DE2210209C3 - Wellendichtung - Google Patents
WellendichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung mit zwei im Abstand axial zueinander angeordneten Wellendichtringen
mit einem dazwischenliegenden, die Welle umgebenden Ringraum, wobei im Ringraum achsparallel
ein nur einen geringen Spalt zur Welle freilassendes gehäusefestes Stauelement mit in Umfangsrichtung
davor- und dahinterliegenden Zu- und Ableitungen für Kühl- und Schmierflüssigkeit vorgesehen sind.
Durch die schweizerische Patentschrift 4 47 741 ist bekannt, daß durch eine entsprechende Gestaltung des
Gehäuses bei Wellenabdichtungen (Gleitringdichtungen) eine stauende Wirkung erzeugt werden kann.
Lippendichtungen benötigen jedoch einen Einbauraum mit relativ großer radialer Erstreckung und wegen
des Einbaus von zwei Dichtungen axial hintereinander 1st es zweckmäßig einen durchgehenden zylindrischen
Kaum für beide Dichtungen vorzusehen. In diesem Falle wäre wegen der großen Spaltbreite im Kühlmittelraum
Hur eine geringe Förderwirkung der Welle zu erwarten.
Aufgabe der Erfindung ist es für diesen Fall einen wirkungsvolleren Kühlmittelumlauf zu erzielen, unter
Verzicht auf ein besonderes Pumpenaggregat oder einer aufwendigen Gehäusekonstruktion.
Die Aufgabe wird an Hand von dem eingangs genannten Stand der Technik dadurch gelöst, daß das
Gehäuse im Dichtungsbereich einen zylindrischen Ringraum aufweist in den die als Lippendichtung
ausgebildeten Wellendichtringe eingezogen sind unc zwischen den Lippendichtungen ein ringförmiges, der
Spalt verengendes Einsatzstück vorgesehen ist das das Stauelement trägt.
S Der Fortschritt der Erfindung liegt darin begründet daß ohne konstruktive Änderung des Einbauraumes
(Gehäuse) eine Verkleinerung des ringförmigen Spaltes durch das ringförmige Einsatzstück erzielt wird, so daD
mit Sicherheit bei den in Betracht kommenden ίο Drehzahlen der Welle eine laminare Strömung vorhanden
ist
Man kann aber auch das Stauelement oder die Staueiemente mit dem Weilendichtring einstückig
ausbilden. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, is zwischen den Stauelementen und der Dichtlippe des
Wellendichtringes bzw. Membranteils Spalte vorzusehen, damit die Dichtlippe bzw. deren Membranteile ihre
Fähigkeiten behalten, sich durch Bewegungen der sich gegebenenfalls verlagernden Oberfläche der Welle
anzupassen, wenn also ein Wellenschlag vorhanden ist
Vorzugsweise bestehen die Stauelemente aus gummielastischem Material bzw. aus dem gleichen Material
wie der Weilendichtring. Es ist zweckmäßig, die Bohrungen bzw. Rohre, die sich an den öleintritt bzw.
ölaustritt anschließen, tangential zum Wellenumfang zu führen
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 und 2 Querschnitte durch Wellendichtungen mit zwei Wellendichtringen und mit Stauelementen, die
als Einsatzstücke ausgebildet sind,
F i g. 3 bis 6 Querschnitte durch jeweils unterschiedliche Wellendichtungen mit zwei Wellendichtringen,
F i g. 7 den Schnitt durch die Wellendichtungen nach F i g. 1 bis 6 in einer Ebene senkrecht zur Wellenachse.
Zwischen den Wellendichtringen (Radialdichtringen) 1 und 2 liegt das Stauelement 3. Diese Teile befinden
sich in dem durch die Deckel 13 seitlich begrenzten Gehäuse 12. Der Spalt zwischen dem Stauelement 3 und
der Welle 10 ist mit 11 bezeichnet Der in Fig. 1 veranschaulichte Querschnitt liegt vor dem öldurchtritt
14, durch den das Schmiermittel bei Rechtsdrehung der Welle 10 infolge des sich an dieser Stelle ausbildenden
Staudruckes nach außen abfließt Die Bewegung des Schmiermittels wird durch seine Reibung an der
Wellenoberfläche erzeugt
In F i g. 1 erscheint der der Welle 10 näher liegende Teil des als Einsatzstück ausgebildeten Stauelements 3
in Ansicht, während in Fig.2 das Stauelement im
Querschnitt und ganz zu sehen ist Die in F i g. 1 zwischen den Wellendichtringen 1 und 2 liegende
Querschnittsfläche geht durch das mit 16 bezeichnete Einsatzstück (vgl. auch F i g. 7), das mit dem Stauelement
einen Ring bildet und vorzugsweise einstückig gefertigt ist, selbst aber nicht den Staudruck erzeugt
sondern nur die in Umfangsrichtung der Welle 10 verlaufende Begrenzung des mit Schmiermittel gefüllten
Raumes darstellt
te Die Ausführungsform nach den Fig.3 und 4
unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 und 2 dadurch, daß die Wellendichtringe 1 und 2 mit dem
Stauelement 4 ein Stück bilden. Ähnlich wie in F i g. 1 und 2 ist in den F i g. 3 und 4 der der Welle 10 näher
6j liegende Teil des Stauelements 4 bzw. der ganze
Querschnitt dieses Stauelements zu sehen.
Es ist besonders hervorzuheben, daß die F i g. 7 für
die drei verschiedenen Ausführungsformen nach den
Fig. I; 2 bzw. 3; 4 bzw. 5; 6 einen Schnitt durch die
Längsachse veranschaulicht; hinsichtlich dieses Schnit tes weisen die drei Ausführungsformen keinen Unter
schied in ihrer Wirkungsweise auf, d. h. daß durch das
ringförmige Einsatzstück der Querschnitt des Spaltes zwischen Lager und Welle für die umlaufende
Flüssigkeit verengt wird und gleichzeitig an diesem Einsatzstück das Stauelement mit befestigt ist
Die in den Fig.5; 6 dargestellte dritte Ausfphrungsform
einer Wellendichtung ist von der Konstruktion im Unterschied zu den Ausführungsformen 1· 2 bzw
Fig.3;4 - im Schnitt durch die Längsachse ein
unsymmetrisches Bauelement 5. weil diese Wellendichtung nur auf einer Seite eine Dichtlippe 17 aufweist,
während auf der anderen Seite die Abdichtung des mit Schmiermittel gefüllten Raums durch eine etwa
zylindrische Anlagefläche 18 erfolgt.
Mit 19 ist die zur Anpressung der Dichtlippe 17 gegen
die Welie 10 vorgesehene Feder, z. B. eine Ringwendelfeder,
bezeichnet Die Anwendung dieser bekannten zusätzlichen Anpreßmittel ist nicht in allen Fällen
erforderlich, wie ebenfalls bekannt
Das Stauelement bzw. der Ringteil, mit dem es zusammengebaut ist oder ein Stück bildet, kann auch
aus Metall oder einem anderen nicht gummielastischen Material bestehen.
Hierzu 7 Blatt 21eichnungen
Claims (6)
1. Wellendichtung mit zwei im Abstand axial zueinander angeordneten Wellendichtringen (1, 2)
mit einem dazwischenliegenden, die Welle (10) umgebenden Ringraum, wobei im Ringraum achsparallel
ein nur einen geringen Spalt (11) zur Welle (10)
freilassendes gehäusefestes Stauelement (3,4,5) mit in Umfangsrichtung davor- und dahinterliegenden
Zu- und Ableitungen (14, 15) für Kühl- und Schmierflüssigkeit vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) im
Dichtungsbereich einen zylindrischen Ringraum aufweist, in dem die als Lippendichtung ausgebildeten
Wellendichtringe (1, 2) eingezogen sind, und zwischen den Lippendichtui.gen ein ringförmiges,
den Spalt verengendes Einsatzstück vorgesehen ist, das das StaueJement (3) trägt
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtungen (1,2) und
das Stauelement (4,5) einstückig ausgebildet sind.
3. Wellendichtung nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch Spalte (7,8) zwischen dem Stauelement (3,
4, 5) und den Dichtlippen bzw. den Membranteilen der Lippendichtungen.
4. Wellendichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stauelement und
das ringförmige Einsatzstück aus gummielastischem Material besteht
5. Wellendichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitung
(14,15) tangential in den Ringspalt münden.
6. Wellendichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum so
ausgestaltet ist, daß bei den in Betracht kommenden Drehzahlen der Welle laminare Strömung vorhanden
ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210209 DE2210209C3 (de) | 1972-03-03 | Wellendichtung | |
NLAANVRAGE7302347,A NL171740C (nl) | 1972-03-03 | 1973-02-20 | Asafdichting. |
JP2503673A JPS5420617B2 (de) | 1972-03-03 | 1973-03-02 | |
US338192A US3871666A (en) | 1972-03-03 | 1973-03-05 | Shaft packing |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722210209 DE2210209C3 (de) | 1972-03-03 | Wellendichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210209A1 DE2210209A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2210209B2 DE2210209B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2210209C3 true DE2210209C3 (de) | 1976-06-10 |
Family
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