DE2210844A1

DE2210844A1 - Stecker- und buchsenleiste

Info

Publication number: DE2210844A1
Application number: DE19722210844
Authority: DE
Inventors: Kurt Heine; Bruno Rietz
Original assignee: Daut & Rietz KG
Current assignee: Daut & Rietz KG
Priority date: 1972-03-07
Filing date: 1972-03-07
Publication date: 1973-09-20

Description

"Stecker- und Buchsenleiste" Die Erfindung betrifft eine Stecker- und Buchsenleiste für Leiterplatten od. dgl. deren Leistenkörper fest im Randbereich der Leiterplatten angreifen und mit den Leiterbahnen durch Lötung verbundene Kontakt elemente aufweisen.
Es ist bekannt durch Anstecken der Stecker- und Buchsenleisten aneinander die diese tragenden Lelterplatten miteinander zu verbinden bzw. lösbar aneinander zu halten. Hierbei hat sich gezeigt, daß durch auf die Leiterplatten einwirkende Zugkräfte unbeabsichtigte Trennungen der Leiterplatten bzw. der Stecker- und Buchsenleisten eintreten. Fernerhin hat sich als ungünstig erwiesen, daß die Leiterplatten Kippmomel-ite ausüben, die zu zusätzlichen mechanischen Beanspruchungen der Kontaktelemente führen und gleichfalls Trennvorgänge ergeben.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine feste, jedoch lösbare Verbindung von Stecker und Buchsenleisten aneinander zu schaffen. Fernerhin hat die Erfindung zur Aufgabe, durch entsprechende Ausgestaltung der Stecker- und Buchsenleisten eine stabile Verbindung der die Stecker- und Buchsenleisten und der diese tragenden Leiterplatten herbeizuführen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Leistenkörper der Stecker- oder Buchsenleiste mindestens einen diesen in Ste.ckrichtung überragenden Klemmkörper od. dgl. aufweist, während der Leistenkörper der angesteckten Buchsen- oder Steckerleiste mit einer korrespondierenden Ausnehmung versehen ist und daß in der Ansteckstellung der Klemmkörper die Ausnehmung durchgreift und die rückseitige Begrenzungsfläche derselben freigebbar fest hintergreift. Beim Anstecken von Stecker-und Buchsenleisten aneinander wird durch die Führung des Klemmkörpers in der Ausnehmung und Verrastung desselben eine mechanisch stabile Verbindung der Stecker- und Buchsenleiste miteinander geschaffen, die eine feste Halterung der Leistenkörper ergibt. Hierdurch werden störende Kräfteeinwirkungen von den Kontaktelementen ferngehalten und unbeabsichtigte Trennvorgänge unmöglich gemacht. Der Klemmkörper bildet ein weitgehend starres Brückenglied zwischen den Leistenkörpern bzw. den Leiterplatten, wodurch die Leiterplatten konstant in ihren Ebenen gehalten werden.und die Kontaktelemente frei von Kippmomenten bleiben.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der Klemmkörper mindestens einen federnd elastisch abschwenkbaren Haltearm aufweisen, der beim Durchgreifen der Ausnehmung durch eine quer zur Ansteckrichtung wirkende Komponente der Steckkraft unter Bildung einer Vorspannung abschwenkt und nach erfolgtem Durchgriff selbsttätig hinter die Begrenzungsfläche der Ausnehmung zurückschwenkt. Bevorzugt ist der Kleiimiröer mit zwei Haltearmen ausgerüstet, die durch einen Steg im Abstand miteinander verbunden sind. Abgesehen davon, daß die Anordnung mehrerer Haltearme die Verrastung der Leistenkörper aneinander verbessert, verhindern die Haltearme auch die Entstehung von Querverschiebungen unter dem Einfluß der Steckkraft. Die Haltearme können im Abstand des freien Endes eine quer zur Steckrichtung sich erstreckende als Rastfläche dienende Stützfläche aufweisen und zur Erzielung Qelbsttatiger Abschwenkungen in Steckrichtung vor der Stützfläche mit einer schräg und/oder bogenförmigen Anlauffläche versehen sein.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Aiisneiiinung insbesondere in einer Verbreiterung des Leistenkörpers ausgeformt seii kann, wobei die Verbreiterung gleichermaßen in der Art eines Ansatzes od. dgl. ausführbar ist. Fernerhin besteht die Möglichkeit, die Ausnehmung in einem mit dem Leistenkörper fest oder lösbar fest verbundenen Formteil anzuordnen oder durch Anbringung eines, insbesondere abgekröpften Blechformteils am Leistenkörper zu bilden. Die lichte Weite und Querschnittsform ist dabei gleich bzw.
geringfügig größer als der Querschnitt des Klemmkörpers.
Auch kann die die Ausnehmung aufweisende Verbreiterung bzw. der Formteil sich entweder über die ganze Breite des Leistenkörpers oder über eine Teilbreite erstrecken.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, den Klemmkörper in Ansteckstellung nur über eine Teiltiefe der Ausnehmung in diese eingreifen zu lassen, wobei in der Umfangsfläche der Ausnehmung angeordnete Rastflächen durch den Klemmkörper hintergriffen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Klemmkörper einstückig mit dem Leistenkörper aus einem verformbaren Kunststoff, insbesondere Thermo- oder Duroplast oder einem anderweitig geeigneten Werkstoff gebildet sein oder mit dem Leistenkörper fest, z. B. durch Nieten, Schweißen oder lösbar fest durch Verschrauben, Verrasten od. dgl.
verbunden sein.
Bei der Anordnung eines einzigen Klemmkörpers und einer korrespondierenden Ausnehmung können diese entweder in der Längsmittelebene der Leistenkörper oder versetzt zu dieser angeordnet sein, während bei der Anwendung von mehreren Klemmkörpern und Ausnehmungen diese symmetrisch zur Längsmittelebene oder mit verschieden großen Abständen versetzt zu dieser angeordnet sind. Bei versetzter Anordnung ergibt sich eine Kodierwirkung die gewährleistet, daß lediglich zusammengehörige Stecker- und Buchsenleisten bzw. Leiterplatten miteinander verbindbar sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert.
Hierin zeigen: Fig. 1 eine Stecker- und Buchsenleiste auf getrennten Leiterplattenabschnitten in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Stecker- und Buchsenleiste in Ansteckstellung, in Seitenansicht, Fig. 3 eine Buchsenleiste im Schnitt, vergroßert, Fig. 4 eine weitere Buchsenleiste im Schnitt, Fig. 5 eine Buchsenleiste gemäß einer anderen AusfUhrungsform in Vorderansicht, Fig. 6 eine Buchsenleiste gemäß einer weiteren Ausführungsform, perspektivisch und Fig. 7 einen Teilschnitt einer abgewandelten Buchsenleiste.
In Figur 1 ist mit 1 eine Buchsenleiste und mit 2 eine Steckerleiste bezeichnet, die in an sich bekannter Weise zur Herstellung elektrischer Verbindungen aneinander-ansteckbar sind. Hierzu kommt die Steckerleiste 2 mit Stekkerstiften 3 mit in Ausnehmungen 4 untergebrachten Kontaktfedern 5 zur Wirkung. Die Steckerstifte 3 und die Kontakts federn 5 sind mit angeschnittenen Lötanschlüssen 6 und 7 versehen, die bei den Ausführungsbeispielen abgebogen Ausnehmungen 8 in den Leiterplatten 9 und 10 durchgreifen und durch Lötung mit Leiterbahnen 12 verbunden sind. Die Buchsen- 1 und Steckerleisten 2 sind in den Randbereichen der Leiterplatten 9, 10, z. B. mittels an den Leistenkörpern 1' und 2' angeformten Ansätzen 11 festgelegt.
Erfindungsgemäß trägt der Leistenkörper 1' der Buchsenleiste 1 einen Klemmkörper 13 und der Leistenkörper 2' der Steckerleiste 2 im Bereich einer Verbreiterung 14 eine zum Klemmkörper korrespondierende Ausnehmung 15. Beim Anstecken der Steckerleiste 2 durchgreift der Klemmkörper 13 die Ausnehmung 15 und hintergreift mit Stützflächen 13''' zur Verrastung der Leistenkörper 1', 2' die rückseitigen Begrenzungsflächen der Ausnehmung 15 (Figur 2).
Beim Ausführungsbeispiel weist der Klemmkörper 13 der Figuren 1 und 2 zwei im wesentlichen parallele Haltearme 13' auf, die durch einen Steg 13'' miteinander verbunden und bevorzugt mit den Leistenkörpern einstüclsig ausgeformt sind. Durch Anlaufen von Schrägflächen 1;3 an den freien Enden der Haltearme 13' erfolgt beim Ansteckvorgang eine Abschwenkung derselben, die zunächst den Durchgriff des Klemmkörpers 13 durch die Ausnehmung 15 gestattet und eine Vorspannung auf die Haltearme legt unter deren Wirkung die Haltearme 13' nach erfolgtem Durchgriff selbsttätig zum Hintergreifen der Begrenzungsflächen zurückschwenken.
Durch die auf diese Weise mechanisch lösbar fest verbundenen Stecker- und Buchsenleisten sind die Leiterplatte 9 und 10 ebenfalls stabil aneinander gehalten. Das Treiben der Leiterplatten 9, 10 bzw. der Stecker- und Buchsenleisten erfordert die Abschwenkung der Haltearme 13' zueinander und kann nachfolgend durch einen einfachen Ziehvorgang erfolgen.
In Figur 3 ist eine Buchsenleiste 1 gezeigt, deren Leistenkörper 1' einen mit einer Ausnehmung 15 versehenen Formteil 16 mit Ausnehmungen 4 für Kontaktfedern 5 trägt, der durch einen Niet 17 mit dem Leistenkörper 1' fest verbunden ist.
Die Befestigung des Formteils 16 kann auch in anderer Weise, z. B. durch Verschraubungen, Ultraschallschweißen od. dgl.
bewirkt werden.
Der Leistenkörper 1' der Buchsenleiste 1 der Figur 4 ist mit einer angeformten Verbreiterung 14 versehen, die sich abweichend über eine Teilbreite des Leistefförpers 18 erstreckt. Bei der Buchsenleiste 1 der Figur 5 ind in weiterer Abwandlung der Erfindung zwei Klemmkörper' 13 in Anweildu-flg gebracht, die zur verkantungsfreien Verbindung, insbesondere langer Leistenkörper, gleichzeitig mit korrespondierenden Ausnehmungen an Steckerleisten zur Wirkung bringbar sind.
Bei der Buchsenleiste der Figur 6 sind am Leistenkörper 1' sowohl ein Klemmkörper 13 als auch eine Verbreiterung 14 mit einer Ausnehmung 15 vorgesehen, die mit einer korrespondierenden Ausnehmung und bzw. einem Klemmkörper der ansteckbaren Steckerleiste verbindbar sind. Die Figur 7 zeigt eine Buchsenleiste mit einer Ausnehmung 15, die eine Erweiterung 18 mit Querflächen 19 aufweist, die als Rastflächen durch die Haltearme 13' zur Herstellung einer stabilen Verbindung hintergriffen sind.
Es entspricht der Erfindung, daß die Anordnung der Klemmkörper bzw. der zugehörigen Ausnehmungen beliebig geichermaßen an der Stecker- oder Buchsenleiste getroffen sein kann.

Claims

Patentansprüche

Stecker- und Buchsenleiste für Leiterplatten od. dgl.

deren Leistenkörper fest im Randbereich der Leiterplatten angreifen und mit den Leiterbahnen durch Lötung verbundene Kontaktelemente aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenkörper (1', 2') der Stecker-(2) oder Buchsenleiste (1) mindestens einen diesen in Steckrichtung überragenden Klemmkörper (13) od. dgl. aufweist, während der Leistenkörper (1', 2') der angesteckten BuchBn-(1) oder Steckerleiste (2) mit einer korrespondierenden Ausnehmung (15) versehen ist und daß der Klemmkörper (13) in der Ansteckstellung die Ausnehmung (15) durchgreift und die rückseitige Begrenzungsfläche derselben freigebbar fest hintergreift.
2. Stecker- und Buchsenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (13) mindestens einen federnd elastisch abschwenkbaren Haltearm i23') aufweist, der durch eine quer zur Ansteckrichtung wirkende Komponente der Steckkraft unter Bildung einer Vorspannung abschwenkbar und nach erfolgtem Durchgriff selbsttätig hinter die Begrenzungsflächen der Ausnehmung (15) zurückschwenkbar ist.
3. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (13) zwei durch einen Steg im Abstand miteinander verbundene Haltearme (13') aufweist.
4. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (13') im Abstand des freien Endes eine quer zur Steckrichtung sich erstreckende Stützfläche (13''') und in Steckrichtung vor der Stützfläche eine schräg und/ oder bogenförmige Anlauffläche (18) aufweisen.
5. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (13) einstückig mit dem Leistenkörper (1', 2') aus einem verforn.baren Kunststoff, z. B. Thermo-oder Duroplast, gebildet ist.
6. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (13) mit dem Leistenkörper (1', 2') fest, z. B. durch Nieten, Schweißen oder lösbar fest, z. B. durch Verschrauben, Verrasten, verbunden ist.
7. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (13) in der Längsmittelebene des Leistenkörpers (1', 2') oder versetzt zu dieser am Leistenkörper angreift.
8. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) in einer Verbreiterung (14) od. dgl.

des Leistenkörpers (1' bzw. 2') ausgebildet ist.
9. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekeinnzeie1met, daß die Ausnehmung (15) in einem mit dem Leistenkörper (1', 2t3 fest oder lösbar fest verbundenen Formteil (16) od. dgl angeordnet ist.
10. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung eines eine Ausnehmung (15) bildenden abgebogenen, insbesondere abgekröpften Blechformtells, der mit dem Leisten körper (1', 2') fest verbunden ist.
11. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren derrvorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) in der Umfangsfläche als Rastflächen dienende Erweiterungen (18') aufweist und daß der Kleminkörper in der Ansteckstellung die Rastflächen (19) hintergreift.
12. Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Ausnehmung (15) und die Querschnittsform derselben gleich bzw. geringfügig größer als der Querschnitt des Klemmkörpers (13) ist.
13., Stecker- und Buchsenleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leistenkörper (1', 2') einen Klemmkörper (13) und eine Ausnehmung (15) aufweist, die mit einer korrespondierenden Ausnehmung (15) bzw. einem Klemmkörper (13) des angesteckten Leistenkörpers (2', 1') Steckverbindungen zur verrasteten Halterung der Leistenkörper bilden.