DE2209868B2 - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer elektrischen MetalldampfentladungslampeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/36—Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe, vorzugsweise
einer Natriumdampfhochdruckentladungslampe. Die Lampe hat ein Entladungsgefäß aus
hochschmelzendem, lichtdurchlässigem Material, wie polykristallinem AI2O) oder Saphir, und an jedem Ende
eine vakuumdichte ElektrodeneinFührung. Die Enden des Entladungsgefäßes werden im Vakuum mit mit
Stromzuführungen vakuumdicht versehenen Verschlußteilen verschmolzen, von denen mindestens ein Verschlußteil
mit einer hohlen Stromzuführung versehen ist, an deren dem Entladungsraum zugewandten Teil
eine Durchlaßöffnung zum Entladungsraum angebracht > ist und deren dem Entladungsraum abgewandtes Ende
verschlossen wird.
Da die Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Lampen beim vakuumdichten Verschließen des Entladungsgefäßes
und in der vakuumdichten Einschmelzung der Siromzuführungen zu den Elektroden liegt, sind
dafür bereits mehrere Herstellungsverfahren entwickelt worden. Ein wesentliches Merkmal dieser Verfahren ist
das Vorhandensein eines äußeren Pumpstengels an mindestens einem Ende des Entladungsgefäßes (CA-PS
7 16 685; GB-PS 10 65 023; CH-PS 3 86 563). Das Verschließen des Pumpstengels ist ohne dessen
Verformung, die aufwendige Arbeitsmittel erfordert, nicht möglich. Da die Pumpstengel, die meist aus Niob
bestehen, aus arbeitstechnischen Gründen verhältnismäßig lang sein müssen, verteuert ihre Verwendung die
Herstellung der Lampe erheblich. Bei den Lampen der CH-PS 3 86 563 werden die Lampenenden verschlossen,
indem auf das Ende des Entladungsgefäßes ein dünner Titanring, dann eine aus einer Ni-Cr-Fe-Legierung
bestehende Scheibe und ein dickerer Abschlußring aus demselben Material wie das Entladungsgefäß gelegt und
in einem Ofen mit dem Gefäßende verlötet wird. An einem Lampenende ragt aus der Metallscheibe — mit
dieser vakuumdicht verbunden — ein Rohr heraus, das zum Evakuieren und Füllen der Lampe verwendet wird
und gleichzeitig die Verlängerung der hohlen Stromzuführung bildet. Dieses Rohr ist an seinem äußeren Ende
zunächst mit einer Erweiterung versehen, in der sich das Füllmetall (Cäsium), von einer Kapsel umschlossen,
befindet. Das Rohrende muß mehrmals verformt werden, wobei es zunächst durch Zusammendrücken
verschlossen wird, anschließend an der Stelle, in der sich die Füllkapsel befindet, zwecks Freisetzung des
Füllmetalls aus der Kapsel zusammengepreßt und erwärmt und danach unterhalb dieser verformten Stelle
nochmals für den endgültigen Verschluß zusammengedrückt wird. In einem anderen Falle ist zum Verschließen
jedes Entladungsgefäßendes ein besonderer Arbeitsgang erforderlich (DE-OS 16 39 086).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Herstellung von vakuumdichten Verschlüssen an den
Enden von Metalldampfhochdruckentladungslampen vereinfachtes Verfahren anzugeben.
Das Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe mit den im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Merkmalen ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Entladungsgefäßes in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit pumpstengellosen
Verschlußteilen verschmolzen werden, wobei das dem Entladungsraum abgewandte Ende der
hohlen Stromzuführung ungefähr in der Ebene der Abschlußkappe durch einen Metalldeckel abgeschlossen
ist, die verschlossene Lampe in eine Schutzgasatmosphäre gebracht wird, der Metalldeckel mit einer
öffnung versehen wird, das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metallegierung durch diese öffnung
eingefüllt wird, das Schutzgas abgepumpt und die öffnung nach Einfüllen von Grundgas ohne Verformung
zugeschweißt oder verlötet wird, wobei die öffnung für das Einbringen der Füllung bereits in dem die
Stromzuführung abschließenden Metalldeckel von vornherein vorhanden sein kann, wenn die Lampe
während des gesamten Verfahrens in Schutzgasatmo-
Sphäre verbleibt
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Obwohl beide Enden der Lampe gleichzeitig
eingeschmolzen werden, ist, um die Erfindung zu verdeutlichen, das eine Ende A der Lampe vor dem
Einschmelzen, das andere Ende B im eingeschmolzenen Zustand vor dem Füllen dargestellt
Mit 1 ist das Entladungsgefäß aus polykristallinen!
AI2O3 bezeichnet Aus dem gleichen Material ist der Ring 2, der die hohle Stromzuführung 3 bzw. 3' aus Niob
umgibt Zwischen dem Ring 2 und der mit der Stromzuführung 3 bzw. 3' mittels Lot 4 verbundenen
Abschlußkappe 5 aus Niob ist der Ring 6 aus einem is
Glaslot angebracht Die Stromzuführung 3 bzw. 3' trägt den Kernstift 7 und die Wendel 8. Die Stromzuführung 3
steht mit dem Innern des Entladungsgefäßes über eine kleine öffnung 9 in Verbindung. An ihrem äußeren Ende
ist die hohle Stromzuführung 3 mit einem Metalldecke!
10, vorzugsweise ans Niob, abgeschlossen. Die hohle Stromzuführung 3' ist gegen das Lampeninnere durch
drei aufeinanderliegende, an ihrem Umfang mit der Stromzuführung verschmolzene Scheiben 11 abgeschlossen,
wobei eine 0,2 mm starke Titanscheibe zwischen zwei Niobscheiben von 0,1 mm Dicke liegt
Der Ring 2 wird durch die am elektrodennahen Ende der Stromzuführung 3,3' angeschweißte Metalb tütze 12
vor dem Einschmelzen in seiner Lage gehalten. Beide Enden des Entladungsgefäßes werden zum Einschmelzen
gleichzeitig erhitzt; dabei wird der Ring 6 zum Schmelzen gebracht Das flüssige Glaslot fließt in die
vorhandenen Hohlräume und verbindet den Ring 2 vakuumdicht mit dem Entladungsgefäß 1 und mit der
Stromzuführung 3 bzw. 3' sowie mit der Abschlußkappe 5.
Die Lampe wird dann in einer Vorrichtung in eine Schutzgasatmosphäre, vorzugsweise Argon von Atmosphärendruck,
gebracht der Metalldeckel 10 mit einer zentralen öffnung 13 versehen. Natriumamalgam durch
die öffnung 13, die kleiner als 2 mm isi, eingefüllt das
Schutzgas abgepumpt und die Lampe mit dem Grundgas Xenon gefüllt In derselben Vorrichtung
werden danach auf die öffnung 13 zwei Titanplättchen 14 von je 140 μηι und ein Molybdänplättchen 15 von
80 μπα gelegt; die Titanplättchen werden zum Schmelzen gebracht und verschließen somit die öffnung 13
vakuumdicht Das Schmelzen der Plättchen erfolgt zweckmäßigerweise durch Widerstandserhitzung. Die
öffnung 13 kann auch nicht zentral an dem Metalldeckel 10 oder seitlich im äußeren Ende der Stromzuführung 3
angebracht sein.
Ein derartiges Verfahren gestattet die Endabschlüsse
in einem Arbeitsgang einzuschmelzen, die Lampe erst nach dem Einschmelzen mit der Metallegierung zu
füllen, das Grundgas bereits nach kurzzeitigem Pumpen einzubringen und die Füllöffnung ohne jegliche
Verformung und abfallfrei zu verschließen. Das Verfahren ermöglicht dadurch eine wirtschaftlichere
Fertigung der Lampe. In dem Fall, in dem der Deckel ursprünglich keine öffnung hat, ist die mit den
eingeschmolzenen Verschlußteilen versehene, ungefüllte Lampe unbeschränkt lagerfähig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe mit einem Entladungsgefäß
aus hochschmelzendem, lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus polykristallinem
AI2O3, und mit an jedem Ende einer vakuumdichten
Elektrodeneinführung, wobei die Enden des Entladungsgefäßes im Vakuum mit mit Stromzuführungen
vakuumdicht versehenen Verschlußteilen verschmolzen werden, von denen mindestens ein
Verschlußteil mit einer hohlen Stromzuführung versehen ist, an deren dem Entladungsraum
zugewandten Teil eine Durchlaßöffnung zum Entladungsraum angebracht ist und deren dem Entladungsraum
abgewandtes Ende verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet", daß die beiden
Enden des Entladungsgefäßes (1) in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit pumpstengellosen Verschlußteilen
(5) verschmolzen werden, wobei das dem Entladungsraum abgewandte Ende der hohlen
Stromzuführung (3) ungefähr in der Ebene der Abschlußkappe (5) durch einen Metalldeckel (10)
abgeschlossen ist, die verschlossene Lampe in eine Schutzgasatmosphäre gebracht wird, der Metalldekkel
(10) mit einer öffnung (13) versehen wird, das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metallegierung
durch diese öffnung eingefüllt wird, das Schutzgas abgepumpt und die öffnung (13) nach Einfüllen von
Grundgas ohne Verformung zugeschweißt oder verlötet wird, wobei die öffnung (13) für das
Einbringen der Füllung bereits in dem die Stromzuführung (3) abschließenden Metalldeckel (10) von
vornherein vorhanden sein kann, wenn die Lampe während des gesamten Verfahrens in Schutzgasatmosphäre
verbleibt.
2. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (13) im Metalldeckel (10) der Stromzuführung (3) im
Verschlußteil (5) mittels Titan- und Molybdänplättchen verschlossen wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (13) durch Widerstandserhitzung verschlossen wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die öffnung (13) der Stromzuführung (3) nicht zentral angebracht wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldeckel (10) mit einer öffnung (13) versehen wird, deren
Durchmesser weniger als 2 mm beträgt.
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GB1002773A GB1423563A (en) | 1972-03-01 | 1973-03-01 | High pressure metal vapour discharge lamp |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2209868A1 DE2209868A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2209868B2 true DE2209868B2 (de) | 1981-07-16 |
DE2209868C3 DE2209868C3 (de) | 1982-03-11 |
Family
ID=5837588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722209868 Expired DE2209868C3 (de) | 1972-03-01 | 1972-03-01 | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe |
Country Status (1)
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US2971110A (en) * | 1959-08-26 | 1961-02-07 | Gen Electric | Metal vapor lamps |
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-
1972
- 1972-03-01 DE DE19722209868 patent/DE2209868C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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