DE4426796A1 - Elektromagnetventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektromagnetventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Elektromagnetventil nach
der Gattung des Patentanspruchs.
Ein solches Ventil ist durch DE 39 34 771 C1, Fig. 3 be
kannt. Es weist einen im Ventildom angeordneten, einen An
schlag für den Magnetanker bildenden Steuerkolben auf, der
auf einem vom Ventilkörper des Sitzventils ausgehenden, den
Magnetanker durchgreifenden Zapfen längsverschiebbar geführt
ist. Der Steuerkolben begrenzt mit seinem ankerabgewandten
Boden eine Steuerkammer, welche durch einen den Zapfen und
den Steuerkolben gleichachsig durchdringenden Druckmittelka
nal mit dem Druckmitteleinlaß des bekannten Ventils in Ver
bindung steht. Während der Magnetanker an beiden Stirnseiten
druckausgeglichen ist, vermag in die Steuerkammer eingesteu
erter Druck den Steuerkolben gegen einen Anschlag axial zu
verschieben. Hierdurch verringert sich der Hub des Magnetan
kers um ein vorbestimmtes Maß, was eine Drosselung des
Durchflußquerschnitts des Sitzventils zur Folge hat.
Diese Wirkungsweise des bekannten Ventils ist nutzbar in
schlupfgeregelten hydraulischen Bremsanlagen, bei denen der
Druckmitteleinlaß mit einem Hauptbremszylinder und der
Druckmittelauslaß mit einem Radbremszylinder in Verbindung
stehen. Wird z. B. bei einer Bremsschlupfregelung das Ventil
durch Erregen der Magnetspule in seine Schließstellung ge
schaltet und beim Vermindern des Drucks im Radbremszylinder
ein Druckgefälle ausreichender Höhe zwischen dem
Druckmitteleinlaß und dem Druckmittelauslaß erzeugt, so be
wirkt dies das vorstehend beschriebene Verschieben des Steu
erkolbens mit der Folge, daß beim Öffnen des Ventils die er
wähnte Drosselung des Durchflußquerschnitts wirksam wird,
solange der Druckunterschied zwischen Einlaß und Auslaß be
steht. Die Minderung des Durchflußquerschnitts wirkt sich
wegen des verringerten Druckgradienten beim auf einen Druck
abbau folgenden Aufbau einer Bremsschlupfregelung günstig
auf die Regelgüte und das Geräuschverhalten der Bremsanlage
aus. Bei einer normalen Bremsung ohne Blockiergefahr steht
dagegen der volle Durchflußquerschnitt des Ventils zur Ver
fügung, was eine angestrebte kurze Ansprechzeit der Bremsan
lage bei Bremsbetätigung fördert.
Bei dem bekannten Ventil ist jedoch die Festeinstellung des
gedrosselten Durchflußquerschnitts nachteilig, weil hier
durch die Durchflußmenge differenzdruckabhängigen Schwankun
gen unterworfen ist. Außerdem ist die Durchflußmenge ganz
wesentlich von dem Absolutmaß des Durchflußquerschnitts ab
hängig, d. h. der Anschlag bedarf einer sehr engen Tolerie
rung.
Das erfindungsgemäße Elektromagnetventil mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß sich der Durchflußquerschnitt des Sitzventils
nach dessen Öffnen aus der Schließstellung heraus aufgrund
des Druckabfalls an dem wenigstens einen, eine Drosselstelle
bildenden Spalt und des demzufolge auftretenden Druckun
gleichgewichts am Magnetanker und Stößel auf kleine, weitge
hend konstante Durchflußmengen einstellt. Das Magnetventil
wirkt in dieser Teiloffenstellung somit als Stromregelven
til. Der Durchflußquerschnitt ist auf einfache Weise durch
entsprechende Bemessung der geometrischen Verhältnisse an
Ringkanal und Ansatz sowie durch die Abstimmung der Rück
stellfeder beeinflußbar. Von wesentlichem Vorteil ist aber,
daß diese Wirkungsweise des Ventils ohne zusätzliche Bautei
le und Dichtungsmittel erzielt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Pa
tentanspruch angegebenen Elektromagnetventils möglich.
Die im Anspruch 2 angegebene Ausgestaltung des Magnetventils
zeichnet sich in vorteilhafter Weise durch eine einfache
Formgebung aus, die in kostengünstiger Weise mit herkömmli
chen Fertigungsverfahren erzeugbar ist.
Die weiteren Ansprüche kennzeichnen zweckmäßige Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Magnetventils.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt
durch ein Elektromagnetventil in einer schematisch angedeu
teten Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, Fig. 2 den in Fig.
1 mit II bezeichneten Bereich des Ventils in anderem Maßstab
und Fig. 3 einen Querschnitt entlang dem Linienzug III-III
durch das Ventil.
Eine in Fig. 1 sehr vereinfacht wiedergegebene brems
schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlage 10 eines Kraft
fahrzeugs hat einen zweikreisigen Hauptbremszylinder 11, von
dem eine Bremsleitung 12 zu einem Radbremszylinder 13 aus
geht. Im Zuge der Bremsleitung 12 ist ein bei einer
Schlupfregelung als Einlaßventil wirkendes, Elektromagnet
ventil 14 in der Form des stromlos offenen 2/2-Wegeventils
angeordnet. Radbremszylinderseitig geht von der Bremsleitung
12 eine Rückführleitung 15 aus, welche das Ventil 14 umgeht
und hauptbremszylinderseitig an die Bremsleitung angeschlos
sen ist. In der Rückführleitung 15 befinden sich ein Auslaß
ventil 16 und eine Rückförderpumpe 17 für dem Radbremszylin
der 13 bei einer Schlupfregelung entnommenes Bremsmittel.
Zwischen dem Auslaßventil 16 und der Rückförderpumpe 17 ist
eine Speicherkammer 18 an die Rückführleitung 15 angeschlos
sen. Außerdem ist ein Rückschlagventil 19 in der Form einer
Dichtmanschette 20 vorgesehen, welches unter Umgehung des
Elektromagnetventils 14 die Rückführung von Druckmittel aus
dem Radbremszylinder 13 zum Hauptbremszylinder 11 zuläßt.
Das Elektromagnetventil 14 weist ein in einer Bohrung 23 ei
nes Ventilblocks 24 befestigtes Gehäuse 25 auf. Auf einen
vom Gehäuse 25 gebildeten Polkern 26 ist ein hülsenförmiger
Ventildom 27 aufgesteckt und druckdicht mit diesem verbun
den. Der Ventildom 27 ist von einer ringförmigen Magnetspule
28 mit einem glockenförmigen Gehäuse 29 umgriffen.
Im Ventildom 27 ist ein im wesentlichen kreiszylindrischer
Magnetanker 32 längsbewegbar aufgenommen. Polkernabgewandt
begrenzt der Magnetanker 32 mit seiner Stirnfläche 33 eine
innerhalb einer halbkugelförmigen Kappe 34 des Ventildoms 27
gelegene erste Kammer 35. Mit seiner polkernseitigen Stirn
fläche 36 grenzt der Magnetanker 32 an eine zweite Kammer 37
an. Am Umfang ist der Magnetanker 32 mit einer Längsnut 38
versehen, welche die beiden Kammern 35 und 37 druckmittel
leitend verbindet.
Vom Magnetanker 32 geht ein mit diesem fest verbundener Stö
ßel 41 aus. Dieser ist in einer durchgehenden Bohrung 42 des
Gehäuses 25 mit geringem radialen Spiel aufgenommen. An sei
nem ankerabgewandten Ende ist der Stößel 41 mit einem ange
formten, halbkugelförmigen Schließglied 43 eines Sitzventi
les 44 des Elektromagnetventils 14 versehen. Gleichachsig
zum Stößel 41 ist in die Gehäusebohrung 42 ein längsdurch
bohrter Ventilkörper 45 eingepreßt, welcher einen Ventilsitz
46 des Sitzventils 44 aufweist. Der Ventilkörper 45 steht
mit einem hauptbremszylinderseitigen Druckmitteleinlaß 47
des Elektromagnetventils 14 in Verbindung. Eine im Bereich
des Sitzventils 44 die Gehäusebohrung 42 kreuzende Querboh
rung 48 bildet eine radbremsseitigen Druckmittel-Auslaß 49
des Ventils 14. Der Magnetanker 32, der Stößel 41, das
Schließglied 43 und der Ventilsitz 46 des Sitzventils 44 so
wie der Ventilkörper 45 sind gleichachsig zueinander ange
ordnet.
Wie nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben, ist
an den Stößel 41 ein konzentrisch zu dessen Achse 52 verlau
fender, das Schließglied 43 des Sitzventils 44 mit Abstand
umkreisender hohlzylindrischer Ansatz 53 angeformt. Dessen
innere und äußere Mantelfläche 54 und 55 verlaufen parallel,
seine ventilkörperseitige Stirnfläche 56 rechtwinklig zur
Stößelachse 52. Von einem zwischen dem Schließglied 53 und
dem Ansatz 53 gebildeten Ringraum 57 gehen etwa radial ver
laufende Bohrungen 58 aus, welche in einen den Stößel 41 im
Bereich des Sitzventils 44 mit radialem Abstand umschließen
den Abschnitt 59 der Gehäusebohrung 42 mündet. Ausgehend vom
Ansatz 53 ist der Stößel 41 umfangsseitig mit einer zum Ma
gnetanker 32 führenden Abflachung 60 oder einer Längsnut
versehen. Die Bohrungen 58, die Abflachung 60 des Stößels 41
sowie die Längsnut 38 des Magnetankers 32 bilden einen
Druckmittelkanal 61, der den in den zwischen dem Schließ
glied 43 und dem Ansatz 53 gelegenen Ringraum 57 einmünden
den Auslaß des Sitzventils 44 druckmittelleitend mit den
beiden Kammern 35 und 37 des Ventildomes 27 verbindet.
Der Ventilkörper 45 ist konzentrisch zum Ventilsitz 46, d. h.
gleichachsig zum Stößel 41 und dessen Schließglied 43 sowie
Ansatz 53, mit einem gegen den Stößel offenen Ringkanal 64
versehen. Dieser hat, bezogen auf seinen Querschnitt, paral
lel zur Stößelachse 52 verlaufende Begrenzungswände 65 und
66. Gegen den Ansatz 53 ist der Ringkanal 64 durch eine sich
rechtwinklig zur Stößelachse 52 erstreckende, sitzseitige
Stirnfläche 67 des Ventilkörpers 45 begrenzt. Die Abmessun
gen des Ringkanals 64 sind derart bemessen, daß der Ansatz
53 des Stößels 41 beim Umschalten des Elektromagnetventils
14 in die Schließstellung unter Einhaltung eines geringen
radialen inneren und äußeren Spaltes 68 bzw. 69 in den Ring
kanal eintauchen kann. In der Schließstellung des Ventils 14
ist somit eine axiale Überdeckung von Ansatz 53 und Ringka
nal 64 gegeben. Im Ringkanal 64, welcher bodenseitig mit dem
Druckmittelauslaß 49 des Elektromagnetventils 14 in Verbin
dung steht, ist schließlich noch eine Rückstellfeder 70 auf
genommen. Diese greift einerseits am Ventilkörper 45 und an
dererseits am Ansatz 53 des Stößels 41 an und dient dem
Zweck, das Schließglied 43 aus der Schließstellung des Sitz
ventils 44 durch Längsverschieben von Stößel 41 und Magnet
anker 32 in die Offenstellung zu überführen, welche durch
Angriff des Magnetankers an der Ventildomkappe 34 definiert
ist.
Das Elektromagnetventil 14 hat folgende Wirkungsweise:
Bei einer vom Fahrer des Fahrzeugs ausgelösten Bremsung ohne Blockiergefahr nimmt das Ventil 14 seine Ruhestellung ein, d. h. das Sitzventil 44 befindet sich in seiner Offenstel lung. Der durch Betätigen des Hauptbremszylinders 11 erzeug te Druck bewirkt durch Verschieben von Druckmittelteilmengen in der Bremsleitung 12 einen Druckanstieg im Radbremszylin der 13. Dabei nimmt das Druckmittel seinen Weg vom Druckmit teleinlaß 47 durch den Ventilkörper 45 und den Ventilsitz 46 des Sitzventils 44 und weiter durch den Ringkanal 64 zum Druckmittelauslaß 49 des Elektromagnetventils 14. Der vom Druckmittel umströmte Magnetanker 32 mit Stößel 41 ist druckausgeglichen, d. h. er ist lediglich von der Federkraft der Rückstellfeder 70 in Richtung auf den Ventildom 27 bela stet. Mindert der Fahrer den Bremsdruck oder beendet er die Bremsung, so nimmt das Druckmittel seinen Weg in umgekehrter Strömungsrichtung durch das Sitzventil 44 sowie ggf. durch das parallel geschaltete Rückschlagventil 19.
Bei einer vom Fahrer des Fahrzeugs ausgelösten Bremsung ohne Blockiergefahr nimmt das Ventil 14 seine Ruhestellung ein, d. h. das Sitzventil 44 befindet sich in seiner Offenstel lung. Der durch Betätigen des Hauptbremszylinders 11 erzeug te Druck bewirkt durch Verschieben von Druckmittelteilmengen in der Bremsleitung 12 einen Druckanstieg im Radbremszylin der 13. Dabei nimmt das Druckmittel seinen Weg vom Druckmit teleinlaß 47 durch den Ventilkörper 45 und den Ventilsitz 46 des Sitzventils 44 und weiter durch den Ringkanal 64 zum Druckmittelauslaß 49 des Elektromagnetventils 14. Der vom Druckmittel umströmte Magnetanker 32 mit Stößel 41 ist druckausgeglichen, d. h. er ist lediglich von der Federkraft der Rückstellfeder 70 in Richtung auf den Ventildom 27 bela stet. Mindert der Fahrer den Bremsdruck oder beendet er die Bremsung, so nimmt das Druckmittel seinen Weg in umgekehrter Strömungsrichtung durch das Sitzventil 44 sowie ggf. durch das parallel geschaltete Rückschlagventil 19.
Bei einer Bremsung mit Blockiergefahr wird das Elektroma
gnetventil 14 durch Erregen der Magnetspule 28 in die Ar
beitsstellung geschaltet, in welcher durch Verschieben des
Magnetankers 32 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 70 das
Sitzventil 44 seine Schließstellung einnimmt. Gleichzeitig
werden das Auslaßventil 16 in der Rückführleitung 15 in die
Durchlaßstellung geschaltet und die Rückförderpumpe 17 in
Betrieb gesetzt. Durch Entnahme von Druckmittelteilmengen
aus dem Radbremszylinder 13 und Rückförderung zum Haupt
bremszylinder 11 wird radbremsseitig Druck abgebaut und die
Blockiergefahr gemindert. In der auf einen Druckabbau fol
genden Phase für Druckhalten im Radbremszylinder 13 ver
bleibt das Elektromagnetventil 14 in der Arbeitsstellung,
während das Auslaßventil 16 in der Rückführleitung 15 in die
Schließstellung geschaltet wird.
Für den auf Druckhalten folgenden Druckaufbau im Radbremszy
linder 13 behält das Auslaßventil 16 seine Schließstellung
bei und das Elektromagnetventil 14 wird nicht mehr bestromt.
Aufgrund der fehlenden Erregung der Magnetspule 28 wird der
Magnetanker 32 durch den vom Hauptbremszylinder 11 erzeugten
Druck auf das Schließglied 43 und die Kraft der Rückstellfe
der 70 in Richtung auf den Ventildom 27 längsverschoben.
Durch das sich öffnende Sitzventil 44 strömt Druckmittel von
dessen Auslaß in den Ringraum 57 innerhalb des Ansatzes 53
sowie durch die Bohrungen 58 in den stößelseitigen Abschnitt
59 der Gehäusebohrung 42. Dabei stellt sich auslaßseitig des
Sitzventils 44 ein gegenüber dem Druck am Druckmitteleinlaß
47 des Elektromagnetventils 14 verringerter Druck ein. Die
ser wird durch den Druckmittelkanal 41 auf beide Stirnflä
chen 33 und 36 des Magnetankers 32 übertragen. Aus dem Ring
raum 57 und dem Gehäusebohrungsabschnitt 59 strömt Druckmit
tel durch die von dem inneren und äußeren Spalt 68 und 69
zwischen dem Ansatz 53 des Stößels 41 und den Begrenzungs
wänden 65 und 66 des Ringkanals 64 im Ventilkörper 45 gebil
deten Drosselstellen in den Ringkanal. Dabei tritt ein
Druckabfall auf, so daß an der kreisringförmigen Stirnfläche
56 des Ansatzes 53 ein gegenüber dem Druck am Magnetanker 32
geringerer Druck wirksam ist. Da die der Stirnfläche 56 des
Ansatzes 53 entsprechende Kreisringfläche an der sitzventil
fernen Stirnfläche 33 des Magnetankers 32 demzufolge nicht
druckausgeglichen ist, tritt ein Druckungleichgewicht am Ma
gnetanker 32 mit Stößel 41 auf, welches eine in Richtung auf
den Ventilsitz 46 wirkende, resultierende Kraft am Anker
hervorruft, der die hydraulische Öffnungskraft am Schließ
glied 43 sowie die Federkraft der Rückstellfeder 70 entge
gengerichtet sind. Diese Kräfte kompensieren sich in einer
Teiloffenstellung des Sitzventils 44, in welcher die Stirn
fläche 56 des Ansatzes 53 eine Position im Bereich der stö
ßelseitigen Stirnfläche 67 des Ventilkörpers 45 einnimmt. Es
fließen nun weitgehend konstante, gegenüber der Offenstel
lung des Sitzventils 44 sehr viel geringere Durchflußmengen
des Druckmittels von dem Druckmitteleinlaß 47 zum Druckmit
telauslaß 49 des Elektromagnetventils 14. In dieser Teilof
fenstellung wirkt das Elektromagnetventil 14 daher wie ein
Stromregelventil.
Im weiteren Verlauf der Bremsschlupfregelung wird das Elek
tromagnetventil 14 in schneller Folge durch erneutes Erregen
der Magnetspule 28 in die Schließstellung sowie durch Ab
schalten der Erregung in die vorbeschriebene Teiloffenstel
lung geschaltet. Mit zunehmender Angleichung des Druckes im
Radbremszylinder 13 an den Druck des Hauptbremszylinders 11
vermindert sich das Druckungleichgewicht am Magnetanker 32,
so daß schließlich die hydraulische Öffnungskraft am
Schließglied 43 und die Federkraft der Rückstellfeder 70
überwiegen und das Sitzventil 44 in die durch Anschlag des
Magnetankers 32 an der Ventildomkappe 34 definierte Offen
stellung überführen. Das Elektromagnetventil 14 ist nun un
gedrosselt vom Druckmittel durchströmbar.
Claims (4)
1. Elektromagnetventil (14), insbesondere für schlupfgere
gelte hydraulische Bremsanlagen (10) in Kraftfahrzeugen,
mit folgenden Merkmalen:
- - in einem Ventildom (27) ist ein an beiden Stirnflächen (33, 36) druckmittelumspülter Magnetanker (32) längsbewegbar aufgenommen,
- - der Ventildom (27) ist von einer Magnetspule (28) umgrif fen,
- - vom Magnetanker (32) geht ein mit diesem fest verbundener Stößel (41) mit einem Schließglied (43) eines Sitzventils (44) aus,
- - in einer von einem Druckmitteleinlaß (47) herführenden Ge häusebohrung (42) des Magnetventils (14) ist ein feststehen der Ventilkörper (45) mit einem Ventilsitz (46) des Sitzven tils (44) aufgenommen,
- - ein zentrisch zum Ventilsitz (46) angeordneter, axial ge gen den Stößel (41) offener Ringkanal (64) ist mit einem Druckmittelauslaß (49) des Magnetventils (14) verbunden,
- - bei nicht erregter Magnetspule (28) ist das Schließglied
(43) aufgrund der Wirkung einer Rückstellfeder (70) vom Ven
tilsitz (46) abgehoben,
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: - - am Stößel (41) ist ein das Schließglied (43) mit Abstand umgreifender hohlzylindrischer Ansatz (53) angeformt, wel cher in der Schließstellung des Sitzventils (44) mit gerin gem radialen Spalt (68, 69) in den Ringkanal (64) eingreift,
- - der Auslaß des Sitzventils (44) steht wenigstens innerhalb des Ansatzes (53) mit dem Ringkanal (64) in Verbindung,
- - vom Auslaß des Sitzventils (44) führt ein Druckmittelkanal (61) in den Ventildom (27).
2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Merkmale:
- - der Ringkanal (64) ist mit parallel zur Stößelachse (52) verlaufenden Begrenzungswände (65, 66) in den Ventilkörper (45) des Sitzventil (44) eingeformt,
- - der Ansatz (53) des Stößels (41) und der Ventilkörper (45) sind in dem Bereich des Ringkanals (64) mit rechtwinklig zur Stößelachse (52) verlaufenden Stirnflächen (56, 67) verse hen,
- - der Ringkanal (64) ist bodenseitig mit dem Druckmittelaus laß (49) des Magnetventils (14) verbunden.
3. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Ringkanal (64) die einerseits am Ventilkörper
(45) und andererseits am Ansatz (53) des Stößels (41) an
greifende Rückstellfeder (70) aufgenommen ist.
4. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Gehäusebohrung (42, 59) den sitzventilseitigen
Abschnitt des Stößels (41) mit Abstand umgibt und daß der
Druckmittelkanal (61) als wenigstens annähernd radial ver
laufende, von dem Ringraum (57) des hohlzylindrischen Ansat
zes (53) in die Gehäusebohrung (42) führende Bohrungen (58)
und als umfangsseitige Abflachung (60) des Stößels sowie als
Längsnut (38) des Magnetankers (32) ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426796A DE4426796A1 (de) | 1994-07-28 | 1994-07-28 | Elektromagnetventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426796A DE4426796A1 (de) | 1994-07-28 | 1994-07-28 | Elektromagnetventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426796A1 true DE4426796A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6524385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4426796A Withdrawn DE4426796A1 (de) | 1994-07-28 | 1994-07-28 | Elektromagnetventil, insbesondere für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
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JP (1) | JPH0861545A (de) |
DE (1) | DE4426796A1 (de) |
GB (1) | GB2291955B (de) |
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