DE2209363A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung nutenartiger Ausnehmungen in Gestein - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung nutenartiger Ausnehmungen in GesteinInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/26—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by impact tools, e.g. by chisels or other tools having a cutting edge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
25TFebruar 197?
Gebr. Böhl^r ^ Co. Aktien^e s ^U scha^t in Uten
und Vorrichtung zur Herstellung nutenarti^er Ausnehmungen
in Gestein
Die 'i'Yfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung nutenartip-or
Ausnehmungen in Gestein mittels einer schlagend wirken den, .in Gestein hin und her bewerten ^.inrichtung sowie eine
Vorrichtung zur Durchführimf; dessel
Große Gesteinnblöcke, z.B. mis Mnrnor, Gr°nit, Kalk, Basalt,
η her auch Kunststeinkörper, Betonnl^tten etn. müssen häufig
reteilt werden, bzv/. in sie schmale rmtenfr.rmir:e Ausnehmimgen
eingearbeitet werden, um in denselben Leitungen oder
In1O-Pn 7υ können.
In1O-Pn 7υ können.
- und Kalkblöcke v/erden mit Seil zu gen bei. Wasserkühlung ge
schnitten, andere Gesteine, nueh Granit, werden durch Lochbohren
rnittr»lr; T>iicklnfthämmer getrennt oder durch Bohren in gewissen T-
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abständen so perforiert, daß ein nachheriges Sprengen mit Treibkeilen
oder Sprengmitteln möglich ist.
Nachteile dieser Verfahren sind für das Schneiden mit Seilen die komplizierte Anbringung der Seilzüge in den Steinbrüchen und die Unmöglichkeit
der Arbeit im Winter wegen Gefrieren des Wassers, die Arbeit ist zeitraubend und die für sie erforderlichen maschinellen
Ausstattungen kostspielig.
Die bereits angeführte Methode, bei der eine große Zahl von Löchern
mit kleinen Durchmessern gebohrt wird, eignet sich wegen des unvermeidlichen Verlaufene der dünnen Bohrstangen nur für verhältnismäßig
geringe Bohrlochtiefen.
Eine bekannte Schrämmaschine weist einen Führungsrahmen, eine auf diesem mittels eines Vorschubmotors und eines Seilzugs hin und her
bewegbare Hammerführung sowie einen in deren Längsrichtung mittels eines zweiten Seilzugs und eines Druckluftzylinders bewegbaren
Drucklufthammer ohne Umsetzeinrichtung auf. In denselben ist ein einziges, meißelartig ausgebildetes, nur schlagend beaufschlagtes
und hiebei nicht auch um seine Längsachse gedrehtes Schrämwerkzeug eingebaut. Diese Schrämmaschine ergibt die Nachteile, daß ihre
Arbeitsleistung nur verhältnismäßig gering 1st und daß die Wände der von ihr hergestellten Spalte uneben sind und Querrisse aufweisen.
Weiters ist eine Steintrennmaschine bekannt, die Gleitschienen, einen
auf diesen mittels eines Handhebels stückweise in horizontaler Richtung verschiebbaren FUhrungsrahmen sowie ein auf ihm in vertikaler
Richtung bewegbares Querhaupt besitzt. An demselben ist ein vertikal angeordneter, von einem Elektromotor oder einer biegsamen Welle angetriebener
Kernbohrer drehbar gelagert, der an seinem unteren Ende
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Schneidansätze aufweist. Der sich drehende Kernbohrer wird nur durch sein Eigengewicht und das Gewicht des Querhaupts an das zu
perforierende Gestein angedrückt und hiebei keineswegs auch schlagend beaufschlagt. Eben beschriebene Maschine ergibt die
Nachteile, daß ihre Arbeitsleistung nur gering ist und daß überdies die von ihr hergestellten, aus ineinandergehenden Bohrungen
bestehenden Spalte stark unebene Wände aufweisen.
Ferner ist ein thermisches Verfahren zum Abtrennen von Gesteinsblöcken bekannt, bei dem das zu trennende Gestein mit Hilfe einer
hin und her bewegten Heizeinrichtung in einem schmalen Bereich zum Schmelzen gebracht und die gebildete Schmelze mittels Wasser
und/oder Luft weggespült wird, dessen bzw. deren Zufuhr über eine mit der Heizeinrichtung mitbewegte Einrichtung erfo^t, (Die zur
Durchführung dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung besitzt ein mit einstellbaren Füßen ausgestattetes Gestell mit Schienen,
auf denen sich ein fahrbarer Wagen mit einer Führung befindet, längs der ein Querhaupt mittels einer Schraubenspindel auf und ab
bewegbar ist. Am Querhaupt sind erstens mit Hilfe je eines Rohres
zwei die Heizeinrichtung darstellende Elektroden - zwischen denen ein elektrischer Lichtbogen erzeugt wird - und zweitens Rohre
zur Zufuhr von Wasser bzw. Luft befestigt.) Das zuletzt beschriebene
Verfahren ergibt vor allem die Nachteile, daß der zu seiner Durchführung erforderliche Energieaufwand sehr groß ist und die
Wände der mit ihm hergestellten Spalte sehr uneben sind und Querrisse aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, das es gestattet,
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Gesteinsblöcke in besonders wirtschaftlicher Weise mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten so abzutrennen, daß die Gesteinsblöcke ebene Trennflächen
und keine nach innen gehende Risse aufweisen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine oder vorzugsweise mehrere, z.B.
drei mit ihren Längsachsen in einer Ebene angeordnete und in dieser
Ebene im Gestein hin und her bewegte schlagend beaufschlagte Werkzeuge,
z.B. Bohrkronen, zusätzlich um ihre Längsachsen gedreht werden. Die Erfindung besteht in der Kombination sämtlicher soeben
angeführter Einzelmerkmale und ergibt gegenüber dem Bekannten den die Patentfähigkeit des Anmeldungsgegenstandes begründenden Mehreffekt,
daß vorstehend angeführte Aufgabe gelöst ist. überdies sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf einer Vorurteilsüberwindung beruht.
Denn man war bisher in Fachkreisen der Auffassung, daß ein einen Spalt erzeugendes, schlagend beaufschlagtes Werkzeug nicht
zusätzlich um seine Längsachse gedreht werden soll.
Nachstehend wird das gegenständliche Verfahren an einer zu seiner Durchführung geeigneten erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert,
die in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Fig. 1 zeigt diese Vorrichtung in Seitenansicht von rechts, Fig. 2 in Ansicht.
Auf dem zu trennenden Material, z.B. einer Marmorbank oder einem Gesteinsblj$ock 1, wird ein Führungsrahmen 2, z.B. aus Walzprofil,
zunächst in horizontaler Lage gebracht undJdann mittels Expansionsschrauben 3 in vorgebohrten Löchern, kleinen Durchmessers, kraftschlüssig
befestigt. Auf dem Rahmen 2 ist ein erster Schlitten 4 mit Führungsleisten 5, längsverschiebbar, angeordnet. Der Vorschub
in Längsrichtung des Rahmens 2 wird vorzugsweise mittels eines Vorschubmotors 6 und eines Kettentriebes 7 bewirkt, wobei an dem diesem
Motor 6 gegenüberliegendem Ende des Rahmens 2 eine zu dem Kettentrieb 7 gehörende Umlenkrolle 8 angeordnet ist. Anstatt dessen wäre
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aber auch eine Läng3ver£chiebung durch einen hydraulischen oder
Luftzylinder oder eine Schraubenspindel möglich. Auf dem Schlitten
ein
4 istI um eine vertikale Achse, z.B. einem Bolzen 9 mim drehbarer
Teller 10 od. dgl. angeordnet, der eine Drehung der darauf befestigten Baugruppe um 360° ermöglicht und nach Lagebestimmung mit Klemmpratzen
11 festgezogen wird. Auf dem Drehteller 10 ist ein Rahmen 12 mit
einem horizontal liegenden Tragzapfen 13 angeordnet, auf welchem mittels eines Klemmteiles 14, der seinerseits einen weiteren Tragbolzen
15 aufweist, eine Lafette 16, drehbar, befestigt ist. Durch die beschriebene Anordnung ist eine kardanische Schwenkung der die
pneumatischen Versenkhämmer 19 tragenden, als Pührungsrahiaen ausgebildeten
Lafette 16 möglich und somit jede Lage der gewünschten Trennebene einstellbar. Auf der Lafette 16 ist ein zweiter Schlitten
17, längsverschiebbar, welcher seinerseits einen Querholm 18 aufweist. Der Schlitten 17 kann in Richtung der Lafettenlängsachse
in geeigneter Weise vor und zurück bzw* hinauf oder hinunter "bewegt werden, und zwar so, daß eine über das Eigengewicht eier TsIIe,
17, 18 und 19 hinausgehende Andrüekkraft erzeugt werden kann. Die
Bewegung des Schlittens 17 kann über einen Vorschübmotor, Kettentrieb,
Hydraulikzylinder, Pneuiaatikzylirider oder eine Schraubenspindel
bewerkstelligt werden. Im Querholm 18 sind die Lagerungen für die vorzugsweise mehrere, z.B. drei Versenkhämmer 19 angebracht,
wobei diese zwangsläufig drehend angetrieben werden, was über einen
hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Dretei^toi? 21 vua.6. über
ein Verteilergetriebe 22, welches beispielsweise im Querholm 18 eingebaut
ist, erreicht wird. (Die Teile 17,18» 19, 21 «nd 22 _:^ηΰ auf
dem Schlitten 17 fix montiert,) Die Steuerung dieser Vorrio?;c-ung
erfolgt zweckmäßigerweise von einem Steuerstand ZJ. &v&» Die $&
eine Bohrkrone 20 tragenden Versenkhämaer 19 ,".IfMl I^ j^rrtaigeii
24 drehbar gelagert und nach Erreichen einer gswi.issi Bchr-tiefe
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werden Verlängerungsrohre, wie allgemein üblich, zwischen die Abtriebsstummel des Verteilergetriebes 22 und die Versenkhämmer
19 eingeschraubt.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung nutenartiger Ausnehmungen in Gestein
mittels einer schlagend wirkenden» im Gestein hin und her bewegten Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
vorzugsweise mehrere, z.B. drei, mit ihren Längsachsen in einer Ebene angeordnete und in dieser Ebene im Gestein hin und her "bewegte,
schlagend beaufschlagte Werkzeuge, z.B. Bohrkronen, zusätzlich um ihre Längsachsen gedreht werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
einem vorzugsweise durch Expansionsschrauben am Gestein befestigbaren
FUhrungsrahmen, einem auf diesem z.B. mittels eines Vorschubmotors
und eines Kettentriebes hin und her bewegbaren ersten Schlitten, an dem eine Lafette angeordnet ist, einem auf dieser
ebenfalls,z.B. mittels eines Vorschubmotors und eines Kettentriebes,
längsverschiebbaren zweiten Schlitten, der einen Querholm oder dgl. aufweist, gekennzeichnet durch einen oder vornehmlich mehrere, z.B.
drei, mit je einer Umsetzeinrichtung ausgestattete, je eine Bohrkrone
(20) tragende pneumatische oder hydraulische Hammer, vorzugsweise Versenkhämmer (19), die alle an diesem einen Querholm (18)
abgestützt sind, wobei die Ebene, in der sich die Längsachsen der Bohrkronen (20) befinden, parallel zur Bewegungsrichtung des ersten
Schlittens (A) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise
als Versenkhämmer (19) ausgebildeten pneumatischen oder hydraulischen Hämmer von einem einzigen hydraulischen, pneumatischen
oder elektrischen Drehmotor (21) über ein vorzugsweise in den Quer-
holm (18) eingebautes Verteilergetriebe (22) antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am ersten Schlitten (4) um eine Achse, z.B. einem Bolzen (9) vorzugsweise
um 360 Grad, drehbaren Teller (10) oder dgl., mit dem die Lafette (16) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehteller (10) oder dgl. ein Rahmen (12) mit einem senkrecht
zum Bolzen (9) angeordneten Tragzapfen (13) vorgesehen ist, an dem die Lafette (16) drehbar befestigt ist.
Gebr. Böhler & Co Aktiengesellschaft Patentbüro
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L e e r s e i t e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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-
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- 1972-04-08 IT IT4947872A patent/IT952564B/it active
Also Published As
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CH537265A (de) | 1973-05-31 |
AT312482B (de) | 1974-01-10 |
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FR2136114A5 (de) | 1972-12-22 |
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