DE2209866B2 - S-(2-dialkylamino-4-halogen-1,3,5-triazin-6-yl)-thiokohlensaeure-isopropylester, deren herstellung und verwendung - Google Patents
S-(2-dialkylamino-4-halogen-1,3,5-triazin-6-yl)-thiokohlensaeure-isopropylester, deren herstellung und verwendungInfo
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Description
N N
Y
Y
-N
in der
X ein Chlor- oder Bromatom und
R eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1—5 C-Atomen
R eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1—5 C-Atomen
bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Thiokohlensäureester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise ein Alkalimetallsalz des Thiokohlensäure-isopropylhalbesters mit
einem 2-Dialkylamino-4,6-dihalogen-1,3,5-triazin der allgemeinen Formel
N N
wobei
X und R die Bedeutung von Anspruch 1 besitzen,
umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem gegenüber
den Reaktionsprodukten inerten organischen Lösungsmittel und bei Raumtemperatur oder höchstens
bis zu 50° C durchgeführt wird.
4. Verwendung der Thiokohlensäureester nach Anspruch 1 als Insektizide oder Fungizide bzw. als
Wirkstoffe in Insektiziden oder fungiziden Zusammensetzungen.
to
Gegenstand der Erfindung sind S-(2-Dialkylamino-4-halogen-1,3,5-triazin-6-yl)-thiokohlensäure-isopropylester
sowie deren Herstellungsverfahren und ihre Verwendung in Pestiziden oder als Pestizide.
Die erfindungsgemäßen Thiokohlensäureester sind im Anspruch 1 näher definiert.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Thiokohlensäureester
erfolgt nach der in Anspruch 2 angegebenen Weise.
Als Aikalimetallsalze des Thiokohlensäure-isopropylhalbesters
werden insbesondere die Natrium- und Kaliumsal/t verwendet. Die als Ausgangsverbindungen
benötigten 2-Dialkyl-4,6-dihaloi. 1,3,5-triazine werden
in bekannter Weise beisp'elsweise durch Einwirkung
von Cyanurchlorid auf ein Dialkylamin mit dem gewünschten Alkylrest erhalten.
Die Reaktion zwischen dem Alkalialkylthiocarbonat
und dem Dialkylaminodihalogentriazin erfolgt allgemein in einem gegenüber den Reaktionsprodukten
inerten organischen Lösungsmitteln wie Dimethylformamid oder insbesondere in Tetrahydrofuran. Man
arbeitet unter Atmosphärendruck und bei Umgebungstemperatur oder, zur Beschleunigung der Reaktion,
unter leichtem Erwärmen beispielsweise auf Temperaturen zwischen 30 und 500C. Nach Beendigung der
Reaktion wird das gebildete Alkalihalogenid abgetrennt und das Lösungsmittel vorzugsweise bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck abgedampft.
Die so erhaltenen Verbindungen enthalten meistens als Verunreinigung noch einen nicht umgesetzten Teil
des ursprünglichen Triazins. Zur Erhöhung der Ausbeute bringt man sie daher mit einer neuen Menge des als
Ausgangsmaterial verwendeten Halbesteralkalisalzes zur Reaktion.
Die erfindungsgemäßen Thiokohlensäureester sind
mehr oder minder viskose Flüssigkeiten, die praktisch farblos und in Wasser unlöslich, aber in allen
organischen Lösungsmitteln einschließlich Petroläther löslich sind.
Die so erhaltenen Rohprodukte können unmittelbar als Pestizide bzw. in pestiziden Zusammensetzungen
verwendet werden, vorzugsweise unterwirft man sie jedoch einer Reinigung durch Filtration und Wiederauflösung.
Die erfindungsgemäßen S-(2-Dialkylamino-4-halogen-l,3,5-triazin-6-yl)-thiokohlensäureisopropylester
können mit Erfolg als Insektizide und/oder Fungizide verwendet werden. Bei dieser Anwendung können die
Verbindungen allein oder auch vorzugsweise als Wirkstoff in festen oder flüssigen Zusammensetzungen,
Pasten oder Suspensionen Verwendung finden, die in üblicher Weise hergestellt werden.
Für die Herstellung fester Zusammensetzungen kann man den wirksamen Thiokohlensäureester beispielsweise
in oder an einem fein zerteilten inerten Träger ab- oder adsorbieren lassen wie beispielsweise in oder an
Talkum, Ton, Gips oder Diatomeenerde. Einer solcher festen Zusammensetzung können darüber hinaus das
Haftvermögen verbessernde Bestandteile wie Lignosulfanate, Glycerophthalatharze, Vinylharze usw. zugemischt
werden.
Die flüssigen Zusammensetzungen Hegen meist in Form wäßriger Emulsionen vor. Diese enthalten den
ggf. in einer geringen Menge eines nichttoxischen organischen Lösungsmittels gelösten Wirkstoff, einen
Emulgator wie beispielsweise ein Alkylensulfonat, Fettsäureester, Polyalkylenglvcol und bei Bedarf ein das
Haftvermögen verbesserndes Mittel, wie oben beschrieben, oder ferner einen bekannten Zusatz zur Erleichterung
der Zerstäubung wie beispielsweise ein quaternäres Ammoniumsalz, eine Fettsäureseife oder ein Amin.
Wenn der Wirkstoff als Insektizid dienen soll, kann insbesondere auch eine Lösung des erfindungsgemäßen
Thiokohlensäureesters in einem organischen Lösungsmittel hergestellt werden. In diesem Fall verwendet man
ein in derartige Zusammensetzungen übliches nichttoxisches Lösungsmittel, wie Kerosin oder einen anderen
Kohlenwasserstoff mit geeigneter Viskosität und Flüchtigkeit, wobei diese flüssigen Zusammensetzungen
außerdem einen Emulgator beispielsweise der obengenannten Art enthalten können. Die Verbindungen
können ferner auch in verflüssigten Gasen wie niederen
halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen zur Verwendung in Form von Lösungen in Sprühflaschen
bzw. Sprühdosen gelöst werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfinduiigsgemäßen Derivate sowie ihre pestizide
Wirksamkeit.
Herstellung von S-(2-Dimethylamino-4-chlor-1,3,5-triazin-6-yl)-thiokohlensäure-isopropylester
19,3 g (0,1 mol) 2-DimethyIamino-4,6-dichlor-1,3,5-triazin
und 15,8 g (0,1 mol) Kaliumisopropylthiocarbonat werden in 800 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran in
einem Kolben zusammengemischt. Die Mischung wird unter Rühren 20 h lang auf 45 bis 500C erhitzt und dann
zur Abtrennung der gebildeten Kaliumchlorid-Kristalle filtriert. Nach Austreiben des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck erhält man ein Rohprodukt, das anschließend erneut mit 2,5 g Kaliumisopropylthiocarbonat
in 200 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zur Reaktion gebracht wird, um den nicht umgesetzten
Anteil des ursprünglichen Dimethylaminodichlortrtazins auszunutzen, der als Verunreinigung im Rohprodukt
enthalten ist Die Mischung wird 18 h lang bei 40 bis 45°C gerührt, das auskristallisierte Kaliumchlorid
abfiltriert, das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft, der Rest mit 200 ml Petroläther
behandelt, filtriert und schließlich unter vermindertem Druck vom Petroläther befreit.
Man erhält so eine viskose Flüssigkeit (10 g) mit 10,2% Schwefel, 18,85% Stickstoff und 12,45% Chlor
mit einem Brechungsindex η '<',' von 1,5519.
Bei gleicher Arbeitsweise wie im vorstehenden Beispiel, aber unter Verwendung von Di-n-butyl- oder
Diisopropylaminodichlortriazin anstelle des Dimethylaminodichlortriazins,
erhält man die Dibutylaminoverbindung mit einem Brechungsindex nf von 1,5312 bzw.
die Diisopropylaminoverbindung mit einem Brechungsindex/}?
von 1,5405.
Für die Herstellung des S-(2-Diäthylamino-4-chlor-1,3,5-triazin-6-yl)-thiokohlensäureisopropylesters
wird zunächst 2-Diäthylamino-4,6-dichlor-l,3,5-triazin durch Umsetzung von einem Mol Cyanurychlorid (184,5 g) mit
einem Mol Diäthylamin (73 g) und einem Mol Triethylamin (101 g) in ätherischer Lösung hergestellt.
Das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid wird abfiltriert und das Diäthylaminodichlortriazin aus der
ätherischen Lösung gewonnen.
Das so erhaltene Diäthylaminodichlortriazin ist ein pastöser bzw. zerfließlicher Feststoff mit 31,10% Chlor
(31,67% nach der Theorie) und 24,77% Stickstoff (25,3'% nach der Theorie). Dieses Produkt wird bei
tiefer Temperatur zwischen 0 und -10°C mit einer äquimolaren Menge Kaliumisopropylthiocarbonat in
wasserfreiem Tetrahydrofuran gemischt und die Reaktion unter analogen Bedingungen wie in Beispiel 1
durchgeführt.
Die nach Reinigung erhaltene Flüssigkeit hat einen Siedepunkt von 135 bis 140" C bei 0,8 Torr (unter
Zersetzung). Die Analyse dieses Produktes liefert folgende Ergebnisse:
% Schwefel
% Stickstoff
% Chlor
% Stickstoff
% Chlor
theoretisch
10,5
18,39
11,66
10,5
18,39
11,66
gefunden
10,36
10,36
18,52-18,04
12,03
12,03
Der nach Beispiel 3 hergestellte S-(2-Diäthylenamino^-chlor-l.S.S-triazin-ö-ylJ-thiokohlensäure-iso-
propylester wurde diversen Prüfungen zum Nachweis seiner Insektiziden Wirksamkeit unterworfen.
Die Prüfung zum Nachweis der Insektiziden Wirksamkeit
des Produkts wurden wie folgt durchgeführt: Der Wirkstoff wurde in bestimmter Konzentration in
is Aceton gelöst und dann in zylindrische Behälter von
30 cm Höhe mit einem Nutzvolumen von 6 1 gesprüht, deren Boden mit einem weißen Filterpapier bedeckt
war. Nach dem Versprühen wurden auf das Filterpapier ein Stück Zucker und ein Schälchen mit einem mit
destilliertem Wasser getränkten Wattebausch gebracht, um das Überleben der Insekten während des Versuchs
(bei einer Temperatur von 22 ± I0C) sicherzustellen. In
jeden Behälter wurden dann 15 Stubenfliegen (musca domestica) von normaler Größe gebracht. Bei jedem
2s Versuch wurden gleiche Anordnungen ohne Anwendung
des Insektiziden Produkts der gleichen Behandlung unterworfen, die als Vergleichsproben dienten.
Die günstigere insektizide Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen geht aus einem Vergleich
der Toxizität hervor; für die aus der US-PS 32 61 834 bekannten Triazindixanthat-thiophosphate sind LD5O-Werte
von umgerechnet 90—150 mg/m3 angegeben (musca domestica, 24 h Einwirkungsdauer); es handelt
sich dabei um das 2-(0,0-Diäthylphosphorothiolyl)-4,6-bis(isopropylxanthyl)-s-triazin
(Verbindung R-4356) sowie das entsprechende Methylxanthat (Verbindung
R-4355), das Alkylxanthat (Verbindung R-4360), das n-Butylxanthat (Verbindung R-4474), das Benzylxanthat
(Verbindung R-4477) sowie das n-Propylxanthat (Ver-
4c bindung R-4480).
Das erfindungsgemäße S-Diäthylamino-chlortriazinyl-isopropylthiocarbonat
führt bei der Stubenfliege musca domestica bei einer Dosis von 150 mg/m3
dagegen zum Tod aller Insekten innerhalb 24 h.
Das nach Beispiel 3 hergestellte Produkt wurde einer Reihe von Versuchen unterzogen, die dem Nachweis
seiner fungiziden Wirksamkeit dienten.
Diese Versuche basierten auf der Technik der fortschreitenden Verdünnungen in Gelosemilieu mit folgender Zusammensetzung:
Diese Versuche basierten auf der Technik der fortschreitenden Verdünnungen in Gelosemilieu mit folgender Zusammensetzung:
Glucose | 20 g |
Pepton | 6g |
Hefeextrakt | ig |
Getreide-Weichlauge | |
(Corn Steep) | 4g |
NaCl | 0,5 g |
MgSO4-7H2O | 0,5 k |
KH2PO4 | ig |
FeSO4-7H2O | 10 m.g |
Aq.dest. q.s.p. | 1 Liter |
25 g Gelose für festes Milieu. |
Nach Auflösung der verschiedenen Bestandteile wurde das Milieu filtriert, sein pH-Wert mit Natriumcarbonat
auf 6,5 eingestellt und das Milieu 10 Minuten lang
bei 1100C sterilisiert. Vor dem Impfen mit Pilzen wurde
der Wirkstoff dem Gelosemilieu in unterschiedlichen Konzentrationen zugemischt. Die Entwicklung des
Impfzusatzes wurde nach 2, 4 und 8 Kulturtagen ermittelt und mit Vergleichsproben ohne Wirkstoff
verglichen.
Es wurde so festgestellt, daß du., geprüfte Derivat bei
einer Konzentration von 0,5% die Entwicklung des Pilzes Botrytis cinerea, der die jungen Triebe bzw.
Pflänzchen angreift und die Graufäule bei Weintrauben hervorruft, vollständig hemmt und ebenfalls gegen
Alternaria Dauci wirksam ist, der hauptsächlich die Blätter von Kartoffeln und Tomate befällt Nach dem
gleichen Verfahren konnte auch eine mittlere Wirksamkeit gegen Pcria vaporaria und Poiystitus sanguineus
festgestellt werden, die Hölzer angreifen und schädigen.
Eine andere Versuchsreihe zum Nachweis der fungiziden Wirksamkeit von Verbindungen der in
Beispiel 3 hergestellten Art wurde am Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viücola)durchgeführt
Für diese Versuche wurden in einem ersten Abschnitt einzelne Weinblätter verwendet, die von Treibhaus-Stecklingen abgenommen und in Kästen frischgehalten
wurden, deren Boden mit einem feuchtgehaltenen neutralen Filterpapier versehen war. Die Blätter
wurden mit dem in Aceton gelösten und dann in Wasser emulgierten Produkt besprüht. Nach dem Trocknen des
Präparates erfolgte die Kontaminantion durch Aufsprühen einer Suspension der frisch gewonnenen Sporen
bzw. Konidien des Schädlings in bidestilliertem Wasser.
Auf diese Weise konnte festgestellt werden, daß das S-Diäthylaminochlortriazinyl-isopropylthiocarbonatbei
der geringen Konzentration von 0,1% die Entwicklung der Parasiten unterbindet.
Zur Bestätigung dieser Wirkung wurde eine zweite Versuchsreihe unter strengeren Bedingungen durchgeführt. Bei diesen Versuchen wurden der Einfluß von
Umweltfaktoren simuliert, in dem der Wirkstoff aufgesprüht und dann alternierend künstlich beregnet
und mit dem Parasiten kontaminiert wurde. Bei einer Konzentration von 0,2% der Verbindung war der
erhaltene Schutz bis zur vierten Kontamination und nach 12 Tagen künstlichem Regen gut (d. h., es wurden
keine oder nur wenig Flecken auf den Blättern festgestellt).
Es wurden Versuche am Mehltau der Weinrebe
(Plasmopara viücola) und dem Odium der We.mebe
s (Incinula necator)ohne Simulation von Umweltfaktort-n
durchgeführt. Dabei zeigte sich die präventive fungizide
Wirksamkeit von S-Diisopropylaminochlortnazinyl-isopropylthiocarbonat
gegenüber beiden Parasiten. Be.
den angewandten Konzentrationen zwischen 0,1 und
,o 0.3% wurde keinerlei Phytotoxhität festgestellt.
Zum Nachweis der fungiziden Wirksamkeit der in
Beispiel 1 hergestellten Verbindung, d. h. von S-Dime-,s
thylaminochlortriazinyl-isopropylthiocarbonat, wurde die in Beispiel 5 angegebene Technik der fortschreitenden
Verdünnung unter Kontamination bzw. Impfung mit verschiedenen Pilzen angewandt.
Dabei konnte eine eindeutige Polyvalenz dieser Verbindung festgestellt werden, die sich als wirksam
erwies gegenüber:
- phytopathogenen Pilzen wie Fusarium roseum, der
das Wurzelsystem zahlreicher Pflanzen und insbe-
^ sondere von Gräsern angreift; Phytophiora infe-
s'.ans, der sich auf Genus Solanum entwickelt und
unter der Bezeichnung Mehltau der Kartoffel bekannter ist; Botrytis cinerea, der die jungen Triebe
bzw. Pflänzchen angreift und die Graufäule der Weintrauben hervorruft, und Alternaria Dauci, der
vor allem die Blätter der Kartoffel und Tomate befällt
- lignovoren Pilzen, die Hölzer schädigen, wie Poiystitus sanguineus und Coriolus versicolor.
- cellulolytischen Pilzen, die Textilien schädigen
können, wie Aspergillus flavus.
Bei einer Konzentration von 0,5% tritt vollständige Hemmung der Entwicklung der genannten Parasiten
auf.
Mit dieser Verbindung durchgeführte Versuche haben ebenfalls gezeigt, daß die Wirksamkeit gegenüber dem Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)
bei Konzentrationen von 0,1 bis 0,3% mitte! bis gut ist.
Die anzuwendenden Dosen der erfindungsgemäßen
S-Dialkylaminohalogentriazinyl-alkylthiocarbonate
hängen von der Art der schädliche Organismen und dem Grad der gewünschten pestiziden Wirkung ab. Die
optimal wirksame Konzentration für eine spezielle Wirkung bzw. Anwendung kann der Fachmann dabei
nach bekannten Methoden bestimmen.
Claims (1)
1. S-(2-Dialkylamino-4-halogen-l,3,5-triazin-6-yI)-thiokohlensäure-isopropylester
der allgemeinen Forme!
CH3
CH-O —C —S-
/
CH3
CH3
,N-
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