DE19747127A1 - Abdichtvorrichtung - Google Patents
AbdichtvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Abdichtvorrichtungen vom soge
nannten Labyrinthtyp, das heißt, die zusammenwirkenden Abdichtelemente
liegen nicht aneinander an, sondern es gibt zwischen ihnen eine Lücke. Insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf eine Abdichtvorrichtung zum Abdichten
einer Lücke zwischen einem ersten Element und einem zweiten Element, wo
bei
das erste Element gegen das zweite Element um eine Drehachse drehbar ist und eines der beiden Elemente einen Hohlraum aufweist, in dem das andere der beiden Elemente sich axial erstreckt und dadurch die Lücke zwischen den beiden Elementen bildet,
die Abdichtvorrichtung ein erstes Abdichtelement mit einem ersten Hal terungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element bereitgestellt wird und sich um die Drehachse vom ersten Element zum zweiten Element erstreckt, sowie ein zweites Abdichtelement, das ein zweites Halterungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element angeordnet ist und sich um die Drehachse vom zweiten Element zum ersten Element erstreckt, dicht benachbart zum ersten Abdichte lement, ohne direkten Kontakt mit diesem und dem ersten Element.
das erste Element gegen das zweite Element um eine Drehachse drehbar ist und eines der beiden Elemente einen Hohlraum aufweist, in dem das andere der beiden Elemente sich axial erstreckt und dadurch die Lücke zwischen den beiden Elementen bildet,
die Abdichtvorrichtung ein erstes Abdichtelement mit einem ersten Hal terungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element bereitgestellt wird und sich um die Drehachse vom ersten Element zum zweiten Element erstreckt, sowie ein zweites Abdichtelement, das ein zweites Halterungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element angeordnet ist und sich um die Drehachse vom zweiten Element zum ersten Element erstreckt, dicht benachbart zum ersten Abdichte lement, ohne direkten Kontakt mit diesem und dem ersten Element.
In vielen technischen Konstruktionen und Anwendungen ist es ein Problem,
eine Dichtung bereitzustellen, die hinreichend gut ist, da zwischen den Elemen
ten, die gegeneinander drehbar sind, Abstände existieren müssen. Ein Beispiel
einer solchen Anwendung bilden Zentrifugen, die einen Träger und einen An
triebsschaft aufweisen, der sich durch eine ortsfeste Wand in den Raum er
streckt, in dem die Zentrifuge rotiert. Aufgrund der hohen Drehzahl des An
triebsschafts und seiner oft großen Radialbewegung können Lippendichtungen
oder andere anstoßende Maschinendichtungen nicht verwendet werden, so daß
kontaktlose Abdichtvorrichtungen wie Labyrinthabdichtungen oft die einzige
Alternative sind. Da eine große Druckdifferenz zwischen dem Raum und den
umgebenden Teilen bestehen kann, ist es darüber hinaus sehr schwierig, eine
bestimmte Strömung durch die Labyrinthdichtung zu vermeiden. Das bedeutet,
daß unerwünschte Teilchen und Fluide durch die Strömung transportiert wer
den.
Die GB-A-2157373 offenbart eine konventionelle Labyrinthabdichtung zum Ab
dichten eines Durchgangs für einen rotierenden Schaft. Die Labyrinthdichtung
umfaßt ein erstes Abdichtelement, das am Schaft bereit gestellt werden soll und
das eine Anzahl von Flanschen umfaßt, die sich radial nach außen erstrecken,
und ein zweites Abdichtelement, das eine Anzahl von Flanschen aufweist, die
sich radial nach innen in die Räume zwischen den Flanschen des ersten Ab
dichtelementes erstrecken.
Die DE-A-39 08 372 offenbart eine ähnliche konventionelle Labyrinthabdichtung,
die rotierende und ortsfeste Flansche umfaßt, die nebeneinander angeordnet
sind und sich in radialen Ebenen erstrecken.
Die US-A-5085443 offenbart einen Strömungs-Labyrinthabdichtung für eine
Zentrifuge. Die Abdichtung umfaßt eine Anzahl von Zähnen, die sich in Um
fangsrichtung, axial bzw. radial, in Richtung eines drehbaren Schafts erstrecken
und eine Anzahl von Kammern umschließen. Die Zwischenkammer ist mit
einem Kanal für die Zufuhr von Stickstoffgas verbunden.
Die GB-A-2128693 offenbart einen anderen Typus von Labyrinthabdichtungen,
der zum Abdichten eines drehbaren Schaftes gedacht ist und Kammern umfaßt,
die in Umfangsrichtung begrenzt sind.
Die DE-A-43 13 805 offenbart eine Abdichtvorrichtung für eine Turbine und ins
besondere für den Turbinenschaftdurchgang durch das Turbinengehäuse. Die
Abdichtvorrichtung umfaßt eine Anzahl von Kammern, die nebeneinander im
Durchgang bereitgestellt werden und die den Turbinenschaft umschließen und
in dessen Richtung offen sind. Eine Saugvorrichtung ist angeordnet zum Ab
saugen von Gas oder Dampf, der in die Kammern eindringt.
Die US-A-5026075 offenbart eine radiale Labyrinthabdichtung für eine Turbi
nenanordnung. Die Abdichtung umfaßt radiale Flansche, die am Turbinenge
häuse bereitgestellt werden, und radiale Flansche, die am Turbinenrotor bereit
gestellt werden und sich zwischen den Flanschen des Turbinengehäuses er
strecken. Weiterhin offenbart dieses Dokument die Anordnung, daß die Flan
sche am Rotor mit vorspringenden Abdichtabschnitten versehen sind, deren
äußere Enden sich sehr nahe am Turbinenteil befinden, was dazu führt, daß die
offenbarte Abdichtung ungeeignet ist, wenn ziemlich radiale Bewegungen zwi
schen den drehbaren und den ortsfesten Teilen auftauchen.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Abdichtvorrichtung bereitzu
stellen, die eine effektive Abdichtung einer Lücke zwischen zwei gegeneinander
drehbaren Elementen gewährleistet und die gleichzeitig eine Relativbewegung
zwischen diesen Elementen erlaubt. Weiterhin wird eine Abdichtvorrichtung
angestrebt, die effektiv verhindert, daß Teilchen oder Fluidtropfen, die sich in
einem Fluid befinden, wie zum Beispiel ein Gas, durch die Lücke treten.
Dieses Ziel wird erreicht durch die eingangs definierte Abdichtvorrichtung, die
dadurch gekennzeichnet ist,
daß das erste Abdichtelement einen ersten Flansch umfaßt, der die Dreh achse umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Ele ment zugewandten ersten Halterungselementes verbunden ist und sich in sol cher Weise in Richtung des ersten Elements erstreckt, daß das erste Halterung selement zusammen mit dem ersten Flansch eine erste Kammer bildet, die die Drehachse umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes offen ist und eine erste Lücke zwischen dem ersten Flansch und dem ersten Element bildet, die die Drehachse umschließt,
daß das zweite Abdichtelement einen zweiten Flansch umfaßt, der die Drehachse umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element zugewandten zweiten Halterungselementes verbunden ist und sich in solcher Weise in Richtung des zweiten Elements erstreckt, daß das zweite Halte rungselement zusammen mit dem zweiten Flansch eine zweite Kammer bildet, die die Drehachse umschließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes offen ist und eine zweite Lücke zwischen dem zweiten Flansch und dem zweiten Element bildet, die die Drehachse umschließt, und
daß der erste und zweite Flansch in solcher Weise bereitgestellt werden, daß sie einander überlappen, so daß sich der erste Flansch durch die zweite Lüc ke und zum ersten Element in die zweite Kammer erstreckt und der zweite Flansch durch die erste Lücke und zum zweiten Element in die erste Kammer.
daß das erste Abdichtelement einen ersten Flansch umfaßt, der die Dreh achse umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Ele ment zugewandten ersten Halterungselementes verbunden ist und sich in sol cher Weise in Richtung des ersten Elements erstreckt, daß das erste Halterung selement zusammen mit dem ersten Flansch eine erste Kammer bildet, die die Drehachse umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes offen ist und eine erste Lücke zwischen dem ersten Flansch und dem ersten Element bildet, die die Drehachse umschließt,
daß das zweite Abdichtelement einen zweiten Flansch umfaßt, der die Drehachse umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element zugewandten zweiten Halterungselementes verbunden ist und sich in solcher Weise in Richtung des zweiten Elements erstreckt, daß das zweite Halte rungselement zusammen mit dem zweiten Flansch eine zweite Kammer bildet, die die Drehachse umschließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes offen ist und eine zweite Lücke zwischen dem zweiten Flansch und dem zweiten Element bildet, die die Drehachse umschließt, und
daß der erste und zweite Flansch in solcher Weise bereitgestellt werden, daß sie einander überlappen, so daß sich der erste Flansch durch die zweite Lüc ke und zum ersten Element in die zweite Kammer erstreckt und der zweite Flansch durch die erste Lücke und zum zweiten Element in die erste Kammer.
Mit solchen Abdichtelementen wird eine sehr gute Abdichtfunktion erzielt, da
sie einen sehr großen Strömungswiderstand hinsichtlich des Mediums aufwei
sen, das am Durchgang durch die Abdichtvorrichtung gehindert werden soll.
Weiterhin kann durch solche Abdichtelemente eine Pumpwirkung erzielt wer
den, indem die Abdichtelemente in nicht symmetrischer Weise bereitgestellt
werden. Deshalb gibt eine Abdichtvorrichtung nach der Erfindung die Möglich
keit, einer Strömung aufgrund einer Druckdifferenz zwischen den Räumen, die
von der Abdichtvorrichtung begrenzt werden, entgegenzuwirken oder eine
Strömung zwischen diesen Räumen in einer gewünschten Richtung zuzulas
sen. Weiterhin wird das Medium, das im vorliegenden Fall durch die Abdicht
vorrichtung strömt, in einer solchen Weise in eine komplizierte Bahn gezwun
gen, daß über die Abdichtvorrichtung ein großer Druckabfall entsteht. Weiter
hin ist es möglich, mögliche Fluidtropfen oder Teilchen, die sich in einem Me
dium befinden und die Abdichtvorrichtungen durchströmen, zu trennen, da
diese Teilchen oder Tropfen in der ersten Kammer aufgefangen werden und
durch die Zentrifugalkraft radial nach außen transportiert werden und im radi
al äußeren Abschnitt der Kammer gesammelt werden. Daher verhindert die
Abdichtvorrichtung nach der Erfindung sehr effektiv, daß Teilchen und/oder
Fluidtropfen durch die Abdichtvorrichtung strömen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen An
sprüchen 2-15 definiert.
Nach einer solchen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Abdichtvor
richtung weiterhin
ein drittes Abdichtelement, das ein drittes Halterungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element bereitgestellt wird und sich um die Drehachse herum vom ersten Element zum zweiten Element erstreckt und einen dritten Flansch umfaßt, der die Drehachse umschließt, wo bei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Element zugewandten dritten Halterungselementes verbunden ist und sich in solcher Weise zum er sten Element erstreckt, daß das dritte Halterungselement zusammen mit dem dritten Flansch eine dritte Kammer formt, die die Drehachse umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes offen ist und eine dritte Lücke zwischen dem dritten Flansch und dem ersten Element läßt, die die Drehachse umschließt, und
ein viertes Abdichtelement, das ein viertes Halterungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element bereitgestellt wird und sich um die Drehachse herum vom zweiten Element zum ersten Element erstreckt und einen vierten Flansch umfaßt, der die Drehachse um schließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element zuge wandten vierten Halterungselementes verbunden ist und sich in solcher Weise zum zweiten Element erstreckt, daß das vierte Halterungselement zusammen mit dem vierten Flansch eine vierte Kammer formt, die die Drehachse um schließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes offen ist und eine vierte Lücke zwischen dem vierten Flansch und dem zweiten Element läßt, die die Drehachse umschließt,
wobei der dritte und vierte Flansch in solcher Weise bereitgestellt wer den, daß sie einander überlappen, so daß sich der dritte Flansch durch die vierte Lücke und zum ersten Element in die vierte Kammer erstreckt und der vierte Flansch durch die dritte Lücke zum zweiten Element in der dritten Kammer, die mit der ersten Kammer über die erste Lücke und die dritte Lücke verbunden ist.
ein drittes Abdichtelement, das ein drittes Halterungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element bereitgestellt wird und sich um die Drehachse herum vom ersten Element zum zweiten Element erstreckt und einen dritten Flansch umfaßt, der die Drehachse umschließt, wo bei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Element zugewandten dritten Halterungselementes verbunden ist und sich in solcher Weise zum er sten Element erstreckt, daß das dritte Halterungselement zusammen mit dem dritten Flansch eine dritte Kammer formt, die die Drehachse umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes offen ist und eine dritte Lücke zwischen dem dritten Flansch und dem ersten Element läßt, die die Drehachse umschließt, und
ein viertes Abdichtelement, das ein viertes Halterungselement umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element bereitgestellt wird und sich um die Drehachse herum vom zweiten Element zum ersten Element erstreckt und einen vierten Flansch umfaßt, der die Drehachse um schließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element zuge wandten vierten Halterungselementes verbunden ist und sich in solcher Weise zum zweiten Element erstreckt, daß das vierte Halterungselement zusammen mit dem vierten Flansch eine vierte Kammer formt, die die Drehachse um schließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes offen ist und eine vierte Lücke zwischen dem vierten Flansch und dem zweiten Element läßt, die die Drehachse umschließt,
wobei der dritte und vierte Flansch in solcher Weise bereitgestellt wer den, daß sie einander überlappen, so daß sich der dritte Flansch durch die vierte Lücke und zum ersten Element in die vierte Kammer erstreckt und der vierte Flansch durch die dritte Lücke zum zweiten Element in der dritten Kammer, die mit der ersten Kammer über die erste Lücke und die dritte Lücke verbunden ist.
Eine solche Abdichtvorrichtung ist symmetrisch, daß heißt, sie zeigt keine
Pumpwirkung in irgendeine Richtung und dichtet daher effektiv in beiden
Richtungen ab. Durch das Bereitstellen von zwei Paaren von Abdichtelementen
in dieser Weise wird eine Abdichtvorrichtung erzielt, die Teilchen in einer
möglichen Gasströmung durch die Abdichtvorrichtung gleichermaßen gut in
beide Richtungen auffangen kann. Dieses wird besonders durch die Tatsache
erzielt, daß beide Paare von Abdichtelementen symmetrisch bereitgestellt wer
den, zum Beispiel wenn die Abdichtvorrichtung in ihren beiden axialen Enden
ein drehbares Abdichtelement an einem Rotor aufweist. In dieser Ausführungs
form kann entweder das erste Halterungselement des ersten Abdichtelementes
das dritte Halterungselement des dritten Abdichtelementes oder das zweite Hal
terungselement des zweiten Abdichtelementes das vierte Element des vierten
Abdichtelements sein.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens eine der Kammern im
wesentlichen radial einwärts geöffnet und durch ein Loch im radial inneren
Teil des die Kammer bildenden Abdichtelementes mit dem Hohlraum verbun
den. Durch ein solches Loch können das Fluid und die möglichen Teilchen, die
sich in der ersten Kammer gesammelt haben, aus dieser entleert und in den
Raum zurücktransportiert werden, aus dem sie kommen.
Die vorliegende Erfindung kann in einer Anzahl von verschiedenen Anwen
dungen verwendet werden. Dabei kann das zweite Element entweder ortsfest
oder drehbar bei einer anderen Drehzahl als das erste Element sein. In solch
vorteilhaften Anwendungen der Erfindung kann das erste Element ein drehba
res Element einer Zentrifuge und/oder das zweite Element ein Wandelement
einer Zentrifuge sein.
Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter anhand verschiedener Aus
führungsformen beschrieben, die als Beispiel unter Bezugnahme auf die beige
fügten Zeichnungen zu verstehen sind.
Fig. 1 offenbart eine erste Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 2 offenbart eine zweite Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 3 offenbart eine dritte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 4 offenbart eine vierte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 5 offenbart eine fünfte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 6 offenbart eine sechste Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 7 offenbart eine teilweise Seitenquerschnittsansicht einer Zentrifuge mit
einer Abdichtvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 8 offenbart eine Längsquerschnittsansicht einer Dekanterzentrifuge mit ver
schiedenen Abdichtvorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 offenbart ein erstes Element 1, das ein um eine Drehachse x drehbarer
Schaft sein kann und in Bezug auf das ein zweites Element 2 ein Wandelement
sein kann. Das Wandelement 2 hat einen Hohlraum 3 in Form eines Durchlas
ses, durch den der Schaft 1 sich in solcher Weise erstreckt, daß eine Lücke ge
formt wird, die den Schaft 1 umschließt und sich zwischen dem Schaft 1 und
dem Wandelement 2 befindet. Es ist anzumerken, daß sich die Erfindung in den
offenbarten Ausführungsformen, obwohl der Schaft 1 drehbar und das Wande
lement 2 ortsfest sind, auch auf ortsfeste Schafte mit einem umschließenden
drehbaren Element oder auf drehbare Schafte mit einem umschließenden Ele
ment mit einer anderen Drehzahl beziehen kann, vgl. zum Beispiel die An
wendung der Erfindung, die unten in Fig. 8 offenbart ist.
In der Lücke, die zwischen dem Schaft 1 und dem Wandelement 2 gebildet
wird, wird eine Abdichtvorrichtung nach der Erfindung bereitgestellt. In der
detaillierten Beschreibung der Abdichtvorrichtung 4 wird aus Einfachheits
gründen auf den Schaft 1 und das Wandelement 2 Bezug genommen. Die Ab
dichtvorrichtung 4 umfaßt ein erstes Abdichtelement 10, das fest mit dem
Schaft 1 verbunden ist, und ein zweites Abdichtelement 20, das fest mit dem
Wandelement 2 verbunden ist. Das erste Abdichtelement 10 umfaßt ein Halte
rungselement 11, das als Scheibe oder als Flansch geformt ist mit einer Oberflä
che, die sich um den Schaft 1 und im wesentlichen radial auswärts in Bezug auf
die Drehachse x erstreckt, das heißt, die Oberfläche erstreckt sich auswärts von
der Drehachse x um einen Winkel v, der ungefähr 90° beträgt. Am radial äuße
ren Ende des Halterungselementes 11 wird ein Flansch 12 bereitgestellt, der sich
im wesentlichen axial auswärts von der Oberfläche des Elementes 11 erstreckt
und radial einwärts in die Richtung zum Schaft 1 in einer solchen Weise, daß
das erste Abdichtelement 10 eine erste ringförmige Kammer 13 bildet, die den
Schaft 1 umschließt und radial nach außen beschränkt ist. Wie aus Fig. 1 ersicht
lich, umfaßt der Flansch 12 einen im wesentlichen kreisförmigen, zylindrischen
Abschnitt, dessen Zylinderachse mit der Drehachse x zusammenfällt, und einen
im wesentlichen radialen Abschnitt. Der im wesentlichen radiale Abschnitt des
Flansches 12 erstreckt sich einwärts zum Schaft 1 so weit, daß eine ringförmige
Lücke 14 gebildet wird, die die Drehachse x umschließt und am radial inneren
Ende der Kammer 13 ausgebildet ist. Im kreisförmigen zylindrischen Abschnitt
des Flansches 12 werden eines oder mehrere Löcher 15 bereitgestellt. Diese kön
nen kreisförmig oder länglich sein und erstrecken sich in Umfangsrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das zweite Abdichtelement 20 in ähnlicher Weise
wie das erste Abdichtelement 10 ausgeführt. Somit umfaßt das zweite Abdichte
lement 20 ein Halterungselement 21, das die Form einer Scheibe oder eines
Flansches hat mit einer Oberfläche, die sich um den Schaft 1 und radial einwärts
in die Richtung zum Schaft 1 erstreckt. Weiterhin umfaßt das zweite Abdichte
lement 20 einen Flansch 22, der sich im wesentlichen axial auswärts von der
Oberfläche des Halterungselementes 21 durch einen im wesentlichen kreisför
migen zylindrischen Abschnitt erstreckt und radial auswärts in die Richtung
weg vom Schaft 1 durch einen im wesentlichen radialen Abschnitt in solcher
Weise, daß das zweite Abdichtelement 20 eine zweite ringförmige Kammer 23
bildet, die den Schaft 1 umschließt und radial nach innen beschränkt ist. Der im
wesentlichen radiale Abschnitt des Flansches 22 erstreckt sich zum Wandele
ment 2 so weit, daß eine ringförmige Lücke 24, die die Drehachse x umschließt,
am radial äußeren Ende der Kammer 23 gebildet wird. Sowohl die erste als auch
die zweite Kammer 13, 23 befinden sich zwischen den beiden Halterungsele
menten 11, 21, wobei die beiden Abdichtelemente 10 und 20 in einer überlap
penden Anordnung bereitgestellt werden in solcher Weise, daß der im wesent
lichen radiale Abschnitt des Flansches 12 sich in der zweiten Kammer 23 befin
det und der im wesentlichen radiale Abschnitt des Flansches 22 in der ersten
Kammer 13. Dadurch erstreckt sich der im wesentlichen radiale Abschnitt des
Flansches 12 im wesentlichen zentral in die zweite Kammer 23, das heißt im
wesentlichen den halben Weg zwischen dem Halterungselement 21 und dem
im wesentlichen radialen Abschnitt des Flansches 22, und der im wesentlichen
radiale Abschnitt des Flansches 22 erstreckt sich im wesentlichen zentral in die
erste Kammer 13, das heißt im wesentlichen den halben Weg zwischen dem
Halterungselement 11 und dem im wesentlichen radialen Abschnitt des Flan
sches 12.
Wenn sich der Schaft 1 dreht, wird das im Bereich der Abdichtvorrichtung 4
befindliche Medium zum Rotieren gebracht und dadurch sammeln sich Teil
chen und mögliche Fluidtropfen im radial äußeren Abschnitt der ersten Kam
mer 13 aufgrund der Zentrifugalkraft. Es ist anzumerken, daß die Abdichtkapa
zität der Abdichtvorrichtung 4 und der Effekt im Hinblick auf ein Verhindern
eines Durchströmens der Fluidtropfen und Teilchen dadurch hindurch mit
steigender Drehzahl des Schafts 1 und des rotierenden Abdichtelementes 10
wächst. Um zu verhindern, daß sich die erste Kammer 13 mit solchen An
sammlungen füllt, kann die Kammer 13 durch die Löcher 15 entleert werden
und das gesammelte Material kann in den Bereich außerhalb der Abdichtvor
richtung 4 zurückgeführt werden.
Fig. 2 offenbart eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die der ersten in
Fig. 1 ähnlich ist, aber einen spitzen Winkel v aufweist. Es ist anzumerken, daß
für Elemente, die eine entsprechende Funktion haben, in allen offenbarten
Ausführungsformen der Abdichtvorrichtung dieselben Bezugszeichen ver
wendet worden sind. Die Oberflächen der im wesentlichen radialen Abschnitte
und die Oberflächen der Halterungselemente 11 und 21 umfassen alle eine im
wesentlichen geradlinige Geneatrix, die sich mit der Drehachse x in einem all
gemeinen Winkel v schneidet. Der Winkel v in der in Fig. 2 offenbarten Aus
führungsform beträgt ungefährt 60°. Es ist jedoch anzumerken, daß dieser Win
kel sich in einem Bereich von größer als 0 bis kleiner als 180° bewegen kann. Es
ist außerdem anzumerken, daß die Geneatrix nach den alternativen Ausfüh
rungsformen gekrümmt sein kann.
Die in den Fig. 1 und 2 offenbarten Ausführungsformen umfassen eine nicht
symmetrische Abdichtvorrichtung 4, das heißt sie dichtet im wesentlichen in
einer Richtung ab. Weiterhin ist es möglich, durch eine solche unsymmetri
sche Ausführungsform eine Pumpwirkung zu erzielen, das heißt, die Abdicht
vorrichtung neigt dazu, eine Strömung durch den Durchgang zu erwirken. Die
in den Fig. 1 und 2 offenbarten Abdichtvorrichtungen 4 verhindern weiterhin
effektiv das Durchströmen von Fluidtropfen oder Teilchen durch den Durch
gang 3 von oben und unten.
Fig. 3 offenbart eine dritte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung 4, die die
Abdichtelemente 10 und 20 umfaßt, die im wesentlichen identisch zu den in
Fig. 2 offenbarten sind, und ein drittes Abdichtelement 30, das am Schaft 1 axial
neben dem zweiten Abdichtelement 20 befestigt bereitgestellt wird und eine ko
nische Scheibe oder einen Flansch 31 umfaßt, der sich um den Schaft 1 und ra
dial auswärts von der Drehachse x um denselben konischen Winkel v wie die
konischen Teile der Abdichtelemente 10 und 20 erstreckt. Dank des dritten Ab
dichtelementes 30 wird die nichtsymmetrische Konstruktion oder Funktion der
Abdichtvorrichtung 4 in Vergleich zu den in den Fig. 1 und 2 offenbarten Aus
führungsformen reduziert. Das bedeutet, daß die Pumpwirkung der in Fig. 3
offenbarten Abdichtvorrichtung 4 relativ klein ist, wobei sie gleichzeitig effektiv
Fluidtropfen und/oder Teilchen auffängt und damit verhindert, daß diese viel
leicht durch den Durchgang von oben und unten strömen.
Fig. 4 offenbart eine vierte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung nach der
Erfindung mit zwei Paaren von Abdichtelementen 10, 20 und 10', 20', die sym
metrisch bereitgestellt werden. Die zwei Paare werden in einer solchen Weise
bereitgestellt, daß die ringförmigen Lücken 14 und 14' bzw. 24 und 24', die die
Drehachse umschließen, einander gegenüber angeordnet sind. Somit umfassen
die Abdichtelemente 10 und 10' jeweils ein konisches Halterungselement 11
und 11' mit einem jeweiligen Flansch 12 und 12'. Jeder der Flansche 12 und 12'
umfaßt einen kreisförmigen zylindrischen Abschnitt und einen konischen Ab
schnitt, die eine dritte ringförmige Kammer 13' bilden, die die Drehachse x um
schließt. Die kreisförmigen zylindrischen Abschnitte der Flansche 12 und 12'
umfassen beide Entleerungslöcher 15 und 15'. Die Abdichtelemente 20 und 20'
haben ein gemeinsames Halterungselement 21, von dem sich zwei Flansche 22
und 22' durch einen jeweiligen kreisförmigen zylindrischen Abschnitt und ei
nen jeweiligen konischen Abschnitt erstrecken und somit eine zweite ringför
mige Kammer 23 bilden, die die Drehachse x umschließt, bzw. eine vierte ring
förmige Kammer 23, die die Drehachse umschließt. Die Flansche 22 und 22' er
strecken sich in einer jeweils getrennten Richtung durch die Lücken 14 und 14'.
Die in Fig. 4 offenbarten Ausführungsformen umfassen somit eine symmetri
sche Abdichtvorrichtung 4, was bedeutet, daß sie effektiv in beiden Richtungen
abdichtet und daher keine Pumpwirkung zuläßt. Sie dichtet in Bezug auf Fluid
tropfen und Teilchen in beide Richtungen ab und verhindert daher effektiv,
daß Fluidtropfen oder Teilchen von beiden Richtungen durch den Durchgang
strömen.
Fig. 5 offenbart eine fünfte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung 4 der
Erfindung mit zwei Paaren von Abdichtelementen 10, 20 bzw. 10', 20', die
symmetrisch bereitgestellt werden. Die zwei Paare werden in einer solchen
Weise bereitgestellt, daß die Lücken 14 und 14' bzw. 24 und 24' die Drehachse x
umschließen und einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Abdichte
lemente 10 und 10' haben ein gemeinsames Halterungselement 11, von dem
sich zwei Flansche 12 und 12' durch einen jeweils kreisförmigen zylindrischen
Abschnitt und einen jeweils konischen Abschnitt erstrecken. Die Flansche 12
und 12' erstrecken sich in einer jeweils getrennten Richtung durch die Lücken
24 und 24'. Die kreisförmigen zylindrischen Abschnitte der Flansche 12 und 12'
umfassen beide Entleerungslöcher 15 und 15'. Die Abdichtelemente 20 und 20'
umfassen jeweils ein konisches Halterungselement 21 und 21' mit einem jewei
ligen Flansch 22 und 22'. Jeder der Flansche 22 und 22' umfaßt einen kreisför
migen zylindrischen Abschnitt und einen konischen Abschnitt, die eine zweite
und eine vierte Kammer 23 und 23' bilden. Weiterhin umfaßt diese fünfte Aus
führungsform einen Entleerungskanal 25, der sich durch das Halterungsele
ment 21, 21' des zweiten Abdichtelementes 20, 20' und das Wandelement 2 er
streckt. Durch den Entleerungskanal 25 kann das Fluid aus den Kanälen 15, 15'
effektiv entleert werden. Somit umfaßt die in Fig. 5 offenbarte Ausführungs
form auch eine symmetrische Abdichtvorrichtung 4, was bedeutet, daß sie effek
tiv in beiden Richtungen abdichtet und daher keine Pumpwirkung zuläßt. Sie
dichtet im Hinblick auf Fluidtropfen und Teilchen in beiden Richtungen ab
und verhindert daher effektiv, daß Fluidtropfen oder Teilchen von beiden
Richtungen durch den Durchgang strömen.
Fig. 6 offenbart eine sechste Ausführungsform der Abdichtvorrichtung, die sich
von der zweiten in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet,
daß jeder der Flansche 12 und 22 zwei konische Abschnitte umfaßt, die axial
voneinander beabstandet angeordnet sind und sich vom im wesentlichen kreis
förmigen zylindrischen Abschnitt des jeweiligen Flansches 12, 22 erstrecken. In
solcher Weise bildet jedes Abdichtelement 10 und 20 zwei Kammern 13a, 13b
und 23a, 23b, die sich axial nebeneinander befinden und die Drehachse x um
schließen. Weiterhin sind die Abdichtelemente 10 und 20 in einer einander
überlappenden KonFig.ation angeordnet in solcher Weise, daß die beiden koni
schen Abschnitte des Flansches 12 sich in eine jeweilige Kammer 23a und 23b
des zweiten Abdichtelementes 20 erstrecken und daß die zwei konischen Ab
schnitte des Flansches 22 sich in eine jeweilige Kammer 13a und 13b des ersten
Abdichtelementes 10 erstrecken. Die Ausführungsform nach Fig. 6 ist damit
nichtsymmetrisch, weist aber eine gute Strömungsabdichtkapazität auf, da sie
einer Strömung durch den Durchlaß einen signifikanten Widerstand entgegen
setzt. Es sollte klar sein, daß jedes Abdichtelement 10 und 20 außerdem mehr als
zwei konische Abschnitte von jedem Flansch 12 und 22 aufweisen kann und
daher mehr als zwei Kammern 13, 22, die die Drehachse umschließen.
Fig. 7 offenbart schematisch eine Zentrifuge 40, die einen Träger 2 umfaßt und
ein darauf befindliches Gehäuse 41, das einen Zentrifugenrotor 42 umschließt.
Der Rotor 42 wird von einem Antriebsschaft 1 getragen, der um eine im wesent
lichen vertikale Drehachse x rotiert, die sich durch einen Durchgang 3 im Trä
ger 2 erstreckt und in einem oberen Lager 43 und einem unteren Lager 44 gela
gert ist. Der Rotor 42 und der Antriebsschaft 1 werden durch ein Antriebsele
ment angetrieben, das im offenbarten Beispiel einen Antriebsriemen 45 umfaßt.
Die Zentrifuge 40 kann natürlich auch andere Typen von Antriebselementen
umfassen, z. B. einen Schneckentrieb. Eine Abdichtvorrichtung 4 nach der vor
liegenden Erfindung wird im Durchgang 3 zwischen dem Antriebsschaft 1 und
dem Träger 2 am Lager 43 und am Lager 44 bereitgestellt.
Fig. 8 offenbart eine andere Zentrifuge 50 in Form einer sogenannten Dekanter
zentrifuge, die einen Rotor 51 umfaßt, der drehbar an 52 und 53 in einem Ge
häuse 54 gelagert ist, das den Rotor 51 umschließt. Im inneren Raum des Rotors
55 ist bei 56 und 57 eine Transportschraube 55 drehbar gelagert. Der Dekater 50
umfaßt Riemenscheiben 58, 59 für den Antrieb des Rotors 51 bzw. der Trans
portschraube 55, d. h. sowohl der Rotor 51 als auch die Transportschraube 55
sind drehbar um eine im wesentlichen vertikale Drehachse x in Bezug auf das
Gehäuse 54, und die Transportschraube kann sich mit einer größeren Ge
schwindigkeit drehen als der Rotor 51, was bedeutet, daß sie relativ zueinander
drehbar sind. An einem Ende des Rotors 51 befindet sich eine Kammer 60, in
die sich eine Trennscheibe 61 erstreckt. Die Trennscheibe 61 umfaßt wenigstens
einen Auslaßkanal 62. An jedem Lager 52, 53, 56, 57 befindet sich eine Abdicht
vorrichtung 4 nach der vorliegenden Erfindung, sowie zwischen dem Rotor 51
und dem zentralen Teil der Trennscheibe 61.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier offenbarten Ausführungs
formen, sondern kann im Rahmen der folgenden Ansprüche modifiziert und
verändert werden. Z.B. ist anzumerken, daß alle konischen Teile der offenbar
ten Ausführungsformen nicht um denselben konischen Winkel abgeschrägt
sein müssen. Weiterhin ist anzumerken, daß die unterschiedlichen Flansche
und Abschnitte von jedem Abdichtelement aus verschiedenen Teilen gebildet
werden können, die zusammengesetzt werden während des Zusammenbaus
der Abdichtvorrichtung 4. Um das Zusammensetzen zu ermöglichen, kann je
des Abdichtelement 10, 20 entlang einer axial trennenden Ebene getrennt wer
den. Die verschiedenen Abdichtelemente 10, 20 können getrennte Einheiten
sein, die zu verschiedenen Abdichtvorrichtungen 4 in einer symmetrischen
oder asymmetrischen KonFig.ation zusammengesetzt werden können, um eine
angemessene Abdichtfunktion für einen bestimmten Fall zu gewährleisten und
um eine Pumpwirkung in einer Richtung zu gewährleisten, z. B. um einer gro
ßen Druckdifferenz zwischen den Räumen, die die Abdichtvorrichtung um
schließen, entgegenzuwirken. Weiterhin kann die Abdichtvorrichtung 4 nach
der Erfindung mit vielen aufeinanderfolgenden Abdichtelementen versehen
werden, um den Abdichteffekt in solcher Weise zu verbessern. Obwohl die Ab
dichtvorrichtung 4 nach der Erfindung nur in Verbindung mit Zentrifugen of
fenbart worden ist, ist es klar, daß sie in einer Vielzahl von anderen Anwen
dungen verwendet werden kann.
Claims (15)
1. Abdichtvorrichtung zum Abdichten einer Lücke zwischen einem ersten
Element (1) und einem zweiten Element (2), wobei
das erste Element (1) gegen das zweite Element (2) um eine Drehachse (x) drehbar ist und eines der beiden Elemente (2') einen Hohlraum aufweist, in dem das andere der beiden Elemente (1) sich axial erstreckt und dadurch die Lücke zwischen den beiden Elementen (1, 2) bildet,
die Abdichtvorrichtung (4) ein erstes Abdichtelement (10) mit einem er sten Halterungselement (11) umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element (1) bereitgestellt wird und sich um die Drehachse (x) vom ersten Element (1) zum zweiten Element (2) erstreckt, sowie ein zweites Abdich telement (20), das ein zweites Halterungselement (21) umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element (2) angeordnet ist und sich um die Drehachse (x) vom zweiten Element (2) zum ersten Element (1) erstreckt, dicht benachbart zum ersten Abdichtelement (10), ohne direkten Kontakt mit diesem und dem ersten Element (1), dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Abdichtelement (10) einen ersten Flansch (12) umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Element (2) zugewandten ersten Halterungselementes (11) verbunden ist und sich in solcher Weise in Richtung des ersten Elements (1) erstreckt, daß das erste Halterungselement (11) zusammen mit dem ersten Flansch (12) eine erste Kammer (13) bildet, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes (1) offen ist und eine erste Lücke (14) zwi schen dem ersten Flansch (12) und dem ersten Element (1) bildet, die die Dreh achse (x) umschließt,
daß das zweite Abdichtelement (20) einen zweiten Flansch (22) umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element (1) zugewandten zweiten Halterungselementes (21) ver bunden ist und sich in solcher Weise in Richtung des zweiten Elements (2) er streckt, daß das zweite Halterungselement (21) zusammen mit dem zweiten Flansch (22) eine zweite Kammer (23) bildet, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes (2) offen ist und eine zweite Lücke (24) zwischen dem zweiten Flansch (22) und dem zweiten Element (2) bildet, die die Drehachse (x) umschließt, und
daß der erste und zweite Flansch (12 bzw. 22) in solcher Weise bereitge stellt werden, daß sie einander überlappen, so daß sich der erste Flansch (12) durch die zweite Lücke (24) und zum ersten Element (1) in die zweite Kammer (23) erstreckt und der zweite Flansch (22) durch die erste Lücke (14) und zum zweiten Element (2) in die erste Kammer (13).
das erste Element (1) gegen das zweite Element (2) um eine Drehachse (x) drehbar ist und eines der beiden Elemente (2') einen Hohlraum aufweist, in dem das andere der beiden Elemente (1) sich axial erstreckt und dadurch die Lücke zwischen den beiden Elementen (1, 2) bildet,
die Abdichtvorrichtung (4) ein erstes Abdichtelement (10) mit einem er sten Halterungselement (11) umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element (1) bereitgestellt wird und sich um die Drehachse (x) vom ersten Element (1) zum zweiten Element (2) erstreckt, sowie ein zweites Abdich telement (20), das ein zweites Halterungselement (21) umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element (2) angeordnet ist und sich um die Drehachse (x) vom zweiten Element (2) zum ersten Element (1) erstreckt, dicht benachbart zum ersten Abdichtelement (10), ohne direkten Kontakt mit diesem und dem ersten Element (1), dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Abdichtelement (10) einen ersten Flansch (12) umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Element (2) zugewandten ersten Halterungselementes (11) verbunden ist und sich in solcher Weise in Richtung des ersten Elements (1) erstreckt, daß das erste Halterungselement (11) zusammen mit dem ersten Flansch (12) eine erste Kammer (13) bildet, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes (1) offen ist und eine erste Lücke (14) zwi schen dem ersten Flansch (12) und dem ersten Element (1) bildet, die die Dreh achse (x) umschließt,
daß das zweite Abdichtelement (20) einen zweiten Flansch (22) umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element (1) zugewandten zweiten Halterungselementes (21) ver bunden ist und sich in solcher Weise in Richtung des zweiten Elements (2) er streckt, daß das zweite Halterungselement (21) zusammen mit dem zweiten Flansch (22) eine zweite Kammer (23) bildet, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes (2) offen ist und eine zweite Lücke (24) zwischen dem zweiten Flansch (22) und dem zweiten Element (2) bildet, die die Drehachse (x) umschließt, und
daß der erste und zweite Flansch (12 bzw. 22) in solcher Weise bereitge stellt werden, daß sie einander überlappen, so daß sich der erste Flansch (12) durch die zweite Lücke (24) und zum ersten Element (1) in die zweite Kammer (23) erstreckt und der zweite Flansch (22) durch die erste Lücke (14) und zum zweiten Element (2) in die erste Kammer (13).
2. Abdichtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wei
terhin
ein drittes Abdichtelement (10') umfaßt, das ein drittes Halterungsele ment umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element (1) bereitgestellt wird und sich um die Drehachse (x) herum vom ersten Element zum zweiten Element (2) erstreckt und einen dritten Flansch (12') umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Element (2) zugewandten dritten Halterungselementes (11') ver bunden ist und sich in solcher Weise zum ersten Element (1) erstreckt, daß das dritte Halterungselement (11') zusammen mit dem dritten Flansch (12') eine dritte Kammer (13') formt, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes (1) offen ist und eine dritte Lücke (14') zwi schen dem dritten Flansch (12') und dem ersten Element (1) läßt, die die Dreh achse (x) umschließt, und
ein viertes Abdichtelement (20'), das ein viertes Halterungselement (21') umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element (2) be reitgestellt wird und sich um die Drehachse (x) herum vom zweiten Element (2) zum ersten Element (1) erstreckt und einen vierten Flansch (22') umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element (1) zugewandten vierten Halterungselementes (21') verbunden ist und sich in solcher Weise zum zweiten Element (2) erstreckt, daß das vierte Halterungselement (21') zusammen mit dem vierten Flansch (22') eine vierte Kammer (23') formt, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes (2) offen ist und eine vierte Lücke (24') zwi schen dem vierten Flansch (22') und dem zweiten Element (2) läßt, die die Drehachse (x) umschließt,
wobei der dritte und vierte Flansch (12' bzw. 22') in solcher Weise bereit gestellt werden, daß sie einander überlappen, so daß sich der dritte Flansch (12') durch die vierte Lücke (24') und zum ersten, Element in 81) die vierte Kammer (23') erstreckt und der vierte Flansch (22') durch die dritte Lücke (14') zum zwei ten Element (2) in der dritten Kammer (13'), die mit der ersten Kammer (13) über die erste Lücke (14) und die dritte Lücke (14') verbunden ist.
ein drittes Abdichtelement (10') umfaßt, das ein drittes Halterungsele ment umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem ersten Element (1) bereitgestellt wird und sich um die Drehachse (x) herum vom ersten Element zum zweiten Element (2) erstreckt und einen dritten Flansch (12') umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem zweiten Element (2) zugewandten dritten Halterungselementes (11') ver bunden ist und sich in solcher Weise zum ersten Element (1) erstreckt, daß das dritte Halterungselement (11') zusammen mit dem dritten Flansch (12') eine dritte Kammer (13') formt, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des ersten Elementes (1) offen ist und eine dritte Lücke (14') zwi schen dem dritten Flansch (12') und dem ersten Element (1) läßt, die die Dreh achse (x) umschließt, und
ein viertes Abdichtelement (20'), das ein viertes Halterungselement (21') umfaßt, das so angeordnet ist, daß es befestigt auf dem zweiten Element (2) be reitgestellt wird und sich um die Drehachse (x) herum vom zweiten Element (2) zum ersten Element (1) erstreckt und einen vierten Flansch (22') umfaßt, der die Drehachse (x) umschließt, wobei das Element fest mit einem Teil des dem ersten Element (1) zugewandten vierten Halterungselementes (21') verbunden ist und sich in solcher Weise zum zweiten Element (2) erstreckt, daß das vierte Halterungselement (21') zusammen mit dem vierten Flansch (22') eine vierte Kammer (23') formt, die die Drehachse (x) umschließt, wobei die Kammer in Richtung des zweiten Elementes (2) offen ist und eine vierte Lücke (24') zwi schen dem vierten Flansch (22') und dem zweiten Element (2) läßt, die die Drehachse (x) umschließt,
wobei der dritte und vierte Flansch (12' bzw. 22') in solcher Weise bereit gestellt werden, daß sie einander überlappen, so daß sich der dritte Flansch (12') durch die vierte Lücke (24') und zum ersten, Element in 81) die vierte Kammer (23') erstreckt und der vierte Flansch (22') durch die dritte Lücke (14') zum zwei ten Element (2) in der dritten Kammer (13'), die mit der ersten Kammer (13) über die erste Lücke (14) und die dritte Lücke (14') verbunden ist.
3. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Halterungselement (11) des ersten Abdichtelementes (10) auch das dritte
Halterungselement des dritten Abdichtelementes (10') ist.
4. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Halterungselement (21) des zweiten Abdichtelementes (20) auch das
vierte Halterungselement des vierten Abdichtelementes (20') ist.
5. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein weiteres Abdichtelement (30), das so angeordnet ist, daß
es an einem axialen Ende der Abdichtvorrichtung fest mit einem der beiden
Elemente (1, 2) verbunden ist, und das ein Scheibenelement (31) umfaßt, das die
Drehachse (x) umschließt und sich zum anderen der beiden Elemente (1, 2) er
streckt und einen Durchgang (32) zwischen dem Scheibenelement und dem an
deren der beiden Elemente (1, 2) bildet, der die Drehachse umschließt.
6. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Scheibenelement (31) so angeordnet ist, daß es fest mit dem ersten Element (1)
verbunden ist.
7. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kammer (13, 23, 13', 23') von einem
Abdichtelement (10, 20, 10', 20') gebildet wird und axial von zwei Oberflächen
definiert wird, die die Drehachse (x) umschließen und von denen wenigstens
eine konisch ist und einen spitzen Winkel mit der Drehachse (x) bildet.
8. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Abdichtelement (10, 20) eine ringförmige Kam
mer (23) bildet, die die Drehachse (x) umschließt und axial von zwei Oberflä
chen definiert wird, die die Drehachse (x) umschließen und von denen wenig
stens eine im wesentlichen eben ist und sich senkrecht zur Drehachse (x) er
streckt.
9. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Flansche (12, 22) einen im we
sentlichen kreisförmigen zylindrischen Teil umfaßt, der mit dem zugeordneten
Halterungselement (11, 21) verbunden ist.
10. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Kammern (13, 13') im wesentli
chen radial einwärts geöffnet ist und durch ein Loch (15), das sich in einem ra
dial äußeren Teil des Abdichtelementes (10, 10') befindet, das diese Kammer (13,
13') bildet, mit dem Hohlraum (3) verbunden ist.
11. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Element (2) ortsfest ist.
12. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Element (2) bei einer anderen Drehzahl
drehbar ist als das erste Element (1).
13. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3) im zweiten Element gebildet ist
(2).
14. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das erste Element (1) ein Rotationselement (1, 42) ei
ner Zentrifuge (40) ist.
15. Abdichtvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Element (2) ein Wandelement (2, 41) ei
ner Zentrifuge (40) ist.
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