DE2207063A1 - Gelenkig gekuppelte Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination mit Sicherung gegen Einknicken - Google Patents
Gelenkig gekuppelte Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination mit Sicherung gegen EinknickenInfo
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- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Vorrichtungen, die dazu dienen, bei gelenkig miteinander gekuppelten
Fahrzeugen ein Einknicken des Gespanns zu verhindern.
Im Hinblick auf die ständige Vergrößerung der Anzahl der in den Verkehr gebrachten öattelschlepperzüge und anderer
Gespanne aus gelenkig miteinander gekuppelten fahrzeugen kommt der Gefahr, daß das Linknicken solcher Gespanne zu
Unfällen führt, eine zunehmende Bedeutung zu. Ein solches Fahrzeuggespann kann einknicken, wenn das Zugfahrzeug eine
Schwenkbewegung um den die i-'ahrzeuge verbindenden Kupplungsbolzen ausführt, da die Hinterräder des Zugfahrzeugs ihre
Bodenhaftung verlieren, oder wenn der Anhänger mit seinem hinteren Ende eine Schwenkbewegung nach außen ausführt, da
das Gespann bzw. der Lastzug eine Kurve mit einer zu hohen Geschwindigkeit durchfährt, oder da die Kader des Anhängers
durch aie Lremsen blockiert werdene Lin solches Einknicken
kann auch auf einer geraden btraße mit einer schlüpfrigen
Oberfläche auftreten, wem ein solches iahrzeuggespann gebremst
wird, oder wenn siel·, eine Verlagerung der auftrecGüleii
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Kräfte ergibt, z.B. beim Fahroahnwechsel, beim Durchfahren
von Kurven oder auf Kingstraßen. Selbst wenn eine Kollision mit anderen Fahrzeugen oder ortsfesten Gegenständen vermieden
wird, kann das Beförderungsgut von dem Pahrzeug heruntergeschleudert werden, was zu Verkehrsstörungen und dergleichen
führt ο
Es sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die das beschriebene einknicken verhindern sollen;
zu dem genannten Zweck werden z.B„ die auf die Kader des Zugfahrzeugs
und des Anhängers aufgebrachten Bremskräfte geregelt und/oder es wird eine Bremskraft auf die das vordere
Ende des Anhängers tragende !Drehscheibe bzw. die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen aufgebracht.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr grundsätzlich vorgeschlagen, bei einem ein Zugfahrzeug und einen Sattelschlepperanhänger
umfassenden Lastzug eine Vorrichtung vorzusehen, die bei einer relativen Winkelbewegung zwischen den beiden
Fahrzeugen, bei der eine Gefahr des Einknickens besteht, dadurch zur 'wirkung gebracht wird, daß der Fahrer des Zugfahrzeugs
eine Lenkbewegung einleitet, um diese Relativbewegung auszugleichen, wobei die Vorrichtung automatisch die gelenkige
Verbindung zwischen den Fahrzeugen verriegelt, so daß keine weitere relative Vi/inkelbewegung in der gleichen Richtung auftreten
kann.
Auf diese Weise ist der Fahrer in der Lage, den Lastzug wieder unter Kontrolle zu bringen und die Fahrzeuge aufeinander
auszurichten.
Die Vorrichtung kann elektrisch, pneumatisch oder auf andere weise von einem geeigneten Teil der Lenkeinrichtung
aus gesteuert werden, und sie kann praktisch augenblicklich zur 'wirkung kommen, so da£ einem Einknicken des Gespanns entgegengewirkt
wird, bevor die eigentliche Linienickbewegung einsetzen kann,, Die Steuereinrichtung arbeitet ferner unabhängig
von der Bremsanlage, so daß ihre Betätigung nicht zu einer Verringerung; der auf irgendwelche Bäder aufgebrachten
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Bremskraft führt, und daß der Betrieb der Vorrichtung1 nicht
durch irgendein Versagen oder einen Leistungsverlust der Bremsanlage beeinflußt werden kann<,
Die gelenkige verbindung zwischen den fahrzeugen kann
zweckmäßig durch einander gegenüber liegende hydraulische Zylinder verriegelt v/erden, deren kolben miteinander gekuppelt
sind und sich bei jeder relativen «inkelbewegung der beiden iehrzeuge längs der Zylinderachsen bewegen.,
Ein hydraulisches Druckmittel kann zwischen den Zylindern und einem Behälter durch Ventile strömen, die so eingerichtet
sind, daß das hydraulische medium jederzeit von dem
Behälter aus zu den Zylindern strömen kann, daß jedoch der rtiickstrom von den Zylindern zu dem Behälter durch eine Einrichtung
gesteuert wird, die ihrerseits durch ein bewegbares Bauteil der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs betätigt wirdo
Die steuereinrichtung ist so sus; ebildet, daß dann,
wenn zwischen den !Fahrzeugen eir;e ".vinkelbev.'ecung in einem
solchen Ausmaß auftritt, ds.ß die Gefahr des Einknickens des
Gespcrms besteht, das Einleiten einer x-&nkbev;egung, die der
IaIi-er des Zugiahrzeugs instinktiv ausführt, um eine korrektur
zu bewirken, dazu führt, daß das "ventil in demjenigen
Zylinder geschlossen v/ir-d, aus dem das hydraulische Lediurn
bfi einer relativen ..inke Ib erregung der JsaLr zeuge verdrängt
wird, so äiAi das in diesen Zylinder eingeschlossene hydraulische
Γ-ediun eine hydraulische Verriegelung bewirkt, durch die
jede weitere relative ..inkelbewegung in der gleichen Ii.ich.tung
verhindert wird.
Eine «inkelbewegung in der entgegengesetzten Sichtung,
durch welche die iahrzeuge wieder in Längεfluchtung miteinander
gebracht werden, kann sich ungehindert abspielen, da das "Ventil in dem anderen Zylinder offen ist, so daß das
hydraulische iedium durch den ersten Zylinder aus dem Behälter angesaugt werden kanno
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 schematisch die wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei in Fig. 2 eine vollständige
Vorrichtung teilweise im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 3 in einem Schnitt eine Ausführungsform einer mit
der Lenkeinrichtung eines Zugfahrzeugs vereinigten Einrichtung zum Betätigen der Vorrichtung; und
Fig» 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3·
Aus Fig. 1 und 2 ist die Wirkungsweise der Vorrichtung ersichtlich.
In Fig» 1 erkennt man im oberen Teil ein Zugfahrzeug 1 und einen Sattelschlepperanhänger oder Auflieger 2, der mit
dem Zugfahrzeug durch einen Bolzen 3 gelenkig verbunden ist, während des normalen Durchfahrens einer Linkskurveβ
Der untere Teil von Figo 1 zeigt die relative Stellung der beiden Fahrzeuge für den Fall, daß das Gespann einzuknicken
beginnt. Das hintere Ende des Anhängers schert aus, da die Hinterräder des Anhängers durch die Bremsen blockiert
werden oder ihre Bodenhaftung aus irgendeinem anderen Grund verlieren, wobei das vordere Ende des Anhängers ebenfalls mitgenommen
wird«
Sobald der Fs.hrer.den Beginn des Einknickens bemerkt,
dreht er das Lenkrad instinktiv in Hichtung des Pfeils im
unteren T'eil von Fig. 1, um den Winkel zwischen den Längsachsen
der beiden Fahrzeuge zu verkleinern und die Fahrzeuge wieder in Längsfluchtung zu bringene
Diese Laßnahme führt zum gewünschten Erfolg, und ein
Einknicken des Gespanns wird verhindert, wenn verhindert wird, daß sich der »»inkel zwischen den Fahrzeugen vergrößert.
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Gemäß der Erfindung ist eine "VorricI-tum vorgesehen,
die so arbeitet, daß die durch, den Fahrer herbeigeführte Lenkbewegung automatisch eine Einrichtung betätigt, die jede
Vergrößerung des Y;inkels zwischen den Längsachsen der beiden
!Fahrzeuge verhindert»
Gemäß !Figo 2 ist ein senkrecht angeordneter Itönigslagerzapfen
5 vorgesehen, der durch einen Anhänger unterstützt und mit dein Anhänger so verbunden ist, daß er jede winkelbewegung
des Anhängers mitmacht; dieser Königszapfen steht in
Eingriff mit einer Drehscheibe oder Auflageplatte 6 eines Zugfahrzeugs ο Kit dem Xönigszapfen 5 ist ein Zahnradsegment
drehfest verbunden, das mit einer Zahnstange 8 kämmt, welche so geführt ist, daß sie sich quer zur Längsachse des Zugfahrzeugs
geradlinig bewegen kanno Auf die Zahnstange 8 wirken in axialer Richtung einander gegenüber liegende Druckfedern 9»
die bestrebt sind, die Zahnstange in ihre Littellage zurückzuführen, wenn sie in axialer dichtung verstellt wird, während
die Fahrzeuge miteinander gekuppelt werden, wobei der Anhänger unter einem winkel zu dem Zugfahrzeug angeordnet ist»
Ein mit der Zahnstange 8 durch "Verschweißen oder auf
andere weise starr verbundener ^nsatz oder .arm 10 ist durch
einen Gelenkbolzen 11 mit den 2^olbenstangen 12 und 15 von
zwei einander gegenüber liegenden, gleichachsig angeordneten hydraulischen Zylindern 14 und 15 gekuppelt. Die äußeren Mos
der Zylinder sind über Ventile 16, 17 und Lohrleitunsen ')ö%
19 mit einem Eehälter 20 verbunden«.
Die Ventile 16 und 17 sind als jäü.ckschlagventile ausgebildet
und so angeordnet, daß IijcLrauIisoiie Flüssigkeit
jederzeit von dem Behälter 20 aus zu den äußeren Enden der Zylinder strömen kannβ Die Ventile sind durch nicht dargestellte Federn in ihre Uffnungsstellung vorgespannt, bei der
die hydraulische !flüssigkeit von den Zylindern zu dem Behälter zurückströmen kann, und die Ventile können durch das
Einschalten von ihnen zugeordneten Elektromagnet©:.:·- 2'! und 22 Z (~' >
c h 1 ο c c en we r de η <.
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Von den Elektromagneten aus führen Leitungen 23 und 24 zu durch einen winkelabstand getrennten festen Kontakten
und 26, mit denen ein kreisbogenförmig gekrümmter Kontaktstreifen 27 zusammenarbeitet, der durch das freie Ende eines
Pingers 28 unterstützt ist, welcher Winkelbewegungen synchron mit dem Lenkrad 29 ausführt„
Der Finger 28 ist durch einen Schalter und eine Leitung 50 mit einer Batterie 31 verbunden. Der Schalter ist mit dem
Zündschalter des Zugfahrzeugs parallelgeschaltet, oder er wird gleichzeitig mit dem Zündschalter betätigt.
Befinden sich die Fahrzeuge im Stillstand, und ist die Zündung des Zugfahrzeugs nicht eingeschaltet, sind die beiden
Ventile 16 und 17 offen, und der Anhänger 2 kann mit der Hand gegenüber dem Zugfahrzeug 1 in die gewünschte Stellung
gebracht werden»
Werden die Fahrzeuge gekuppelt, und wird die Zündanlage des Zugfahrzeugs eingeschaltet, wird der in der Leitung 30
liegende Schalter geschlossen, so daß beide Ventile 16 und 17 geschlossen werden und geschlossen bleiben, bis sich die
Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs in der Stellung für die (xeradeausfahrt befindet und der kontaktstreifen 27 in Berührung
mit den beiden Kontakten 25 und 26 steht, so daß beide
Elektromagnete 21 und 22 im eingeschalteten Zustand gehalten werden. Bei diesem Betriebszustand kann keine Flüssigkeit aus
den Zylindern 14 und 15 entweichen, so daß relative Schwenkbewegungen
der beiden Fahrzeuge verhindert werden und sich der aus dem Zugfahrzeug und dem Anhänger gebildete Lastzug
wie ein einziges starres Fahrzeug verhält.
"wenn sich die Fahrzeuge in Bewegung befinden und das Lenkrad 23 gedreht wird, damit die Fahrzeuge eine gekrümmte
Bahn zurücklegen, wird der Kontaktsreifen 27 je nach der Drehrichtung des Lenkrades außer Berührung mit dem einen
oder anderen der Kontakte 25 und 26 gebracht, um den dem betreffenden Kontakt zugeordneten Elektromagneten abzuschalten,
so daß sich das Ventil des zugehörigen Zylinders öff-
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net, damit flüssigkeit aus diesem Zylinder zu dem Behälter
strömen kann, so daß die fahrzeuge eine relative Mnkelbewegung
in der erforderlichen dichtung ausführen können»
Gleichzeitig wird von dem anderen Zylinder infolge der Eiiiwärtsbewegung des zugehörigen i.olbens Flüssigkeit aus dem
Behälter 20 angesaugt.
Viienn während der Fahrt des Lastzugs das eine oder andere
Fahrzeug eine Schwenkbewegung gegenüber dem anderen Fahrzeug ausführt, wie es beim Beginn eines Einknickvorgangs geschieht,
dreht der Fahrer das lenkrad sofort in einer solchen Eichtung, daß der "winkel zwischen den Fahrzeugen verkleinert
wird, wie es anhand von Mg. 1 beschrieben wurde«
Diese Lenkbewegung hat zur Folge, daß der Kontaktstreifen
27 außer Berührung mit einem der Kontakte 25 und 26 und in Berührung mit dem vorher v/irkungslosen Kontakt gebracht
wird, so daß das Ventil des Zylinders, aus dem bei einer relativen "Winkelbewegung zwischen den Fahrzeugen
Flüssigkeit verdrängt wird, geschlossen wird, damit keine weitere Flüssigkeit aus dem Zylinder entweichen kann. Die jetzt
in dem Zylinder eingeschlossene Flüssigkeit bewirkt eine hydraulische Verriegelung, durch die jede v/eitere relative
Winke !bewegung der Fahrzeuge in der gleichen ixichtung verhindert
wird.
Fig. 5 und 4- zeigen eine Einrichtung zum Betätigen des
Kontaktfingers 26 von der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs
aus. Uer Kontaktfinger ist auf einer senkrechten Achse 55 angeordnet, die in einem an einer Seite einer hohlen Lenksäule
56 befestigten Gehäuse 54 drehbar gelagert ist„ Mit
der Lenkwelle 38 ist ein Zahnrad 57 verkeilt, das mit einem
mit der Achse 35 drehfest verbundenen Zahnrad 59 kämmt, so daß die Achse 53 hei jeder Drehung der Lenkwelle gedreht
wird. Der Kontaktfinger 28 ist auf einer Buchse 40 aus einem isolierenden Werkstoff angeordnet, die nicht mit der Achse
verkeilt ist, sondern reibungsschlüssig zwischen zwei Scheiben 41 festgehalten wird, welche durch einander gegenüber
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liegende Druckfedern 42 vorgespannt sind, so daß sich der Kontaktfinger entsprechend jeder Lenkbewegung der Lenkwelle
38 in der einen oder anderen Richtung bewegt, um jeweils außer Berührung mit dem einen oder anderen der Kontakte 25
und 26 zu kommen,, Die Yi/inkelbewegung des Kontakt fingers wird
in jeder Hichtung durch einen nicht dargestellten Anschlag
begrenzt, so daß der Kontaktfinger in Anlage an dem betreffenden
Anschlag und jeweils einem der Kontakte verbleibt, nachdem die Lenkwelle 38 eine Lenkbewegung ausgeführt hat, bis
die Lenkwelle wieder in ihre Stellung für die Geradeausfahrt zurückgeführt oder über diese Stellung hinaus bewegt wirdo
Der elektrische Strom wird dem Kontaktfinger 28 über eine flexible Leitung 43 zugeführt.
Die elektrische Schaltung ist in Fig· 2 nur schematisch dargestellt»
In der Praxis würde man vorzugsweise Heiais zwischen
den Kontakten 25, 26 und den Elektromagneten 21, 22 vorsehen, damit die Kontakte und der Kontaktfinger 28 nicht den
Strom zum Erregen der Elektromagnete, sondern nur den zum Betätigen der Relais benötigten Strom fortzuleiten braucheno
Es stehen weitere andere Möglichkeiten zur Verfügung, die Magnetventile von der Lenkeinrichtung aus zu betätigen.
Beispielsweise könnte man einen dem Kontaktfinger 28 ähnelnden Finger mit einer Spurstange so verbinden, daß er
mit festen Kontakten auf der Vorderachse zusammenarbeitete
Bei einem alternativen Verfahren können die Ventile der hydraulischen Zylinder mit Hilfe eines Druckmittels betätigt
werden, das auf Servozylinder oder Ivlembranen wirkt; in diesem
Fall wird das Strömen des Druckmittels durch Vorsteueroder Servoventile gesteuert, die durch ein bewegbares Bau-
teil der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs betätigt werdene
Wenn das Zugfahrzeug mit einer Servolenkeinrichtung ausgerüstet ist, kann das benötigte Druckmittel dem Arbeitszylinder
oder Stößel entnommen werden, um die Ventile zu
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betätigen.
Das Zahnradsegment 7» das mit der Zahnstange 8 zusammenarbeitet,
kann auf dem oberen oder unteren Ende des Eönigszapfens 5 oder auf einem beliebigen anderen Bauteil angeordnet
sein, das jede Winkelbewegung des Anhängers um den Königszapfen mitmacht»
Gewöhnlich ist auch eine Einrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, die Steuereinrichtung automatisch umzusteuern
oder sie wirkungslos zu machen, sobald der Lastzug im Rückwärtsgang
fährt»
Beispielsweise kann das Einrücken des Rückwärtsgangs
bewirken, daß ein Schalter betätigt wird, durch den die elektrischen Stromkreise umgeschaltet werden, oder es kann hierbei
ein Trennschalter betätigt werden, um die Steuereinrichtung außer Betrieb zu setzen, Ferner ist es zweckmäßig, die
Steuereinrichtung wirkungslos zu machen, wenn die Fahrzeuge nur mit einer niedrigen Geschwindigkeit gefahren werden., Die
Tatsache, daß die Steuereinrichtung umgeschaltet oder außer Betrieb gesetzt worden ist, kann im Führerhaus des Zugfahrzeugs
durch eine Lampe oder einen Summer angezeigt werden,,
Sollte die Versorgung der die Ventile der hydraulischen Zylinder betätigenden Elektromagnete mit elektrischem Strom
versagen, bleiben beide Ventile geöffnet, so dg£ die Fahrzeuge
relative Schwenkbewegungen ausführen können und es keine Schwierigkeiten macht, die Fahrzeuge abzuschleppen, wenn dies
erforderlich sein sollte.
Die Ausdrücke "gelenkig gekuppelte Fahrzeuge" und "Zugfahrzeuge mit Anhängern" bezeichnen hier auch Sattelschlepperlastzüge,
bei tenen ein Anhänger, der an seinem hinteren Ende mit zwei Rädern versehen ist, mit Hilfe einer
Sattelscheibe mit einem Zugfahrzeug mit vier Rädern gekuppelt ist, ferner unabhängige Anhänger mit vier Rädern, die
von Zugfahrzeugen mit hilfe von bchwenkbewegungen zulassenden Kupplungen gezogen werden, sowie "wohnanhänger, die mit CeiL
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- ίο -
Zugfahrzeug durch luigelgelenkkupplungen verbunden sind.
Wird die Erfindung bei unabhängigen Anhängern mit vier Hadern angewendet, könnte man gemäß der Erfindung dafür sorgen,
daß.ein Einknicken auch bei einem zweiten und/oder einem dritten Anhänger eines Lastzugs verhindert wird.
Wird die Erfindung bei Wohnanhängern angewendet, ist es beim Schleppen eines Wohnanhängers möglich, die Neigung des
Anhängers, sich längs einer Schlangenlinie zu bewegen, verringert
oder vollständig beseitigt, und der Anhänger wird daran gehindert, sich bei starkem Seitenwind in seitlicher
Hichtung zu bewegen.
Ansprüche ι
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Claims (1)
- A K S P E ti CnE1. , Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination, "bei der der Anhänger mit dem Zugfahrzeug derart gelenkig verbunden ist, "d~aß die beiden Fahrzeuge relative Winkelbewegungen um eine im wesentlichen senkrechte Achse ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer relativen Winkelbewegung der fahrzeuge (1, 2), bei der die Gefahr des Einknickens der Fahrzeugkombination besteht, die Gelenkverbindung gegen eine weitere Winkelbewegung· durch eine Vorrichtung verriegelt wird, die dadurch betätigt wird, daß der Fahrer des Zugfahrzeugs eine Lenkbewegung zum Beseitigen der relativen v»inkelbewegung einleitet«2ο Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination, bei der der Anhänger mit dem Zugfahrzeug derart gelenkig verbunden ist, daß die beiden Fahrzeuge relative Winkelbewegungen um eine im wesentlichen senkrechte Achse ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß die relative winkelbewegung der beiden Fahrzeuge (1, 2) durch eine mit einem Druckmittel arbeitende Vorrichtung (14, 15) geregelt wird, die ihrerseits von der Lenkeinrichtung (29, $8) des Zugfahrzeugs (1) aus gesteuert wird und so ausgebildet ist, daß dann, wenn der Fahrer des Zugfahrzeugs eine Lenkbewegung einleitet, um eine relative Winkelbewegung der Fahrzeuge auszugleichen bzw. zu beseitigen, bei der die Gefahr des Einknickens der Fahrzeugkombination besteht, jede weitere relative Mnkeibewegung der Fahrzeuge in der gleichen Hichtung verhindert wird.209836/08305. Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der mit einem Druckmittel arbeitenden Vorrichtung einander gegenüber liegende, gleichachsig angeordnete hydraulische Zylinder (14,15) gehören, deren Kolben miteinander gekuppelt sind und sich längs der Achsen der Zylinder bewegen, wenn eine relative Winkelbewegung zwischen den fahrzeugen (1, 2) auftritt, daß die Zylinder mit einem behälter (2C) für eine hydraulische Flüssigkeit über Rückschlagventile (16, 17) verbunden sind, welche Flüssigkeit aus dem Behälter zu den Zylindern strömen lassen und normalerweise gegen das Zurückströmen von Flüssigkeit geschlossen sind, wenn sich die Fahrzeuge der Kombination in Bewegung längs einer im wesentlichen geraden Linie befinden, und daß eine Binrichtung vorhanden ist, die durch ein bewegbares Lauteil (38) der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs betätigt werden kann, um nach Bedarf eines der Rückschlagventile zu öffnen, wenn das Lenkrad (29) gegenüber seiner Stellung für die Geradeausfahrt in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, und um das Rückschlagventil zu schließen, sobald das -lenkrad in der betreffenden entgegengesetzten Richtung bewegt wird.4. Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der hydraulischen Zylinder (T4, 15) mit einer Zahnstange (8) gekuppelt sind, die geradlinig bewegbar geführt ist und in einem Eingriff mit einem Zahnradsegment (7) auf einem Königszapfen (5) steht, um dessen Achse die gelenkig verbundenen Fahrzeuge relative Vvinkelbewegungen ausführen können, daß die hydraulischen Zylinder und die Zahnstange auf dem einen Fahrzeug angeordnet sind, und daß der Königszapfen mit dem anderen Fahrzeug verkeilt ist,5. Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß zu der Einrichtung, welche die Rückschlagventile (16, 17) nach Bedarf betätigt, ein Kontaktfinger (28) gehört, der in reibungsschlüesiger Verbindung mit einem bewegbaren Bauteil (28) der Lenkein-209836/0830richtung des Zugfahrzeugs (1) steht und mit festen Kontakten (25j 26) zusammenarbeitet, über welche ein elektrischer Strom Elektromagneten (21, 22) zugeführt wird, mittels welcher die Kückschlagventike geschlossen werden, und daß
die Ventile durch Federn (9) in ihre üffnungsstellung vorgespannt sind, wenn die Elektromagnete nicht eingeschaltet
sind.6p Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die es ermöglicht, die Stromkreise der Elektromagnete umzuschalten oder die Steuereinrichtung wirkungslos zu machen, wenn die Fahrzeuge im !Rückwärtsgang betrieben werden oder ifahrmanöver bei niedrigen Geschwindigkeiten ausführen»209836/0830Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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GB467971 | 1971-02-15 |
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ID=9781743
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---|---|
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FR (1) | FR2125892A5 (de) |
GB (1) | GB1331571A (de) |
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-
1972
- 1972-02-14 FR FR7204796A patent/FR2125892A5/fr not_active Expired
- 1972-02-15 DE DE19722207063 patent/DE2207063A1/de active Pending
- 1972-02-15 GB GB1331571D patent/GB1331571A/en not_active Expired
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