DE2208183A1

DE2208183A1 - Magnetventil

Info

Publication number: DE2208183A1
Application number: DE2208183A
Authority: DE
Inventors: Of Menar Alexander Von Loewis
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-02-22
Filing date: 1972-02-22
Publication date: 1973-08-30
Also published as: US3829060A; GB1383634A; IT973111B

Description

0768

16.2.1972 He/Kb 2208183

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1 Ma gne tve ηt i1

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetventil mit einem vom Anker des Magneten betätigbaren Ventilschließkörper, der mit einem Ventilsitz zusammenarbeitet, wobei der Anker, der \^rentilschließkörper und der Ventilsitz gleichachsig angeordnet sind und.der Ventilschließkörper gegenüber dem Anker quer zur Betätieuriesrichtung Spiel hat.

309835/0178

07 68

Robert Bosch GmbH . R. He/Kb

Stuttgart

Ein derartiges Magnetventil ist bekannt (DT-OS 2 O5I I66). Bei dieser bekannten Bauart werden ein HauptSchließkörper und ein Hilfsschließkörper verwendet, und der Hilfsschließkörper ist derart an der mit dem Anker verbundenen Ventilspindel befestigt, daß die Ventilspindel unabhängig vom Hilfsschließkörper einen Axialhub ausführen kann.

Demgegenüber soll beim Gegenstand der Erfindung eine Kugel als Schließkörper verwendet werden, deren Vorzüge als Yentilschließkörper, wie Billigkeit und saubere Dichtfläche an sich bekannt sein. Des weiteren sollen Fertxgungsungenauxgkeiten im Magnetventil auf einfache Weise ausgeglichen werden und es soll erreicht werden, daß der Kugelschließkörper immer genau seinen Sitz findet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Ventilschließkörper in an sich bekannter Weise als Kugel ausgebildet ist und daß zwischen dem Ventilsitz und dem Kugelschließkörper ein den Schließkörper vor dem Aufsetzen auf den Ventilsitz vorzentrierender Führungsansatz vorgesehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar gestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 ein Magnetventil mit Druckanker, Fig. 2 ein Magnetventil mit Zuganker und Fig. 3 eine andere Ausbildung eines Ventilteils.i

Ein Elektro-Magnetventil 1 hat eine Spule 2, die auf einem Ankerführungsrohr 3 befestigt ist. Im Ankerführungsrohr 3 ist ein Anker k beweglich, auf dessen Oberseite eine schwache

309835/0178 " ³ "

- 3 - G768

Robert BoschGmbH R. -. He/Kb

Stuttgart 2208183

Feder 5 aufgesetzt ist. Die Unterseite des Ankers 4 ist mit einer Axialbohrung 6 versehen, in die eine Druckkugel 7 eingesetzt ist. Die Druckkugel ist also gemeinsam mit dem Anker 4 im Ankerführungsrohr 3 angeordnet.

Ein Ventilstößel 8 ist an seinem oberen Ende 9 verdickt und liegt mit dieser Verdickung in der Axialbohrung 6 an der Druckkugel 7 an. Der Ventilstößel 8 wird von einer Hülse 10 mit Radialspiel umgeben, die das Ankerführungsrohr 3 nach unten abschließt. .

Das untere Ende des Ventilstößels 8 ist zu einer Glocke 11 geformt, die innen eine Kugel 12 aufnimmt, die in den Ventilstößel 8 unverlierbar eingesetzt ist. Die Kugel 12 ist der Ventilschließkörper des Magnetventils 1. Die Glocke •i/ hat eine nach unten gekehrte Schulter 13, die einem Federteller 14 als Anlage dient. Der Federteller 14 und mit ihm die Glocke 11 werden durch eine starke Feder 15 nach oben gedrückt. Dabei findet die Glocke 11 mit einer Schulter 16 einen Anschlag an der Hülse 10.

Die Glocke 11 ist, über einem hohlzylindrischen Ventilsitzstück 17 angeordnet, das an seinem'oberen Ende einen Führungsansatz 18 aufweist. Der Führungsansatz l8 wird von dem unteren Rand 11' der Glocke 11 übergriffen. Innerhalb des Führungsansatzes l8 liegt der Ventilsitz I9 des Magnetventils 1, der mit der Kugel 12 ein Sitzventil 12/19 bildet. Ein Zulauf 20 des Ventils führt in einen Raum 21, in dem die starke Feder 15 und die Glocke 11 angeordnet sind, und ein Ablauf 22 ist durch

t eine Axialbohrung in dem Ventilsitzstück I7 geschaffen.

309.835/0 1 78

■ - * - 0768

Robert Bosch GmbH R. He/Kb

Stuttgart _

Das beschriebene Ventil ist ein Einlaßventil und ist in stromlosem Zustand des Elektro-Magneten geöffnet, d.h. Druckmittel vom Zulauf 20 kann ungehindert in den Ablauf 22 strömen. Wird die Spule 2 unter Strom gesetzt, so drücken die entstehenden Magnetkräfte den Anker 4 gegen die Kraft der starken Feder 15 nach unten. Der Ventilstößel 8 mit seiner Glocke 11 nimmt an dieser Bewegung teil, und die Kugel 12 bewegt sich auf ihren Sitz 19· Bei diesem Schließhub sorgt der den Führungsansatz l8 übergreifende Glockenrand II¹ vor dem Aufsetzen der Kugel 12 auf den Sitz 19 für eine genaue Vorzentrierung; so daß die Kugel 12 ihren Sitz 19 exakt findet. Dabei stützt sich der Ventilstößel 8 schwenkbeweglich auf der in den Anker 4 eingesetzten Druckkugel 7 ab. Auf diese Weise werden Fertigungsungenauigkeiten, wie nicht fluchtende Achsen der Ventileinzelteile, ausgeglichen.

Die Fig. 2 zeigt ein Elektro-Magnetventil 311 das als Auslaßventil ausgebildet ist und in stromlosem Zustand geschlossen ist. In der Abbildung sind weitgehend die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in der Fig. 1.

Bei der Bauart nach der Fig. 2 liegt in dem Ankerführungsrohr 3 ein Einsatz 32, der die Druckkugel 7 aufnimmt. Ein Anker 33 ist diametral durchbohrt und trägt in dieser Bohrung einen Hohlstift 34, der einem Ventilstößel 35 als Aufhängung dient. Der Ventilstößel 35 nimmt den Hohlstift 34 in einer Bohrung 36 auf, deren beide Enden erweitert sind, so daß der Ventilstößel 35 auslenken kann. Die schwache Feder 5 liegt bei dieser Ausführung zwischen einer Ankerschulter 37 und einem Federteller 38 für die starke Feder I5. Der^Federteller 38 wird vom Ventilstößel 35 derart durchgriffen, daß eine Schulter 39 einer Glocke 40 dem Federteller 38 als Anlage dient. Die Glocke 40 nimmt in ihrem Inneren die Kugel 12

3 09.835/0178

~⁵" 0768

Robert Bosch GmbH ■ R. He/Kb

Stuttgart 2208183

als Ventilschließkörper unverlierbar auf und hat einen Glockenrand 4O¹, mit dem sie den Führungsansätζ l8 des Ventilsitzstückes 17 übergreift.

In stromlosem Zustand ist das Sitzventil 12/19 geschlossen. Wenn die Spule 2 Strom erhält, geht der Anker 33 nach oben, indem er die starke Feder 15 spannt. Das Sitzventil 12/19 öffnet. Wird der Strom wieder abgeschaltet, so drückt die Feder 15 den Ventilstößel 35 wieder nach unten. Der Rand 4θ· der Glocke 40 sorgt für eine Vorzentrierung der Kugel 12, indem er den Führungsansatz 18 des Ventilsitzstückes 17 übergreift. Durch die pendelnde Aufhängung des Ventilstößels 35 ^a*i dem Anker 33 ist die Schwenkbeweglichkeit des Ventilstößels 35 gewährleistet.

Die Fig.3 schließlich zeigt, daß es möglich ist, die Vorzentrierung des Ventilstößels auch auf andere Weise zu erreichen. Hier ist ein Ventilsitzstück 41 mit dem Ventilsitz 19 versehen, der von einer becherförmigen Aussparung 42 des oberen Endes des Ventilsitzstückes 4l umgeben ist. In diese Aussparung 42 taucht ein Ventilstößel 43 mit seinem unteren Ende 43' ein, das auch die Schließkörperkugel 12 aufnimmt. Das untere Ende 43' ist als Führungsansatz ausgebildet.

Auch bei dieser Ausführung des Ventils ist also zwischen dem Ventilsitz I9 und dem Kugelschließkörper 12 ein den Schließe körper vor dem Aufsetzen auf den Ventilsitz vorzentrierender Führungsansatz 43' vorgesehen.

309835/0178

Claims

Robert Bosch GmbH R. He/Kb Stuttgart Ansprüche

1.) Magnetventil mit einem vom Anker des Magneten betätigbaren Ventilschließkörper, der mit einem Ventilsitz zusammenarbeitet, wobei der Anker, der Ventilschließkörper und der Ventilsitz gleichachsig angeordnet sind und der Ventilschließkörper gegenüber dem Anker quer zur Betätigungsrichtung Spiel hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschließkörper (12) in an sich bekannter Weise als Kugel ausgebildet ist und daß zwischen dem Ventilsitz (19) und dem Kugelschließkörper (12) ein den Schließkörper (12) vor dem Aufsetzen auf den Ventilsitz (I9) vorzentrierender Führungsansatz (11',4O¹, 43') vorgesehen ist.

2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ankerführungsrohr (3) eine Druckkugel (7) angeordnet ist, auf der sich ein Ventilstößel (8,35,43) des Kugelschließkörpers (12) schwenkbeweglich abstützt.

3· Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelschließkörper (12) in den schwenkbeweglichen Ventilstößel (8,35,43) unverlierbar eingesetzt ist.

309835/0178

-7- 0788

Robert Bosch GmbH R. 9 9 fl Q "f^'^

Stuttgart

4. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dachirch gekennzeichnet, daß der Führungsansatz (11',4O¹) der Rand einer Glocke (ll,40) ist, die ein den Ventilsitz (19) tragendes Ventilsitzstück (17,41) übergreift.

5. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsansatz (43') am Ventilstößel (43) angeordnet ist, und daß an einem Ventilsitzteil (41) eine becherförmige Aussparung (42) vorgesehen ist, in die der Führungsansatz (43¹) eintaucht.

309835/0178

Leerseite