DE2209096C3 - Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Formstücken aus Beryllium - Google Patents

Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Formstücken aus Beryllium

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DE2209096C3
DE2209096C3 DE19722209096 DE2209096A DE2209096C3 DE 2209096 C3 DE2209096 C3 DE 2209096C3 DE 19722209096 DE19722209096 DE 19722209096 DE 2209096 A DE2209096 A DE 2209096A DE 2209096 C3 DE2209096 C3 DE 2209096C3
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beryllium
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Arthur Mountaintop Epstein
George J. Couyngham Jagaciak
Edmund M. Hazleton Velten
John N. Wambold
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Kawecki Berylco Industries Inc
Original Assignee
Kawecki Berylco Industries Inc
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
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Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Formstücken aus Beryllium oder Berylliumlegierungen mit mindestens 99% der theoretischen Dichte, wobei das Berylliumpulver zunächst kaltgepreßt und danach bei erhöhter Temperatur weiter verdichtet wird.
Ein solches Verfahren ist z. B. durch die Seiten 61 und 62 der Zeitschrift »International Journal of Powder Metallurgy«, Heft 6, Januar 1970, und aus den Seiten 703 bis 728 des Buches »Properties of Gas-Pressure-Consolidated Beryllium Powder — Beryllium Technology II«, Verlag Gorden and Breach, New York 1966, von Hodge - Gripshover - Hanes bekannt, wobei angegeben ist, daß beim Kaltpressen Dichtewerte bis zu 80% erreicht werden. Hierbei schließt sich an das kalte Vorpressen eine isostatische Nachpressung bei erhöhter Temperatur an, die bei hohen Drücken in der Größenordnung von etwa 6885 N/cm2 durchgeführt wird. Diese sogenannte HIP-Methode (Hot-lsostatic-Pressing) benötigt jedoch zur Herstellung von Beryllium-Formkörpern sehr hohe Anlagekosten und auch hohe Betriebskosten, weil die Werkzeuge für die Durchführung dieser Methode infolge der bei hohen Temperaturen hohen Drücke ebenfalls teuer sind.
Damit lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei mindestens gleich guten Eigenschaften der gewonnenen Formstücke ein wirtschaftlicheres Verfahren zu schaffen. Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einem Verfahren der im ersten Absatz definierten Art, bei dem die Verdichtung in der zweiten Verfahrensstufe durch mechanisches Heißpressen bei Temperaturen zwischen 871 und 1093°C und zugehörigen Drucken zwischen 1241 und 137 N/cm- vorgenommen wird.
Für die erste Stufe des Verfahrens kann das ?> Metallpulver bei Raumtemperatur entweder durch Anwendung der Technik isostatischer Druckaufbringung oder konventioneller mechanischer Verdichtungsmethoden zu einem Formstück kalt verpreßt werden. Dabei können, da bei Raumtemperatur gepreßt wird,
ic Formen beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff od. dgl. eingesetzt werden und eine Dichte von bis zu 95% der theoretisch erreichbaren Dichte errielt werden. Die Drücke können beispielsweise von 19 600 N/cm2 bis über 61 800 N/cm2 ansteigen, liegen
is aber bevorzugt im Bereich zwischen 27 500 und 44 150 N/cm2. Unter 19 600 N/cm2 muß ein Bindemittel verwendet werden, das die Handhabung des vorgepreßten Formstückes erlaubt.
Die Erfindung macht sich nun die Erkenntnisse
^o zunutze, daß die bereits in der ersten Verfahrensstufe erreichten hohen Dichtewerte es gestatten, in der zweiten Stufe mit noch verhältnismäßig niedrigen Temperaturen bei sehr niedrigen Drücken auszukommen. Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen
is Temperatur und Druck insofern, als, je höher die Temperatur gewählt wird, ein desto geringererer Druck benötigt wird, um die höchstmögliche Dichte zu erzielen und umgekehrt. Die folgende Tabelle gibt einige in praktischen Versuchen erprobte Temperaturen und
λο diesen zugeordnete Drücke wieder:
1093 1066 1038 982 927 871 : 0C
137 167 206 289 549 1241 : N/cm-'
is Dabei sind Druckwerte angegeben, die dem effektiv auf das Metall ausgeübten Druck zur Erzielung einer Dichte von 99% entsprechen.
Da in diese1' zweiten Verfahrensstufe mit sehr niedrigen Drücken gearbeitet wird, braucht nicht darauf Rücksicht genommen zu werden, daß die Formwerkzeuge gleichzeitig hoch hitzebeständig sind und hohen Drücken widerstehen, was ebenfalls zur Verbilligung der Formkosten beiträgt. Dabei werden sehr gute mechanische Eigenschaften erzielt und beispielsweise
4S an einem nach der Erfindung hergestellten Formstück mit einer Dichte von 99% eine Zugfestigkeit von 34 521 N/cm2, eine Streckgrenze von 30 304 N/cm2 und eine Dehnung von 2% gemessen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur pulverrp^tallurgischen Herstellung von Formstücken aus Beryllium mit mindestens 99% der theoretischen Dichte, wobei das Berylliumpulver zunächst kaltgepreßt und danach bei erhöhter Temperatur weiter verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung in der zweiten Verfahrensstufe durch mechanisches Heißpressen bei Temperaturen zwischen 871 und 1093° C und zugehörigen Drücken zwischen 1241 und 137 N/cm2 vorgenommen wird.
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