DE2211662A1 - Verfahren zur umwandlung von pyridaziniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur umwandlung von pyridaziniumsalzen

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DE2211662A1
DE2211662A1 DE19722211662 DE2211662A DE2211662A1 DE 2211662 A1 DE2211662 A1 DE 2211662A1 DE 19722211662 DE19722211662 DE 19722211662 DE 2211662 A DE2211662 A DE 2211662A DE 2211662 A1 DE2211662 A1 DE 2211662A1
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pyridazinium
acid
salt
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amino
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DE19722211662
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Rudolf Kropp
Franz Dr Reicheneder
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D237/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D237/22Nitrogen and oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung von Pyridaziniumsalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Pyridaziniumsalzen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 912 941 ist es bekannt, beispielsweise durch Alkylierung von Pyridazonen Pyridaziniumverbindungen zu erhalten.
  • Die Anionen dieser oder auch auf andere Weise -herstellbarer Pyridaziniumsalze können in bekannter Weise durch andere Anionen nur ersetzt werden, wenn die hinzugefügten Säuren stärker sind als die den ursprünglichen Anionen zugrundeliegenden Säuren und die dabei freiwerdenden schwächeren Säuren die Kristallisation nicht stören oder wenn bei einer doppelten Umsetzung das Salz mit dem gewünschten Anion schwerer lbslich ist als das Ausgangsprodukt. So führt beispielsweise die allgemein bekannte doppelte Umsetzung eines qüartären Ammoniumperchlorats mit Kaliumchlorid nicht zum Ziel.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift 1 770 772 wird beispielsweise die Herstellung von 6-Halogen-pyridazonlminbasen aus ihren Salzen beschrieben. Diese Methode, auf die Pyridaziniumsalze der Formel 1 angewandt, ergibt nicht die entsprechende 6-substituierte Pyridazoniminbase, sondern uneinheitliche Substanzgemische oder das dem Pyridaziniumsalz zugrundeliegende Pyridazon-(S), Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das es allgemein erlaubt, die Anionen von Pyridaziniumverbindungen gegen andere auszutauschen, insbesondere die Anionen starker Säuren gegen die schwacher Säuren.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Umwandlung von Pyridaziniumsalzen gefunden, bei dem man aus einer wäßrigen Lösung des Ausgangapyridaziniumsalzes durch Zugabe von Basen und durch gleichzeitiges Extrahieren mit einem in Wasser schwer mischbaren der nicht mischbaren organischen Lösungsmittel das dem Ausgangspyridaziniumsalz zugrundeliegende neutrale Pyridazinderivat in die organische Phase überführt die wäßrige Phase abtrennt, die organische Phase mit einer Säure, die das gewünschte Anion enthält, versetzt und das entstandene Pyridaziniumsalz in üblicher Weise isoliert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet esin überraschend einfacher Weise, alke möglichen Anionen von Pyridaziniumverbindungen durch andere anionen zu ersetzen. Bei der beobachteten Alkaliempfindlichkeit von Pyridaziniumbasen der angegebenen Formel war es überraschend und nicht voraussehbar, daß bei Anwesenheit eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels die einheitlichen Neutralverbindungen trotz Durchmischung mit der alkalischen wäßrigen Phae i der organischen Phase existent waren.
  • Insbesondere ist das Verfahren anwendbar auf Pyridaziniumsalze der allgemeinen Formel in der fl1 für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Amino-, eine substituierte Aminogruppe oder einen aromatischen Rest, R² für eine primäre oder sekundäre Aminogruppe, R³ für eine Wasserstoffatom, ein Halogenatom, R4 für eine Alkoxy-, eine Aroxy-(Phenoxy-), eine Aralkoxy-, eine Alkylthio-, eine Thioalkaryl-, eine Thioarylgruppe und R5 für eine Alkyl-, Cycloalkyl, Aralkyl- oder Arylgruppe und Y0 für eine Anion, wie Tetrafluorborat, Perchlorat, Halogenid, Sulfat, Metho-, Äthosulfat, Trifluormethosulfat, Hexafluorphosphat, stehen.
  • Solche Pyridaziniumsalze werden beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 275 054 oder den deutschen Offenlegungsschriften 1 770 772, 1 912 941 und 2 005461 beschrieben.
  • Bei dem Verfahren zum Austausch der Anionen geht man von einer wäßrigen Lösung des Ausgangspyridaziniumsalzes aus. Beispielsweise von einer Lösung des Pyridaziniumsalzes wie es bei der technischen Herstellung anfällt. Gegebenenfalls kann auch von einer Suspension oder Emulsion des Pyridaziniumsalzes in Wasser ausgegangen werden.
  • Durch Zugabe von Basen- zu der wäßrigen Salzlösung wird die dem Ausgangspyridaziniumsalz zugrundeliegende neutrale. Pyridazinverbindung in Freiheit gesetzt.
  • Als Basen können Alkalihydroxide, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Alkalicarbonate und bicarbonate, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, sowie substituierte Amine, insbesondere tertiäre Amine, wie Triäthylamin oder Triäthanolamin, oder auch Pyridin verwendet werden.
  • Wichtig für das erfindungsgemäße Verfahren ist es, daß mit der Basenzugabe gleichzeitig die dem Pyridaziniumsalz zugrunde liegende neutrale Verbindung durch Extrahieren mit einem organischen Lösungsmittel in die organische Phase übergeführt wird.
  • Das Verfahren kann kontinuierlich und diskontinuierlich ausgeführt werden. Bei der diskontinuierlichen Arbeitsweise wird die wäßrige Lösung oder Suspension des Pyridaziniumsalzes mit dem Extraktionsmittel gut durchmischt und dann die Base langsam zugefügt. Nach einer kurzen Nachreaktionszeit werden die beiden Phasen abgetrennt.
  • Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise gibt man Extraktionsmittel, Base und Pyridaziniumsalzlösung getrennt in ein Mischgefäß.
  • Mit einer Verweilzeit von 5 bis 50 Minuten läßt man das Gemisch in ein Trenngefäß laufen. Die organische Phase kann nun wiederum kontinuierlich in einem Mischgefäß mit z.B. einer wäßrigen Lösung einer Säure durchmischt werden und mit einer Verweilzeit von 5 bis 60 Minuten in ein Trenngefäß gefahren werden. Das gewünschte Endprodukt kann nun aus der wäßrigen Lösung durch Abdestillieren des Wassers gewonnen werden. Eine andere Art des kontinuierlichen Verfahrens ist die Gegenstromfahrweise. Man läßt durch eine mitdRaschigringen gefüllte Kolonne Pyridaziniumsalzlösung und Base getrennt von oben nach unten rieseln. Das Extraktionsmittel, dessen spez. Gewicht1 sein muß, wird von unten nach oben durch die Kolonne gepumpt. Auf ähnliche Art wird dann in einer zweiten Kolonne das die neutrale Verbindung enthaltene Extraktionsmittel mit Säurelösung in Gegenstromfahrweise behandelt.
  • Für die Extraktion haben sich als ir Wasser schwer lösliche oder unlösliche organische Lösungsmittel, insbesondere chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Athylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äther, wie Diäthyläther, aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Ester aliphatischer Carbonsäuren, wie Essigester, Butylacetat, bewährt.
  • Im allgemeinen erfolgt die Herstellung der Neutralverbindung durch Behandeln der wäßrigen Lösung des Ausgangspyridaziniumsalzes mit einer wäßrigen Alkalilösung bei Temperaturen von 0 bis 1000C, vorzugsweise von 5 bis 800C. Bei Anwendung von Temperaturen über der üblichen Raumtemperatur wird als Lösungsmittel bevorzugt Benzol verwendet.
  • Anschließend wird die wäßrige Phase in üblicher Weise abgetrennt.
  • Die Umwandlung in das gnschte Pyridaziniumsalz wird durch Behandeln der organischen Lösung mit einer Säure, die das gewünschte Anion enthält, vorgenommen.
  • Die Säure kann beispielsweise als reine 100prozentige Säure in Gasform oder in flüssiger Form oder in Form einer verdünnten Lösung in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel, zugesetzt werden.
  • Im allgemeinen erfolgt die Umwandlung in das gewünschte Pyridaziniumsalz bei Temperaturen von.0 bis 1000C, vorzugsweise von 5 bis 800C, Beispielsweise kann durch Einleiten von Chlorwasserstoff ein gewünschtes Pyridaziniumchlorid erhalten werden.
  • Die gebildeten Pyridaziniumsalze können sich aus der organischen Phase abscheiden oder sie werden in üblicher und bekannter Weise aus wäßrigen Lösungen gewonnen.
  • Diese Salzumwandlung kann beispielsweise für den Anionenaustausch beim l-Phenyl-4-amino-6-methoxypyridaziniumperchlorat in das Acetat durch folgende Formel veranschaulicht werden, wobei formelmäßig auch ein anderer Weg vorstellbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine große Anzahl von Pyridaziniumsalzen auf einfachem und wirtschaftlichem Wege.
  • Das Verfahren ist von Bedeutung bei der Herstellung von Pyridaziniumsalzen, be denen die Art des Anions beispielsweise bei der Verwendung als Pharmaka von Bedeutung ist.
  • Solche Anionen sind beispielsweise Halogenide, Phosphate, Carbonate oder Anionen organischer Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure scorbinsaure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäure, 4-Hydroxy-benzoesäure, Anthranilsäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Salicylsäure, 4-Aminosalicylsäure, 2-Acetoxysalicylsäure, p-Toluolsulfonsäure, Isonicotinsäure, Nicotinsäure, Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin.
  • Die folgenden Pyridaziniumsalze können in zweckmäßiger Weise beispielsweise aus ihren Perchloraten. Tetrafluorboraten, Tosylaten, Bromiden oder Chloriden hergestellt werden: 1-Phenyl-4-amino-6-methoxy-pyridazinium-bromid, 1-Phenyl-4-amino-6-methoxy-pyridazinium-jodid oder 1-Phenyl-4-amino-6-methoxy-pyridazinium-salicylat jeweils aus dem Perchlorat; 1-p-Chlor-phenyl-4-amino-6-äthoxy-pyridaziniumphosphat aus dem Tetrafluorborat, 1-Methyl-4-amino-6-phenoxypyridazinium-formiat aus dem Perchlorat, 1-Cyclohexyl-4-amino-6-äthoxy-pyridazinium-benzoat aus dem Tetrafluorborat, l-Phenyl-4-amino-6- äthylmercapto-pyridazinium-lactat aus dem Bromid, 1-Methyl-3-phenyl-4-amino-6-methoxy-chlorid aus dem Tosylat, 1-Phenyl-4-amino-6-benzylmecapto-pyridazinium-phenylacetat acetat aus dem Chlorid, 1-Phenyl-4-amino-6-phenylmercapto-pyridaziniu#-aus dem Perchlorat, 1-Phenyl-3,4-diamino-6-methoxy-pyridaziniumchlorid aus dem Perchlorat, 1-Phenyl-3-chlor-4-amino-6-methoxypyridazinium-chlorat aus dem Perchlorat.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 15 Teile 1-Phenyl-4-amino-6-methoxy-pyridazinium-methosulfat werden in 150 Teilen Benzol und 100 Teilen Wasser gut durchmischt. Bei 25 bis 30°C für a man innerhalb 20 Minuten 50 Teile einer 10gewichtsprozentigen Natrolauge hinzu und trennt nach 5 Minuten die beiden Schichten. Die obere Benzolphase wird mit 100 Teilen eie 10gewichtsprozentigen Salzsäure 10 Minuten lang gut durchmischt. Nach dem Abtrennen der beiden Phasen wird die untere wäßrige Schicht unter vermindertem Druck abegdampft und der Rückstand mit Acetonitril behandelt. Man erhält 9,8 Teile (= 85,7 ß der Theorie) 1-Phenyl-4-amino-6-methylpyridazinium-chlorid, C11H120N3Cl, vom Fp. 13300 (Zers.).
  • 9 Cl : gefunden: 15,6 -; berechnet: 15,0 .
  • Beispiel 2 Man arbeitet wie in Beispiel 1, fügt jedoch zu der die Neutralverbindung enthaltenden abgetrennten Benzollösung 6 Teile Trifluoressigsäure. Man erhält 13 Teile (= 86,7 % der Theorie) 1-Phenyl-4-amino-6-methoxy-pyridazinium-trifluoracetat, C13H12N3O3F3, vom Fp. 154°C (Zers.) (umkristallisiert aus Acetonitril).
  • Beispiel 3 Man arbeitet wie in Beispiel 1, fügt jedoch zu der die Neutralverbindung enthaltenden abgetrennten Benzollosung 100 Teile Wasser und 6,2 Teile Nicotinsäure. Man erhält aus der wäßrigen Lösung durch Abdestillieren 10,6 Teile (= 68,4 ß der Theorie) nicotinsaures l-Phenyl 4-amino-6-methoxy pyridazin, C17H16O3N4, vom Fp. 141 bis 14200 (umkristallisiert aus Isopropanol).
  • Beispiel 4 20 Teile 1-Phenyl-4-butylamino-6-methoxy-pyridazinium-per chlorat werden in 200 Teilen Benzol und 100 Teilen Wasser gut durchmischt. Bei 35 bis 400c werden 120 Teile 20gewichtsprozentige Natronlauge innerhalb 30 Minuten zugefügt. Die beiden Schichten werden abgetrennt und die obere Benzolphase mit 200 Teilen lOprozentiger Salzsäure 10 Minuten gerührt.
  • Die basen Phasen werden getrennt und die wäßrige Phase unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält 10,3 Teile (62,7 % der Theorie) 1-Phenyl-4-butylamino-6-methoxy-pyridazinium-chlorid, 015H200N3Cl, vom Fp. 132°C (Zers.) (umkristallisiert aus Acetonitril).
  • Bespiel 5 10 Teile l-Phenyl-4-amino-6-äthoxy-pyridazinium-äthosulfat werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Wasser, Benzol, und Natronlauge behandelt. Zu der abgetrennten Benzollösung werden 100 Teile Wasser und 6 Teile einer 60gewichtprozentigen Methylschwefelsäure zugegeben und 10 Minuten gerührt. Aus der wäßrigen Lösung erhalt man nach dem Abdampfen 8,7 Teile ( = 90,8 % der Theorie) 1-Phenyl-4-amino-6-äthoxy-pyridaziniummethosulfat, C13H17O5N3S, vom Fp. 116 bis 117°C (umkristallisiert aus Aceton).
  • Beispiel 6 5 Teile 1-Phenyl-4-amino-6-butoxy-pyridazinium-perchlorat werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Wasser, Benzol und Natronlauge gut gerührt. Die abgetrennte Benzollösung wird 10 Minuten mit 100 Teilen 10prozentiger Salzsäure gerührt.
  • Die beiden Schichten werden getrennt und aus der unteren, wäßrigen Phase gewinnt man nach dem Abdestillieren 3,2 Teile (78,7 % der Theorie) 1-Phenyl-4-amino-6-butoxy-pyridaziniumchlorid, C14H18ON3Cl. Die Substanz hat einen Schmelzpunkt von über 300°C.
  • BelspiS 7 7 Teile l-Methyl-4-anilino-5-methoxy-pyridazinium-perchlorat werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Benzol, Wasser und Natronlauge behandelt. In die abgetrennte Benzollösung wird 15 Minuten lang Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Dabei fallen 4,3 Teile (= 77 % der Theorie) l-Methyl-4-anilino-6-methoxypyridazinium-chlorid, C12Hl40N3Cl, aus. Die Substanz schmilzt höher als 3000C. Der Chlorgehalt beträgt 13,9 %, berechnet sind 14,15 %.
  • Beispiel 8 18 Teile 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-6-methylmercapto-pyridazinium methosulfat werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, in 150 Teilen Benzol und 150 Teilen Wasser mit 25 Teilen lOgewichtsprozentiger Natronlauge behandelt. Die abgetrennte Benzollösung wird mit 20 Teilen 30gewichtsprozentiger Essigsäure 10 Minuten gerührt.
  • Aus der wäßrigen Lösung erhält man nach dem Abdestillieren des Wassers 9,7 Teile (= 62,8 % der Theorie) Phenyl-4-amino-5-chlor-6-methylmercapto-pyridazinium-acetat, C13H14O2N3SCl, vom vom Fp. 65 C (ers.) (umkristallisiert aus Acetonitril).
  • Beispiel 9 Arbeitet man, wie in Beispiel 8, verwendet jedoch 4,5 Teile Oxalsäure in 50 Teilen Wasser anstelle der Essigsäure, so erhält man nach dem Abdestillieren der wäßrigen Lösung 13 Teile (77 der Theorie) 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-6-methylmercapto pyridazinium-hydrogen-oxalat, C13H1204N3SC1, vom Fp. 162°C (Zers.) (umkristallisiert aus Acetonitril).

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Umwandlung von Pyridaziniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß ia:r aus einer wäßrigen Lösung des Ausgangspyridaziniumsalzes durch Zugabe von Basen und durch gleichzeitiges Extrahieren mit einem in Wasser schwer mischbaren oder nicht mischbaren organischen Lösungsmittel das dem Ausgangspyridaziniumsalz zugrundeliegende neutrale Pyridazinderivat in die organische Phase überführt, die wäßrige Phase abtrennt, die organische Phase mit einer Säure, die das gewünschte union enthält, versetzt und das entstandene Pyridaziniumsalz in üblicher Weise isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridaziniumsalze der allgemeinen Formel in der R1 für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Amino-, eine substituierte Aminogruppe oder einen aromatischen Rest, R2 für eine primäre oder sekundäre Aminogruppe, R4³ für ein WasserstoStom, ein Halogenatom, R4 Sür eine Alkoxy-, eine Aroxy-(Phenoxy)-, eine Aralkoxy-, Alkylthio-, eine Thioacrylgruppe, Thioalkarylgruppe und R5 für eine Alkyl , Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe und Y# für ein Anion stehen.
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