DE2208008C3 - Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für Metalle - Google Patents
Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für MetalleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/34—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operating both the hammer and the anvil, so-called counter-tup
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für Metalk
mit gegeneiander wirkenden Arbeitswerkzeugen, von denen wenigstens eines am Bären eines Plungers
befestigt ist, welcher unter der Wirkung komprimierten Gases in einer Kammer zur Ausführung des Arbeitshubs
verschieblich ist, und mit einem Antrieb zur Rückführung in die Ausgangsstellung mit einem Kurbelgetriebe
und einer Überholkupplung. Eine solche Maschine ist aus der US-PS 34 27 851 bekannt.
Bei einer anderen Maschine gleichen Funktionsbetriebs, die aus der DE-AS 12 70 933 bekannt ist, sind
zwei unter Gasdruck gegeneinander bewegliche Bären für Arbeitswerkzeuge und Halteklinken vorhanden, die
zur Ausführung des Schlags hydraulisch entriegelbar sind.
Maschinen dieser Art dienen vorteilhafterweise zum Präzisionsgesenkschmieden, insbesondere von Teilen
mit dünnen hohen Rippen, wie z. B. Flügelräder von Kreiselpumpen oder dergl,
Bei der eingangs beschriebenen bekannten Maschine sind zwei gegeneinander verschiebliche Plunger vorhanden.
Der Rückführungsantrieb besteht aus einer dreifach gekröpften Kurbelwelle, deren beide äußeren
Pleuel mit dem Bären des einen Plungers verbunden sind, während das mittlere Pleuel mit dem Bären des
anderen Plungers verbunden ist und diesen im Gegentakt zu den von den äußeren Pleueln angetriebenen
Bären bewegt.
In der bekannten Maschine ist die Kurbelwelle unter
einem der Bären angeordnet, was dazu führt, daß die
Pleuel, die mit dem anderen Bären verbunden sind, sich über den Arbeitsbereich hinweg erstrecken, so daß
s dieser nur von zwei Seiten her zugänglich ist, was die Anwendung von Automatisierung- und Mechanisierungsmitteln
zur Werkstückbeschickung und -entnahme erschwert Aus diesem Grunde kann die an sich hohe
Maschinenleistung nicht voll genutzt werden.
ίο Außerdem werden bei der Rückkehr der Plunger mit
den Bären und Arbeitswerkzeugen in die Ausgangsstellung die längeren Pleuel des einen der Bären auf Druck
beansprucht, was wegen der Knickgefahr eine Vergrößerung ihres Querschnitts und somit ihres Gewichts
notwendig macht Die Vergrößerung des Pleuelgewichts führt wiederum zur Verringerung des Wirkungsgrades
der Maschine, da die Pleuel unmittelbar mit den Bären verbunden sind und deshalb an der Beschleunigung
der Bären teilhaben, d. h. ein Teil der Energie des Hochdruckgases wird unrationell verbraucht. Die von
den Pleueln gespeicherte Energie wird nicht zum Verformen des Gesenkschmiedestücks verbraucht.
Pleuel mit möglichst geringem Gewicht sind auch vorteilhafter wegen der Trägheitskräfte, die im unteren
Totpunkt auftreten und auf die Kurbelwelle übertragen werden.
Da die Kurbelwelle unter einem der Bären angeordnet ist, müssen zur Verschiebung dieses Bären in der
Kammer mindestens zwei Plunger angeordnet werden, was die notwendige Anzahl der Abdichtungen erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Beseitigung der erwähnten Nachteile eine Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine
für Metalle zu schaffen, bei der bei einfacher Konstruktion der Arbeitsbereich
frei bleibt und eine bequeme Maschinenbedienung gewährleistet ist.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung ist zur Lösung der Aufgabe dtr Plunger mit dem
Pleuel über eine Stange verbunden, an deren einem Ende ein Kopf ausgebildet ist, welcher axialverschieblich
in einem Hohlraum des Plungers gefaßt ist, wobei das andere Ende der Stange am Pleuel angelenkt ist und
wobei der Weg des Kopfes im Hohlraum etwas größer als der Hub des Plungers ist.
Wenn die Maschine zwei bewegliche und gegeneinanderschlagende Arbeitswerkzeuge haben soll, ist es
zweckmäßig, wenn j.edes Arbeitswerkzeug einen unabhängigen
Plunger besitzt, deren jeder über eine Stange mit einem zugehörigen Kurbelgetriebe verbunden ist,
wobei diese zur synchronen Verschiebung der Arbeitswerkzeuge
von einem Antrieb miteinander mittels eines Kettentriebs verbunden sind, bei dem das Antriebssternrad
an einer Überholkupplung angeordnet ist, die auf der Kurbelwelle des einen Kurbelgetriebes angebracht
ist, während das angetriebene Sternrad auf der Kurbelwelle des anderen Kurbelgetriebes angebracht
ist.
Die erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine
für Metalle gestattet eine ziemlich
w) unbehinderte Anwendung von Automatisierungs- und
Mechanisierungsmitteln, so daß sie leicht in Taktstraßen und Fließfertigungsabläufe eingegliedert und ihre
Produktionsleistung beträchtlich gesteigert werden kann; außerdem ist sie einfach in der Herstellung,
n"> betriebssicher und leicht bedienbar.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine zum Druckumformen von Metallen mit einem beweglichen
Arbeitswerkzeug, Gesamtansicht, teilweise geschnitten;
Fig.2 Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine mit
zwei beweglichen Arbeitswerkzeugen;
F i g. 3 Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine mit Behältern zum Brikettieren von Schüttgut:
F i g. 4, 5, 6, 7 verschiedene Positionen der Behälter
gegenüber den Arbeitswerkzeugen und in bezug aufeinander während des Betriebs der Maschine gemäß
Fig. 3.
Die in F i g. 1 illustrierte Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine
für Metalle besitzt ein Gestell 1, an dem ein Arbeitswerkzeug 2 unbeweglich befestigt ist. Auf
dieses Werkzeug wird das zu verformende Schmiedestück 3 ge'egt.
Am Gestell 1 ist eine Kammer 4 befestigt, die mit einem Hochdruckgas gefüllt ist In der Kammer 4 ist
gegenüber dem und koaxial zum Arbeitswerkzeug 2 ein Plunger 5 angeordnet Der Plunger 5 trägt ar seinem
unteren Ende einen Bären 6 mit an ihm befestigtem zweitem Arbeitswerkzeug 7.
Auf dem Gestell 1 ist über der Kammer 4 ein Kurbelgetriebe 8 montiert, das aus einer einmal
gekröpften, in Lagern 10 umlaufenden Kurbelwelle 9 und einem Pleuel 11 besteht Die Kammer 4 befindet
sich auf diese Weise zwischen dem Kurbelgetriebe 8 und dem Arbeitswerkzeug 7.
Das Kurbelgetriebe und der Plunger 5 sind mittels einer Stange 12 verbunden. Mit ihrem einen Ende ist die Ό
Stange 12 am Pleuel 11 angelenkt. Das andere Ende der Stange 12 ragt in einen länglichen Hohlraum 14 des
Plungers und hat einen Kopf 13, der sich in diesem Hohlraum um eine gewisse Strecke bewegen kann.
Das Kurbelgetriebe 8 dient zur Rückführung des Plungers 5 in die Ausgangsstellung, nachdem dieser
unter Einwirkung des komprimierten Gases den Arbeitshub ausgeführt hat.
Da die Stange 12 in die Kammer 4 mit Hochdruckgas ragt, werden die Trägheitskräfte, die das Kurbelgetriebe
8 beim Durchlaufen des unteren Totpunktes beanspruchen, durch den auf die Querschnittsfläche der Stange 12
wirkenden Gasdruck verringert, so daß bei geeigneter Wahl dieser Fläche die im unteren Tc tpunkt auftretenden
Beschleunigungskräfte kompensiert werden kön- ·;> nen und das Kurbelgetriebe 8 von der Wirkung dieser
Beanspruchungen vollständig frei gemacht werden kann.
Durch die Anordnung des Kurbelgetriebes 8 an der dem Arbeitswerkzeug 7 entgegengesetzten Seite der v>
Kammer 4 treten im Pleuel 11 und der Stange 12 nur Zugspannungen auf, so daß diese Teile klein gehalten
und zu ihrer Herstellung hochfeste Materialien wie Seile, verfestigte Bänder usw. verwendet werden
können.
Es ist nur eine geringe Anzahl von Dichtungen notwendig, und zwar für den Plunger 5 und die Stange
12, was die Zuverlässigkeit der Maschine erhöht und ihre Bedienung und Reparatur vereinfacht.
Der Hub des Kopfes 13 ist etwas größer als der Hub w
des Plungers 5, wodurch es möglich wird, die Übertragung von Schlagbeanspruchungen auf das
Kurbelgetriebe 8 auszuschließen. Außerdem kann das Schmiedestück 3 auf einer solchen Höhe angeordnet
werden, daß es von der B?!>einheit aus Arbeitswerkzeug ■
> 7, Bär 6 und Plunger 5 an einer Stelle deren Abwärtswegs getroffen wird, wo ihre Geschwindigkeit
und somit ihre kinetische rnergie maximal ist.
Auf dem Gestell 1 ist ein Antrieb 15 angeordnet, der
zur Drehung des Kurbelgetriebes 8 dient Der Antrieb 15 besteht aus einem Elektromotor 16, einem Untersetzungsgetriebe
17, einer einseitigen Kupplung 18 und einer uberholkupplung 19.
Die einseitige Kupplung 18 gestattet es, ohne Anhalten des Elektromotors 16 die Kurbelwelle 9 auf
dem notwendigen Abschnitt bei der Rückkehr des Plungers 5 in die Ausgangsstellung stillzusetzen.
Die Überholkupplung 19 trennt die Kurbelwelle 9 von der Ausgangswelle des Getriebes 17 sobald das
Kurbelgetriebe 8 den oberen Totpunkt erreicht hat, so daß der Plunger 5 vom oberen Totpunkt aus seinen
Arbeitshub mit großer Geschwindigkeit unter der Wirkung des ihn nach unten beschle'jnigenden Hochdruckgases
ausführt, während die Ausgangwelle des Getriebes 17 sich mit konstanter Geschwindigkeit
weiterdrehL
Am Gestell 1 ist ein Anschlag 20 ar.gebracht Dieser
Anschlag gestattet es, den Plunger 5 mit dem Bären 6 in einer vorgegebenen Stellung zu fixieren, was zur
gefahrlosen Bedienung der Maschine notwendig ist.
In Fig. 2 ist eine Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine
n.it gegeneinanderschlagenden Arbeitswerkzeugen gezeigt. Dabei sind die Arbeitswerkzeuge 21 und 22
so angeordnet, daß sie sich mit gleichen Geschwindigkeiten aufeinander zu bewegen könnsn. Hierzu besitzt
die Maschine zwei auf einem Gestell 23 unbeweglich und koaxial (Achse b) zueinander montierte Kammern
24 und 25.
In den Kammern 24 und 25 sind Plunger 26 und 27
angeordnet, die je einen Bären 28 und 29 mit auf ihnen befestigten Arbeitswerkzeugen 21 und 22 tragen.
Am Gestell 23 sind hinter den Kammern 24 und 25 auf den den Arbeitswerkzeugen 21 und 22 abgelegenen
Seiten Kurbelgetriebe 30 und 31 angebracht, von denen jedes aus einer einmal gekröpften Kurbelwelle 32 bzw.
33 und einem Pleuel 34 bzw. 35 besteht. Die erwähnten Kurbelgetriebe 30 und 31 sowie die Plunger 26 und 27
sind mittels Stangen 36 und 37 verbunden. Die Stangen
36 und 37 sind mit ihrem einen Ende an den Pleuel 34 und 35 angelenkt. Das andere Ende jeder Stange 36 und
37 endet mit einem Kopf 38 bzw 39, die in Hohlräumen
40 und 41 der Plunger 26 und 27 sitzen.
Wie auch in der zuerst beschriebenen Maschine dienen die Kurbelgetriebe zur Rückführung der Plunger
26 und 27 in die Ausgangsstellung nach der Ausführung des Arbeilshubs.
Auf dem Gestell 23 ist ein Antrieb 42 zur Drehung der Kurbelgetriebe 30 und 31 angeordnet. Der Antrieb 42
besteht aus einem Elektromotor 43, einem Getriebe 44, eir er (.inseitigen Kupplung 45 und einer Überholkupplung
46, die in der oben beschriebenen Weise wirken.
Die Kurbelgetrieoe 30 und 31 sind durch einen Kettentrieb 47 kinematisch miteinander verbunden.
Diese Verbindung gewährleistet die synchrone Verschiebung der Plunger 26 und 27 bei ihrer Rückkehr und
Beschleunigung. Das Antriebsrad des Kettentriebs 47 ist an der Fassung der Übefhölkupplung 4€ und das
angetriebene Rad 48 auf der Achse der Kurbelwelle 33 angebracht. Diese Verbindung der Kurbelgetriebe 30,
31 bewirkt eine synchrone Verschiebung der Arbeitswerkzeuge 21 und 22.
Für Maschinen hoher Leistung kann anstelle des Kettentriebs ein Zahnradgetriebe zweckmäßig sein,
wozu es genügt, die Fassung der Überholkupplung und das angetriebene Rad in Gestalt von Zahnrädern
auszuführen und mit Hilfe eines Systems von Zwischen-
rädern zu verbinden.
Am Gestell 23 ist ein Anschlag 49 angebracht, der dieselben Funktionen wie in der Maschine mit
einseitigem Schlag erfüllt.
Das zu bearbeitende Schmiedestück 50 wird in einer ο Zange 51 zwischen den Arbeitswerkzeugen 21 und 22
längs der Querachse cder Maschine aufgehängt.
Beim in F i g. 3 gezeigten Einsatz der Hochgeschwinriigkeits-Umformmaschine
zum Brikettieren von Schüttgut sind die beiden Arbeitswerkzeuge 52 und 53 to
Preßstempel und bewegen sich gegeneinander mit gleichen Geschwindigkeiten. Die Maschine besitzt
ferner zwei gleiche unbewegliche Kammern 54, 55, die mit Hochdruckgas gefüllt und auf einem Gestell 56
symmetrisch in bezug auf die Querachse cder Maschine
angeordnet sind, in den Kammern 54 und 55 sind jeweils Plunger 57 und 58 samt Bären 59 und 60 mit an ihnen
befestigten "fcuäiciVipcin 52,53 angeordnet.
Am Gestell 56 sind in Lagern 61 Kurbelgetriebe 62 und 63 angebracht, von denen jedes aus einer einmal
gekröpften Kurbelwelle 64 bzw. 65 und einem Pleuel 66 bzw. 67 besteht. Die Kurbelgetriebe 62, 63 und die
Plunger 57, 58 sind mittels Stangen 68, 69 verbunden. Die Stangen sind mit jeweils einem Ende an den Pleueln
66, 67 angelenkt. Am anderen Ende jeder Stange 68, 69 ist ein Kopf 70, 71 ausgebildet und zur Unterbringung
dieser Köpfe sind in den Plungern 57,58 HnMritrie 72,
73 ausgeführt.
Die Bären 59,60 verschieben sich in Brikettierräumen
in Form von Behältern 74, 75, die in Führungen des Gestells 56 angeordnet sind. Diese Behälter besitzen
Fenster 76,77 zum Eintrag des Schüttguts 78 und sind in Führungen des Gestells 56 einer gegenüber dem
anderen angeordnet.
Auf den Achsen der Kurbelwellen 64, 65 sind Kurvengetriebe 79, 80 angeordnet, die durch Zugstangen
81,82 mit den Behältern 74,75 starr verbunden sind.
Jedes Kurvengetriebe 79, 80 besitzt ein Gehäuse 83, in dem sich eine Kurvenscheibe 84 befindet, die auf der
Achse der Kurbelwelle 64 bzw. 65 und der jeweiligen ·»"
Hin- und Rücklaufrollen 85,86 angeordnet ist.
Auf dem Gestell 56 ist ein Antrieb 87 zur Drehung der Kurbelgetriebe 62, 63 angeordnet, der analog dem
Antrieb 42 ausgeführt ist. Die Kurbelgetriebe 62,63 sind durch einen Kettentrieb 88 miteinander verbunden, der ■» >
dem Kettentrieb 47 der Maschine gemäß F i g. 2 analog ist. Am Gestell 56 ist ein Anschlag 89 vorhanden, der
dieselben Funktionen wie in den bereits beschriebenen Maschinen erfüllt.
Der Betrieb der Maschine gemäß F i g. 1 verläuft wie >»
folgt:
Die Drehung des Antriebsmotors 16 wird über das Getriebe 17, die einseitige Kupplung 18 und die
eingeschaltete Kupplung 19 auf das Kurbelgetriebe 8 übertragen. Sobald die Kurbelwelle 9 die (in Fig. 1
illustrierte) Lage des oberen Totpunkts passiert hat, werden die angetriebenen Glieder — die Kurbelwelle 9,
das Pleuel 11 und die Stange 12 mit dem Plunger 5 —
automatisch vom Antriebsmotor 16 abgetrennt, da die Freilauffunktion der Überholkupplung 19 wirksam wird. hfl
Der Plunger 5 mit dem Bären 6 und dem an ihm befestigten Arbeitswerkzeug 7 wird unter der Wirkung
des sich ausdehnenden Gases nach unten beschleunigt und nimmt über den Kopf 13 und die Stange 12 das
Pleuel 11 und die Kurbelwelle 9 mit. Die Ausgangswelle ■ ■
des Getriebes 17 sowie die Welle des Elektromotors 16 setzen ihre Drehbewegung mit konstanter Geschwindigkeit
fort.
Die Energie des Hochdruckgases wird in die kinetische Energie des Plungers 5 mit dem Bären 6
umgesetzt, die das Verformen des Schmiedestücks 3 bewirkt.
Das Schmiedestück 3 wird auf dem Arbeitswerkzeug 2 in der Zone der größten Geschwindigkeit des Bären 6
angeordnet, was dadurch möglich wird, daß der Hub des Plungers 5 mit dem Bären 6 kleiner ist als der Hub der
Stange 12. Wenn bei Ausführung des Schlags der Plunger 5 zum Stillstand kommt, verschiebt sicii der
Kopf 13 der Stange 12 weiter nach unten bis zur Lage des unteren Totpunkts. Danach beginnt er seinen
aufwärts gerichteten Rücklauf unter der Wirkung des Schwungs der Kurbelwelle 9.
Bei der Aufwärtsbewegung erreicht der Kopf 13 der Stange 12 den oberen Teil des Plungers 5, und in diesem
Moment erfolgt das automat-irhe Einschalten ck:
Uuci 'nüikiippiui'ig 13, ua uie Ausgarigsweiie des
Getriebes 17 sich die ganze Zeit mit konstanter Geschwindigkeit weiterdreht. Der Plunger 5 wird nach
oben mitgenommen und verdichtet wieder das Gas in der Kammer 4. Sobald das Kurbelgetriebe 8 die Lage
des oberen Totpunkts erreicht hat, wiederholt sich der gan^e Zyklus. Auf diese Weise arbeitet die Maschine im
automatischen Betrieb.
7iir Ausführung von einzelnen Arbeitshüben oder zur
Stiilsetzii/ij der Maschine wird vor Erreichen des
oberen Totpunkts gleichzeitig die einseitige Kupplung 18 abgeschaltet und der Anschlag 20 vorgeschoben, so
daß die Kurbelwelle- nicht mehr arc-.-i-ieben ist und
ausläuft, bevor sie den oberen Totpunkt erreicht Unter dem Druck des Gases wird der Plunger 5 zusammen mit
dem Bären 6 noch etwas nach unten zurückgeschoben und trifft dann auf den Anschlag 20. In dieser Lage
können verschiedene Hilfsoperationen in der Arbeitszone ausgeführt werden, so z. B. das Einbringen eines
neuen Schmiedestückes 3 oder das Einrichten und Auswechseln der Arbeitswerkzeuge 2 und 7.
Zur Ausführung eines nächsten Schlags wird die einseitige Kupplung 18 wieder eingeschaltet und der
Anschlag 20 zurückgezogen.
Das Kurbelgetriebe 8 läuft wieder an und erreicht den
oberen Totpunkt, wonach es wieder zur Beschleunigung des Plungers 5 mit dem Bären 6 kommt.
Eine Änderung der Maschinenleistung bzw. der Schlagfrequenz im automatischen Betrieb ist durch
Veränderung der Drehzahl des Antriebs 15 möglich. Hierzu kann die Drehzahl des Elektromotors oder die
Übersetzung des Getriebes geändert werden. Sowohl im ersten, wie auch im zweiten Fall kann die Leistung
der Maschine ohne Stillsetzung derselben verändert werden. Dies gestattet es, die Maschine in automatische
Fließreihen mit veränderlichem Rhythmus einzubauen.
Die in F i g. 2 gezeigte Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine zum Druckumformen von Metallen mit
zweiseitigem Schlag, d. h. mit zwei schlagenden Arbeitswerkzeugen 21 und 22 arbeitet analog der oben
beschriebenen Maschine. Der zweiseitige Schlag auf das Schmiedestück 50 wird dadurch gewährleistet, daß für
die synchrone Verschiebung der Plunger 26, 27 mit Bären 28, 29 und den an ihnen befestigten Arbeitswerkzeugen
21, 22 ein Kettentrieb 47 sorgt, der die zwei am Gestell angebrachten Kurbelgetriebe 30 und 31
kinematisch miteinander verbindet
Die synchrone Verschiebung der Kurbelgetriebe 30 und 31 wird dadurch gewährleistet daß die äußere
Fassung der Überholkupplung 46 in Gestalt eines Sternrads ausgeführt und auf der Achse der Kurbelwelle
32 befestigt ist, während auf der Achse der zweiten Kurbelwelle 33 ein Sternrad 48 angebracht ist;
miteinander sind die beiden Sternräder durch den Kettentrieb 47 v<?rbtindr ·;
Das Schmiedestück 50 wird in der Arbeits/.one der MascK.-e zwischen den zwei Werkzeugen 21 und 22 an
der Zange 51 in der Querachse r .-Jer Masriiir.c
aufgehängt. Da der Schlag auf das Schmiedestück 50 von /.wei Seiitn ini' der gleichen Energi: ausgeführt
wird, so wird die Verfortmingskraft auf das Fundament,
auf dem die Maschine aufgestellt ist, nicht übertragen. Ebenso bleibt die /anee 51 von Schlagbeanspruchungcn
In ! , g. J ist die Hochgeschwindigkeits-Umtormnia
schinc zum Brikettieren von Schüttgut gezeigt. Das Brikettieren des Schüttguts 78 erfolgt durch Preßstcm-πιΊ
S? Ή in rlpn Rphälli'rn 74. 75 die durch Zugstangen
81, 82 mit den Kurvengetrieben 79, 80 starr verbunden .iiiid. Der Brikettierungsprozeß des Schüttguts 78 findet
auf die foi6^.. e Weise statt.
In K ι g. 3 ist die Maschine vor dem Beginn der
Beschleunigung der Plunger 57, 58 mit den Bären 59, 60 und den an ihnen befestigten Preßsteinpein 52, 53
dargestellt. Die Kurbelwellen 64,65 befinden sich in den oberen Totpunkten, die Behälter 74 und 75 sind
zusammengeschlossen und das Schüttgut 78 ist in den Hohlraum der liehälter 74, 75 eingeschüttet. Schematisch
ist diese Lage der Behälter 74, 75 und der Preß· empel 52, 53 in der Ausgangsstellung auch in
Fi g. 4 dargestellt.
Nach Durchlaufen des oberen Totpunktes erfolgt die Beschleunigung der Plunger 57, 58 mit den Bären 59, 60
und den an ihnen befestigten Preßstempeln 52, 54. ähnlich wie in der Maschine mit zweiseitigem Schlag.
Die Lage der Behälter 74, 75 und der Bären 59, 60 mit den Preßstempeln 52, 53 nach der Beendigung des
Brikettierungsprozesses des Schüttguts 78 ist in F i g. 5 dargestellt: die Preßstempel 52, 53 sind über die Bären
59, 60 durch die unter Einwirkung des Hochdruckgases stehenden Plunger 57, 58 an das brikettierte Material
angedrückt und die Behälter 74, 75 sind zusammengeschlossen.
Die Kurbelwellen 64, 65 drehen sich nach dem
automatischen Einschalten der Überholkupplung unter Einwirkung der gespeicherten kinetischen Energie, abc;
auch unter Einwirkung der Drehenergie des Antriebs 87 weiter, so daß sich auch die Kurve 84 dreht. Beim
Drehen wirkt die Kurve 84 auf die Rücklaufrolle 86 ein und verschiebt das Gehäuse 83 des Kurvengetriebes 79
bzw. 80. Die Kurvengetriebe 79, 80 bewirken über die
Zugstangen 81, 82 da., Auseinanderführen der Behälter 74 und 75 auf einen Abstand, der zur Freigabe des
Briketts ausreicht. Die Hunger 57, 58 mit den Bären 59, 60 und Hen Preßstempeln 52, 53 bleiben dank !er
Hubdifferenz zwischen Stangen 68, 69 und Plungern 57, 58 stehen, wobei sie vom Hochdruckgas festgehalten
werden, das sich in den Behältern 54, 55 befindet. Diese Lage der Bären 59, 60 mit den an ihnen angebrachten
Preßstempeln 52, 53 sowie der Behälter 74, 75 ist in F i g. 6 dargestellt.
Die Plunger 57, 58 werden wieder auseinanderbewegt,
wenn die Stangenköpfe 70, 71 den oberen Teil der Hohlräume 72, 73 der Plunger erreicht haben, wobei die
Überholkupplung des Antriebs 87 wieder Leistung
2S überträgt. Die Kurvengetriebe 79, 80 und folglich auch
die Behälter 74, 75 bleiben bis zum Augenblick der Freigabe der Briketts unbeweglich, wie aus F i g. 7
hervorgeht. Das Brikett fällt frei aus der Arbeitszone der Maschine.
μ Nach der Freigabe des Briketts wirkt die Kurve 84 auf
die Einlaufrolle 85 ein und die Kurvengetriebe 79, 80 schließen über die Zugstangen 81,82 die Behälter 74, 75
zusammen. Durch die Fenster 76, 77 wird in die Behälter 74, 75 eine neue Menge des zu brikettierenden
Schüttguts 78 eingeschüttet, und nachdem die Kurbelgetriebe 62, 63 die Lage des oberen Totpunktes erreicht
haben, wird der Arbeitszyklus abgeschlossen. Die Maschine ist zur Ausführung des nächsten Arbeitshubs
wieder bereit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für
Metalle mit gegeneinander wirkenden Arbeitswerkzeugen, von denen wenigstens eines am Bären des
Plungers befestigt ist, welcher unter der Wirkung komprimierten Gases in einer Kammer zur Ausführung
des Arbeitshubs verschieblich ist und mit einem Antrieb zur Rückführung in die Ausgangsstellung
mit einem Kurbelgetriebe und einer Überholkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Plunger (5) mit dem Pleuel (11) über eine Stange (12)
verbunden ist, an deren einem Ende ein Kopf (13) ausgebildet ist, welcher axialverschieblich in einem
Hohlraum (14) des Plungers (5) gefaßt ist, wobei das andere Ende der Stange (12) am Pleuel (11)
angelenkt ist und wobei der Weg des Kopfes (13) im Hohlraum (14) etwas größer als der Hub des
Plungers (S) st.
2. Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine nach Anspruch 1 mit zwei beweglichen und gegeneinanderschlagenden
Arbeitswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Arbeitswerkzeug (21, 22) einen unabhängigen Plunger (26, 27) besitzt, deren
jeder über eine Stange p6, 37) mit einem zugehörigen Kurbelgetriebe (30,31) verbunden sind,
wobei diese zur synchronen Verschiebung der Arbeitswerkzeuge (21, 22) von einem Antrieb (42)
miteinander mittels eines Kettentriebs (47) verbunden sind, bt. dem das Antriebssternrad an einer
Überhoikuppiung (46) angeordnet ist, die auf der
Kurbelwelle (32) des einen Kurbelgetriebes (30) angebracht ist, während das anretriebene Sternrad
(48) auf der Kurbelwelle (33) des anderen Kurbelgetriebes (31) angebracht ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT91472A AT317634B (de) | 1972-02-04 | 1972-02-04 | Hochgeschwindigkeitsmaschine zur Druckumformung von Metallen |
DE2208008A DE2208008C3 (de) | 1972-02-04 | 1972-02-21 | Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für Metalle |
FR7207223A FR2174389A5 (en) | 1972-02-04 | 1972-03-02 | High speed press - with pneumatic working and mechanical return stroke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT91472A AT317634B (de) | 1972-02-04 | 1972-02-04 | Hochgeschwindigkeitsmaschine zur Druckumformung von Metallen |
DE2208008A DE2208008C3 (de) | 1972-02-04 | 1972-02-21 | Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für Metalle |
Publications (3)
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DE2208008C3 true DE2208008C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=25594295
Family Applications (1)
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DE2208008A Expired DE2208008C3 (de) | 1972-02-04 | 1972-02-21 | Hochgeschwindigkeits-Umformmaschine für Metalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2208008C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1964840A (zh) * | 2004-06-09 | 2007-05-16 | 株式会社捷太格特 | 压块制造装置 |
-
1972
- 1972-02-21 DE DE2208008A patent/DE2208008C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2208008A1 (de) | 1972-08-30 |
DE2208008B2 (de) | 1979-01-11 |
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