DE198494C - - Google Patents

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DE198494C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/06Machines slitting solely by one or more cutting rods or cutting drums which rotate, move through the seam, and may or may not reciprocate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 1.98494/-KLASSE 56. GRUPPEN
Dr. PAUL HECKER in DUISBURG.
Maschinelles Schrämverfahren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1906 ab.
Das maschinelle Schrämen mit den bisher
* bekannten Schrämmaschinen ist immer noch um deswillen recht umständlich, weil man solcher Hilfsmittel, wie Säulen, Rahmen 1U. dgl., bedarf, um die Schrämmaschine daran zu befestigen, wobei der Aktionsradius der Maschine von einer solchen Arbeitsstätte aus recht beschränkt und nicht zu erweitern ist.
Außerdem sind mindestens zwei Arbeiter erforderlich, um die Maschine von der Säule usw. abzunehmen, diese vom alten Standort zu entfernen und einige Meter weiter neu aufzustellen. Durch das neue maschinelle Schrämverfahren sollen alle diese Umständlichkeiten vermieden werden, indem ein einziger Arbeiter ohne Zuhilfenahme von Säulen, Rahmen u. dgl. und ohne irgendwelche Vorarbeiten imstande sein soll, unter Benutzung mechanischer Kräfte und eines an sich bekannten Werkzeuges, aber in einer an sich neuen Art und Weise maschinell zu schrämen.
Der Grundgedanke des neuen Verfahrens beruht darin, daß ein einzig'er Arbeiter das Schwenken des fräsenden Werkzeuges, mit dem er vorher ein Bohrloch hergestellt hat, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Hilfsmittel in der Weise bewirkt, daß der Schwenkungsmittelpunkt für das Schrämen, welcher bisher stets außerhalb der Kohlenbank usw. lag, in das Bohrloch hineinverlegt wird. So vermag der Arbeiter das auf irgendeine Weise mechanisch angetriebene Werkzeug ohne jede äußeren Hilfsmittel in der beabsichtigten Art zu schwenken und dabei den zürn Fräsen erforderlichen Druck zu erzeugen.
Nach dem neuen Verfahren wird so gearbeitet, daß ein mit einem verhältnismäßigganz leichten Motor verbundener langer kräftiger Bohrer in der Höhe, in welche der Schräm gelegt werden soll, gegen den Kohlenstoß z. B. gedrückt und ein gerades Bohrloch in die Kohle oder das zu schrämende Gestein hineingetrieben wird. Ist die gewünschte Lochtiefe erreicht, so drückt der Arbeiter die Vorrichtung, die dazu geeignet gemacht ist, seitlich, um die sie in der Richtung der herzustellenden Schramebene seitwärts arbeiten zu lassen und den Schräm durch Fräsarbeit herzustellen. Dieser Prozeß der Herstellung einzelner Bohrlöcher und daran, anschließender seitlicher Fräsarbei't wird dann dauernd wiederholt.
Zur Erläuterung dieses' Verfahrens dient die Zeichnung, in welcher in Fig. 1 die Schrämvorrichtung schematisch dargestellt ist, welche zur Ausführung des Verfahrens dient, dessen eigenartige Durchführung durch Fig. 2 veranschaulicht ist.
Das Schrämwerkzeug ist in bekannter Weise so konstruiert, daß damit gebohrt und auch seitwärts gefräst werden kann. Zu diesem Zweck wird ein Kernbohrer α in bekannter Art über seine ganze Länge mit schraubenförmigen Schneiden b versehen, durch welche die Fräsarbeit in der. Seitenrichtung ausgeführt wird.
Um dem Bohrer die nötige Bewegung, zu geben, ist er mit seiner Spindel in einen ganz leichten Motor c eingesetzt. Auf der Zeichnung ist ein Preßluftmotor dargestellt, welcher mit einer Leistung von 1 bis 1 1J2 Pferde-
kräfien durch einen Arbeiter bequem bedient werden kann. Selbstverständlich kann auch elektrischer Betrieb benutzt werden, wobei die Verbindung des Schrämwerkzeuges mit dem feststehenden Motor mittels biegsamer Welle geschieht.
Mit einer solchen Vorrichtung kann, wie leicht ersichtlich, ein einzelner Arbeiter ein Bohrloch, wie z. B. in Fig. 2 mit d bezeichnet, in der vorgesehenen Schramebene stoßen, und dann durch seitliches Drücken bewirken, daß das Schrämwerkzeug das Gut in der Schramebene wegnimmt. Zunächst wird nach einer Seite, dann nach der anderen Seite geschrämt, und es kann von einem Bohrloch aus ein Schräm von einem Umfang, wie ihn die Linien e-f-g-h der Fig. 2 andeuten, erzeugt werden. Der Ausschlag, welcher mit der Maschine erreichbar war, ist maßgebend für den Abstand, in welchem die folgenden Bohrlöcher i, k angesetzt werden. Wiederum wird gebohrt und nachher seitwärts links und rechts geschrämt usw.
Bei dieser Arbeitsweise bleiben in der Schramebene zwischen den einzelnen Bohrlöchern d, i, k usw. Vierkantpfeiler I in der Kohle stehen, wie in der Zeichnung angedeutet ist.
In diesem Ergebnis der neuen Arbeitsweise wird ein erheblicher Vorteil erblickt, da diese verhältnismäßig geringen Pfeiler ein vorzeitiges Hereinbrechen der unterschrämten Kohlenbank verhindern werden. Man wird also diese Pfeiler vorläufig stehen lassen bis zur Fertigstellug der ganzen Schrämarbeit, und bei den geringen Abmessungen dieser Standpfeiler ist es nachher leicht, durch einfaches Gegenhalten des Schräm Werkzeuges auch die Pfeiler wegzufräsen. Bei festerem Gestein kann man die Pfeiler auch noch einmal anbohren und sie von dem Bohrloch aus wegschrämen. Für die Beseitigung dieser sich bei Ausübung des Verfahrens ergebenden Pfeilerreste sind mithin die örtlichen Verhältnissse maßgebend. .
Das Verfahren ist nicht nur zum Schrämen, sondern auch beim Auffahren von Strecken zur Herstellung von Kerben, überhaupt von Schlitzen aller Art verwendbar, und zwar auch bei unregelmäßigen, weniger günstigen Lagerungsverhältnissen.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch :
    Maschinelles Schrämverfabren, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung von Bohrlöchern, die in der Höhe des herzustellenden Schrams in die Kohlenbank gestoßen wurden, unter Schwenken des Antriebsendes eines mechanisch angetriebenen bohrenden und fräsenden Werkzeuges um einen innerhalb des Kohlenstoßes gelegenen Drehpunkt ohne besondere vorhergehende Hilfsarbeiten von jedem Bohrloch aus durch gleichzeitige Arbeit des Werkzeuges nach zwei Riehtungen hin, d. h. vor und hinter dem Schwenkungsmittelpunkt, Schräme mit schräger Begrenzungslinie derart gefräst werden, daß einzig mitten zwischen den einzelnen vorn und hinten erweiterten Bohrlöchern Vierkantpfeiler in der Bank stehen bleiben, welche für sich nachträglich auf beliebige Weise zu entfernen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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