DE2212021A1

DE2212021A1 - Ventileinrichtung für ein Antiblockiergerät für Bremsen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2212021A1
Application number: DE19722212021
Authority: DE
Inventors: Robert A. Leigh-On-Sea Essex Hill (Großbritannien). B60j 1-02
Original assignee: Ford-Werke AG, 5000 Köln
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1972-03-13
Publication date: 1972-10-26
Also published as: GB1278222A; DE2212021C3; DE2212021B2

Description

Z/DR-2 Ri uk Patentanmeldung

Ventileinrichtang für ein Antiblockiergerät für Bremsen von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betri .ft eine Ventileinrichtung für ein Antiblockier gerät für Bremsen von Kraftfahrzeugen,

Es sind Ventileinrichtungen für Antiblockier geräte bekannt, die jedoch den Nachteil besitzen, dass die bewegten Teile so grosse Massen besitzen, dass die Ventileinrichtung ;infelge der Trägheit nur schwer anspricht.

Entsprechend ist es 4a· Ziel der Erfindung, eine Ventileinrichtung vorzuschlagen, die weniger gr«e»e bewegte Massen besitzt und dessen Trägheit demnach geringer ist. Weiterhin soll eine Einrichtung vorgeschlagen werden, die mit einfachen Bauteilen die erforderliche Funktion erfüllt.

Dieses Ziel wird erfindungegernäss durch die Anwendung folgender Merkmale erreicht: ":.·.·

GB-56 / 28. Februar 1972

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208844/0705

Sitz der Gesellschaft: Köln Registergericht Köln, HRB 84 · Vorsitzender des Aufsichtsrates: Max Ueber · Vorstand: John A. Banning, Vorsitzender

Dr Klaus B. Amedlck - Hans-Adolf Barthelmeh · Waldemar Ebers · Wilhelm Indan · Alfred Langer ■ Hans Schaberger

Stellvertretend: Horst Bergemann ■ Hans-Joachim Lehmann

— Ld — ι

a) Die Einrichtung enthält in einem Ventilgehäuse eine Einlaaäcammer sowie eine Auslasskammer;

b) in jeder der Kammern ist eine Mem/ebrane angeordnet, die die Kammern in Bremskammern und Steuerkammern unterteilt;

c) eine perforierte Verstärkung ist steuerkammerseitig bzw bremskammerseitig an den Membranen angeordnet;

d) die Bremskammer der Einlasskammer ist mit der Bremskammer der Auslasskammer verbunden;

e) es ist ein Steuerschieber vorgesehen, der es ermöglicht, eine Verbindung zu einer Hochdruckleitung bzw einer Auslassleitung herzustellen, wobei der Steuerschieber so ausgebildet ist, dass er eine Normalposition besitzt, in der er eine Verbindung von der Steuerkammer der Einlasskammer zur Auslassleit ng und von der Steuerkammer der Auslasskammer zur Hochdruckleit ng herstellt, und dass er eine Bremslösposition besitzt, in der er eine Verbindung von der Steuerkammer der Einlasskammer zur Hochdruckleitung und von der St euer kamm er der Auslasskammer zur Auslassleitung herstellt;

f) eine Einlassöffnung auf der Bremsseite der Einlasskammer ist so ausgebildet, dass sie mit dem Bremshauptzylinder oder Bremsventil verbunden werden kann, wobei diese Einlassöffnung durch die Membrane absperrbar ist, sobald ein hoher Druck auf der Steuerseite der Einlasskammer herrscht;

g) eine Auslassleitung verbindet die Bremskammer mit den Betätigungseinrichtungen.

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Dadurch ist sichergestellt, dass in der Bremslösposition des Steuerschiebers die Bremsflüssigkeit, die sich im Inneren des Systems befindet, die Membrane in der Auslasskammer entsprechend verformen kann, wodurch ein Lösen der Bremse erfolgen kann.

Die Erfindung wird näher erläutert anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. .

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Ventileinrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Anordnung, ähnlichdsr Anordnung gemäss Fig. 1, wobei jedoch Einzelheiten genauer dargestellt sind.

Die Ventilanordnung insgesamt ist mit 10 bezeichnet. Sie enthält ein Ventilgehäuse, das mit einer Einlasskammer 12 sowie mit einer Auslasskammer 13 versehen ist. Eine Membrane 14 erstreckt sich innerhalb der Einlasskammer 12 und teilt diese in eine Bremskammer 15 und eine Steuerkammer 16 auf. Eine Membrane 17 erstreckt sich in der Auslasskammer 13 und teilt diese in eine Bremskammer 18 sowie in eine Steuerkammer 19 auf.

Eine Einlassöffnung 20 auf der Bremsseite der Einlasskarnmer ist mit dem Bremshauptzylinder oder einer anderen, vergleichbaren Einheit des Bremssystems verbunden. Diese Einlassöffnung ist mit einem Ventilsitz 21 versehen, der sfc ausgebildet ist, dass er durch die Membrane 14 geschlossen werden kann. Die Membrane 14 kann sich an eine perforierte Verstärkung 22 anlegen, die auf der Steuerseite der Membrane angeordnet ist.

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In ähnlicher Weise ist eine perforierte Verstärkung 23 (nicht in Fig. 1 dargestellt) angeordnet, die sich von der Membrane und vom Ventilsitz aus erstreckt und die die Membrane aufnimmt, wenn diese bei hohem Druck sich nach unten bewegt, um den Ventilsitz 21 zu schliessen.

Eine perforierte Verstärkung 24 erstreckt sich ebenfalls in der Auslasskammer 13, und zwar bremsseitig zur Membrane 17. Eine Auslassleitung 25 führt zu einem oder mehreren der verwendeten Bremszylinder. Eine Leitung 26 verbindet die Bremskammer der Einlasskammer mit der Bremskammer der Auslasskammer.

Ein Steuerventilkörper 27 ist im Ventilgehäuse 11 angeordnet; er verbindet über Öffnungen 28 und 29 den Ventilkörper mit der Steuerseite der Einlasskammer bzw mit der Steuerkammer der Auslasskammer.

Eine Hochdruckleitung ist an einer Hochdruckpumpe oder an einen Hochdruckakkumulator des Bremssystems angeschlossen, Leitungen 31 und 32 verbinden das System mit einem Auslass oder einem Sumpf. Ein Steuerschieber

33 ist zwischen einer Normalposition, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, und einer Bremslösposition bewegbar. In der Normalposition verbindet der Steuerschieber die Steuerseite der Einlasskammer mit der Leitung 31 und die Steuerseite der Auslasskammer mit der Hochdruckleitung. In der Bremslösposition verbindet der Steuerschieber die Steuerkammer der Einlasskammer mit der Hochdruckleitung und die Steuer seite der Auslasskammer mit der Auslassleitung 32.

Der Steuerschieber 33 wird durch eine Feder 35 in der Normalposition gehalten; in die Bremslösposition wird er durch Betätigung eines Solenoids

34 gebracht, der immer dann mit Strom versorgt wird, wenn ein Blockieren des Fahrzeuges auftritt.

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In Tätigkeit nimmt die Ventilanordnung die in Fig. 1 dargestellte Position ein.

Da der Druck auf der Steuerseite der Auslasskammer immer grosser ist als der Druck in der Bremsleitung, wird die Membrane 17 gegen die Verstärkung 24 gedrückt, wobei die gesamte Anordnung nicht weiter in die Bremsfunktion der Anlage eingreift.

Sobald jedoch über Solenoid 34 der Steuerschieber 33 in die Bremslösposition bewegt wird, wird die Steuer seite der Einlasskammer mit Druck versorgt, so dass die Membrane 14 die Einlassöffnung 20 abschliesst, wodurch die Bremsflüssigkeit in der Bremsleitung zwischen dem Bremszylinder und dem Ventil eingeschlossen wird. Der Steuerschieber 33 verbindet jedoch auch die Steuerseite der Auslasskammer mit dem Sumpf oder der Auslassleitung, so dass Flüssigkeit in den Sumpf austreten kann, wodurch der Bremsflüssigkeit ermöglicht wird, die Membrane 17 nach oben zu bewegen und somit die Bremsen zu lösen. Das Blockieren der Räder wird somit beseitigt, was zur Folge hat, dass der Solenoid 34 nicht länger mit Strom versorgt wird. Der Steuerschieber kehrt somit wieder in die Normalposition zurück, wodurch die Einlassöffnung 20 geöffnet wird, was zur Folge hat, dass der Druck auf der Steuerseite der Einlasskammer abfällt. Die auf diese Weise beschriebene Wirkungsweise kann mehrere Male pro Sekunde auftreten.

Ein Rückschlagventil 36 verbindet die Einlassöffnung 20 mit der Brems seite der Einlasskammer, so dass für den Fall des Lösens der Bremsen - wenn das Einlassventil 21 geschlossen ist - die Bremsen ohne Verzögerung gelöst werden können.

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Claims

Patentansprüche

Ü Ventileinrichtung für ein Antiblockiergerät für Bremsen von Kraft

fahrzeugen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Die Einrichtung enthält £jli/in einem Ventilgehäuse (11) eine Einlasskammer (12) sowie eine Auslasskammer (13);

b) in jeder der Kammern (12, 13) ist eine Membrane (14, 17) angeordnet, die die Kammern in Bremskammern (15, 18) und Steuerkammern (16, 19) unterteilt;

c) eine perforierte Verstärkung (22, 24) ist steuerkammerseitig bzw bremskammerseitig an den Membranen (,14, 17) angeordnet;

d) die Bremskammer (15) der Einlasskammer (12) ist mit der Bremskammer (18) der Auslasskammer (13) verbunden;

e) es ist ein Steuerschieber (33) vorgesehen, der es ermöglicht, eine Verbindung zu einer Hochdruckleitung (30) bzw einer Auslassleitung (32) herzustellen, wobei der Steuerschieber (33) so ausgebildet ist, dass er eine Normalposition besitzt, in der er eine Verbindung von der Steuerkammer (16) der Einlasskammer (12) zur Auslassleitung (32) und von der Steuerkammer (19) der Auslasskammer (13) zur Hochdruckleitung (30) herstellt, und dass der Steuerschieber eine Bremslösposition besitzt, in der er eine Verbindung von der Steuerkammer (16) der Einlasskammer (12) zur Hochdruckleitung (30) und von der Steuerkammer (11) der Auslasskammer (13) zur Auslassleitung (32) herstellt;

GB-56 / 28. Februar 1972 - 2 -

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f) eine Einlassöffnung (20) auf der Bremsseite der Einlasskammer (12) ist so ausgebildet, dass sie mit dem Bremshaupt zylinder oder Bremsventil verbunden werden kann, wobei diese Einlassöffnung (20) durch die Membrane (14) absperrbar ist, sobald ein hoher
Druck auf der Steuerseite der Einlasskammer (12) herrscht;

g) eine Auslassleitung (25) verbindet die Bremskammer (18) mit den Bremsbetätigungseinrichtungen.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnetr dass der Steuerschieber (33) durch einen Solenoid (34) betätigbar ist.
3. . Ventileinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,· dass in der Einlasskammer (12) eine weitere perforierte Verstärkung (23) angeordnet ist.

GB-56 / 28. Februar 1972

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