DE2210020A1

DE2210020A1 - Farbwerk fuer rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2210020A1
Application number: DE2210020A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-02-28
Filing date: 1972-02-28
Publication date: 1973-09-06
Also published as: GB1369781A; IT974300B; FR2174055A1; US3888173A; CH545197A; JPS5610187B2; NL7301158A; BE793059A; JPS4898909A; FR2174055B1; ES411668A1; DE2210020B2; SE388386B

Description

Gerhard Eitzerfeld 2210020 1000 Berlin 33, Schorlemer Allee

28. Februar 1972 Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Botationedruckmaschinen und Vervielfältiger, bei denen mittels des Farbwerkes ein konstanter Farbfilm auf Farbauftragswalzen und Druckform erzeugt werden soll.

Bei einem bekannten Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine besteht eine solche Reguliermöglichkeit darin« daß die Auftragswaise und die Farbwalze in gleichem Drehsinn angetrieben werden und dabei die Drehzahl der Farbwalsse zur Einstellung einer gewünschten Farbfilmdicke auf der Auftragswalze veränderlich ist. Je größer hierbei die Utalaufgeschwindigkeit der Farbwalze ist, um so geringer ist die Filmdicke an der Auftragswalze· Eine weitere Möglichkeit zum Regeln der Farbzufuhr ist dadurch gegeben, daß bei Farbwerken mit einem gegenüber der Duktorwalze verschwenkbaren Farbmesser die kreisbogenförmige Schwenkbattn des Farbmessers der Duktorwalze annähernd tangential zuläuft und der Farbmesserträger zur Welle der Duktorwalze exzentrisch verschwenkbar gelagert ist.

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OMQtNAL IHSfECTED

Alle bisher bekannten Vorrichtungen zum Hegulieren des Farbauftrages bzw. der Farbfilmdicke weisen entweder einen regelbaren Motor bzw. ein Begelgetriebe zum Hegeln der Umlaufgeschwindigkeit der Farbwalze (CAS Λ 266 315) oder von Hand betätigbare Schraubeinrichtungen zum Verstellen des Farbmessers (DAS 1 123 341) oder der Walzen auf. Derartige Reguliervorrichtungen müssen nicht nur vor Inbetriebnahme der Druckmaschinen, sondern auch während des Betriebes bei Veränderung der Farbzufuhr, hervorgerufen durch die Ausdehnung der Walzen infolge Temperaturveränderung, betätigt werden. Dies erfordert eine ständige Überwachung der Farbzufuhr·

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, sowohl aufwendige und kostspielige Reguliervorrichtungen zu vermeiden als auch die überwachung der Farbzufuhr bei Schwankung der Raum- bzw. Betriebstemperatur weitgehendst einzustellen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine schwenkbar gelagerte Farbdosierwalze gegen eine fest gelagerte, gegenüber der Farbdosierwalze mit Verzögerung angetriebene Farbübertragungswalze -gerichtet ist und zum Regulieren des Abstandes bzw. des Anpreßdruckes zwischen Farbdoeierwalze und Farbübertragungswalze mehrere bei Raum- bzw· Betriebstemperaturschwankungen auf die Schwenkbewegung der Farbdo eierwalze wirkende Federnpakete unter Verwendung von Bimetallstreifen angeordnet sind.

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Zweckmäßigerweiße sind auf eine hinter dem Farbwerk fest angeordnete Traverse zwei Bimetallfederpakete montiert, die an ihren freien Enden einstellbare Druckschrauben tragen, die gegen auf der Achse der Dosierwalze angeordnete Drucklager wirken.

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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsfdrm dargestellt. Es zeigt:

Figo 1 die vereinfachte Darstellung der zwei Farbverteilerwalzen mit der Farbheberwelle und der Thermoregelung im Schnitt;

Fig. 2 die Draufsicht von Fig. 1.

In Fig. 1 und 2 wird die in den Lagern 2 und 3 drehbar gelagert» und um die Lagerpunkte 4 schwenkbar zwischen den Seitenwänden 5 und 6 angeordnete Dosierungswalze 1 durch nicht näher dargestellte Zahnradantriebe in Pfeilriehtung A angetrieben. Die Übertragungswalze 7 ist in den Lagerlaschenbefestigungen 8 und 9 drehbar zwischen den Seitenwänden 5 und 6 gelagert. Die Übertragungswalze 7 wird durch eine nicht dargestellte Zahnradübersetzung gegenüber der Dosierungswalze 1 um beispielsweise 3$ verzögert in Pfeilriehtung B angetrieben. Die Farbheberwelle 10 mit den an ihr befestigten Farbhebern 11 und 12 wird ebenfalls in Pfeilriehtung C angetrieben. Unter den Farbwalzen 1 und 7 sowie der Farbheberwelle 10 ist der Farbvorratsbehälter 13 mit der Farbe 14 gelagert. Die Farbheber 11 und 12 transportieren bei jeder Umdrehung der Farbheberwelle 10 die Farbe 14 zur Dosierungswalze 1.

An der mit den Seitenwänden 5 und 6 fest verbundenen Traverse 15 sind die Lagersteine 16 und 17 befestigt. An jeAem der Lagersteine 16 und 17 sind z.B. 4 Bimetallstreifen 18,19,20,21,22,23,24,25 durch Schrauben befestigt. Die Bimetallstreifen 2| und 25 tragen

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eine Gewindebuchse 26 bzw· 27, die restlichen Bimetallstreifen 19, 20, 21, 22, 231 24 haben in der Sichtung der Gewindebuchsen 26 und 27 ein größeres Schreubendurchgangsloch* Die in den Gewindebuchsen 26 und 27 geführten Schrauben 28 und 29 drücken mit ihren Kuppen 30 und 31 gegen die Itagerbuchsen 32 und 33 der Lager 2 und 3· Durch die Kontermuttern 34- und 35 können die eingestellten Schrauben 28 und 29 gegen Drehung gesichert werden. Durch Verstellen der Schrauben 28 und 29 wird der Luftspalt zwischen der Dosierungswalze 1 und der Übertragungswalze 7 nach Bedarf mehr oder weniger breit eingestellt, so daß eine präzise Dosierung der Farbgebung gewährleistet ist» Von der Farbanhäufung 36 wird die sich verzögert drehende Übertragungswalze 7 präzise eingefärbt· Der präzise Farbauftrag wird dann auf die nachfolgenden Walzen 37 und 38 übertragen» Der Farbauftrag der Walze 38 färbt daβ nicht dargestellte Druckoriginal ein. Der einmal eingestellte Luftspalt und somit die präzise Dosierung der Farbgebung wird bei auftretenden Baum- bzw· BetriebstemperaturSchwankungen und der damit verbundenen Veränderung der Durchmesser der Farbwalzen 1 und 7 durch die angeordneten Bimetallstreifen 18, 19» 20, 21, 22, 23, 24- und 25 konstant gehalten» Das wird dadurch erreicht, daß die Bimetallstreifen bei Erhöhung der !Temperatur den Anpreßdruck reduzieren und beim Absinken der temperatur den Anpreßdruck erhöhen.

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Claims

£ Gerhard Ritzerfeld

⁶ 1000 Berlin?*} 0020

Schorlemer Allee 14

den 28.Februar 1972 Patentansprüche

Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen und Vervielfältiger, bei denen mittels des Farbwerkes ein konstanter Farbfilm auf Farbauftragswalzen und Druckform erzeugt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwenkbar gelagerte FarbdoBierwalze gegen eine fest gelagerte, gegenüber der Farbdosierwalze mit Verzögerung angetriebene Farbübertragungswalze gerichtet ist und zum Regulieren dee Abstandes bzw. des Anpreßdruckes zwischen Farbdosierwalze und Ftrbübertragungswalze mehrere bei Raum- bzw. Betriebstemperatur-Schwankungen auf die Schwenkbewegung der Farbdosierwalze wirkende Federnpakete unter Verwendung von Bimetallstreifen angeordnet sind.

2· Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine hinter dem Farbwerk fest angeordnete Traverse zwei Bimetallfederpakete montiert sind, die an ihren freien Enden einstellbare Druckschrauben tragen, die gegen auf der Achse der Dosierwalze angeordnete Drucklager wirken.

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ORIGINAL INSPECTED