DE2212236A1 - Schaltungsanordnung fuer batteriebetriebene feuerzeuge - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer batteriebetriebene feuerzeugeInfo
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Description
Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main
Rüsselsheimer Straße 22
PT/Gög/Wuf 8. März 1972 - 9V71 -
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Zünden einer Funkenstrecke
in einem batteriebetriebenen Feuerzeug mit einem der Batterie über ein Betätigungsorgan zuschaltbareh, im wesentlichen
aus einem Transistor und einem Übertrager gebildeten Wandler, einem durch den Wandler über ein Gleichrichterelement
ladbaren Zündkondensator und einem Zündtransformator.
Bei derartigen bekannten Anordnunsen v;ird die cehr geringe
Spannung einer handelsüblichen Monozelle durch den Wandler
auf die Ladespannung des Zündkondensators hochtransformiert,
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dessen Entladespannung dann wiederum über den Zündtransformator
auf die Zündspannung der Funkenstrecke hochtransformiert werden muß.
Die Bemühung, derartige Schaltungsanordnungen auch in Taschenfeuerzeugen
anzuwenden, scheiterte an deren Gewicht und Volumen, hauptsächlich im Hinblick auf die verwendbare Energiequelle.
So war die Anwendung einer Knopfzelle bisher nicht möglich, da bei länger anhaltendem Betätigungsvorgang - wie dies beispielsweise
immer dann geschieht, wenn der Benutzer des Feuerzeuges
auch anderen Personen noch Feuer geben will - eine unzulässig hohe Energieentnahme auftritt und zur schnellen Entleerung der
Knopfzelle führt.
Eine weitere Schwierigkeit der bekannten Schaltungsanordnungen
besteht hinsichtlich deren Zündsleherheit: Einerseits soll die
Zeit vom Beginn der Oszillation des Wandlers bis zum Zündfunkenüberechalg
mindestens so groß sein wie die Zeit, in welcher sich ein zündfähiges Gas-Luft-Geraisch bilden kann, andererseits
sollte also auch die Zeit, welche vom Betätigungsbeginn des Feuerzeuges an verstreicht,ehe die Flamme brennt, die Reaktionszeit des Benutzers nicht überschreiten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine zündsichere Schaltungsanordnung mit geringem Gewicht und Volumen, insbesondere
zur Verwendung in Taschenfeuerzeugen, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
dem Steuerstroinkreis des Wandlers zugeschalteter Schwellwertschalter
vorgesehen let, welcher beim Entladen des Zündkondensators
die Oszillation des Wandlers unterbricht.
Bei einer derartigen Maßnahme wird der Batterie - unabhängig
von der Betätigungsdauer des Feuerzeuges -bei jedem Betätigungsvorgang
praktisch immer nur so viel Energie entnoinmen, wie zur Ladung des Zündkondensators erforderlich ist, so daß
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sogar eine Knopfzelle als Energiequelle angewendet werden
kann.
Erfindungsgemäß besteht der Schwellwertschalter aus einem im Steuerstromkreis des Wandlers angeordneten Kondensator und
einem Widerstand im Entladekreis des Zündkondensators, welcher
über eine ihm anodenseitlg zugeschaltete Diode dem Kondensator
zugeschaltet 1st.
Gemäß der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, das Betätigungsorgan
als Taster auszubilden, welcher in seiner Arbeitsstellung in Serie zur Batterie, in seiner Ruhestellung parallel
zum Schwellwertschalter geschaltet ist, wobei in letzterer die Zuleitung der Batterie zum Wandler unterbrochen und der Schwellwertschalter
überbrückt ist.
Damit sind für jeden ZUndvorgang exakt reproduzierbare Ausgangsbedingungen,
vor allem hinsichtlich der Zeitkonstanten der Schaltungsanordnung, geschaffen, so daß deren Zündsicherheit
stets gewährleistet ist.
Gemäß einen weiteren Merkmal der Erfindung ist dem Wandler ein Hilfstransistor zugeschaltet, die Basis des Transistors des
Wandlers ist an die eine Ausgangselektrode eines Hilfstransistors geschaltet, dessen zweite Ausgangselektrode mit dei*
RUckkopplungswicklung des Wandlers und dessen Basis mit dem Kondensator verbunden sind.
Der übliche Wandler weist im allgemeinen nur einen Transistor
auf, an dessen Ausgang®®Iektrode die Primärwicklung und an
dessen Basis die RUckkopplungswicklung des Wandlers geschaltet ist. Die erfindungsgemäße Schaltungsmaßnahme ermöglicht infolge
der zusätzlich im Hilfstransistor aufgebrauchten Stromverstärkung bei gleichbleibend kurzer Ladezeit des Zündkondensators
eine erhebliche Kapazitäts- und( damit Volumenverringerung des
Kondensators des Schwellwertschalters.
33/®£Gt ■ -'■ ''
Des weiteren ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, den Kilfstransistor komplementär - dotiert zum Transistor dos
Wandlers - auszubilden, da bei unterbrochener Oszillation des Wandlers, jedoch anhaltendem Betätigungsvorgang des Feuerzeuges,
sich beide Transistoren in ihrem gesperrten Zustand befinden, so daß der Energiequelle dann praktisch nur die
sehr geringen Sperrströme entnommen werden müssen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, die Zeichnung zeigt das elektrische
Schaltbild der Schaltungsanordnung
Eine Knopfzelle 1 ist über einen Taster 2 in dessen Arbeitsstellung
a einem Eintakt-Gleichspannungswandler zuschaltbar.
Dieser Wandler besteht aus einem npn-dotierten Transistor 3#
an dessen Kollektor die Primärwicklung 4.1 des Wandlertransformators 4 geschaltet ist. Die Basis liegt über einem Widerstand
5 am Kollektor eines zusätzlich eingebrachten pnp-dotierten
Hilfstransistors 6, an dessen Emitter die RUckkopplungswicklung
4.2 des Wandlertransformators 4 geschaltet ist. Seine Basis erhält über einen .Begrenzungswiderstand 8 und einen in
Serie geschalteten Kondensator 9 den Steuerstrom. Die Sekundärwicklung
4.J5 des Wandlertransformators 4 ist über ein Gleichrichterelement
10 einem Zündkondensator 11 zugeschaltet. Im Entladekreis des ZUndkondensators 11 liegt die Primärwicklung
eines ZUndtransformators 12, dessen Sekundärwicklung die zum Zünden der Flamme vorgesehene Zündstrecke 13 speist, zusammen
mit der Hauptstrecke eines Thyristors 14 - dem -Tor des Thyristors
ist ein ZUndwiderstand 15 zugeschaltet - und einem Widerstand 16. Dieser Widerstand 16 ist über eine ihm anodenseitig
zugeschaltete Diode 17 mit dem Kondensator 9 verbunden. In seiner Ruhestellung b überbrückt der Taster 2 den Kondensator
9t in dieser Stellung ist die Zuleitung der Knopfzelle
zum Wandler unterbrochen.
Soll die Flamme des Feuerzeuges gezündet werden, so wird der Taster 2 vom Benutzer manuell aus seiner Ruhestellung b in
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seine Arbeitsstellung a gebracht. Dann liefert die Knopfzelle 1 die Energieversorgung fjr den Wandler. Ein der Knopfzelle
1 und dem Taster 2 parallel geschalteter Pufferkondensator 18 verhindert unzulär-sige Stoßbelastungen der Zeile.
Durch das fortlaufende gleichzeitige öffnen und Sperren der
beiden Transistoren wird aus der Gleichspannung der Knopfzelle
1 in den Primärwicklungen 4.1 und 4.2 des V.'andlertransformators
4 eine pulsierende Gleichspannung erzeugt. Diese
Impulse werden in der Sekudärwicklung 4.J hochtransformiert.
Mit diesen sekundärseitigen Spannungsimpulsen wird je nach Anschluß der Sekundärwicklung 4.3 entweder in der geöffneten
(Durchflußwandler.! oder in der gesperrten Phase (Sperrwandler)
der Transistoren 3 und 6 über das Gleichrichterelement 10 der Zündkondensatdr 11 aufgeladen.
Beim Erreichen einer definierten Ladespannung zündet der !
Thyristor 14, d. h. seine Hauptstrecke wird leitend, und der ZUndkondensator 11 entlädt sich über die Primärwicklung des
Zündtransformators 12 und den Widerstand 16. Dadurch wird in
der Sekundärwicklung des Zündtransformators 12 ein Hochspannungsimpuls
induziert, wodurch die ZUndstrecke 13 gezündet \:Lsz,
Nun wird während der Ladezeit des Zündkondensators 11 der Kondensator
9 infolge des durch den Begrenzungswiderstand 8 fließenden Steuerstroms des V/andlers geringfügig geladen. Bei
der Entladung des Zündkondensators 11 entsteht über dem Widerstand l6 eine Spannung, welche über die Diode 17 dem Kondensator
9 als Sperrspannung für den Transistor ·6 zugeführt wird,
so daß letzterer sicher in seinen nichtleitenden Zustand gebracht wird. Damit ist die Oszillation des Wandlers unterbrochen.
Gleichzeitig wird also dem Transistor 3 der Steuerstrom entzogen, so daß auch dieser Transistor in seinen gesperrten
Zustand gelangt. Dies hat den Vorteil, daß bei einer anhaltenden Betätigung des Feuerzeuges, also auch des Tasters
die Knopfzelle 1 praktisch nur noch mit den sehr geringen Sperrströmen der Transistoren 3 und 6 belastet ist. Ein in
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SAD UNIKAL _ 6 _
Serie zum Kondensator 9 an die Knopfzelle geschalteter '.viderstr.nd
19 liefert dem Kon.Jenrator ·') den ebenfalls nur sehr
geringen Ladestrom nach.
Ist der Betätigungsvorßang des Feuerzeuges beendet, so der Taster 2 wieder in seine Ruhestellung b zurück. In dieser
Stellung ist der Wandler stromlos, der Kondensator 9 wird über den Taster 2 vollständig entladen. Damit ist gewährleistet, ca?
zu Beginn eines jeden Betätigungsvorganges stets gleiche Ausgangsbedingungen vorliegen.
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Claims (5)
- PatentflnsnrücheIj Schaltungsanordnung zum Zünden einer Funkenstrecke in einem ' batteriebetriebenen Feuerzeug mit einem der Batterie über ein Betätigungsorgan zuschaltbaren, im wesentlichen aus einem Transistor und einem Übertrager gebildeten Wandler, einem durch den Wandler über ein Gleiehrienterelement ladbaren ZUndkondensator und einem Zündtransformator, gekennzeichnet durch einem dem Steuerstromkreis des Wandlers zugeschalteten Schwellwertschalter, welcher beim Entladen des Zündkondensators die Oszillation des Wandlers unterbricht.
- 2. Schaltungsanordnung rfach Anspruch 1, d a d u r-c h g e kennze i ohne t, daß der Schwellwertschalter aus einem im Steuerstromkreis des Wandlers angeordneten Kondensator (9) und einem Widerstand (l6) im Entladekreis des ·Λ Zündkondensators (11), 'welcher über eine ihm anodenseitig zugeschaltete Diode (17) dem Kondensator (9) zugeschaltet ist, besteht.
- 3· Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan als Taster (2) ausgebildet und in seiner Arbeits-• stellung (a) in Serie zur Batterie (1) in seiner Ruhestellung (b) parallel zum Schwellwertschalter geschaltet ist, wobei in letzterer die Zuleitung der Batterie zum Wandler unterbrochen und der Schwellwertschalter überbrückt ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3» gekennzeichnet durch die Zuschaltung eines Hilfstransistors (6) in den Wandler derart, daß die Basis des Transistors (3) an die eine Ausgangselektrode des Hilfstransistros geschaltet ist, dessen zweite Ausgangselektrode mit der RUckkopplungswicklung (4.2) des Wandlers und dessen Basis mit dem Kondensator (9) verbunden sind.309838/0204
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch Ji, dadurch gekennzeichnet, daß der Kilfstransistor (6) kornplementär - dotiert zum Transistor (3) des Wandlers - ausgebildet ist.309838/0204
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