DE2207190C3 - SchlieBfedervorrichtung für Pendeltüren - Google Patents
SchlieBfedervorrichtung für PendeltürenInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Schließfedervorrichtung für Pendeltüren mit rohrförmigen Rahmenschenkeln
und mit einem im scharnierseitigen Rahmenschenkel untergebrachten TorsionsfederelemenU dessen Enden
mit jeweils einem von zwei Mitnehmern in drehfester Verbindung stehen, von denen beim Verschwenken der
Tür in die eine oder andere Richtung jeweils einer der beiden mitgeschwenkt und der andere mittels eines
ortsfesten Anschlages festgehalten wird.
Torsionsfedervorrichtungen haben häufig den Nachteil, daß sie platzraubend werden, wenn größere
Torsionsmomente gefordert werden. Für eine Rück-Stellvorrichtung für Pendel- oder Schwingten ,st
bereits vorgeschlagen worden, die Torsionsfeder ,„
einem rohrförmigen Rahmenschenkel der Türe unterzubringen
und ihr eines Ende m-t e.ner konzentnsch zur Schraubenfeder verlaufenden Welle zu verbinden, die
aus dem oberen Ende der Schraubenfeder herausragt, so daß zwei von der aufgestoßenen Tür jeweils m emer der
beiden möglichen Drehrichtungen beaufschlagte Mitnehmer, von denen der eine mit dem einen Ende der
Torsionsfeder und der andere mit dem anderen Ende der Torsionsfeder gekoppelt ist. auf der gleichen Seite
der Rückstellvorrichtung liegen. Dadurch laßt sich die
Rückstellvorrichtung platzsparend in der oberen Ecke der Pendeltüre anordnen (Gbm 18 13 915).
Es hat sich aber gezeigt, daß für große Pendeltüren die von der in einen rohrförmigen Rahmenschenkel
eingesetzten Torisonsfeder der bekannten Rücksteilvorricntungen gelieferte Rückstellkraft nicht mehr für
ein sicheres und rasches Schließen der geöffneten Pendeltüre ausreicht
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen
Nachteil zu beheben und eine Torsionsfedervorrichtung zu schaffen, deren Torsionsmoment größer ist und ein
Mehrfaches des Torsionsmoments der erwähnten bekannten Vorrichtung aufweisen kann, die sich aber
trotzdem innerhalb eines Rohres platzsparend unterbringen "äßt ohne daß deshalb der Durchmesser dieses
Rohres vergrößert werden müßte.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Torsionselement aus zumindest zwei
koaxial zueinander sowie hintereinander angeordneten Schraubenfedern besteht, daß der Wickelsinn jeder
Feder dem Wickelsinn der jeweils benachbarten Feder entgegengesetzt ist, und daß gleichwertige, d.h. in
gleichem Drehsinn wirkende Enden der Federn miteinander in drehfester Verbindung stehen, derart,
daß die Federn kraftmäßig parallelgeschaltet wirken. Diese mehreren parallel zueinander geschalteten
Torsionsfedern lassen sich alle in einem Rohr, beispielsweise rohrförmigen Rahmenschenkel, unterbringen,
so daß die verstärkte Torsionsfedervorrichtung keinen zusätzlichen Raum benötigt und auch keine
Verwendung von Rohren oder Rahmenschenkeln mit größerem Durchmesser erforderlich macht.
Bei der Verwendung von zwei Schraubenfedern sind deren entgegengesetzte Enden zweckmäßig über ein
beide Federn konzentrisch umschließendes, drehbar im Rahmenschenkel gelagertes Verbindungsrohr miteinander
und mit einem der beiden Mitnehmer in drehfeste Verbindung gebracht, und die benachbarten Enden der
beiden Federn können über eine im Verbindungsrohr drehbar gelagerte Kupplungshülse und eine damit
drehfest verbundene, eine der Federn konzentrisch durchdringende Welle mit dem anderen Mitnehmer in
drehfester Verbindung stehen. Beim Aufstoßen der Pendeltüre wird jeweils einer der Mitnehmer unter
Spannung beider Torsionsfedern mitbewegt.
Je nach der erforderlichen Kapazität der Schließfedervorrichtung, die vielseitig einsetzbar ist und nicht
nur für Rückstellvorrichtungen von Pendeltüren, sondern beispielsweise auch für Kraftausgleichseinrichtungen
an Zeichenbrettern u. a. verwendet werden kann, können auch drei und mehr Schraubenfedern vorgesehen
sein, die hintereinander in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet sind, wobei sie immer so
eingesetzt werden, daß ihr Wickelsinn jeweils dem Wickelsinn der benachbarten Feder oder Federn
entgegengesetzt ist.
Bei der Verwendung von beispielsweise drei Schraubenfedern
können vorteilhafterweise deren gleichwertige Enden mit einem zwei der Federn umschließenden,
drehbar im Rahmenschenkel gelagerten, konzentrischen Verbindungsrohr verbunden sein, während ihre
anderen gleichwertigen Enden mit einer drehbar gelagerten, konzentrischen Welle verbunden sind, die
sich durch zwei der Federn hindurch erstreckt Das Verbindungsrohr ist dann mit einem der beiden
Mitnehmer, und die Welle ist mit dem anderen Mitnehmer drehfot verbunden.
Das Verbindungsrohr kann auch über eine gegenüber dem Mitnehmer drehverstellbare Zwischenliülse mit
diesem Mitnehmer verbunden sein.
Der Gegenstand de·" Erfindung wird anhand eines
z.T. schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen mit einer Torsionsfedervorrichtung
versehenen Schenkel eines Pendeltürrahmens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den mit der Torsionsfedervorrichtung versehenen Rahmenschenkel in Achsrichtung
dieses Schenkels.
In der Zeichnung ist die Pendeltür, die mit ihrem Türblatt in geschlossenem Zustand den mit der
Bezugsziffer t in F i g. 1 bezeichneten Bereich deckt, nicht dargestellt. Es ist lediglich ein rohrförmiger
vertikaler Rahmenschenkel 2 der Tür im Bereich einer schematisch angedeuteten oberen Lagerstelle 3 und
einer tieferliegenden zweiten Lagerstelle 4 für diesen Rahmenschenkel angedeutet. Ansonsten sind nur die
erfindungswesentlichen Teile der als Rückstellvorrichtung eingesetzten Torsionsfedervorrichtung dargestellt,
die zum größten Teil innerhalb dieses vertikalen rohrförmigen Rahmenschenkels 2 angeordnet ist.
Die Rückstellvorrichtung weist zwei als Torsionsfedern wirkende Schraubenfedern 5 und 6 auf, die mit
einander entgegengesetztem Wicklungssinn hintereinander innerhalb eines Verbindungsrohres; 7 angeordnet
bewirkt, während die drehfeste Verbindung der beiden Federenden 51 und 61 durch die Kupplungshülse 8
erzielt ist.
Die Welle 10 ist über Kunststoff-Lagerringe 18 und 19 auch innerhalb der Zwischenhülse 14 gelagert und sie ist
unterhalb des Lagerringes 13 mitteis einer Schraube 20 mit einem Mitnehmer 21 für die nicht dargestellte Tür
verbunden, dessen mit einer Öffnung für die Welle 10 verbundenes Lagerende 211 auf die Welle 10 aufgeschoben
ist Der andere Mitnehmer 22 tür die nicht dargestellte Tür, der in der Schließstellung der Tür von
der anderen Seite zur Anlage gegen einen an der Türzarge 12 befestigten Anschlag 23 gelangt ist mit
seinem mit einer Lageröffnung versehenen Lagerteil 221 auf das obere Ende der Zwischenhülse 14
aufgeschoben und dort mittels eines lösbaren Stiftes 24 gesichert Die Zwischenhülse 14, die mittels Kunststoff-Lagerringen
25 und 26 an einer Lagerhülse 30 im Innern des rohrförmigen Rahmenschenkels 2 drehbar gelagert
ist, kann durch Entfernen des Stiftes 24 von dem Mitnehmer 22 gelöst und mit Hilfe eines in Aufnahmeöffnungen
141 der Zwischenhülse 14 eingesetzten, nicht dargestellten Spanndornes um bestimmte Winkelschritte
gedreht werden, bis der Stift 24 in eine andere von
mehreren gleichmäßig über den Umfang des oberen Endes der Zwischenhülse 14 verteilten Bohrungen
wieder verankert werden kann. Auf diese Weise läßt sich eine bestimmte Vorspannung der beiden Schaubenfedern
5 und 6 erreichen, die ein festes Anliegen der beiden Mitnehmer 21 und 22 am Anschlag 23 in der
Schließstellung der Pendeltür gewährleistet so daß die Tür in ihrer Ruhestellung nicht lose hängt und nicht
unter jedem Zugluftstrom flattern kann. Wird die nicht dargestellte Tür in Richtung des in
F i g. 2 eingezeichneten Pfeiles 27 aufgestoßen, wird der Mitnehmer 22 durch den nicht dargestellten oberen
Türrahmenschenkel mitgenommen, und es werden dementsprechend die Zwischenhülse 14 und das
Verbindungsrohr 7 verdreht und damit die beiden
20
sind. Das Verbindungsrohr 7 ist seinerseits konzentrisch 4o Schraubenfedern 5 und 6 von ihren beiden Enden 52 und
innerhalb des rohrförmigen Rahmenschenkels 2 der 62 her gespannt. Der andere Mitnehmer 21 wird gegen
den festen Anschlag 23 gepreßt, so daß die beiden
Pendeltür angeordnet. Die beiden einander benachbarten gleichwertigen Enden 51 und 61 der beiden
Schraubenfedern 5 und 6 greifen in eine gemeinsame Kupplungshülse 8 ein, die mit einem verbreiterten
Mittelteil 81 mittels eines Kunststoff-Lagerringes 9 im Innern des Verbindungsrohres 7 drehbar gelagert ist. In
die Kupplungshülse 8 ragt das eine Ende einer Welle 10, die mit der Kupplungshülse 8 fest verbunden ist und sich
konzentrisch durch die ganze Schraubenfeder 5 hindurcherstreckt, und die mit ihrem anderen und
oberen Ende mittels eines Kunststoff-Lagerringes 11 in
einem fest mit der oberen Türzarge 12 verbundenen Lagerring 13 drehbar gelagert ist.
Das andere Ende 52 der Schraubenfeder 5 greift in den Endabschnitt einer Zwischenhülse 14 ein, deren
Bedeutung noch nachträglich erläutert wird. Das andere Ende 62 der Torsionsfeder 6 greift in eine Kupplungshülse 15 ein, die mittels eines Kunststoff-Lagerringes
an einer Lagerhülse 29 auf der Innenseite des rohrförmigen Rahmenschenkels 2 drehbar gelagert ist.
Zwischen der Kupplungshülse 15 und der Zwischenhülse 14 erstreckt sich das Verbindungsrohr 7, das mittels
Schrauben J7 sowohl mit der Kupplungshülse 15 als auch mit der Zwischenhülse 14 fest verbunden ist.
Mittels des Verbindungsrohres 7 ist also eine drehfeste Verbindung der beiden Schraubenfederenden 52 und
Schraubenfedern dem Spannvorgang nicht durch ein Verdrehen der Kupplungshülse 8 und der Weüe i0
ausweichen können.
Wird die Tür nach der anderen Seite, also in Richtung des in Fig.2 eingetragenen Pfeiles 28 aufgestoßen,
wird der andere Mitnehmer 21 vom oberen Rahmenschenkel der Tür erfaßt und im Uhrzeigersinne
verschwenkt. Dies bewirkt eine Drehung der Welle 10 und der Kupplungshülse 8 und damit ein Spannen der
beiden Torsionsfedern 5 und 6 von ihren beiden Enden 51 und 61 her. Durch Anlage des anderen Mitnehmers
22 gegen den festen Anschlag 23 wird dabei ein Mitdrehen der beiden Enden 52 und 62 der Schraubenfedern
5 und 6 verhindert. Nach dem Freigeben der Tür wird sie in beiden Fällen jeweils in der entgegengesetzten
Richtung wieder in ihre Schließstellung mit der aus F i g. 2 ersichtlichen Stellung der beiden Mitnehmer
und 22 zurückgeschwenkt.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Rückstellvorrichtung
kann, wie bereits eingangs erwähnt, durch weitere Schraubenfedern verstärkt werden, die in Fortsetzung
an die Schraubenfeder 6 bei entsprechender Verlängerung des Verbindungsrohes 7 und der Welle
angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schüeßfedervorrichtung für Pendeltüren mit rohrförmigen Rahmenschenkeln und mit einem im s
scharnierseitigen Rahmenschenkel untergebrachten Torsionsfederelement, dessen Enden mit jeweils
einem von zwei Mitnehmern in drehfester Verbindung stehen, von denen beim Verschwenken der Tür
in die eine oder andere Richtung jeweils einer der beiden mitgeschwenkt und der andere mittels eines
ortsfesten Anschlages festgehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Torsionsfederelement aus zumindest zwei koaxial zueinander sowie
hintereinander angeordneten Schraubenfedern (5,6) besteht, daß der Wickelsinn jeder Feder dem
Wickelsinn der jeweils benachbarten Feder entgegengesetzt ist, und daß gleichwertige, d.h. in
gleichem Drehsinn wirkende Enden (51,61 bzw. 52, 62) der Federn (5, 6) miteinander in drehfester
Verbindung stehen, derart, daß die Federn (5, 6) kraftmäßig parallelgeschaltet wirken.
2. Schüeßfedervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schraubenfedern
(5, 6) vorgesehen sind, deren entgegengesetzte Enden (52, 62) über ein beide Federn (5, 6)
konzentrisch umschließendes, drehbar im Rahmenschenkel (2) gelagertes Verbindungsrohr (7) miteinander
und mit einem der beiden Mitnehmer (22) in drehfester Verbindung stehen, und deren benachbarte
Enden (51, 6i) über eine im Verbindungsrohr (7) drehbar gelagerte Kupplungshülse (8) und eine
damit drehfest verbundene, eine der Federn (5) konzentrisch durchdringende Welle (10) mit dem
anderen Mitnehmer (21) in drehfester Verbindung stehen.
3. Schließfedervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schraubenfedern
vorgesehen sind, deren gleichwertige Enden mit einem zwei der Federn umschließenden, drehbar im
Rahmenschenkel gelagerten, konzentrischen Verbindungsrohr verbunden sind und deren gleichwerti
ge Enden mit einer drehbar gelagerten, konzentrischen Welle verbunden sind, die sich durch zwei der
Federn hindurcherstreckt, und daß das Verbindungsrohr mit einem der beiden Mitnehmer und die Welle
mit dem anderen Mitnehmer drehfest verbunden sind.
4. Schüeßfedervorrichtung nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (7) über eine gegenüber dem Mitnehmer (22)
drehvcrsteiibare Zwisehenhüise (14) mit diesem
Mitnehmer (22) verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722207190 DE2207190C3 (de) | 1972-02-16 | SchlieBfedervorrichtung für Pendeltüren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207190 DE2207190C3 (de) | 1972-02-16 | SchlieBfedervorrichtung für Pendeltüren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207190A1 DE2207190A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2207190B2 DE2207190B2 (de) | 1975-11-06 |
DE2207190C3 true DE2207190C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
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