DE4433364A1 - Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch
betätigten Ventil nach der Gattung des Patentanspruchs.
Ein solches Ventil ist durch DE 39 34 771 C1, Fig. 3
bekannt. Es weist einen im Ventildom angeordneten, einen
Anschlag für den Magnetanker bildenden Steuerkolben auf, der
auf einem vom Ventilkörper des Sitzventils ausgehenden, den
Magnetanker durchdringenden Zapfen längsverschiebbar geführt
ist. Der Steuerkolben begrenzt mit seinem ankerabgewandten
Boden eine Steuerkammer, welche durch eine den Zapfen und
den Steuerkolben gleichachsig durchdringenden
Druckmittelkanal mit dem Druckmitteleinlaß des bekannten
Ventils in Verbindung steht. Während der Magnetanker an
beiden Stirnflächen druckausgeglichen ist, vermag in die
Steuerkammer eingesteuerter Druck den Steuerkolben gegen
einen Anschlag axial zu verschieben. Hierdurch verringert
sich der Hub des Magnetankers um ein vorbestimmtes Maß, was
eine Drosselung des Durchflußquerschnitts des Sitzventils
zur Folge hat.
Diese Wirkungsweise des bekannten Ventils ist nutzbar in
schlupfgeregelten hydraulischen Bremsanlagen, bei denen der
Druckmitteleinlaß mit einem Hauptbremszylinder und der
Druckmittelauslaß mit einem Radbremszylinder in Verbindung
stehen. Wird z. B. bei einer Bremsschlupfregelung das Ventil
durch Erregen der Magnetspule in seine Schließstellung
geschaltet und beim Vermindern des Drucks im
Radbremszylinder ein Druckgefälle ausreichender Höhe
zwischen dem Druckmitteleinlaß und dem Druckmittelauslaß
erzeugt, so bewirkt dies das vorstehend beschriebene
Verschieben des Steuerkolbens mit der Folge, daß beim Öffnen
des Ventils die erwähnte Drosselung des
Durchflußquerschnitts wirksam wird, solange der
Druckunterschied zwischen Einlaß und Auslaß besteht. Die
Minderung des Durchflußquerschnitts wirkt sich wegen des
verringerten Druckgradienten beim auf einen Druckabbau
folgenden Druckaufbau einer Bremsschlupfregelung günstig auf
die Regelgüte und das Geräuschverhalten der Bremsanlage aus.
Bei einer normalen Bremsung ohne Blockiergefahr steht
dagegen der volle Durchflußquerschnitt des Ventils zur
Verfügung, was eine angestrebte kurze Ansprechzeit der
Bremsanlage bei Bremsbetätigung fördert.
Bei den bekannten Ventilen ist jedoch die Festeinstellung
des gedrosselten Durchflußquerschnitts nachteilig, weil
hierdurch die Durchflußmenge differenzdruckabhängigen
Schwankungen unterworfen ist. Außerdem ist die
Durchflußmenge ganz wesentlich von dem Absolutmaß des
Durchflußquerschnitts abhängig, d. h. der Anschlag bedarf
einer sehr engen Tolerierung.
Das erfindungsgemäße Magnetventil mit dem kennzeichnenden
Merkmal des Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß sich der Durchflußquerschnitt des Sitzventils nach
dessen Öffnen aus der Schließstellung heraus auf weitgehend
konstante Durchflußmengen aufgrund des Drucks in der
Ventilteilkammer einstellt, der durch den ersten
Druckmittelkanal in den Hohlkörper übertragen wird, so daß
dieser axial expandiert und eine Kraft entgegen der
hydraulischen Öffnungskraft und der Kraft der Rückstellfeder
hervorruf t, welche den Magnetanker in einer
Teiloffenstellung des Sitzventils einem lagestabilisierenden
Kräftegleichgewicht unterwirft. Da das Druckmittel höheren
Drucks sich innerhalb des Hohlkörpers befindet, bedarf es
keiner umfangsseitigen Abdichtung des Magnetankers im
Ventildom für eine druckmäßige Trennung der beiden
Ankerstirnseiten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen-sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch angegebenen Ventils möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen
Längsschnitt durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil
in einer schematisch angedeuteten Bremsanlage eines
Kraftfahrzeugs, Fig. 2 den in Fig. 1 mit 11 bezeichneten,
einen Hohlkörper zwischen einem Magnetanker und einem
Ventildom aufweisenden Bereich und Fig. 3 den in Fig. 1
mit III gekennzeichneten Bereich mit einem Sitzventil in
Teiloffenstellung.
Eine in Fig. 1 sehr vereinfacht wiedergegebene
bremsschlupfgeregelte hydraulische Bremsanlage 10 eines
Kraftfahrzeugs hat einen zweikreisigen Hauptbremszylinder
11, von dem eine Bremsleitung 12 zu einem Radbremszylinder
13 ausgeht. Im Zuge der Bremsleitung 12 ist ein bei einer
Schlupfregelung als Einlaßventil wirkendes,
elektromagnetisch betätigtes Ventil 14 angeordnet.
Radbremszylinderseitig geht von der Bremsleitung 12 eine
Rückführleitung 15 aus, welche das Ventil 14 umgeht und
hauptbremszylinderseitig an die Bremsleitung angeschlossen
ist. In der Rückführleitung 15 befinden sich ein
Auslaßventil 16 und eine Rückförderpumpe 17 für dem
Radbremszylinder 13 entnommenes Druckmittel. Zwischen dem
Auslaßventil 16 und der Rückförderpumpe 17 ist eine
Speicherkammer 18 an die Rückführleitung 15 angeschlossen.
Außerdem ist eine das Magnetventil 14 umgehende
Bypassleitung 19 mit einem Rückschlagventil 20 vorgesehen,
welches in Richtung vom Radbremszylinder 13 zum
Hauptbremszylinder 11 öffnet.
Das Magnetventil 14 weist ein Gehäuse 23 mit einer
Durchgangsbohrung 24 auf. Auf einen vom Gehäuse 23
gebildeten Polkern 25 ist ein hülsenförmiger Ventildom 26
mit halbkugelförmigem Abschluß aufgesteckt und druckdicht
mit dem Polkern verbunden. Der Ventildom 26 ist von einer
ringförmigen Magnetspule 27 mit einem glockenförmigen
Gehäuse 28 umgriffen.
Im Ventildom 26 ist ein im wesentlichen kreiszylindrischer
Magnetanker 31 längsbewegbar aufgenommen. Der Magnetanker
hat zwei rechtwinklig zu seiner Längsachse verlaufende
Stirnflächen 32 und 33. An der polkernfernen Stirnfläche 32
des Magnetankers 31 ist ein an die Kontur der Abschlußkappe
des Ventildomes 26 angepaßter, diese also weitgehend
ausfüllender Hohlkörper 34 aus einem gummielastischen
Werkstoff angeordnet. Der Hohlkörper 34 ist gegen den
Ventildom 26 mit einer halbkugelförmigen Wand 35 ausgebildet
und hat magnetankerseitig einen radial eingezogenen Boden 36
mit einem zentralen Durchbruch 37 (Fig. 2). Es ist ein
längsdurchbohrter Bolzen 38 für die Befestigung des
Hohlkörpers 34 am Magnetanker 31 vorgesehen. Der Bolzen 38
hat einen in den längsdurchbohrten Magnetanker 31
eingepreßten Zapfenteil 39 und einen im Innenraum des
Hohlkörpers aufgenommenen Kopfteil 40, welcher den Boden 36
übergreift und in dichter Anlage an der Stirnfläche 32 des
Magnetankers 31 hält. Der Innenraum des Hohlkörpers 34
bildet eine Steuerkammer 41, in welche ein erster
Druckmittelkanal 42 mündet. Dieser erstreckt sich durch den
Bolzen 38, den Magnetanker 31 und einen mit diesem
gleichachsig fest verbundenen Stößel 43, welcher in der
Gehäusebohrung 24 mit geringem radialen Spiel aufgenommen
ist. Ein umfangsseitig des Stößels 43 durch eine Abflachung
desselben gebildeter zweiter Druckmittelkanal 44 führt zur
polkernnahen Stirnfläche 33 des Magnetankers 31. Der
Magnetanker 31 und der Hohlkörper 34 sind außen von
Druckmittel umspült, da eine umfangsseitige Abdichtung des
Magnetankers 31 gegenüber dem Ventildom 26 fehlt.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, trägt der Stößel 43 an
seinem ankerabgewandten Ende ein kugelförmig ausgebildetes
Schließglied 47 eines Sitzventils 48 in der Form des 2/2-
Wegeventils. Das im Ausführungsbeispiel als Vollkugel
ausgestaltete Schließglied 47 ist mit dem Stößel 43
stoffschlüssig verbunden. Von der ankerabgewandten, einen
Druckmitteleinlaß 49 des Magnetventils 14 bildenden Seite
der Gehäusebohrung 24 ist ein Ventilkörper 50 eingepreßt.
Stößelseitig ist der längsdurchbohrte Ventilkörper 50 mit
einem zapfenförmigen Ansatz 51 versehen, an welchem ein
hohlkegelförmiger Ventilsitz 52 ausgeformt ist. Im Bereich
des Sitzventils 48 ist die Gehäusebohrung 24 von einer
Querbohrung 53 gekreuzt, welche einen durch die Bremsleitung
12 mit dem Radbremszylinder 13 in Verbindung stehenden
Druckmittelauslaß 54 bildet.
Das Sitzventil 48 ist von einer geraden, hohlzylindrischen
Hülse 57 umgriffen. Diese ist stößelabgewandt am Ansatz 51
des Ventilkörpers 50 abgedichtet befestigt. In der
Schließstellung des Sitzventils 48 sowie in der in Fig. 3
wiedergegebenen Teiloffenstellung greift der Stößel 43 unter
Bildung eines radialen Spaltes 58 in die Hülse 57 ein.
Dieser Spalt 58 wirkt als Drosselstelle zwischen einer
innerhalb der Hülse 57 liegenden Ventilteilkammer 59 und
einer außerhalb der Hülse befindlichen, mit dem
Druckmittelauslaß 54 in Verbindung stehenden Ventilkammer 60
(Fig. 3). Die unmittelbar auslaßseitig des Sitzventils 48
gelegene Ventilteilkammer 59 steht mit dem ersten
Druckmittelkanal 42 in Verbindung, die Ventilkammer 60
dagegen mit dem zweiten Druckmittelkanal 44. Schließlich ist
noch eine die Hülse 57 umgreifende, vorgespannte
Rückstellfeder 61 vorgesehen, welche einerseits am
Ventilkörper 50 und andererseits am Stößel 39 abgestützt ist
und bei nicht erregter Magnetspule 27 das Sitzventil 48 in
der Offenstellung hält.
Das Magnetventil 14 hat folgende Wirkungsweise:
Bei einer vom Fahrer des Fahrzeugs ausgelösten Bremsung ohne Blockiergefahr nimmt das Ventil 14 seine Ruhestellung ein, d. h. das Sitzventil 48 befindet sich in der in Fig. 1 gezeichneten Offenstellung. Der durch Betätigen des Hauptbremszylinders 11 erzeugte Druck bewirkt durch Verschieben von Druckmittelteilmengen in der Bremsleitung 12 einen Druckanstieg im Radbremszylinder 13. Dabei nimmt das Druckmittel seinen Weg vom Druckmitteleinlaß 49 durch den Ventilkörper 50 und den Ventilsitz 52 des Sitzventils 48 sowie weiter von der Ventilteilkammer 59 in die Ventilkammer 60 und durch die Querbohrung 53 zum Druckmittelauslaß 54. Die Druckmittelströmung durch das Magnetventil ist hierbei ungedrosselt, da der Stößel 43 nicht in die Hülse 57 eintaucht. Mindert der Fahrer den Bremsdruck oder beendet er die Bremsung, so nimmt das Druckmittel seinen Weg in umgekehrter Strömungsrichtung durch das Sitzventil 48 sowie gegebenenfalls durch das parallel geschaltete Rückschlagventil 20 in der Bypassleitung 19.
Bei einer vom Fahrer des Fahrzeugs ausgelösten Bremsung ohne Blockiergefahr nimmt das Ventil 14 seine Ruhestellung ein, d. h. das Sitzventil 48 befindet sich in der in Fig. 1 gezeichneten Offenstellung. Der durch Betätigen des Hauptbremszylinders 11 erzeugte Druck bewirkt durch Verschieben von Druckmittelteilmengen in der Bremsleitung 12 einen Druckanstieg im Radbremszylinder 13. Dabei nimmt das Druckmittel seinen Weg vom Druckmitteleinlaß 49 durch den Ventilkörper 50 und den Ventilsitz 52 des Sitzventils 48 sowie weiter von der Ventilteilkammer 59 in die Ventilkammer 60 und durch die Querbohrung 53 zum Druckmittelauslaß 54. Die Druckmittelströmung durch das Magnetventil ist hierbei ungedrosselt, da der Stößel 43 nicht in die Hülse 57 eintaucht. Mindert der Fahrer den Bremsdruck oder beendet er die Bremsung, so nimmt das Druckmittel seinen Weg in umgekehrter Strömungsrichtung durch das Sitzventil 48 sowie gegebenenfalls durch das parallel geschaltete Rückschlagventil 20 in der Bypassleitung 19.
Bei einer Bremsung mit Blockiergefahr wird das Magnetventil
14 durch Erregen der Magnetspule 27 in die Arbeitsstellung
geschaltet, in welcher durch Verschieben des Magnetankers 31
entgegen der Kraft der Rückstellfeder 61 das Sitzventil 48
in die Schließstellung überführt ist. Gleichzeitig werden
das Auslaßventil 16 in der Rückführleitung 15 in die
Durchlaßstellung geschaltet und die Rückförderpumpe 17 in
Betrieb gesetzt. Durch Entnahme von Druckmittelteilmengen
aus dem Radbremszylinder 13 und der Rückförderung zum
Hauptbremszylinder 11 wird radbremsseitig Druck abgebaut und
die Blockiergefahr gemindert. In der auf einen Druckabbau
folgenden Phase für Druckhalten im Radbremszylinder 13
verbleibt das Magnetventil 14 in der Arbeitsstellung,
während das Auslaßventil 16 in der Rückführleitung 15 in die
Schließstellung geschaltet wird.
Für den auf Druckhalten folgenden Druckaufbau im
Radbremszylinder 13 behält das Auslaßventil 16 seine
Schließstellung bei, und das Magnetventil 14 wird nicht mehr
bestromt. Aufgrund der fehlenden Erregung der Magnetspule 27
wird der Magnetanker 31 durch den vom Hauptbremszylinder 11
erzeugten Druck auf das Schließglied 47 und die Kraft der
Rückstellfeder 61 in Richtung auf die Abschlußkappe des
Ventildoms 26 längsverschoben. Durch das sich öffnende
Sitzventil 48 strömt Druckmittel von dessen Auslaß in die
Ventilteilkammer 59 und weiter durch den Spalt 58 zwischen
dem Stößel 43 und der Hülse 57 in die Ventilkammer 60 zum
Druckmittelauslaß 54. Aufgrund der drosselnden Wirkung des
Spaltes 58 tritt in der als Stauraum wirkenden
Ventilteilkammer 59 ein Staudruck auf, der durch den ersten
Druckmittelkanal 42 in die Steuerkammer 41 des Hohlkörpers
34 übertragen wird. Der aufgrund des Druckabfalls an der
Drosselstelle in der Ventilkammer 60 niedrigere Druck
gelangt dagegen durch den zweiten Druckmittelkanal 44 auf
die Außenseite des Magnetankers 31 sowie des Hohlkörpers 34.
Der höhere Druck in der Steuerkammer 41 bewirkt eine axiale
Expansion des Hohlkörpers 34, so daß sich dessen Wand 35 am
kappenförmigen Abschluß des Ventildomes 26 abstützt.
Hierdurch vermag das Druckmittel in der Steuerkammer 41 des
einerseits am Magnetanker 31 und andererseits am Ventildom
26 angreifenden Hohlkörpers 34 eine Kraft auf den
Magnetanker 31 auszuüben, welche der hydraulischen
Öffnungskraft am Schließglied 47 des Sitzventils 48 sowie
der Kraft der Rückstellfeder 61 entgegengerichtet ist. Diese
Kräfte kompensieren sich in einer Teiloffenstellung des
Sitzventils 48, in welcher nun weitgehend konstante,
gegenüber der Offenstellung des Sitzventils sehr viel
geringere Durchflußmengen des Druckmittels von dem
Druckmitteleinlaß 49 zum Druckmittelauslaß 54 des
Elektromagnetventils 14 strömen. In dieser Teiloffenstellung
wirkt das Magnetventil 14 daher wie ein Stromregelventil.
Im weiteren Verlauf der Bremsschlupfregelung wird das
Magnetventil 14 in schneller Folge durch erneutes Erregen
der Magnetspule 27 in die Schließstellung des Sitzventils 48
sowie durch Abschalten der Erregung in die vorbeschriebene
Teiloffenstellung geschaltet. Mit zunehmender Angleichung
des Druckes im Radbremszylinder 13 an den Druck des
Hauptbremszylinders 11 vermindert sich der Staudruck in der
Ventilteilkammer 59, so daß schließlich die hydraulische
Öffnungskraft am Schließglied 47 und die Federkraft der
Rückstellfeder 61 die entgegengerichtete Kraft am
Magnetanker 31 überwiegen und das Sitzventil 48 in die
Offenstellung überführen, in welcher die Steuerkammer 41
durch Anschlag des Hohlkörpers 34 am kappenförmigen Abschluß
des Ventildomes 26 ihr Minimalvolumen einnimmt. Das
Elektromagnetventil 14 ist nun ungedrosselt vom Druckmittel
durchströmbar.
Claims (4)
1. Elektromagnetisch betätigtes Ventil (14), insbesondere
für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen (10) in
Kraftfahrzeugen,
mit folgenden Merkmalen:
- - in einem Ventildom (26) ist ein druckmittelumspülter Magnetanker (31) längsbewegbar aufgenommen,
- - der Ventildom (26) ist von einer Magnetspule (27) umgriffen,
- - vom Magnetanker (31) geht ein Stößel (43) mit einem Schließglied (47) eines Sitzventils (48) aus,
- - in einer von einem Druckmitteleinlaß (49) herführenden Gehäusebohrung (24) des Magnetventils (14) ist ein Ventilkörper (50) mit einem Ventilsitz (52) des Sitzventils (48) angeordnet,
- - bei nicht erregter Magnetspule (27) nimmt das Sitzventil (48) aufgrund der Wirkung einer Rückstellfeder (61) seine Offenstellung ein,
- - das Sitzventil (48) befindet sich in einer Ventilkammer (60), welche mit einem Druckmittelauslaß (54) des Magnetventils (14) in Verbindung steht,
- - die Ventilkammer weist eine als Stauraum wirkende Ventilteilkammer (59) auf, von der ein erster Druckmittelkanal (42) zu einer auf der sitzventilfernen Seite des Magnetankers (31) gelegenen Steuerkammer (41) ausgeht,
- - von der Ventilkammer (60) geht ein zweiter Druckmittelkanal (44) zu der sitzventilnahen Stirnfläche (33) des Magnetankers (31) aus,
- - in der Ventilteilkammer (59) erzeugter Druck vermag in der Steuerkammer (41) eine entgegen der Kraft der Rückstellfeder (61) auf den Magnetanker (31) wirkende Kraft hervorzurufen, aufgrund der das Sitzventil (48) eine von seiner Offenstellung abweichende, teilgeschlossene Stellung einnimmt, gekennzeichnet durch das weitere Merkmal:
- - die Steuerkammer (41) befindet sich in einem axial expandierbaren, einerseits am Magnetanker (31) und andererseits am Ventildom (26) angreifenden Hohlkörper (34).
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (34) an der sitzventilfernen Stirnfläche (32) des
Magnetankers (31) dicht befestigt, der Kontur des Ventildoms
(26) angepaßt und mit seinem Innenraum an den ersten
Druckmittelkanal (42) angeschlossen ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (34) gegen den Ventildom (26) halbkugelförmig
ausgebildet ist und magnetankerseitig einen radial
eingezogenen Boden (36) mit einem zentralen Durchbruch (37)
hat, durch den ein längsdurchbohrter Bolzen (38) mit seinem
im Magnetanker (31) befestigten Zapfenteil (39) greift,
während sein im Innenraum des Hohlkörpers aufgenommener
Kopfteil (40) den Boden übergreift und in dichter Anlage an
der Stirnfläche (32) des Magnetankers hält.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (34) aus einem gummielastischen Werkstoff
besteht.
Priority Applications (4)
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DE4433364A DE4433364A1 (de) | 1994-09-20 | 1994-09-20 | Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4433364A DE4433364A1 (de) | 1994-09-20 | 1994-09-20 | Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
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DE4433364A1 true DE4433364A1 (de) | 1996-03-21 |
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ID=6528602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4433364A Withdrawn DE4433364A1 (de) | 1994-09-20 | 1994-09-20 | Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
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JP (1) | JPH08105569A (de) |
DE (1) | DE4433364A1 (de) |
GB (1) | GB2293434B (de) |
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