DE2209436C3 - Gestrickte oder gewirkte Abschluß-Wende - Google Patents

Gestrickte oder gewirkte Abschluß-Wende

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DE2209436C3 DE19722209436 DE2209436A DE2209436C3 DE 2209436 C3 DE2209436 C3 DE 2209436C3 DE 19722209436 DE19722209436 DE 19722209436 DE 2209436 A DE2209436 A DE 2209436A DE 2209436 C3 DE2209436 C3 DE 2209436C3
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Description

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Die Erfindung betrifft eine gestrickte oder gewirkte Abschlußblende mit einem Einfaßrand zum Anbringen einer Ware, wobei der Einfaßrand nach Art eines Doppeirandes gebildet ist. der aus Schlauchmaschenreilien besteht. Derartige Abschlußblenden werden insbclondere bei qualitativ hochwertigen Waren verwendet, wobei die Endkante des Warengutes 'vischen den beiden Maschenflächen des Einfaßrandes der Blende eingesetzt ist.
Bekannt sind Kettelblenden, bei denen der erste Abschnitt der Blende Rechts/Rechts gearbeitet ist mit anschließendem Übergang auf Rechts/Links-Schlauchniaschenrcihen. Dabei wird zur Anbringung am Warengut zunächst eine Seite der Schlauchmaschen imaschengerecht auf den Fonturennadelkranz einer Kettelmaschine aufgestoßen, danach erfolgt der Wareneinstoß, anschließend muß das maschengerechte Aufstoßen der anderen Seite der Schlauchmaschen auf den F-'onturennadelkranz erfolgen, um anschließend durch die beiden Maschenflächen und das dazwischen gehaltene Warengut nähen zu können. Diese Kettelarbeiten sind äußerst zeitaufwendig und erfordern speziell ausgebildetes Personal, so daß durch diese Kettelarbeiten die Herstellungskosten derartig eingefaßter Waren in erheblichem Maße beeinflußt werden.
Die »Schlauchmaschenreihen« sind Rechts/Links-Maschenreihen, die auf einem Nadelbett dann gearbeitet werden, wenn die ihre Maschen haltenden Nadeln des anderen Nadelbettes nicht arbeiten.
Bekannt ist eine gestrickte Abschlußblende (DT-OS &, 17 85 213). die am Ende schlauchförmig gestrickt ist, wobei die Schlauchmaschenreihen vorder- und rückseitig in der gleichen Schtauchmasehenreihenanzahl gearbeitet sind und dieser Teil der Blende an der Oberkante geschlossen ist. In den Schlauchmaschenteil dieser bekannten Blende wird ein sich an einem Ende verjüngender Stab eingeschoben, der von außen das Findrücken einer Falte ermöglicht. Die nach dem Stricken so gefaltete Blende wird einer Näheinrichtung zugeführt um sie mit dem Warengut zu verbinden. Der Einsatz solcher Abschlußblenden erfordert mechanische FaIt- und Zuführungsvorrichtungen vor einer Näheinrichtung und somit einen zusätzlichen baulichen Aufwand.
Eine solche Blende, welche nach dem Stricken vor der Näheinrichtung gefaltet werden muß, kann nur absatzweise angenäht werden, da die Form der so gefalteten Tasche noch nicht fest ist und während des Nähvorgangs durch die Faltvorrichtung gehalten werden muß, welche dann absatzweise abgezogen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an einer gestrickten oder gewirkten Abschlußblende auf wirk- oder stricktechnischem Wege einen Einfaßrand zu bilden in der Form einer Tasche, in die das Warengut ohne weitere Faltung oder Aufbereitung des Einfaßrandes eingesteckt und der Einfaßrand bei geeigneter Höhenabstimmung an das Warengut angenäht werden kann.
Bei einer Abschlußblende der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Doppelrand durch eine Rechts/Rechts-Maschenreihe geschlossen ist und im Bereich der Umbiegekante eine Maschenreihe aus loseren Maschen aufweist, und daß im AnschluU an den Doppelrand ein zusätzlicher Befestigungslappen angestrickt oder -gewirkt ist mit nach innengelegten Endmaschen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist der zusätzliche Befestigungslappen nach Art eines zweiten Doppelrandes gestrickt oder gewirkt, der durch eine Rechts/Rechts-Maschenreihe geschlossen ist und im Bereich der Umbiegekante eine Maschenreihe aus loseren Maschen aufweist.
Auf stricktechnischem Wege wird an einer gestrickten oder gewirkten Abschlußblende erfindungsgemäß ein taschenförmiger Einfaßrand gebildet, der in seiner Form befestigt ist. In diesen Rand kann ohne größeren technischen Aufwand in einfacher Weise das Warengut eingeschoben und durch einen späteren Nähvorgang befestigt werden, wobei die nach innengelegten Endmaschen des Einfaßrandes verdeckt mit abgebunden werden können. Diese erfindungsgemäßen Absei ilußblenden, welche jeweils mh einer Trennreihe gearbeitet sind, können in einer Vielzahl hintereinander gestrickt, mit Trennreihen versehen und dann im Bereich der Trennreihen jeweils voneinander getrennt werden. Ihre Annähung am Warengui kann durchlaufend erfolgen, da der bereits taschenartig gestrickte Einfaßrand eine kontinuierliche Zuführung zur Näheinrichtung ermöglicht. Zweckmäßig ist der taschenartig gestrickte Einfaßrand zumindest teilweise aus einem dünneren Faden zu stricken oder zu wirken. Dadurch wird eine erheblich dünnere Verbindungsstelle erreicht.
Im folgenden wird anhand von abgebildeten Ausführungsbeispielen die Erfindung erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 in vergrößerter Darstellung prinzipielle Gestaltungen erfindungsgemäßer Blenden im Querschnitt.
Die Darstellungen der Abschlußblenden nach den Fig. 1 und 2 sind zur Erklärung in Bereiche eingeteilt, die bestimmten Maschenreihenanordnungen entsprechen. Der Abschnitt 1 ist der Hauptabschnitt der Blende in einer beliebigen Strickart, an dem am Ende als Einfaßrand eine etwa V-förmige Tasche zur Aufnahme des Warengutes 7 angestrickt ist. Bei beiden dargestellten Abschlußblenden schließt an den Abschnitt 1 zur Bildung des Doppelrandes des Einfaßrandes der
Abschnitt 2 an, der aus normalfesten Rechts/Links-Schlauchmaschenreihen gebildet ist. Durch Einstricken einer losen Schlauchmaschenreihe 2a !cgen sich die nachfolgenden Rechts/Links-Schlauehmaschenreihen des Abschnittes 3 um und bilden die Innenfläche des Doppelrandes. Eine anschließende Rechts/Rechts-Maschenreihe des Abschnittes 4 bildet die Verbindungsmaschenreihe zwischen den Abschnitten 2 und 3 und den unteren Scheitel der etwa V-fönnigen Tasche.
Zur Bildung des zuästzlichen Befesiigungslappens nach Fig. 1 schließen an den Abschnitt 4 Maschenreihen beliebiger Strickart. vorzugsweise jedoch Rechts/ Links-Maschenreihen, des Abschnittes 5 an. Der Endabschnitt 6 wird durch Rechts/Links-Maschenreihen gebildet, wobei vorher alle Maschen des einen Nadelbettes auf die Nadeln des anderen Bettes umgehängt worden sind. Dieser Abschnitt 6 ist in das Innere des Einfaßrandes umgelegt bzw. umgebogen.
Bei einer Abschlußblende nach Fig. 1 mit dem zusätzlichen Befestigungslappen ist die teilweise Abbindung der Schlußmaschen durch Umhängen der Maschen und anschließendes Stricken von Rcehts/Links-Maschenreihen. wobei diese Rechts/Links-Maschenreihen zur Innenseite des Lappens umgelegt sind, von besonderer Bedeutung. Die Umlegung dieser Rechts/ Links-Maschenreihen kann dabei auf mechanischem Wege erfolgen oder durch strickiechnische Maßnahmen, beispielsweise durch Stricken dieser Maschenreihen mit dünnerem Garn. Durch die nach dem Urnhängen anschließende Rechts/Links-Maschenreihe am Ende des zusätzlichen Befestigungslappens wird auf der äußeren Warenseite des Befestigungslappens eine dem Kettelstich gleichende Maschenreihenbildung erreicht.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 schließen zur Bildung des zusätzlichen Befestigungslappens nach An eines Doppelrandes am Scheitel 4 zwei Schlauchmaschenreihenabschnitte 9 und 10 an. Die Abschnitte 9 und
10 bestehen aus mehreren normalfesten Rechts/Links-Maschenreihen. Im Anschluß an eine lose Schlauchmaschenreihe 10a sind wiederum mehrere normalfeste Rechts/Links-Schlauchmaschenreihen des Abschnittes
11 gearbeitet, die abschließend durch eine oder mehrere Rechts/Rechts-Maschenreihen 12 mit den Schlauchmaschenreihen 9 verbunden werden.
In die so gebildeten Taschen kann das Warengut 7 mit seiner Endkante eingesteckt werden. Beispielsweise mit einer Einnadelnaht können nunmehr die Maschenflächen 2, 3,6 und 5 bzw. 2, 3,10 und 11 durchnäht werden, wobei diö Randmaschen der Abschlußblenden verdeckt befestigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gestrickte oder gewirkte Abschlußblende mit einem Einfaßrand zum Anbringen einer Ware, wobei 5 der Einfaßrand nach Art eines Doppelrandes ausgebildet ist, der aus Schlauchmaschenreihen besteht dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelrand (2, 3) durch eine Rechts/Rechts-Maschenreihe (4) geschlossen ist und im Eereich der Umbiegekante (2a) eine Maschenreihe aus loseren Maschen aufweist, und daß im Anschluß an den Doppelrand (2, 3) ein zusätzlicher Befestigungslappen (5, 6) angestrickt oder — gewirkt ist mit nach innengelegten Endmaschen (6).
2 Gestrickte oder gewirkte Abschlußblende nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Befestigungslappen nach Art eines zweiten Doppeirandes (10, 11) gestrickt oder gewirkt ist, der durch eine Rechts/Rechts-Maschenreihe (12) geschlossen ist und im Bereich der Umbiegekante (10«i) eine Maschenreihe aus loseren Maschen aufweist.
3. Gestrickte oder gewirkte Abschlußblcnde nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. daß der Einfaßrand (2 bis 6. 9 bis 12) zumindest teilweise aus einem dünneren Faden gestrickt ist.
DE19722209436 1972-02-28 1972-02-28 Gestrickte oder gewirkte Abschluß-Wende Expired DE2209436C3 (de)

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DE19722209436 DE2209436C3 (de) 1972-02-28 Gestrickte oder gewirkte Abschluß-Wende
CH124273A CH565266A5 (de) 1972-02-28 1973-01-29
AT84773*#A AT332514B (de) 1972-02-28 1973-01-31 Gestrickte oder gewirkte abschlussblende
GB677773A GB1420231A (en) 1972-02-28 1973-02-12 Knitted terminal edging for a garment
US333847A US3875768A (en) 1972-02-28 1973-02-20 Knitted terminal edging
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IT20835/73A IT979461B (it) 1972-02-28 1973-02-26 Bordura terminale lavorata a maglia o tessuta
BE128148A BE796017A (fr) 1972-02-28 1973-02-27 Bande tricotee de finition
ES412116A ES412116A1 (es) 1972-02-28 1973-02-27 Perfeccionamientos introducidos en guarniciones de remate tricotadas o tejidas a punto para aplicacion a telas u otrosarticulos.

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DE19722209436 DE2209436C3 (de) 1972-02-28 Gestrickte oder gewirkte Abschluß-Wende

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DE2209436A1 DE2209436A1 (de) 1973-09-06
DE2209436B2 DE2209436B2 (de) 1976-04-29
DE2209436C3 true DE2209436C3 (de) 1976-12-09

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