DE2207865C3 - Verfahren zum Herstellen von Fördergurten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FördergurtenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von Fördergurten aus Polyester- und/oder
Polyäthcr-isocyanaten mit eingebetteten textlien Festigkeitsträgern.
Die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Elastomer-Komponente machen Fördergurte dieser
Art besonders für den Einsatz in Werkstätten und Betrieben der metallverarbeitenden Industrie geeignet,
weil die hohe Schnittfestigkeit und Abriebbeständigkeit solcher Gurte den störungsfreien Transport scharfkantiger
Blechformteile und anderer Halb- oder Fertigfabrikate über längere Zeiträume bei gleichzeitiger schonender
Behandlung des Transportgutes ermöglichen. Es wurde schon vorgeschlagen, Fördergurte aus vorgefertigten
vernetzten oder vorvernetzten Kunststoffplatlen im Schichtenaufbau abwechselnd mit Gewebebahnen
als Festigkeitsträgern herzustellen. Wenn die bekannten Fördergurte im Gebrauch auch alle Erwartungen
erfüllten, so ist ihre Herstellung trotz der erzielten Verbesserungen doch mit verschiedenen Nachteilen
behaftet. Die Gewinnung der benötigten Kunststoffplatten beispielsweise durch Abspalten von auf üblichem
Wege hergestellten Platten oder Blöcken größerer Schichtdicke ist aufwendig und kompliziert. Die
begrenzte Länge des Ausgangsmaterials legt dazu auch die verfügbare Länge der verarbeiteten Kunststoffplatten
fest, so daß Fördergurte größerer Länge nur aus kürzeren Teilstücken aufgebaut werden können. Die
notwendige Zahl stumpf aneinanderstoßender Verbindungsstellen bringt aber einen erhöhten Arbeitsaufwand
mit sich und stellt an die Sorgfalt bei der Ausführung hohe Anforderungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Herstellungsverfahren zu vereinfachen und mit wesentlich vermindertem
Arbeitsaufwand zu den bekannten Ausführungen mindestens gleichwertigen Fördergurten mit hervorragender
Verschleiß- und Schnittfestigkeit zu gelangen.
Nach der Erfindung kennzeichnen sich Verfahren der eingangs geschilderten Gattung dadurch, daß Bahnen
solcher Kunststoffe fortlaufend mit der Breite der Fördergurte entsprechender Breite stranggepreßt,
beiderseits auf die mit einem Überzug aus einem haftungsbegünstigenden Kunststoff versehenen Festigkeitsträger
aufgebracht und unter Einwirkung von erhöhtem Druck und Wärme haftend mit diesen
verbunden werden. Eine erwünschte Freizügigkeit im Schichtenaufbau und in der Abwicklung des gesamten
Betriebsablaufes ergibt sich, wenn die in Strangpressen hergestellten Bahnen zunächst auf Rollen gewickelt und
in einer von den Strangpressen örtlich getrennten Aufbaueinrichtung mit den Festigkeitsträgern zusammengeführt
werden.
Die Erfindung führt ein kontinuierliches. Herstellungsverfahren
ein und schafft dadurch günstige Voraussetzungen für den Arbeitsablauf im Rahmen der gesamten
Fördergurtfertigung. Jede mechanische, spanabhebende Bearbeitung der Kunststoffbahnen entfällt, und da die
Preßlängen der Strangpressen praktisch keinen Begrenzungen unterliegen, lassen sich beliebig lange Bahnen in
Anpassung an die jeweils gewünschten Gurtabmessungen ohne die Notwendigkeit von Zwischenverbindungen
herstellen. Diese Vorteile wirken sich infolge des Mehrschichtenaufbaues für jeden einzelnen Fördergurt
vervielfacht aus, so daß die Herstellung im ganzen im Vergleich zu bekannten Verfahren wesentlich einfacher
und in kürzerer Zeit vonstatten geht.
Wenn auch die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe durch Strangpressen an sich bekannt und in
verschiedenen Fertigungszweigen allgemein gebräuchlich ist, so war die Anwendbarkeit dieses Verfahrens für
den vorliegenden besonderen Einsatzfall nicht ohne weiteres vorauszusehen. Die für Fördergurte geforderten
Werkstoffeigenschaften im Verein mit den das Übliche weit überschreitenden Dimensionen — es
kommen Bahnlängen in der Größenordnung bis zu einigen hundert Metern bei Breiten von einem Meter
und darüber in Betracht — ließen vielmehr solche Schwierigkeiten erwarten, daß eine kontinuierliche
Fertigung von vornherein fraglich erschien und infolgedessen bisher auch nur Umwege über andere
Herstellungsverfahren gesucht wurden. Überraschenderweise konnten die Schwierigkeiten aber überwunden
und Bahnen dieser speziellen Kunststoffe von einwandfreier Beschaffenheit in den benötigten Abmessungen
erhalten werden.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung einer Herstellungseinrichtung verdeutlicht.
Die gezeichnete Einrichtung enthält eine beheizte Presse 1 und einen dieser nachgeordneten, zum
Aufnehmen des fertigen Fördergurtes auf Wickeltrommeln 3 dienenden Wickelbock 2. Die auswechselbar in
den Wickelbock 2 eingelegte Wickeltrommel 3 wird intermittierend in Pfeilrichtung angetrieben und übt die
zum Abziehen der Aufbaukomponenten von den vor der Presse 1 angeordneten Vorratstrommeln 4 bis 8
nötige Zugkraft aus. Von den Vorratstrommeln 4 und 5 laufen Rohgewebebahnen ab, während die
übrigen Vorratstrommeln 6, 7 und 8 mit den in jeweils einer durchlaufenden Länge stranggepreßten
Kunststoffbahnen, beispielsweise Polyurethanbahnen, beschickt sind. In individueller Anpassung an
ihre Aufgabe innerhalb des Gurtkörpers sind die Polyurethanbahnen mit unterschiedlicher Schichtstärke
hergestellt. So ist im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel der Zweilagen-Verstärkung entsprechend eine vergleichsweise
dünne Zwischenschicht für die Trommel 6, eine demgegenüber etwas stärkere obere Deckschicht
für die Trommel 8 vorgesehen. Über nicht weiter dargestellte Leit- und Umlenkrollen werden die
Gewebe- und die Polyurethanbahnen zusammengeführt und in der Presse 1 abschnittsweise haftend miteinander
vereinigt Die Erfindung ist nicht an das gezeichnete Herstellungsschema gebunden, sondern sie wäre auch
mit anderen Mitteln z. B. kontinuierlich umlaufenden, von einem Anpreßband umschlungenen Heiztrommeln
od. dgl., durchführbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Fördergurten aus Polyester- und/oder Polyäther-Isocyanaten mit
eingebetteten textlien Festigkeitsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß Bahnen solcher
Kunststoffe fortlaufend mit der Breite der Fördergurte entsprechender Breite stranggepreßt, beiderseits
auf die mit einem Überzug aus einem haftungsbegünstigenden Kunststoff versehenen Festigkeitsträger
aufgebracht und unter Einwirkung von erhöhtem Druck und Wärme haftend mit diesen
verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Strangpressen hergestellten Bahnen zunächst auf Rollen gewickelt und in einer
von den Strangpressen örtlich getrennten Aufbautinrichtung mit den Festigkeitsträgern zusammengeführt
werden.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2207865A DE2207865C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Verfahren zum Herstellen von Fördergurten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2207865A DE2207865C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Verfahren zum Herstellen von Fördergurten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207865A1 DE2207865A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2207865B2 DE2207865B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2207865C3 true DE2207865C3 (de) | 1981-04-30 |
Family
ID=5836464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2207865A Expired DE2207865C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Verfahren zum Herstellen von Fördergurten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2207865C3 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD43973A (de) * | ||||
US3556892A (en) * | 1967-12-18 | 1971-01-19 | American Biltrite Rubber Co | Method of manufacture of conveyor belt |
NL6910454A (de) * | 1968-08-02 | 1970-02-04 | ||
DE1963380A1 (de) * | 1969-12-18 | 1971-07-15 | Johnson Associates Ind Corp | Klimatisierungsgeraet |
-
1972
- 1972-02-19 DE DE2207865A patent/DE2207865C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2207865A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2207865B2 (de) | 1980-08-21 |
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