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1. Technischer Bereich
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Diese
Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf Wellen- bzw. Öldichtungen
des Typs, welcher einen Träger,
eine Verschleißhülse, und
eine Dichtscheibe aufweist, die in einer einzelnen Anordnung aufgebaut
sind, und insbesondere auf solche Dichtungen, in denen das Dichtscheibenbauelement ein
Paar ringförmiger
Dichtlippen aufweist, die die Verschleißhülse in einer solchen Art und
Weise in Anspruch nehmen bzw. in Eingriff bringen, dass eine der Lippen
Schmiermittel auf einer Seite der Dichtung zurückhält, und die andere Lippe Fremdstoffe
auf der anderen Seite der Dichtung fernhält.
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2. Stand der Technik
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Modulare
Wellendichtungen werden gewöhnlich
in verschiedenen mechanischen Vorrichtungen verwendet, wo auch immer
eine Komponente bzw. ein Bauelement in einem Lager relativ zu einem benachbarten
feststehenden Bauelement rotiert. Die Dichtung arbeitet, um einen
ringförmigen
Raum zwischen den Komponenten zu schließen, um Schmiermittel auf der
Lagerseite der Dichtung zurückzuhalten
und Fremdstoffe auf der Außenseite
der Dichtung auszuschließen,
um das Lager bzw. das Wellenlager zu schützen.
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U.S.Patent-Nr.: 4,484,752 ,
welches dem Inhaber der vorliegenden Erfindung gehört, offenbart eine
modulare Wellendichtungsanordnung, welche ein Paar von diskreten
bzw. einzelnen Dichtungsscheiben aufweist, die nebeneinander auf
dem Träger
fixiert sind, um ein Paar ringförmiger
Dichtungslippen bereitzustellen, die dichtend in die Verschleißhülse eingreifen.
Eine Lippe dient als die Öl-Rückhaltedichtung
und die andere Lippe dient als die Fremdstoff-Ausschlussdichtung.
Während
solche Wellendichtungsanordnungen zufriedenstellend arbeiten, fügt das Erfordernis
nach zwei Dichtscheibenelementen der Herstellung solcher Anordnungen
Kosten und Komplexität
hinzu. Wenn sie vollkommen montiert sind, sind die Lippen der Scheiben
in entgegen gesetzte axiale Richtungen gebogen. Speziell muss darauf
geachtet werden, die Lippen während
der Montage zu unterstützen,
um sicherzustellen, dass die Lippen ihre entgegen gesetzte Biegungsausrichtung
aufrechterhalten, was die Herstellung solcher Dichtungsanordnungen
weiter kompliziert.
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Das
U.S.-Patent-Nr.:5,462,287 offenbart eine
Wellendichtung, welche ein einzelnes Scheibenelement aufweist, dessen
innere freie Kante in zwei relativ dünnere kreisförmige Lippenabschnitte
gespalten ist, welche als die Öl-zurückhaltende,
Fremdstoff-ausschließende
Lippe der Dichtungsanordnung dient. Das Spalten bzw. Teilen der
inneren freien Kante der Scheibe, verringert notwendigerweise die effektive
Dicke der Öl-zurückhaltenden
Lippe, was bei einigen Anwendungen nicht wünschenswert sein kann, bei
denen die Öl-zurückhaltende
Lippe einem Verschleiß unterliegt.
Zusätzlich
verwendet die offenbarte Dichtungsanordnung die geteilte Seite der Öl-zurückhaltenden
Lippe als die Arbeitsoberfläche in
Kontakt mit der Verschleißhülse, was
es noch schwieriger macht, die gewöhnlichen hydrodynamischen Rillen,
bzw. Riefen (grooves) oder Anordnungen auf der Arbeitsoberfläche der Öl-zurückhaltenden
Lippe bereitzustellen. Speziell muss darauf geachtet werden, dass
sichergestellt ist, dass die Lippenabschnitte in entgegen gesetzte
axiale Richtungen gebogen sind, was Kosten und Komplexität zu dem
Montageprozess hinzufügt,
und die Wurzel der Teilung möglicherweise
anfällig
für Zugbelastungen und
vorzeitige Abnutzung, oder Rissbildung macht.
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U.S.-Patent-Nr.: 5,615,894 offenbart
eine nicht-modulare Wellendichtung, welche eine einzelne Dichtungsscheibe
aufweist, deren innere freie Kante geteilt ist, um einen Öl-zurückhaltenden
und einen Fremdstoff-ausschließenden
Lippenteil bereitzustellen. Spezielle Stanzen bzw. Stempel (dies), und
Formgebungsschritte werden benötigt,
um hydrodynamische Rippen auf den Kontaktoberflächen beider Lippenabschnitte
einzuprägen,
was die Kosten und die Komplexität
der Herstellung solcher Dichtungen erhöht. Die Lippenabschnitte sind
auch in entgegen gesetzte axiale Richtungen gebogen, und folglich
weist diese Anordnung dieselben Nachteile auf, wie jene, die oben
beschrieben wurde.
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Andere
modulare Wellendichtungsanordnungen sind dafür bekannt, ein PTFE-Dichtscheibenelement
zu beinhalten, welches eher eine konische Konfiguration aufweist,
als die gewöhnliche
flache Scheibenkonfiguration bzw. -Gestaltung. Die konische Scheibe
ist mittels eines kreisförmigen
Gummimontagekragens an den Träger
gebunden.
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Der
Kragen umgreift die Scheibe an einem Ort zwischen seinen Enden,
und unterstützt
die Enden in dem Dichtungseingriff mit der Verschleißhülse, tun
als die Öl-zurückhaltende,
und die Fremdstoff-ausschließende
Lippe der Dichtung zu dienen. Solche konischen Dichtscheiben sind
im Vergleich zu herkömmlichen
flachen Scheiben teuer und vergrößern die
Komplexität
der Herstellung solcher Dichtungen, genauso wie es die Notwendigkeit
nach einem Gummimontagekragen tut.
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Zusammenfassung und Vorteile
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine modulare Wellendichtungsanordnung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Das
Montieren der Scheibe durch eine ihrer Teilungsabschnitte, weist
den Vorteil des Bereitstellens eines ungeteilten Abschnittes mit
voller Dicke auf, welcher vorzugsweise als die Öl-zurückhaltende Lippe der Dichtungsanordnung
dienen würde.
Eine solche Montage der Scheibe weist den weiteren Vorteil auf,
dass sie dem zweiten Teilungsabschnitt ermöglicht, automatisch in die
sich entgegengesetzt axial erstreckende Beziehung zu dem Teilungsabschnitt
in Erwiderung auf das Montieren der Verschleißhülse mit der Dichtscheibe und
dem Träger, positioniert
zu werden. Eine solche Montage der Scheibe vermeidet den Schritt
in dem Montageprozess, die Öl-zurückhaltende
und die Fremdstoff-ausschließende
Abdichtungslippe in entgegen gesetzte Richtungen ausrichten zu müssen, wodurch
die Konstruktion und die Herstellung solcher Dichtungsanordnungen
vereinfacht wird, was eine Reduzierung der Kosten beinhaltet.
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Ein
anderer Vorteil dieser Erfindung ist, dass der ungeteilte Abschnitt
und der zweite geteilte Abschnitt in einer solchen Art und Weise
unterstützt werden
können,
dass sie die Verschleißhülse auf
einer gewöhnlichen äußeren Oberfläche der
Dichtscheibe in Eingriff bringen. Dies ermöglicht es, hydrodynamische
Anordnungen bzw. Formationen gemäß der gebräuchlichen
Praxis zu formen bzw. zu bilden und unterstützt eher weiter die Teilungswurzel
in der Verdichtung, als in Spannung, wodurch die Möglichkeit
der Schwächung
oder Rissbildung der Dichtscheibe vermindert wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
und andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden leichter
bewusst, wenn die Erfindung mit Bezug auf die folgende detaillierte
Beschreibung besser verstanden wird, wenn sie in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
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1 eine
schematische fragmentarische Querschnittsansicht einer Vorrichtung
ist, in der eine modulare Dichtungsanordnung gemäß der Erfindung eingebaut ist;
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2 eine
Draufsicht eines Dichtungselements ist, welches nur gemäß der Erfindung
konstruiert worden ist;
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3 eine
vergrößerte Schnittansicht
ist, die hauptsächlich
entlang der Linien 3–3
der 2 genommen bzw. gemacht wurde;
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Dichtungsanordnung ist, welche gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde, welche das Dichtungselement der 2 und 3 enthält;
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer alternativen Ausführungsform
der Dichtungsanordnung ist, die gemäß der Erfindung konstruiert
wurde;
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6 eine
vergrößerte bruchstückhafte Schnittansicht
eines Dichtungselements ist, welches nur gemäß einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde;
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7 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Dichtungsanordnung ist, welche gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung einschließlich des
Dichtungselementes der 6 konstruiert wurde; und
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8 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform
einer Dichtungsanordnung ist, die gemäß der Erfindung konstruiert
wurde.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
eine mechanische Vorrichtung, welche hauptsächlich bei 10 ein
festes Bauelement 12 und ein rotierbares Bauelement 14 aufweist.
Das rotierbare Bauelement 14 ist durch ein Lager 16 zur Rotation
um eine Achse A des Bauteils 14, relativ zu dem festen
Bauteil 12, gelagert. Ein Schmiermittel, wie Öl oder Schmierfett
ist in einem ringförmigen Spalt
bzw. Abstand (clearance gap) oder Raum 18 zwischen den
Bauteilen 12 und 14 vorhanden, und stellt dem
Lager 16 die nötige
Schmierung bereit.
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Eine
verwendete Wellendichtungsanordnung 20, welche gemäß der Erfindung
konstruiert ist, ist innerhalb des Spaltes bzw. der Aussparung 18 angeordnet,
und funktioniert, um das Schmiermittel vor dem Auslaufen aus der
Aussparung 18 auf einer Lager- oder Ölseite 17 der Dichtungsanordnung 20, welche
das Lager 16 belegt, zu bewahren und um schädliche Fremdstoffe,
wie Staub, Dreck, in manchen Fällen
schädliche
Flüssigkeiten
oder Gase auf der gegenüberliegenden
Seite 19, der Dichtungsanordnung 20, vom Eintreten
in die Aussparung 18 hinter der Abdichtungsanordnung 20,
abzuhalten.
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Es
sollte verstanden werden, dass die Dichtungsanordnung 20 in
Verbindung mit jeder einer Anzahl von Vorrichtungen 10 verwendet
werden kann, in denen ein Bauelement bzw. eine Komponente 14 relativ
zu einer anderen benachbarten Komponente bzw. einem Bauteil 12 rotiert,
und wo dort ein Bedarf besteht, eine ringförmige Aussparung 18 zwischen den
Komponenten 12 und 14 abzudichten, um auf einer
Seite der Dichtung ein Schmiermittel einzuschliessen, und auf der
anderen Seite Fremdstoffe auszuschließen. In einem Beispiel kann
die Vorrichtung 10, welche schematisch in 1 gezeigt
ist, einen Verbrennungsmotor beinhalten, worin das stationäre Bauelement 12 einen
stationären
Behälter
oder ein stationäres
Gehäuse
des Motors umfaßt,
und das drehbare Bauelement 14 eine Welle, wie z. B. eine Kurbelwelle
umfaßt,
die sich durch eine Öffnung 24 in ein
Ende 26 des Gehäuses 12 erstreckt.
Die Dichtungsanordnung 20 ist innerhalb einer ringförmigen Ausnehmung 28 des
Gehäuses 12 montiert,
und kreist die Welle 14 ein, um die Aussparung 18 wirksam
zu schließen.
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Die
Dichtungsanordnung 20 schließt ein starres ringförmiges Behälter- oder
Trageelement 30, eine starre ringförmige Verschleißhülse 32 und
eine ringförmige
Dichtscheibe 34 ein, die an dem Trageelement 30 fixiert
ist und abdichtend in die Verschleißhülse 32 eingreift.
Das Trageelement 30 und die Verschleißhülse 32 können aus
konventionellen, strukturell starren Materialien, wie gestanzten
Stahlteilen, gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren, erzeugt werden. Die Dichtscheibe 34 umfaßt eine
dünne ringförmige Scheibe,
welche aus einem einzelnen einheitlichen Stück polymeren Materials hergestellt
wird und vorzugsweise aus einem Polytetrafluoethylen(PTFE)-basiertem
Material besteht, was mögliche Füllstoffe
einschließen
kann. Das PTFE-Material ist vorzugsweise von dem Typ, welcher allgemein
in Dichtungsanwendungen verwendet wird, und ist an sich nicht neu.
Es wird angenommen, dass andere Materialien, welche für Dichtungsanwendungen
verwendbar sind, wie Elastomere, auch verwendet werden können.
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Die
Dichtscheibe 34 weist in ihrem entspannten Zustand eine
im allgemeinen flache Ringkonfiguration, einschließlich eines
radialen äußeren Kantenabschnittes 36,
eines radialen inneren Kantenabschnittes 38 und einer axialen
entgegengesetzten ersten und zweiten Fläche 40 bzw. 42 auf.
Der innere Kantenabschnitt 38 umfasst eine zentrale Öffnung 43 der
Scheibe 34, um die Verschleißhülse 32 aufzunehmen.
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Die
Dichtscheibe 34 ist mit einer sich ringförmig umlaufend
erstreckenden Teilung oder einem Spalt 44 gebildet, der
an einer der Kanten beginnt und sich radial in Richtung der anderen
Kante erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform der 1–4,
beginnt die Teilung 44 bei dem äußeren Kantenabschnitt 36 der
Scheibe, und erstreckt sich davon in Richtung des inneren Kantenabschnittes 38 und
endet bei einer Basis oder Wurzel 46 der Teilung, die zwischen
den Kanten 36 und 38 liegt. Die Teilung 44 teilt
den äußeren Kantenbereich 36,
der Scheibe 34, in einen axial benachbarten ersten und zweiten
ringförmigen
Teilungsabschnitt 48, 50, die bei ihren radialen äußeren Enden
frei sind und mit einem integralen ungeteilten inneren Abschnitt 52,
der Dichtscheibe 34, bei einer Wurzel 46 der Dichtscheibe 34,
verbunden sind.
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Die
Scheibe 34 der ersten Ausführungsform der 1–4 weist
eine im Allgemeinen einheitliche Dicke auf, sodass die Dicke des
ungeteilten Abschnitts 52 relativ größer ist, als die Dicke von
entweder dem Teilungsabschnitt 48, oder 50. Vorzugsweise
weist einer der Teilungsabschnitte 48 eine radiale Länge auf,
die relativ größer ist,
als die des anderen Teilungsabschnitts 50, zum Zwecke,
die Scheibe 34 an das Trageelement 30, in einer
nachstehend beschriebenen Art und Weise zu befestigen.
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Wie
am besten in 4 zu sehen ist, weist die Verschleißhülse 32 einen
im Allgemeinen zylindrischen Zylinder oder Körper 54, mit einer
inneren Oberfläche 56 und
einer äußeren Oberfläche 58 auf. Die
innere Oberfläche 56 ist
für eine
Pressanpassung auf der Welle 14 ausgemessen, sodass die
Verschleißhülse 14,
mit der Welle 14, um die Achse A rotiert.
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Die äußere Oberfläche 58 ist
bearbeitet, um eine passende primäre oder Hauptdichtungsoberfläche 58 für die Verschleißhülse 32 bereitzustellen.
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Die
Verschleißhülse 32 ist
mit einem integralen ringförmigen
Flansch oder Kragen 60 gebildet, der auf dem axialen äußeren Ende
der Verschleißhülse 32 bereitgestellt
ist. Der Flansch 60 erstreckt sich radial auswärts vom
Körper 54 zu
einem freien Endabschnitt 62 davon, und vorzugsweise hinter
eine radiale innere Kante 63 des Trägerelements 30. Der freie
Endabschnitt 62 ist vorzugsweise axial einwärts in Richtung
des Trägerelements 30 gedreht,
und ist axial davon durch einen ringförmigen Abstandsspalt 64 beabstandet.
Eine axiale innere Fläche 66 des Flansches 60 definiert
eine sekundäre
Dichtungsoberfläche 66 der
Verschleißhülse 32,
welche benachbart zu und sich schräg erstreckend, und vorzugsweise
senkrecht zu der Hauptdichtungsoberfläche 58, angeordnet
ist.
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Gemäß einem
kennzeichnenden Merkmal der Erfindung ist einer der Teilungsabschnitte 48 der Dichtscheibe 34 an
dem Tragelement 30 befestigt, und der andere Teilungsabschnitt 50 und
der ungeteilte Abschnitt 52, werden in abdichtendem Eingriff mit
den sekundären
und primären
Dichtungsoberflächen 66 bzw. 58 der
Verschleißhülse 32 unterstützt. Wie
am besten in 4 zu sehen ist, ist der ungeteilte
Abschnitt 52 von dem montierten Teilungsabschnitt 48 axial
einwärts
in Richtung der Ölseite 17 der
Dichtungsanordnung 20 weggebogen oder gewellt, was die
Seite 42 des ungeteilten Abschnittes 52 veranlasst,
sich gegen die Hauptdichtungsoberfläche 58 der Verschleißhülse 32 zu
legen, um als eine Öl-zurückhaltende
Lippe der Dichtungsanordnung 20 zu dienen. Der ungeteilte
Abschnitt 52 ist auf seiner Kontaktseite 42 mit
einer Vielzahl von hydrodynamischen Formationen 68 gebildet,
welche eine Reihe von spiralförmig
geneigten Rillen, Schnitten, Prägungen,
oder andere in der Technik wohlbekannte Typen umfassen, und welche
typischerweise auf der Kontaktoberfläche der Öl-zurückhaltenden Lippen bereitgestellt
sind, um eine hydrodynamische Pumpeinwirkung bereitzustellen, die
bei dem Zurückhalten
der Schmiermittel auf der Ölseite 17 der
Dichtungsanordnung 20, während des Betriebs der Vorrichtung 10 mitwirkt.
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Wie
auch in 4 zu sehen ist, zieht das axiale
Biegen des ungeteilten Abschnittes 52 in Richtung der Ölseite 17 der
Dichtungsanordnung 20, die erste Fläche 40, der Dichtscheibe 34 tief,
was ihr ein im Allgemeinen konkaves Profil verleiht. Das Einwärts-Tief-ziehen (inward
cupping) der ersten Fläche 40 der
Dichtscheibe 34, übt
eine nach außen
konvexe Wölbungskraft
auf die entgegen gesetzte Fläche 42 aus.
Eine solche Außenwölbungskraft
veranlasst die Teilung 44, sich etwas zu öffnen oder
zu trennen, wobei dadurch die äußere freie
Kante des anderen Teilungsabschnitts 50 weg von dem montierten
Teilungsabschnitt 48, gegen den ungeteilten Abschnitt 52,
in Richtung der Außenseite
oder Luftseite 19 der Dichtungsanordnung 20, und
in Dichtungseingriff mit der sekundären Dichtungsoberfläche 66 des
Tragehülsenflansches 60,
vorgespannt wird, um als die fremdstoffausschließende Lippenabdichtung der
Anordnung 20 zu dienen.
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Der
Teilungsabschnitt 50 ist ähnlich gewellt oder gekrümmt, um
sich herunter gegen die Dichtungsoberfläche 66 zu legen, und
in die Verschleißhülse 32 auf
derselben Flächenseite 42 der
Scheibe 34 abdichtend einzugreifen, wie von dem ungeteilten Abschnitt 52.
Anders gesagt ermöglicht
das Montieren der Dichtungsscheibe 34 durch einen ihrer
Teilungsabschnitte 48, dem verbleibenden Teilungsabschnitt 52,
in die Verschleißhülse 32 auf
einer gemeinsamen Seite oder Fläche
der Dichtscheibe (in dem dargestellten Beispiel, die zweite Fläche 42), einzugreifen.
Dies hat den Vorteil, dass die Wurzel 46 der Teilung 44 während des
Betriebs der Dichtungsanordnung 20 in Verdichtung ist.
Und radiale oder axiale Bewegungen zwischen der Verschleißhülse 32 und
einem Trägerelement 30,
würden
einwirken, um die Teilung 44 weiter zu schließen, um
folglich die Wurzel 46 der Teilung 44 von den
Spannungskräften zu
isolieren, die dazu neigen würden
die Scheibe bei der Wurzel 46 zu zerreißen, oder frühzeitig
zu verschleißen.
Es wird geschätzt,
dass die Teilungs- oder Schnittseiten 72, 74 der
Teilungsabschnitte 48, 50, nicht gegen die Verschleißhülse 32 abdichten
und davon beabstandet sind. Wie in 3 dargestellt, sind
die Schnittseiten 72, 74 in gegenüberliegendem Kontakt
miteinander angeordnet, wenn die Dichtscheibe 34 vor dem
Eingriff mit der Verschleißhülse in dem
unbeanspruchten freien Status ist. Wenn auf der Verschleißhülse 32 angelegt,
bewegt die Spannung auf der Scheibe 34 die Teilungsabschnitte 48, 50 auseinander,
was die Schnittseiten 72, 74 seitlich voneinander
beabstandet, wie in 4 gezeigt.
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Der
Teilungsabschnitt 50 weist eine radiale Länge auf,
die relativ kürzer
ist, als die radiale Länge des
montierten Teilungsabschnitts 48. Die kürzere Länge ermöglicht dem Teilungsabschnitt 50 sich
auswärts
in Eingriff mit der Dichtungsoberfläche 66 zu biegen,
während
er eine Störung
mit dem Träger 30 verhindert.
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Gemäß einem
Verfahren zur Herstellung der modularen Wellendichtungsanordnung 20,
werden die Dichtungsscheiben 34 vorzugsweise von einem verlängerten
schlauchförmigen
Knüppel
bzw. Barren aus PTFE geschnitten. In der Praxis werden, um einzelne
Scheiben 34 herzustellen, die hydrodynamischen Rillen 68 zuerst
in den radialen inneren Kantenabschnitt der Endfläche des
Rohlings geschnitten. Die Teilung 44 wird dann in den äußeren Durchmesser
des Rohlings geschnitten, und die Endfläche wird geschnitten, um den
relativ kürzeren
Teilungsabschnitt 50 zu bilden. Die einzelne Scheibe 34 wird dann
von dem Rohling geschnitten und der Prozess wird wiederholt, um
zusätzliche
Scheiben zu bilden.
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Wie
in 4 zu sehen, ist die Scheibe 34 vorzugsweise
an den Träger 30 geklemmt.
Zu diesem Zweck ist der Träger 30 mit
einem äußeren Gehäuseabschnitt 80 und
einem inneren Gehäuseabschnitt 82 gebildet,
von denen jeder einen zylindrischen Körper 84, 86 aufweist,
und jeder an seinen axialen äußeren Enden
davon in radialen, sich einwärts
erstreckenden Montageflanschen 88, 90 endet. Der
Flansch 88 des äußeren Gehäuseabschnitts 82 trägt einen
nachgiebigen Montagedichtring 92 auf einer axialen inneren
Oberfläche
davon gegenüber dem
Flansch 90. Das äußere freie
Ende des Teilungsabschnittes 48 wird in eine Aussparung 94,
zwischen den Verkleidungsoberflächen
des Montagedichtrings 92 und den Flansch 90 geklemmt,
und mittels einer axialen Verdichtungskraft, welche den Montageflansch 90 konstant
in den Eingriff mit dem Montagedichtring 92 drängt, eingeklemmt.
Eine solche Klemmkraft wird angelegt und dann dauerhaft durch das
Rollen eines axialen inneren Endes 96 des Hüllenabschnittes 80, über die
innere Kante 98 des Hüllenabschnittes 82 beibehalten,
um den Teilungsabschnitt 48 der Dichtscheibe 34 sicher
zwischen den Montageflanschen 88 und 90 zu klemmen.
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Die
Verschleißhülse 32 ist
dann mit dem Träger 30 und
der Scheibe 34 durch das Erstrecken des Körpers 54 der
Hülse 32 axial
durch die Zentralöffnung 43 der
Scheibe 34 von der Außenseite 19 davon
angeordnet bzw. montiert. Der ungeteilte Abschnitt 52,
wird durch die Hülse 32 belegt,
und ist dadurch axial einwärts
in Richtung der Einführung
gebogen, da die Hülse 32 durch
die Scheibe 34 so erstreckt ist, um unten aufzuliegen,
und gegen die primäre
Dichtoberfläche 58 der
Hülse 32 abzudichten. Ein
solches Biegen des Teilungsabschnitts 52, zwingt den ausgespannten
zweiten Teilungsabschnitt 50 axial auswärts, weg von dem Teilungsabschnitt 52,
in Richtung eines, und in, einen selbst vorgespannten Dichtungseingriff
mit der sekundären
Dichtungsoberfläche 66 des
Flansches 60 der Verschleißhülse 32, wie dargestellt.
Es wird folglich geschätzt,
dass der einfache Einfluss des Erweiterns der Hülse 32 durch die Dichtungsscheibe 34,
die ungeteilte Öl-zurückhaltende
Lippe 52 und die Teilungsfremdstoff- ausschließende Lippe 50 der
Dichtscheibe 34, sie in angemessenen Eingriff mit den Dichtoberflächen 58, 66 der
Verschleißhülse 32,
ohne dem Bedarf nach einem zusätzlichen
Schritt in dem Prozess zur Verwendung spezieller Werkzeuge oder
Einbauten, setzt.
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Die
Verschleißhülse 32 ist
gegen eine axiale Einwärtstrennung
von der Vorrichtung 20 durch die Konfrontation zwischen
dem Flansch 60 der Verschleißhülse 32 und dem Flansch 88 des Trägers 30 fixiert.
Die Verschleißhülse ist
weiter gegen axiale Auswärtsverbindung
von der Vorrichtung mittels einer radial sich auswärts erstreckenden
zurückhaltenden
bzw. abdichtenden Lippe 78, welche auf dem axialen inneren
Ende der Verschleißhülse 32 gebildet ist,
gesichert. Ein Drängen
der Verschleißhülse 32 axial
auswärts
veranlasst die Lippe 78 der freien Kante des ungeteilten
Abschnitts 52 der Dichtscheibe 34 zu begegnen,
wodurch die äußere axiale
Bewegung der Verschleißhülse 32 eingeschränkt wird.
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5 stellt
eine alternative Ausführungsform der
Erfindung dar, worin gleiche Referenznummern verwendet werden, um
entsprechende Merkmale in der ersten Ausführungsform darzustellen, welche aber
durch 200 verschoben sind. Die Konstruktion der Dichtungsanordnung 220 ist
identisch zu der der ersten Ausführungsform,
außer
dass der Teilungsabschnitt 248 eher geklebt bzw. ummantelt
ist, als an das Trägerelement 230 geklammert
zu sein. Das Trägerelement 230 weist
einen einzelnen äußeren Gehäuseabschnitt 280 auf,
und benötigt
den inneren Gehäuseabschnitt 82 der
ersten Ausführungsform. Ein
elastomerer Körper 100 ist
an den Träger 230 geklebt,
und sichert dadurch die Dichtscheibe 234 an dem Träger 230.
Der elastomere Körper 100 kann Gummi
oder anderes Material aufweisen, welches mit sowohl dem Metalltrageelement 230,
als auch der PTFE-Dichtscheibe 234 kompatibel
ist.
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Die 6 und 7 stellen
dennoch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar, in denen, allerdings auf 300 verschoben, dieselben
Referenznummern verwendet werden, um Eigenschaften darzustellen,
welche der ersten Ausführungsform entsprechen.
Der Dichtring 334 ist so geformt, dass der Teilungsabschnitt 352 dieselbe
Dicke aufweist, wie die Teilungsabschnitte 348, 350.
Der dünnere
ungeteilte Abschnitt 352 ist relativ flexibler , als der
relativ dicke ungeteilte Abschnitt 52 der ersten Ausführungsform
und folglich kann er weniger Kontaktdruck gegen die Verschleißhülse 32 ausüben. Ein äußeres elastomeres
Element 102 ist aus Gummi oder Ähnlichem hergestellt, und ist
an das Trageelement 330 geklebt bzw. mit ihm verbunden.
Das Element 102 schließt
eine zusätzliche
Fremdstoffausschlusslippe 104 ein, welche in Aussparung 364 angeordnet
ist. Die Lippe 104 wirkt, um weiter Schmutz und andere Fremdstoffe
von dem Eindringen in das Abdichtelement 320 abzuhalten.
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8 stellt
noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar, wobei dieselben Referenznummern, aber um 400
verschoben, verwendet werden, um entsprechende Eigenschaften der
ersten Ausführungsform
darzustellen. Die Anordnung 420 schließt eine elastomere zusätzliche
Fremdstoffausschlusslippe 106 ein, welche mit dem Flansch 460 der
Verschleißhülse 432 verbunden
ist, und abdichtend den Flansch 488 des Trägerelements 430 belegt,
bzw. in ihn eingreift, um den Durchschlupf 464 zu schließen. Die
Lippe 106 arbeitet in derselben Art und Weise, wie die
Lippe 104 der vorhergehenden Ausführungsform, um Fremdstoffe
von dem Eindringen in die Dichtungsanordnung 420, auszuschließen.
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Offensichtlich
sind viele Änderungen
und Variationen der vorliegenden Erfindung in dem Bereich der obigen
Lehre möglich.
Es sollte daher verstanden werden, dass innerhalb des Rahmens der
beigefügten
Ansprüche,
in denen eingeschobene Referenznummern lediglich der Einfachheit
halber gemacht wurden, nicht in irgendeiner Art und Weise begrenzend
sein sollen, sondern die Erfindung, anders als speziell beschrieben,
ausgeführt
werden kann.