DE2208552A1

DE2208552A1 - Automatische Toiletteneinrichtung

Info

Publication number: DE2208552A1
Application number: DE19722208552
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Bondonio, Ernesto, Turin (Italien)
Priority date: 1971-02-25
Filing date: 1972-02-23
Publication date: 1972-09-14
Also published as: US3735429A

Description

Ernesto Bondonio, Torino, Italien

Automatische Toiletteneinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Toiletteneinrichtung. Es ist bekannt, daß sich in letzter Zeit in steigendem Maße eine Tendenz zur Automatisierung der Haus halts einrichtungen bemerkbar macht, um diese bequemer oder hygienischer zu gestalten. Unter Berücksichtigung dieser Tendenz verfolgt die vorliegende Erfindung den Zweck,eine automatische Toiletteneinrichtung zu schaffen, um diese zweckentsprechender und hygienischer zu gestalten.

Die erfindungsgemäße automatische Toiletteneinrichtung umfaßt im

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wesentlichen:

Ein Hebelsystem, das mit dem Toilettendeckel und einer am Fuße des Toilettenbeckens angeordneten beweglichen Plattform so gekuppelt ist, daß der Toilettendeckel sich öffnet, d.h. sich aus einer horizontalen Stellung in eine vertikale Stellung bewegt, wenn der Toilettenbenutzer die Plattform betritt, wobei das Hebelsystem so mit dem Toilettendeckel und der Plattform verbunden ist, daß der Deckel sich schließt, d.h. sich aus der vertikalen in die horizontale Stellung bewegt, wenn der Toilettenbenutzer die Plattform verläßt. Einen elektrischen Schalter und ein Ventil, die unter dem Toilettensitz angeordnet sind und durch das Gewicht der sich darauf setzenden Person betätigt werden, um eine die Luft aus dem oberen Teil des Toilettenbeckens und um dieses herum absaugende Saugvorrichtung in Tätigkeit zu setzen und einen fächerförmigen Wasserfluss zu erzeugen, der nur in den oberen Teil des Toilettenbeckens gespritzt wird;

eine elektrische Fernsteuervorrichtung, die zur Entleerung des Wassers aus dem Spülbehälter durch die Bewegung des Toilettensitzes betätigt wird, wenn der Toilettenbenutzer diesen verläßt. Zwei an einer Wand hinter dem Toilettenbecken befestigte Armlehnen, die in eine Gebrauchs- und eine Ruhestellung bewegbar sind, und bekannte Vorrichtungen zur Automatisierung der Bewegung der vorgenannten Teile.

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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel des Toilettenbeckens elektrisch mit einem unter der am Fuße des Toilettenbeckens angeordneten Plattform liegenden Mikroschalter verbunden und das Heben und Senken des Toilettenbeckendeckels wird durch einen seitlich hinter dem Toilettenbecken angeordneten Getriebemotor über eine Zahnsegmentkupplung bewirkt; ein unter dem Toilettensitz angebrachter Mikroschalter mit zwei Arbeite Stellungen betätigt in seiner ersten Arbeitsstellung die Saugvorrichtung zum Absaugen der Luft aus dem Innern des Toilettenbeckens und die Vorrichtung zur Erzeugung des fächerförmigen Wasserflußes und in seiner zweiten Arbeitsstellung einen mit einem Zeitschalter gekuppelten, beispielsweise zur Zerstäubung eines Duftmittels dienenden Zerstäubers und die Spülvorrichtung, wobei die erste Arbeitsstellung des unter dem Toilettensitz angebrachten Mikroschalters durch den Druck ausgelöst wird, der durch den sich auf den Toilettensitz setzenden Toilettenbenutzer ausgeübt wird, während die zweite Arbeitsstellung dieses Mkroschalters durch die Aufhebung dieses Drucks ausgelöst wird, wenn der Toilettenbenutzer sich erhebt, wobei die Betätigung des unter der Plattform angeordneten Mikroschalters, der das Heben und Senken des Toilettenbeckendeckels auslöst, durch das Gewicht des auf die Plattform tretenden, bzw. von der Plattform tretenden Toilettenbenutzers bewirkt wird und mechanische Steuermittel, beispielsweise ein Fußpedal, zu-

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sätzlich zu den elektrischen Steuermitteln oder als Ersatz für diese ζ um Heben und Senken des Toilettenbeckendeckels vorgesehen sind.

Gemäss einer Ausführungsvariante besteht der Toilettenbeckendeckel aus zwei Hälften, die entlang einer Längsmittellinie durch eine in beiden Hälften synchrone Verschiebebewegung rechtwinklig zu dieser Längsmittellinie zu öffnen sind, während das Schließen des Deckels durch Bewegung der beiden Hälften zueinander und in umgekehrter Richtung erfolgt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen automatischen Toiletteneinrichtung;

Fig. 2 eine Schnittansicht des automatisierten Toilettensitzes; Fig. 3 eine Draufsicht zur Fig. 1, und Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht der Ausführungsvariante.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Toilettenbecken 1 von einem Teppich umgeben, unter dem sich eine Plattform 8 (Fig. 3) befindet, die über ein Hebelsystem mit dem Deckel 3 des Toilettensitzes 4 so verbunden ist, daß beim Betreten des Teppichs 2 die auf Federn gelagerte Plattform

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niedergedrückt und der Deckel 3 über das Hebelsystem geöffnet wird, wobei sich der Deckel 3 aus der horizontalen Stellung in die in Fig. 1 dargestellte vertikale Stellung bewegt.

Unter dem Toilettensitz 4 ist ein elektrischer Schalter und ein Ventil angeordnet. Dieser Schalter wird geschlossen und das Ventil öffnet sich unter dem Gewicht des Toilettenbenutzers. Dadurch wird eine Absaugvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die Luft aus dem inneren oberen Teil des Toilettenbeckens absaugt, und ein fächerförmiger Wasserfluß erzeugt, der nur gegen den oberen Teil des Toilettenbeckens gespritzt wird.

Zur Entleerung des Spülbeckens zum Zwecke des Spülens des Toilettenbeckens ist eine elektrische Fernsteuervorrichtung vorgesehen, die durch die Bewegung des Toilettensitzes infolge der Entlastung des letzteren betätigt wird, wenn sich der Toilettenbenutzer vom Toilett ens it z erhebt.

Das vorgenannte Hebelsystem ist so eingerichtet daß der Deckel 3 sich schließt, d. h. sich aus der vertikalen Stellung in die horizontale Stellung bewegt, wenn der Toilettenbeniitzsr vc^i der Plattform hermiLer

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tritt.

Erfindungsgemäß sind ferner zwei Armlehnen 5 vorgesehen, die an der Wand 6 hinter dem Toilettenbecken 1 gelenkig befestigt sind, so daß sie nach Belieben benutzt oder nicht benutzt werden können, indem sie aus der in Fig. 1 in voll ausgezogenen Linien dargestellten horizontalen Gebrauchs stellung in die gestrichelt dargestellte Ruhestellung und umgekehrt bewegt werden.

In den Fig. 2 und 3 sind Konstruktionseinzelheiten zur praktischen Ausführung der bisher allgemein beschriebenen Bedienungs- und Steuervorrichtungen dargestellt.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Steuervorrichtungen zum Heben und Senken des Deckels 3 des Toilettenbeckens aus einem unter der Plattform 8 angeordneten Mikroschalter 7, der elektrisch über bei 11 hindurch ge führte Kabel 10 mit einem Getriebemotor 9 verbunden ist, der seitlich hinter dem Toilettenbecken 1 angeordnet ist und den Deckel 3 über eine Zahnsegmentkupplung 12 hebt und senkt, wobei die Betätigung des MikroSchalters 7 durch das Gewicht des auf die unter dem Teppich 2 liegende Plattform 8 tretenden, bzw. von dieser herabüetenden Toilettenbenutzers erfolgt.

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Die Steuermittel für die Absaugvorrichtung 13 und zur Erzeugung des fächerförmigen Wasserflußes 14 bestehen aus einem unter dem Toilettensitz 4 angebrachten Mikroschalter 15 mit zwei ArbeitsStellungen. In der ersten Arbeitsstellung wird der Mikroschalter 15 durch das Gewicht des sich auf den Toilettensitz 4 setzenden Toilettenbenutzers niedergedrückt und bewirkt die Einschaltung der Absaugvorrichtung 13 und die Erzeugung des fächerförmigen Wasserflusses 14. In der zweiten Arbeitsstellung des Mikroschalters 15 wird der darauf durch den Toilettenbenutzer ausgeübte Druck aufgehoben, während sich der Toilettenbenutzer von dem Toilettensitz 4 erhebt, und in dieser zweiten Arbeitsstellung wird der Zerstäuber 16 betätigt und das Spülbecken zum Spülen des Toilettenbeckens 1 entleert. Durch einen nicht dargestellten Zeitschalter wird der Zerstäuber 16 nach einer bestimmten Sprühdauer abgeschaltet.

Zum Heben und Senken des Deckels 3 ist zusätzlich zum Getriebemotor oder als Ersatz für diesen, eine mechanische Beätigungsvorrichtung, beispielsweise ein Fußpedal 18 (Fig. 4), vorgesehen, das über ein nicht dargestelltes Hebelsystem mit dem Deckel 3 verbunden ist.

Fig. 4 zeigt eine AusführungsVariante, bei der der Deckel 19 des

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Toilettenbeckens aus zwei Hälften besteht, die sich entlang einer Längsmittellinie 20 durch eine in beiden Hälften synchrone Verschiebebewegung rechtwinklig zu dieser Längsmittellinie öffnen. Bei dieser Aus« führungsVariante liegt der Deckel 19 unterhalb des Toilettensitzes 21, der als Führungselement für die Führung des Deckels 19 während seiner Verschiebebewegung zum Öffnen und Schließen des Toilettenbeckens 22 dient. Beim Schließen des Deckels 19 bewegen sich dessen beide Hälften aufeinander zu.

Fig. 4 zeigt noch eine weitere Veränderung gegenüber dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel. Diese Veränderung besteht darin, daß der in der ersten Arbeitsstellung des Mikroschatters 15 erzeugte Wasserfluß im vorderen Teil des Toilettenbeckens 22 erzeugt wird. Ferner sind bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsvariante die Armlehnen 5 an einer mit dem Toilettenbecken 22 einteilig ausgebildeten Rückwand 23 schwenkbar befestigt, während sie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 an der feststehenden Wand 6 befestigt sind.

Zweckmäßig ist ein Hauptschalter zum Abschalten aller elektrischen Steuervorrichtungen vorgesehen.

Patentans prüche

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Claims

Patentansprüche

1 J Automatische Toiletteneinrichtung gekennzeichnet durch ein Hebelsystem, das mit dem Toilettendeckel (3,19) und einer am Fuße des Toilettenbeckens (1,22) angeordneten beweglichen Plattform (8) so gekuppelt ist, daß der Toilettendeckel (3,19) sich öffnet, wenn der Toilettenbenutzer die Plattform (8) betritt, und sich schließt, wenn der Toilettenbenutzer von der Plattform (8) herabtritt; einen elektrischen Schalter (15) und ein Ventil, die unter dem Toilettensitz (4,21) angeordnet sind und durch das Gewicht der sich darauf setzenden Person betätigt werden, um eine die Luft aus dem oberen Teil des Toilettenbeckens (1,22) und um dieses herum absaugende Saugvorrichtung (13) in Tätigkeit zu setzen und im oberen Teil des Toilettenbeckens (1,22) einen fächerförmigen Wasserfluß zu erzeugen; eine elektrische Fernsteuervorrichtung, die zur Betätigung des Ablassventils des Spülbehälters (17) zum Ablassen des Wassers aus dem letzteren und Spülen des Toilettenbeckens (1,22) dient und durch die Bewegung des Toilettensitzes (4,21) betätigt wird, wenn der Toilettenbenutzer diesen verläßt; zwei an einer Wand hinter dem Toilettenbecken (1, 22) befestigte Armlehnen (5), die aus einer horizontalen in eine vertikale Stellung und umgekehrt bewegbar sind, und bekannte Vorrichtungen zur Automatisierung der Be» wegung der vorgenannten Teile.

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2. Automatische Toiletteneinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) des Toilettenbeckens (1) elektrisch mit einem unter der am Fuße des Toilettenbeckens (1) angeordneten Plattform (8) liegenden Mikroschalter (7) verbunden ist und das Heben und Senken des Toilettenbeckendeckels (3) durch einen seitlich hinter dem Toilettenbecken (1) angeordneten Getriebemotor (9) über eine Zahnsegmentkupplung (12) bewirkt wird; daß unter dem Toilettensitz (4,21) ein Mikroschalter (15) mit zwei ArbeitsStellungen angebracht ist, der in seiner ersten Arbeitsstellung die Saugvorrichtung (13) zum Absaugen der Luft aus dem Innern des Toilettenbeckens (1) und die Vorrichtung zur Erzeugung des fächerförmigen Wasserflußes und in seiner zweiten Arbeitsstellung einen mit einem Zeitschalter gekuppelten, beispielsweise zur Zerstäubung eines Duftmittels dienenden Zerstäubers (16) und die Spülvorrichtung (17) betätigt, wobei die erste Arbeitsstellung des unter dem Toilettensitz (4,21) angebrachten Mikroschalters (15) durch den Druck ausgelöst wird, der durch den sich auf den Toilettensitz (4,21) setzenden Toilettenbenutzer ausgeübt wird, während die zweite Arbeitsstellung dieses Mikroschalters (15) durch die Aufhebung dieses Drucks ausgelöst wird, wenn der Toilettenbenutzer sich von dem Toilettensitz erhebt; daß die Betätigung des unter der Plattform (8) angebrachten Mikroschalters (7), der das Heben und Senken des Toilettenbeckendeckels (3) auslöst, durch das Gewicht des auf die

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Plattform (8) tretenden, bzw. von der Plattform (8) tretenden Toilettenbenutzers bewirkt wird, und daß mechanische Steuermittel (18) zu·· sätzlich zu den elektrischen Steuermitteln oder als Ersatz für diese zum Öffnen und Schließen des Toilettenbeckendeckels (3,19) vorgesehen sind.
3. Automatische Toiletteneinrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Toiletteribeckendeckel (19) aus zwei Hälften besteht, die entlang einer Längsmittellinie (20) durch eine in beiden Hälften synchrone Verschiebebewegung rechtwinklig zu dieser Längsmittellinie (20) zu öffnen sind, während das Schließen des Deckels (19) durch Bewegung der beiden Hälften zueinander und in umgekehrter Richtung erfolgt.
4. Automatische Toiletteneinrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptschalter zum Abschalten aller elektrischen Steuervorrichtungen vorgesehen ist.

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