entwickler etwa 0,01 bis 10 Gew.-% Toner und etwa 90 bis 99 Gew.-% Trägerflüssigkeit.
Wie bereits erwähnt, ist die angewandte Methode, nach der der Flüssigentwickler auf das zu entwickelnde Bild aufgebracht wird, nicht kritisch bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung und kann in üblicher bekannter Weise erfolgen, z. B. durch Eintauchen der bildtragenden Oberfläche in einen den Flüssigentwickler enthaltenden Trog oder durch Durchleiten der bildtragenden Oberfläche zwischen Leitrollen oder relativ zueinander angeordneten Führungsrollen, die mit dem Entwickler gut durchfeuchtet sind. Ein erfindungswesentliches Merkmal ist jedoch, daß dafür gesorgt wird, daß die bildtragende Oberfläche während des Weitertransportes mit Entwickler befeuchtet bleibt, d. h... die das mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickelte elektrographische Bild tragende Oberfläche muß noch feucht vom Entwickler sein im Zeitpunkt des Inkontaktbringens mit der befeuchteten
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Bildempfangeoberfläche. Ist nämlich im angegebenen Zeitpunkt die Trägerflüssigkeit praktisch vollständig verdampft, so bleiben die aufgetrockneten Tonerpartikel am elektrographischen Bild haften und die elektrophoretische Wanderung der Tonerpartikel von der bildtragenden Oberfläche zu der Bildempfangsoberfläche wird sehr viel schwieriger. Andererseits bedeutet dieses erfindungsgemäße Merkmal einen wesentlichen Vorteil, da die erfolgreiche Durchführung des Verfahrens der Erfindung nicht auf die Verwendung schnell trocknender Flüssigentwickler oder auf die Verwendung von Entwicklern, die Zusätze zur Beschleunigung der Trocknungszeit enthalten, beschränkt ist.
In den Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung können die verschiedensten elektrisch isolierenden Schichtträger für die die quellbare Polymerisat-Bildempfangsoberfläche bildenden Schichten vorliegen. Typische geeignete Schichtträger sind z. B. Schichtträger aus Holz, Glas, Papier oder beschichtetem Papier, z. B. mit Polyäthylen überzogenem Papier, ferner Schichtträger aus Polymerisaten, z. B. Polyolefinen, beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen, oder Polyestern, z. B. Polyäthylenterephthalat. Als besonders geeignete Schichtträger haben sich solche aus Polyäthylenterephthalat mit einer logarithmisehen Viskositätszahl (inherent viscoeity) £y_7 von etwa 0,6 erwiesen (z. B. die unter der Bezeichnung "Estar^Filmtrager" bekannten Schichtträger). Gemäß der angegebenen besonders vorteilhaften Ausführungeform der Erfindung, bei welcher die Bildempfangsoberfläche von tiner ein Silberbild tragenden Gelatineoberfläche gebildet wird, wie sie z. B. in einem Kinofilm vorliegt, besteht der Schichtträger selbstverständlich aus einem für filmschichtträger geeigneten Material.
Die hydrophile, die Bildempfangsoberflache bildende Beschichtung ema see kann auf den Schichtträger in verschiedenster Weise aufgebracht werden. Typische geeignete Beschichtungsverfahren sind z. B. die Eintauchbeschichtung, Sprühbeschichtung, Extrudiertrichterbeschichtung oder die Aufbringung mit Hilfe
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einer kontinuierlich arbeitenden Beschichtungsmaschine. Die das hydrophile, quellbare Polymerisat enthaltenden Beschich- . tungsmassen können auf,die Schichtträger in verschiedenster Menge aufgebracht werden je nach verwendetem Material und angestrebten Ergebnissen. Brauchbare Ergebnisse werden erhalten,
2 wenn die Beschichtung in solcher Weise erfolgt, daß pro m Trägerfläche etwa 0,1 bis 10ßg (10 bis 1000 mg/sq.ft.) entfallen.
Zur Erzeugung des zu übertragenden, durch Flüssigentwicklung entwickelten elektrophotographischen Originalbildes sind elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien verwendbar, die photoleitfähige Schichten aus Stoffen des verschiedensten Typs enthalten. In der Regel wird die photoleitfähige Schicht hergestellt durch Dispergieren eines Photoleiters in einem harzartigen Bindemittel und Aufbringung der erhaltenen Dispersion auf die elektrisch leitfähige Schicht. Typische zur Herstellung derartiger photoleitfähiger Schichten geeignete· Photoleiter sind z. B. anorganische, organische und metallorganische Verbindungen, z. B. Zinkoxyd, Titandioxyd, organische Derivate von Metallen der Gruppen IVa und Va des Periodensystems, z. B. solche mit mindestens einem an das Metallatom gebundenen Aminoarylrest, ferner Arylamine und Polyarylalkane mit mindestens einem Aminosubstituenten.
Geeignete organische photoleitfähige Verbindungen und Massen werden z. B. in-den folgenden USA-Patentschriften beschrieben:
3 139 338 3 141 770 3 257 202 3 265 496 3 139 339 3 148 982 3 257 203 3 265 497 3 1/1-0 946 3 155 503 3 257 204 3 274 000
Die photoleitfähige Schicht kann in verschiedenster Weise auf den Schichtträger aufgebracht werden, z. B. durch Wirbelbeschichtung, Sprühbeschichtung oder Extrudiertrichterbeschichtung. Der Photoleiter kann in der Schicht in Mengen von etwa
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10 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die gesamten vorhandenen Feststoffe, vorliegen.
Ferner kann gegebenenfalls zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht und der photoleitfähigen Schicht eine Sperrschicht angeordnet sein. Derartige Sperrschichten bestehen in der Regel aus einem harzartigen Stoff. Für derartige Sperrschichten besonders geeignete Stoffe sind z. B. Polycarbonate des in der USA-Patentschrift 3 554· 74-2 beschriebenen Typs. Derartige Sperrschichten sind zweckmäßig in solcher Weise aufgebracht, daß pro m2 Trägerfläche etwa 0,4-3 bis 0,54 g (0,04- bis 0,50 g/sq.ft.), bezogen auf das Trockengewicht des Harzes, entfallen.
Die Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung können, wie bereits erwähnt, Bildempfangsoberflächen aus Gelatine enthalten, wobei es sich sowohl um entwickelte Aufzeichnungsmaterialien, z. B. Kinofilme als auch um unentwickelte, Gelatine oder ein hydrophiles, quellbares Polymer anderen Typs enthaltende Materialien handeln kann. Ferner kann es sich bei diesen gelatinehaltigen Bildempfangsmaterialien um solche mit oder ohne Gehalt an Silberhalogenid handeln, obwohl gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein entwickeltes photοgraphisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial verwendbar ist.
Ferner können die zum Befeuchten der Oberfläche der Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung verwendbaren, Wasser oder Alkohol enthaltenden Flüssigkeiten gegebenenfalls auch Zusätze des verschiedensten Typs, z. B. lösliche Salze, enthalten. Derartige Zusätze können dazu dienen, die elektrische Leitfähigkeit dieser Flüssigkeiten zu erhöhen oder das übertragene Bild zu beizen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
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Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Dieses Beispiel zeigt eine Adhäsionsübertragung eines mit Hilfe eines Flüssigentwicklers entwickelten elektrophotographischen Bildes auf ein feuchtes Bildempfangsblatt ohne den Versuch einer elektrischen Unterstützung.
Es wurde ein 35 mm-Filmstreifen eines Auf zeichmmgsmaterials verwendet, dessen photoiLeitfähige Schicht enthielt: als Polyesfcerbindemittel, einen organischen Photoleiter, bestehend aus 4,4l-Diäthylamino-2,2'-dimethyltriphenylmethan, und eine zur Sensibilisierung ausreichende Menge an einem Pyryliumsalz-Sensibilisator, bestehend aus dem Tetrafluoroboratsalz von 4,6-Bis(p-methoxyphenyl)-2,2-p-pentyloxystyrylpyrylium. Die photoleitfähige Schicht wurde negativ aufgeladen, danach durch Kontaktbelichtung einem positiven Silber-DurchBcheinbild einer. Tonspur vom Typ unterschiedlicher Dichte exponiert und schließlich flüssig-entwickelt mit Hilfe einer Suspension von positiv geladenen Tonerpartikeln (Color Index 42750), bestehend aus einem Gemisch aus Leinsamenöl und einem mit "Pigment Blau 19"' bezeichneten Färbemittel in einem Bindemittel aus modifizier·* tem Alkydharz, in einem flüssigen Isoparaffinkohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt im Bereich von 145'bis 1850C (gehandelt von der Humble Oil and Refining Company unter der Bezeichnung "Isopar G").
Das erhaltene elektrophotographische Tonspurbild, das noch feucht war vom Flüssigentwickler, wurde fest gepreßt im Kontakt mit der Gelatineseite eines Streifens eines entwickelten Kinofilms, der mit Wasser durchtränkt und kurz vor dem Inkontaktbringen ausgepreßt worden war. Es wurde dafür Sorge getragen, daß jedwede elektrische Verbindung zwischen dem feuchten Gelatine-Bildempfangsfilm und dem elektrisch leitfähigen Träger
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des Photoleitermaterials vermieden wurde, so daß Jede stattfindende Bildübertragung einzig und allein auf die klebrige oder Haftnatur der feuchten Gelatine des Kinofilms zurückzuführen sein konnte.
Bei Trennung des sandwichartigen Gebildes aus Photoleitermaterial und Kinofilm zeigte es sich, daß praktisch keine Bildübertragung des elektrophotographischen Tonspurbildes auf den Kinofilm erfolgt war. Offensichtlich reicht somit die Haftnatur der feuchten Gelatine nicht aus, um die natürliche Hydrophobizität des von dem angegebenen Petroleumdestillat feuchten, flüssig entwickelten xerographischen Bildes zu überwinden unter Bewirkung einer Bildübertragung vom Adhäsionstyp.
Der Versuch wurde mehrere Male wiederholt unter Verwendung von feuchten, mit Flüssigentwicklern des verschiedensten Typs entwickelten Bildern. Hierbei wurden entsprechende Ergebnisse erhalten und es zeigte sich, daß, wenn überhaupt, nur eine sehr schlechte Bildübertragung erfolgte, selbst wenn ein starker Preßdruck angewandt wurde.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt eine Positiv-Positivübertragung unter elektrischer Unterstützung mit Hilfe des Verfahrens der Erfindung.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß der als feuchtee, gelatinehaltiges Bildempfangsblatt verwendete feuchte, entwickelte Kinofilm mit einer übertragungsspannung von -500 Volt versehen wurde, und zwar in der Weise, daß ein elektrischer Kontakt von -500 Volt an einem Ende des feuchten Gelatine-Bildempfangsblattes angeklagt wurde, wobei es sich zeigt, daß die mit Wasser befeuchtete Gelatineschicht des Films eine ausreichende
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- 2Λ -
elektrische Leitfähigkeit aufwies, um den gesamten Streifen aus feuchtem Kinofilm mit Spannung zu versehen. Zur Schliessung des elektrischen Kreises wurde eine Rückleitung angeschlossen an die elektrisch leitfähige Schicht, die sich unterhalb der das durch Flüssigentwicklung entwickelte elektrophotographische Bild tragenden photoleitfähigen Schicht befand.
Überraschenderweise zeigte es sich, daß diese durch Anlegung einer Spannung bewirkte elektrische Unterstützung zu einer ausgezeichneten Übertragung des auf der photoleitfähigen Schicht befindlichen, durch Flüssigentwicklung entwickelten Tonspurbildes auf die mit Wasser befeuchtete gelatinehaltige Schicht des Kinofilmes führte, wenn diese beiden Schichten in einen leichten Kontakt miteinander gebracht wurden. Während der Kontaktzeit waren beide Schichten feucht, und zwar war die photoleitfähige Schicht mit der in Beispiel 1 beschriebenen Entwicklerflüssigkeit, und der Kinofilm mit Wasser befeuchtet. Die durch Aufbringung einer elektrischen Ladung bewirkte elektrische Unterstützung führte somit zu einer Überwindung der normalen oleophoben Oberflächensperre des gelatinehaltigen Kinofilms und ermöglichte dadurch eine elektrophoretische Durchdringung und Wanderung der Tonerpartikel von dem flüssig-entwickelten xerographisehen Bild auf die feuchte Gelatineschicht. Dies führte zu einer qualitativ hochwertigen positiven Kopie der Originaltonspur in der gehärteten Gelatineschicht des entwickelten Filmstreifens.
Beim Trocknen der erhaltenen Kopie ergab sich noch der unerwartete Vorteil, daß das übertragene Bild der Tonspur als integraler Bestandteil der Gelatineoberfläche des das Silberbild tragenden Kinofilms vorlag. Die erhaltene, im Kinofilmstreifen vorliegende positive Kopie war daher widerstandsfähiger gegenüber Verschmieren und Abrieb als nach üblichen bekannten Verfahren erhaltene tibertragungskopien von Originaltonspuren aus durch Flüssigentwicklung entwickelten elektro-
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photograph.isch.en Bildern, die unter Verwendung des gleichen Flüssigentwicklers direkt auf der Photoleiteroberfläche gemacht worden waren.
Beispiel ^
Eine organische Photoleiterschicht des in Beispiel 1 beschriebenen Typs wurde negativ aufgeladen auf 600 Volt, danach durch Kontaktbelichtung einem positiv-erscheinenden Tonspurbild vom Typ variabler Dichte exponiert und anschließend unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Flüssigentwicklers walzen-entwickelt. Das erhaltene, durch Flüssigentwicklung entwickelte, positiv-erscheinende elektrophotographische Bild wurde erneut aufgeladen auf +600 Volt unter einer Goronaentladungsvorrichtung, worauf es, noch feucht von Flüssigentwickler, leicht in einen Walzenkontakt gebracht wurde mit einer weichen, feuchten Gelatine-Bildempfangsoberfläche eines mit Wasser befeuchteten, entwickelten, ein Silberbild tragenden Kinofilms. Sowohl die Bildempfangsoberfläche als auch der elektrisch leitfähige Schichtträger für die photoleitfähige Schicht wurden geerdet.
Diese Verfahrensweise führte dazu, daß auf dem Gelatine-Bildempfangsmaterial, d. h. auf dem Kinofilm, eine qualitativ hochwertige positive Kopie der Tonspur unterschiedlicher Dichte erzeugt wurde. Vor Durchführung des angegebenen UbertragungsVerfahrens war das Gelatine-Bildempfangsmaterial, d. h. der Kinofilm, in einer Natriumthiοsulfatlösung geklärt und fixiert worden, die kein Härtungsmittel· enthielt. Ferner war das Gelatine-Bildempfangsmaterial getränkt worden mit Wasser und kurz vor Durchführung der Bildübertragung ausgequetscht worden.
Beispiel 4-
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
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jedoch, mit der Ausnahme, daß das flüssig-entwickelte Photoleitermaterial und die feuchte Gelatine-Bildempfangsoberflache nicht geerdet wurden, sondern während der Bildübertragung ohne elektrische Verbindung blieben. In diesem Falle zeigte es sich, daß das auf dem Photoleitermaterial befindliche, durch Flüssigentwicklung entwickelte, mit Hilfe einer Coronaentladung erneut auf +600 YoIt aufgeladene, positiv-erscheinende Bild in der Weise wirkte, daß im feuchten Gelatine -Bildempfangsmaterial elektrostatisch eine entgegengesetzte negative Ladung annähernd gleicher Größe induziert wurde, wenn das Gelatine-Bildempfangsmaterial und das Photoleitermaterial während der Bildübertragung miteinander in Kontakt waren.
Gemäß dieser Verfahrensweise erfolgt daher, ebenso- wie in Beispiel 3 und im unten angegebenen Beispiel 5» die elektrische Unterstützung mit Hilfe einer Kombination aus Wiederaufladung des noch feuchten, durch Flüssigentwicklung entwickelten, positiv-erscheinenden Bildes auf dem Photoleitermaterial, und Induzierung einer entgegengesetzten Ladung im feuchten Gelatine-Bildempfangsmaterial, sobald sich das Photoleitermaterial und die Bildempfangsoberfläche miteinander im Kontakt befinden. Dies führte zur Erzeugung einer qualitativ hochwertigen positiven Kopie der Originaltonspur auf dem gelatinehaltigen Kinofilmstreifen, der als Bildempfangsoberflache verwendet wird.
Beispiel 5
Dieses Beispiel zeigt die Durchführung des Verfahrens der Erfindung zur Erzielung .einer negativen Kopie eines negativerscheinenden Original-Mikrobildes, das aus einem Kontinuierlichton-Stufenkeilbild besteht.
Eine organische Photoleiterschicht des in Beispiel 1 beschriebenen Typs wurde negativ aufgeladen auf 600 Volt und danach
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einem ein Kontinuierlichton-Stufenkeilbild enthaltenden, negativ-erscheinenden Mikrobild exponiert. Die Photoleiter-
Verwendung
schicht wurde unter EnWioklung des in Beispiel 1 beschriebenen Fliissigentwicklers walzen-entwickelt. Nach der Entwicklung wurde das noch feuchte Negativbild auf der Photoleiterschicht erneut mit Hilfe einer Coronaentladungsvorrichtung auf etwa +600 Volt aufgeladen. Eine Bildempfangsoberfläche, bestehend aus einem zuvor entwickelten 35 mm-Kinofilmstreifen, wurde mit Wasser befeuchtet und zur Entfernung überschüssigen Wassers ausgequetscht. Das noch feuchte Negativbild auf der Photoleiterschicht und die feuchte Bildempfangsoberfläche wurden geerdet, worauf das Photoleitermaterial und die Bildempfangsoberfläche im Kontakt miteinander leicht gewalzt wurden unter Bewirkung der Bildübertragung.
Das erhaltene Übertragungsbild auf der feuchten Gelatine-Bildempfangsoberfläche war qualitativ hochwertig, zeichnete sich durch hohe Bildauflösung aus und stellte eine Kontinuierlichton-Vervielfältigung des negativ-erscheinenden Original-Mikrobildes dar.
Beispiel 6
Dieses Beispiel zeigt, zu welch hoher Bildauflösung das Verfahren der Erfindung führt.
Eine organische Photaleiterschicht des in Beispiel 1 beschriebenen Typs wurde negativ aufgeladen und danach einer positiverscheinenden Bildauflösungstafel exponiert, worauf mit einem Flüssigentwickler der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung walzen-entwickelt wurde und schließlich die noch feuchte, in der Photoleiterschicht vorliegende positive Wiedergabe der Testtafel erneut auf etwa +600 Volt aufgeladen wurde. Die noch feuchte positive Wiedergabe der Testtafel auf der Photoleiteroberfläche wurde sodann nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren auf eine feuchte Gelatine-Bildempfangsober- ·
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fläche des in Beispiel 4 "beschriebenen Typs übertragen.
Nach erfolgter Bildübertragung wurde die Bildauflösung der Üliertragungskopie auf der Gelatine-Bildempfangsoberflache gemessen. Es zeigte sich, daß die Bildauflösung 224 Linien, pro mm betrug.
Beispiel 7
Dieses Beispiel zeigt die Durchführung des Verfahrens der Erfindung im Zusammenhang mit einer Negativ-Positivumkehr.
Eine organische Photoleiterschicht des in Beispiel 1 beschriebenen Typs wurde positiv aufgeladen auf 600 Volt und danach einem einen Kontinuierlichton-Stufenkeil -darstellenden, negativ-erscheinenden Mikrobild exponiert. Das in der belichteten photoleitfähigen Schicht erhaltene elektrostatische Ladungsmuster wurde mit Hilfe von Entwicklungswalzen umkehrentwickelt unter Anlegung einer +600 Volt-Spannung an der Stirnelektrode, so daß der positiv geladene Flüssigentwickler des in Beispiel 1 beschriebenen Typs zur Ablagerung auf den entladenen Bezirken der belichteten Photoleiterschicht gezwungen wurde unter Bewirkung einer Tonerumkehr.
Ferner wurde eine feuchte Gelatine-Bildempfangsoberfläche hergestellt, indem zunächst ein Kinofilm in einer Fixierlösung der folgenden'Zusammensetzung
-.ΪΪΪ-:
Natriumthiοsulfat 240,0 g Natriumsulfit, wasserfrei 15,0 g
Essigsäure, 28 %ig 48,0 ml
Borsäure, Kristalle 7,5 g
Kaliumalaun 15»0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
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geklärt und fixiert wurde. Auf diese Weise wurde eine gehärtete Gelatine-Bildempfangsoberfläche geschaffen. Die erhaltene gehärtete, entwickelte Gelatine-Bildempfangsoberfläche wurde sodann in Wasser vorgetränkt und anschließend zur Entfernung von überschüssigem Wasser ausgequetscht.
Nunmehr wurde die Bildempfangsoberfläche und das durch Flüssigentwicklung entwickelte elektrophotographische Bild geerdet, worauf die Bildübertragung bewirkt wurde durch leichtes Walzen der miteinander im Kontakt befindlichen feuchten Gelatine-Bildempfangsoberfläche und der von Flüssigentwickler noch feuchten, durch Umkehrentwicklung entwickelten Photoleiterschichtoberfläche. In diesem Falle wurde die Bildübertragung bewirkt durch elektrische. Unterstützung durch Ausnützung der elektrostatischen Induktion. Das heißt also, daß die positive Ladung auf der Photoleiterschicht eine negative Ladung in der Bildempfangsoberfläche induzierte, was dazu führte, daß die auf der feuchten Gel»atine-Bildempfangsoberfläche vorhandene oleophobe Sperrwirkung abgebaut wurde und die Wanderung der positiv geladenen Tonerpartikel des Flüssigentwicklers auf die Bildempfangsoberfläche ermöglicht wurde. In diesem Falle wird somit die elektrische Unterstützung bewirkt durch eine Kombination aus Abstoßung der positiven Ladung auf der Photoleiterschicht und Induktion einer negativen Ladung auf der Gelatine-Bildempfangsoberfläche.
Es wurde ein qualitativ hochwertiges Kontinuierlichton-Positiv mit hoher Bildauflösung von dem negativ-erscheinenden Original-Mikrobild auf dem als Bildempfangsoberfläche dienenden feuchten Kinofilm erhalten.
Das angegebene Verfahren wurde wiederholt unter Bestimmung der Bildauflösung. Es zeigte sich, daß das erhaltene Übertragungsbild eine hohe Bildauflösung von 200 Linien pro mm aufwies.
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- 27 - ■* .
Beispiel 8
Dieses Beispiel zeigt, wie mit Hilfe des Verfahrens der Erfindung zusätzliche Informationen übertragbar sind.
Nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren wurde ein positiv-erscheinendes Mikrobild auf einer feuchten Gelatine-Bildempfangsoberfläche erzeugt. Das erhaltene positiv-erscheinende Mikrobild vom entsprechenden negativ-erscheinenden Original-Mikrobild wurde getrocknet und 4-8 Stunden lang gelagert, worauf der die positiv-erscheinende Mikrobildkopie enthaltende Kinofilmstreifen erneut in Wasser getränkt und zur Entfernung überschüssigen Wassers ausgequetscht wurde.
Nunmehr wurde das in Beispiel 6 beschriebene Verfahren wiederholt, wobei ein zweites positives Bild des negativ-erscheinenden Original-Mikrobildes an einer benachbart gelegenen klaren Stelle des Kinofilmes erhalten wurde. Dieses Ergebnis zeigt klar, daß mit Hilfe des Verfahrens der Erfindung zusätzliche Daten gespeichert werden können.
Beispiel 9
Dieses Beispiel zeigt erneut, daß mit Hilfe des Verfahrens der Erfindung zusätzliche Daten übertragbar sind.
Nach dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren wurden zwei positiv-erscheinende Bilder eines negativ-erscheinenden Originals auf ein und dieselbe feuchte Bildempfangsoberfläche übertragen. In diesem Falle wurden die beiden Bilcter in rechtem Winkel zueinander nacheinander und übereinanderliegend in solcher Weise aufgebracht, daß die getonten Bezirke des Bildes auf der feuchten Bildempfangsoberfläche des Kinofilms einander überlappten unter Verdoppelung der Dichte.- Eine Überprüfung der Bildempfangsoberfläche ergab, daß keine Anzeichen für Zwischenbildeffekte in den überlagerten Bezirken
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vorlagen. Es zeigte sich vielmehr, daß beide Übertragungsbilder gleichmäßig scharf waren.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen klar, daß das Verfahren der
Erfindung in vorteilhafter Weise in der Dreifarben-Subtraktivphotographie anwendbar ist. Hierzu wird nichts weiter benötigt als drei Flüssigentwickler mit einem Gehalt an Tonerpartikeln
mit den erforderlichen Farben und mit (Ibertragungs- und Aufladungscharakteristika, die mit denjenigen der Tonerpartikel des in Beispiel Λ beschriebenen Typs identisch oder diesen sehr
ähnlich sind.
uυ b84 ζ/ 114 5

Claims (12)

  1. Patentanspriic he
    Λ .J Verfahren zur Übertragung von mit Hilfe eines Flüssigentwickler-s entwickelten elektrostatischen Ladungsbildern von einer feuchten hydrophoben bildtragenden Oberfläche auf die Oberfläche eines Bildempfangsmaterials durch Inkontaktbringen der beiden Oberflächen, dadurch gekennzeichnet,■daß man die bildtragende Oberfläche mit einer auf einem elektrisch isolierenden Schichtträger befindlichen Bildempfangsoberflache in Kontakt bringt, die feucht, hydrophil und quellbar sowie mit einer zur Bewirkung der Wanderung des Bildes auf diese Oberfläche ausreichenden elektrischen Ladung versehen ist oder während des Inkontaktbringens versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das entwickelte elektrostatische Ladungsbild von der bildtragenden Oberfläche eines einen Photoleiter enthaltenden Aufzeichnungsmaterials auf eine Bildempfangsoberfläche überträgt, die aus einem polymeren Stoff besteht und mit einer Wasser oder Alkohol enthaltenden Flüssigkeit befeuchtet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bildempfangsoberfläche eine Gelatineoberfläche verwendet.
  4. 4. '/erfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die feuchte Bildempf angsobe.rf lache direkt mit einer elektrischen Ladung versieht durch Herstellung einer elektrischen Verbindung der feuchten Bildempfangsoberfläche mit einer Spannungsquelle.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die feuchte Bildempfangsoberfläche mit einer elek-
    209842/1 U5 BAD ORIGINAL
    - 50 -
    trischen Ladung versieht durch Aufladung der feuchten bildtragenden Oberfläche und elektrostatische. Induzierung einer entgegengesetzten Ladung auf der feuchten Bildempfangsoberfläche während des Kontaktes der beiden Oberflächen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bildempfangsoberfläche die Oberfläche eines entwickelten photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bildempfangsoberfläche die Oberfläche eines entwickelten G-elatine-Silberhalogenid-Kinofilms verwendet und darauf als entwickeltes elektrostatisches Ladungsbild ein Tonspurbild überträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bildempfangsoberflache die Oberfläche eines zur Mikrobild-Informationsspeicherung geeigneten, bereits mindestens ein Übertragungsbild enthaltenden Aufzeichnungsmaterials verwendet und darauf in die bereits mindestens ein Übertragungsbild enthaltenden Bezirke weitere entwickelte elektrostatische Ladungsbilder überträgt.
  9. 9. Bildempfangsmaterial zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, laß es eine auf einem elektrisch isolierenden Schichtträger befindliche Bildempfangsoberfläche aus einem hydrophilen, quellbaren Polymer aufweist.
  10. 10. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus Gelatine testeht.
  11. 11. Bildempfangsmaterial nach Ansprüchen 9 und Iu, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem zur Mikrob ild-Informa-
    2 Ü U 8 /, ' / 1 U r. BAD ORlGlNAL
    tionsspeicherung geeigneten, bereits mindestens ein ÜbertragungsMld enthaltenden, zur Aufnahme weiterer entwickelter elektrostatischer Ladungsbilder in den mindestens bereits ein Übertragungsbild enthaltenden Bezirken befähigten Aufzeichnungsmaterial besteht.
  12. 12. Bildempfangsmaterial nach Ansprüchen 9 unü 10, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem entwickelten photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial besteht.
    13· Bildempfangsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem zur Aufnahme einer Tonspur befähigten Kinofilm besteht.
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DE19722212496 1971-03-29 1972-03-15 Verfahren zur Kontaktübertragung eines Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial Expired DE2212496C3 (de)

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DE2212496B2 DE2212496B2 (de) 1976-09-02
DE2212496C3 DE2212496C3 (de) 1977-04-14

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009027386A1 (de) * 2009-07-01 2011-01-05 OCé PRINTING SYSTEMS GMBH Toner für Druckverfahren und Verfahren für einen elektrophoretischen Druckvorgang

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DE102009027386A1 (de) * 2009-07-01 2011-01-05 OCé PRINTING SYSTEMS GMBH Toner für Druckverfahren und Verfahren für einen elektrophoretischen Druckvorgang
DE102009027386B4 (de) * 2009-07-01 2017-02-16 Océ Printing Systems GmbH & Co. KG Verfahren für einen elektrophoretischen Druckvorgang

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BE781345A (fr) 1972-07-17
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DE2212496B2 (de) 1976-09-02
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CA955105A (en) 1974-09-24

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