DE2211073A1 - Truebungsmessgeraet - Google Patents
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Description
29.2.1972 Ka/Kb
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmus te rhi If sanrneldung
ROBERT 3QSCj GMBH, 7 Stuttgart 1
Trüb un gs msßge rät
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Trübung von Gasen, insbesondere von Abgasen von Dieselmotoren, durch die Messung der Intensität eines
Lichtstrahls, der durch eine von den zu messenden Gasen gefüllte Kammer geleitet wird.
Die Messung der Trübung von Gasen, insbesondere von Abgasen aus Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, hat den Zweck,
trübende Bestandteile in den Abgasen zu ermitteln. Das Prinzip derartiger Trübungsmeßgerate beruht darauf, daß sich die Beleuchtungsstärke
einer am Ende eines Meßrohres angebrachten Fotozelle ändert, wenn das von einer Lichtquelle ausgesandte
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Licht statt durch reine Luft durch eingetrübtes Gas in der
Fotozelle geleitet wird. Die durch das Meßrohr strömenden Meßgase,
deren Trübung in der Hauptsache durch Rußpartikelchen hervorgerufen wird, schlagen sich dabei sehr schnell auf den Oberflächen
der Lichtquelle und der Fotozelle nieder. Damit wird das Meßergebnis ungenau, beziehungsweise die Messung ist überhaupt
nicht möglich.
Um Meßgase von der Lichtquelle und der Fotozelle fernzuhalten, wird deshalb bei den bekannten Geräten an den Enden des Meßrohres,
die sich in einer gewissen Entfernung von der Lichtquelle und der Fotozelle befinden, ein Reinluftstrom quer zu dem Strom
der Meßgase durch einen besonderen, im Gerät eingebauten Ventilator
geblasen. Dieser Luftstrom soll die Meßgase vor ihrem Auftreffen auf die Lichtquelle und Fotozelle ablenken und so die
Oberflächen der Lichtquelle und der Fotozelle sauber halten. Trotz dieses Reinluftstromes quer zu dem Meßgasstrom tritt jedoch
nach einiger Zeit eine Verschmutzung der Oberflächen der Fotozelle und der Lichtquelle ein. Außerdem wird die Länge der
Meßgassäule, die in das Ergebnis der Messung eingeht, von dem Reinluftstrom beeinflußt. Dadurch tritt eine zusätzliche Verfälschung
des Meßergebnisses ein. Außerdem wirkt sich die Fördercharakteristik des Gebläses auf die Länge der Meßgassäule aus.
Da es äußerst schwierig und aufwendig ist, stets einen Reinluftstrom
von konstanter Stärke an der Lichtquelle und der Fotodiode vorbeizublasen, treten auch hierdurch Verfälschungen des
Meßergebnis.ses ein.
Auf das Meßergebnis wirkt sich ferner die mittlere Temperatur der Meßgase in der Meßvorrichtung aus. Bei den bekannten
Geräten wird das in den Meßrohren befindliche Meßgas an den Enden des Rohres mit der dort vorbeigeblasenen Spülluft vermischt. Dadurch
wird eine exakte Bestimmung der mittleren Temperatur der Meßgase erschwert, und das Meßergebnis auch dadurch beeinträchtigt.
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Weiterhin wirken sich der Druck der Meßgase und der an den Enden vorbeigeblasenen reinen Luft aus. Weiterhin ist für die Genauigkeit
des Meßergebnisses von Bedeutung, daß sich bei längerem Betrieb des Gerätes trotz der an der Fotozelle und der Lichtquelle
vorbeigeblasenen reinen Luft diese elektrischen Bauelemente
erwärmen. Dadurch ändert sich die Empfindlichkeit der ,-Fotozelle.
Auch dadurch treten beträchtliche Meßfehler auf. Schließlich besteht auch zwischen der Beleuchtungsstärke der
Fotozelle und deren Ausgangsspannung kein linearer Zusammenhang, so daß hier Ursachen für eine Verfälschung des Meßergebnisses
liegen können.
Eine weitere Verfälschung des Meßergebnisses ist dadurch möglichj
daß das von der Lichtquelle gelieferte und das Meßrohr durchdringende Licht nicht gebündelt ist. Dadurch treten Reflexionen
an der Wand des Meßrohres auf, die das Meßergebnis verfälschen. Weitere Meßfehler entstehen dadurch, daß das Licht im Meßrohr an
den trübenden Rußpartikelchen gestreut werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tübungsmeßgerät zu entwickeln,
das einfach aufgebaut ist und einfach arbeitet, wobei die oben geschildeten Fehler bei der Messung ausgeschaltet werden sollen.
Diese Aufgabe kann zweckmäßig dadurch gelöst werden, daß gemäß der Erfindung diese Kammer auf der Ein- und Austrittsseite des
Lichtstrahls durch je eine rotierende, transparente Scheibe abgeschlossen wird, wobei die durch die Scheiben mitgenommene
und an ihrer Oberfläche befindliche Grenzschicht aus reiner Luft den direkten Kontakt zwischen den Scheiben und den
zu untersuchenden Gasen verhindert^ beziehungsweise auf ein Mindestmaß verrringert.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
und aus den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen
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Robert Bosch GmbH 1J R. Ka/Kb
Stuttgart
Pig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau eines Meßgerätes
und
Fig. 2 den Spannungsverlauf an dem elektrischen Ausgang eines lichtempfindlichen Sensors.
Fig. 2 den Spannungsverlauf an dem elektrischen Ausgang eines lichtempfindlichen Sensors.
Das Trübungsmeßgerät weist zwei Küvetten, eine Meßküvette 10 und■
eine Vergleichsküvette 11 auf. Während des Meßvorgangs wird die Meßküvette 10 ständig von dem zu messenden Gas, das beispielsweise
vom Auspuff einer Brennkraftmaschine zu dieser Meßküvette geleitet werden kann, durchströmt. Die Vergleichsküvette 11 ist
dagegen an eine Pumpe 12 angeschlossen, die ständig reine Luft in die Vergleichsküvette 11 fördert, wobei stets ein leichter überdruck
in dieser Vergleichsküvette 11 aufrechterhalten wird. Die Meßküvette 10 weist außer der Eintrittsöffnung 13 und der Austritssöffnung
I1J für das Meßgas zwei öffnungen 15 und 16 auf. Die
öffnung 15 ist dabei als Lichteintrittsöffnung und die öffnung 16
als Lichtaustrittsöffnung der Meßküvette 10 bestimmt. Zweckmäßigerweise ist die Durchströmrichtung der Gase durch die
Küvetten 10, 11 so gewählt, daß sie mit der Rotationsrichtung der Scheiben 21, 22 übereinstimmt. Außerdem hat es sich als
vorteilhaft herausgestellt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Gase, insbesondere des Meßgases, der Rotationsgeschwindigkeit
der Scheiben 21, 22 entspricht.
Die Vergleichsküvette 11 ist prinzipiell gleich aufgebaut, auch
sie weist außer den Lufteintritts- und austrittsöffnungen 17 und 18 eine Lichteintrittsöffnung 19 und eine Lichtaustrittsöffnung
auf. Vor den Öffnungen 15 und 16 sowie 19 und.20 sind Scheiben 21 ■
und 22 angebracht. Diese Seheiben 21 und 22 sitzen auf einer gemeinsamen
Achse 23, die von einem weiter nicht dargestellten Motor
in Umdrehung versetzt wird. Die Scheiben sind dabei in geringem Abstand vor den öffnungen 15, 16, 19 und 20 angeordnet, so daß
an der Scheibenoberfläche eine laminare Grenzschicht auftritt, die sich nicht auf die Meßlänge der Küvetten 10 und 11 auswirkt. Die
Dicke der laminaren Grenzschicht kann dabei zwischen 0 und 0,k mm
schwanken. Bei einer angenommenen Länge der Meßküvette von 1^0 mm
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würde dann der Einfluß der laminaren Grenzschicht auf die Meßlänge
äußerst gering sein. Da die Meßgase quer zur Längsrichtung durch die Meßküvette 10 hindurchströmen, können Änderungen in
der Trübung des Meßgases schnell erfaßt werden. Zudem ist auch die Temperatur über die gesamte Länge der Meßküvette 10 annähernd
gleich. Zudem kann mit einem über die gesamte Länge der Meßküvette angeordneten Widerstandsdraht, der in der Zeichnung weiter nicht
dargestellt ist, die mittlere Temperatur des Meßgases exakt festgestellt
werden.
Vor der Einströmseite der Meßküvette 10 sind Leitbleche 24 angebracht,
die für eine gleichmäßige Verteilung der Strömung über die gesamte Meßküvette 10 sorgen. Durch die Meßküvette 10 und
die Vergleichsküvette 11 fließt ein von einer Lichtquelle 25 ausgesandter Lichtstrom, der über Umlenkspiegel 26 und 27 zu der
Meßküvette 10 und der Vergleichsküvette 11 geleitet wird. In dem Strahlengang zwischen der Lichtquelle 25 und der Meßküvette 10
ist dabei ein Interferenzfilter 28 und ein Linsensystem 29 zur Bündelung des Lichtstrahles angeordnet. In dem Strahlengang
zwischen 'der Lichtquelle 25 und der Vergleichsküvette 11 ist ein Polarisationsfilter 30 und ebenfalls ein Linsensystem 29 zur
Bündelung des Lichtstromes'angeordnet. Die Lichtquelle 25 ist
dabei zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie ein dem Sonnenlicht ähnliches Licht liefert. Außerdem ist es bei einer
polychroinatischen Lichtquelle zweckmäßig, in den Weg der Lichtstrahlen
ein Filter zu schalten, welches nur für. Licht in einem sehr engen UV-Bereich durchlässig ist.
Die Scheibe 21 weist lichtundurchlässige Sektoren 31
und lichtdurchlässige Sektoren 32 auf. Die Aufteilung dieser Sektoren erfolgt dabei so, daß bei einem lichtundurchlässigen
Sektoren 31 vor den öffnungen 15 vor der öffnung 19 ein
lichtdurchlässiger Sektor 32 vorbeibewegt wird, während
umgekehrt bei einem lichtundurchlässigen Sektor 31 vor der öffnung 19 ein lichtdurchlässiger Sektor 32 vor der
öffnung 15 vorbeibewegt wird. Die genaue Aufteilung der
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lichtdurchlässigen und der lichtundurchlässigen Sektoren der Scheibe 21 ist dabei so gewählt, daß bei Rotation
der Scheibe 21 die Summe des durch die beiden Küvetten gelangenden Lichts konstant bleibt, wenn beide Küvetten
mit reiner Luft gefüllt sind.
Hinter der Austrittsöffnung 16 der Meßküvette ist ein Sammellinsensystem
33 angeordnet, hinter dem eine Lochblende 3^ zur Ausblendung von Streulicht vorgesehen ist. In gleicher
Weise ist hinter der Öffnung 20 der Vergleichsküvette 11 ein Sammellinsensystem 33 angeordnet, hinter dem
ebenfalls eine Lochblende 3*4 angeordnet ist. Hinter den Lochblenden 31I sind Lichtleiter angeordnet, die zu der lichtempfindlichen
Fläche eines Sensors 37 führen. Dieser Sensor 37 ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß seine Farbempfindlichkeit
durch seine Eigenschaften oder durch Vorschalten entsprechender Farbfilter der Farbempfindlichkeit des menschlichen
Auges angepaßt ist.
Die Wirkungsweise dieser Meßanordnung ist folgende: Die Lichtquelle 25 sendet Licht aus, das durch die Sammellinsen
29 gebündelt wird und zu der Meßküvette 10 bzw. der Vergleichsküvette 11 gelangt. Defindet sich, wie in Zeichnung dargestellt,
vor der öffnung 15 der Meßküvette 10 ein lichtundurchlässiger Sektor 31 der Scheibe 21, so kann das Licht nicht durch
die Meßküvette 10 hindurchdringen. Dagegen kann das über den Umlenkspiegel 27, das Polarisationsfilter 30 und das Sammellinsensystem
29 zur Vergleichküvette 11 gelangende Licht durch den lichtdurchlässigen Sektor 32 der Scheibe 21 in die Vergleichsküvette
eindringen und durch die öffnung 20 und die Scheibe 22 austreten. Das aus der öffnung 20 austretende Licht
wird über die Sammellinse 32 der Lochblende 31J und von
dort über den Lichtleiter 36 auf die lichtempfindliche
Fläche des Sensors 37 geleitet. Dem Sensor 37 wird dabei eine Ausgangsspannung abgegeben, die dem in Fig. 2 bei
a dargestellten Kurvenzug entspricht
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Werden nun die Scheiben 21 und 22 weitergedreht, so gelangt der lichtdurchlässige Sektor 32 der Scheibe 21 vor die
Öffnung 15, während der lichtundurchlässige Sektor 31 der Scheibe 21 vor die Öffnung 19 der Vergleichsküvette
11 gelangt. Damit kann das Licht nicht mehr durch die Vergleichküvette 11 dringen, wohl aber durch die Meßküvette
10. Auch hier wird das Licht über die Sammellinsen 29 und 31 sowie über die Lochblende 34 und den Lichtleiter 35 zur
lichtempfindlichen Fläche des Sensors-37 geleitet.
Das Aus gangs signal des Sensors 37 wird dabei dem in Fig." 2 bei b
dargestellten Kurvenzug entsprechen, wobei durch die Trübung des in der Meßküvette 10 befindlichen Gases der Lichtstrom, der auf
die lichtempfindliche Fläche des Sensors 37 auftrifft geringer · sein wird, so daß das Ausgangssignal entsprechend Fig. 2 ebenfalls
geringer sein wird. Verstärkt man nun dieses Ausgangssignal
und gibt es auf ein Anzeigegerät, so kann man aus dem Unterschied der Ausgangssignale das Maß der Trübung des Meßgases ableiten.
Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn man '
das Polarisationsfilter 30 im Strahlengang zwischen der Lichtquelle
25 und der Vergleichsküvette 11 solange verdreht, und damit den Lichtstrom durch die Vergleichsküvette schwächt, bis
der aus der Meßküvette 10 und der aus der Meßküvette 11 austretende Lichtstrahl die gleiche Stärke hat. Dies ist dann der Fall,
wenn der Sensor 37 eine Gleichspannung abgibt, das heißt wenn die Spannung in den Bereichen a und b gleich groß sind. Bei gleichem
Lichtstrom ist dann der Verdrehwinkel des Polaristationsfilters 30 ein Maß für die Trübung des in der Meßküvette 10 befindlichen
Meßgases. Die Skale des Polarisationsfilters kann deshalb direkt in Einheiten geeicht werden, die die Trübung des Meßgases
angeben. Die Verdrehung des Polarisationsfilters kann aber auch mit einem Winkelgeber abgenommen werden und mit Hilfe
eines elektrischen Anzeigegerätes angezeigt werden.
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Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Verdrehung
des Polarisationsfilters automatisch Über einen Servomotor 38 erfolgt, wodurch die Zeit für den Abgleich wesentlich
verkürzt werden kann, und wodurch auch Änderungen in der Trübung des Meßgases erfaßt werden können. Als besonders vorteilhaft hat
sich bei dem beschriebenen Meßgerät herausgestellt, daß der durch
die beiden Küvetten 10 und 11 fließende Lichtstrom von einer gemeinsamen
Lichtquelle geliefert wird. Durch die Linsensysteme 29 und 32 sowie die Lochblenden 3*1 wird vermieden, daß durch reflektiertes
Licht oder Streulicht das in den Küvetten 10 beziehungsweise 11 entstehen kann, Meßverfälschungen auftreten.
Außerdem hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß die beiden Lichtleitfasern 35 und 36 auf eine gemeinsame
lichtempfindliche Fläche einer Fotozelle gerichtet sind, so daß Verfälschungen durch unterschiedliche Kennwerte von zwei verschiedenen
Sensoren augeschlossen werden. Durch die rotierende Scheiben 21 und 22 ist dabei sichergestellt, daß eine Verschmutzung
der Lichtquelle 25 und des Sensors 37 ausgeschlossen ist. Auch eine Erwärmung des lichtempfindlichen Sensors 37 kann durch
die räumlich entfernte Anordnung dieses Sensors von der sich während des Meßvorganges erwärmenden MeßkOvette 10 ausgeschlossen
werden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Zuführung des Abgases zu der Meßküvette 10 gut wärmeisoliert ist, so daß die
Temperaturänderungen des Meßgases sich schnell auf das Gas in der Meßküvette übertragen. Durch das Interferenzfilter 28 vor
dem Eingang der Meßküvette 10 wird erreicht, daß bei Füllung beider Küvetten mit reiner Luft die Lichtströme in beiden Küvetten
gleich groß sind. Unabhängig von der jeweiligen Stellung der teilweise lichtundurchlässigen rotierenden Scheibe 21
erhält die Fotozelle also ständig die gleiche Beleuchtungsstärke.
Wird dagegen trübes Gas durch die Meßküvette geschickt, so fällt die Beleuchtungsstärke der Fotozelle während des Licbtdurchganges
durch diese Meßküvette 10 ab. Damit wird der Gleichspannung« die von der Fotozelle geliefert wird eine Wechselspannung
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überlagert. Wenn nun durch Verdrehung des Polarisationsfilters ,
diese Wechselspannung zu Null gemacht wird, so kann aus der Verdrehung
des Polarisationsfilters, wie bereits schon angedeutet, ein Maß für die Trübung des Meßgases abgeleitet werden.
Zur Steigerung des Auflösungsvermögens des Meßgerätes kann die Drehzahl der rotierenden Blende 21 erhöht werden, und
die Anzahl der Sektoren der Blende vergrößert werden. Dase Auflösungsvermögen
ist dann praktisch nur noch von der Trägheit des verwendeten Sensors 37 abhängig.
Sollen sehr' schnell veränderliche Vorgänge mit dem Gerät oszillographisch
aufgenommen werden, so kann dies nicht mehr mit dem verstellbaren Polarisationsfilter 30 vor der Vergleichsküvette
erfolgen. Statt dessen muß unter Zwischenschaltung eines geeigneten Filters der Spannungsverlauf an dem lichtempfindlichen
Sensor direkt aufgenommen werden.
Durch Verwendung von monochromatischem Licht bei der Trübungsmessung
ist es möglich, nicht die Trübung, sondern den Gehalt an Trübungsstoffen in Gramm pro Kubikmeter zu ermitteln. Durch
die Verwendung des monochromatischen Lichtes von geeigneter
Wellenlänge kann ein Einfluß der Rußpartikelgröße auf das Meßergebnis ausgeschlossen werden.
Eine vereinfachte Ausführung des Trübungsmeßgeräts kann
so ausgebildet sein, daß lediglich die Meßküvette 10 vorhanden ist, wobei, der aus dieser Meßküvette austretende Lichtstrahl
mit einem festen Wert, der dem Lichtdurchgang durch reine
Luft entspricht, verglichen werden.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Meßgase zu kühlen oder zu heizen. Zu diesem Zweck können die die Meßp;ase führenden
Teile mit einem Mantel umgeben sein, wobei der Zwischenraum zwischen dem Mantel und den genannten Teilen von
einem Heiz- bzw. Kühlmittel durchflossen wird.
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Claims (1)
- - 10 - 08.01Robert Bosch GmbH R. Ka/KbStuttgartAnsprüche1») Vorrichtung zur Bestimmung der Trübung von Gasen, insbesondere von Abgasen von Dieselmotoren, durch die Messung der Intensität eines Lichtstrahls, der durch eine von den zu messenden Gasen gefüllte Kammer geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammer auf der Ein- und Austrittsseite des Lichtstrahls durch je eine rotierende, transparente Scheibe abgeschlossen wird, wobei die durch die Scheiben (21,22) mitgenommene und an ihrer Oberfläche befindliche Grenzschicht aus reiner Luft den direkten Kontakt zwischen den Scheiben (21,22) und den zu untersuchenden Gasen verhindert, beziehungsweise auf ein Mindestmaß verringert.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Kammer (10) und der ihnen gegenüberstehenden Oberfläche der Scheiben (21,22) ein Spalt vorgesehen ist, der etwa der Dicke der genannten Grenzschicht aus reiner Luft entspricht und eine Breite bis zu O,Ij mm, insbesondere 0,2 mm besitzt.3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse (23) der beiden Scheiben (21,22) außerhalb der von den Gasen durchströmten Kammer (10) liegt.309837/06S5υ °Robert Bo3ch GmbH R.StuttgartΊ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Gase die Kammer (10) parallel zur Oberfläche der Scheiben (21,22) und in deren Rotationsrichtung durchströmen.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die. Strömungsgeschwindigkeit der Gase etwa der Rotationsgeschwindigkiet der Scheiben (21,22) entspricht.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der genannten, von den zu untersuchenden Gasen durchströmten Kammer (10) eine zweite Meßkammer (11) angeordnet ist, die mit reiner Luft gefüllt ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (11) an ihren Enden von den gleichen transparenten und rotierenden Scheiben (21,22) wie die Kammer (10) begrenzt ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß in der von reiner Luft gefüllten Kammer (11) - insbesondere mit Hilfe einer Pumpe (12) ein überdruck gegenüber der Außenluft erzeugt3 0983 7/0655- 12 " 0801Robert Bosch GmbH R. Ka/KbStuttgart9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer allseitig abgeschlossen ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, mit reiner Luft erfüllte Kammer (11) ein Lichtstrahl geleitet wird, der von der gleichen Lichtquelle (25) stammt, wie der durch die Kammer (10) geleitete Lichtstrahl.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden rotierenden transparenten Scheiben (21, 22) so mit licht-undurchlässigem Material teilweise abgedeckt ist, daß bei ihrer Rotation die beiden, durch die Kammern (11, 12) tretenden Lichtstrahlen wechselweise abgedeckt sind, wobei der Gesamtquerschnitt beider Lichtstrahlen konstant bleibt.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, d-aß das Licht, welches durch die beiden Kammern (11, 12) fällt, vor dem Eintritt in diese durch je einen Kollimator parallel oder schwach konvergent gebündelt wird.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Lichts vor jeder Kammer3G9837/Q655" 13~ 080Robert Bosch GmbH R. Ka/KbStuttgart(10, 11) je eine Blende eingeschaltet ist, welche aus dem aus den Kollimatoren austretenden Licht gleichgroße Lichtbündel ausblendet.1*4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Kammern (10, 11) austretende Licht durch je eine Linse (33) gesammelt wird.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Sammellinse (33) eine Blende angeordnet wird.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Lochblenden auf der Austrittsseite des Lichts je eine optische Anordnung vorgesehen ist, !•reiche die Blendenöffnungen auf einer gemeinsamen lichtempfindliche Einrichtung abbildet.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Linsen gesammelte Licht auf dem Endquerschnitt je einer Lichtleitfaser (35, 36) abbildbar ist, wobei dieser Querschnitt dem des gesammelten Lichtstrahls entspricht.IS. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Lichts jeder Kammer (10, 11)309837/065 5Robert Bosch GmbH R. Ka/KbStuttgartje eine Einrichtung, insbesondere ein Polarisationsfilter, eingebracht wird, die eine willkürliche Regelung des durch jede der Kammern (10, 11) fließenden Lichtstromes ermöglicht.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (25) ein dem Sonnenlicht ähnliches Licht liefert.20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbempfindlichkeit der lichtempfindlichen Einrichtung (37) durch ihre eigenen Eigenschaften bzw. durch Vorschalten entsprechender Farbfilter der Farbempfindlichkeit des menschlichen Auges entspricht.21. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (25) monochromatisches Licht, zweckmäßig im kurzwelligen UV-Bereich, liefert.22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß bei Verwendung einer heterochroinatischen Lichtquelle in den Weg der Lichtstrahlen ein Filter geschaltet ist, welches nur einen sehr engen Bereich im UV-Gebiet durchläßt.23· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Weg des Lichts durch die mit309837/0655" 15 "■ ' C801Robert Bosch GmbH R. Ka/KbStuttgartreiner Luft gefüllte Kammer (11) eingeschaltete Regeleinrichtung mit einer Einrichtung zur Ablesung ihrer jeweiligen ' Stellung versehen ist.24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Weg des Lichts durch die mit reiner Luft gefüllte Kammer (11) gestellte Regeleinrichtung durch automatisch wirkende Mittel (38) so einstellbar ist, daß die Beleuchtung der beiden Kamern gemeinsamen lichtempfindliche Einrichtung (37) bei der Rotation der Seheiben (21, 22) konstant bleibt.25· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Regeleinrichtung im Lichtweg durch die mit reiner Luft gefüllte Kammer in an sich bekannter Weise auf ein elektrisches Anzeigegerät übertragen wird.26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß in der von den zu messenden Gasen gefüllten Kammer (11) ein Temperaturfühler zur Messung der mittleren Gastemperatur angeordnet ist.27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Einströmseite der von den Gasen30 9 8 37/0655Robert Bosch GmbH R. Ka/KbStuttgartdurchflossenen Kammer (10) Leitbleche zur gleichmäßigen Verteilung der Gase auf die Länge der Kammer (10) angeordnet sind.28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die die Meßgase führenden Teile des Gerätes wenigstens teilweise von einem Mantel umgeben sind und daß der Zwischenraum zwischen diesen Teilen und dem Mantel von einem Heiz- oder Kühlmittel durchflossen wird.309837/0655
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