DE2207063A1 - Gelenkig gekuppelte Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination mit Sicherung gegen Einknicken - Google Patents

Gelenkig gekuppelte Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination mit Sicherung gegen Einknicken

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DE2207063A1 DE19722207063 DE2207063A DE2207063A1 DE 2207063 A1 DE2207063 A1 DE 2207063A1 DE 19722207063 DE19722207063 DE 19722207063 DE 2207063 A DE2207063 A DE 2207063A DE 2207063 A1 DE2207063 A1 DE 2207063A1
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Dodd, Dennis, Winsford, Cheshire (Großbritannien)
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/08Fifth wheel traction couplings
    • B62D53/0871Fifth wheel traction couplings with stabilising means, e.g. to prevent jack-knifing, pitching, rolling, buck jumping

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Vorrichtungen, die dazu dienen, bei gelenkig miteinander gekuppelten Fahrzeugen ein Einknicken des Gespanns zu verhindern.
Im Hinblick auf die ständige Vergrößerung der Anzahl der in den Verkehr gebrachten öattelschlepperzüge und anderer Gespanne aus gelenkig miteinander gekuppelten fahrzeugen kommt der Gefahr, daß das Linknicken solcher Gespanne zu Unfällen führt, eine zunehmende Bedeutung zu. Ein solches Fahrzeuggespann kann einknicken, wenn das Zugfahrzeug eine Schwenkbewegung um den die i-'ahrzeuge verbindenden Kupplungsbolzen ausführt, da die Hinterräder des Zugfahrzeugs ihre Bodenhaftung verlieren, oder wenn der Anhänger mit seinem hinteren Ende eine Schwenkbewegung nach außen ausführt, da das Gespann bzw. der Lastzug eine Kurve mit einer zu hohen Geschwindigkeit durchfährt, oder da die Kader des Anhängers durch aie Lremsen blockiert werdene Lin solches Einknicken kann auch auf einer geraden btraße mit einer schlüpfrigen Oberfläche auftreten, wem ein solches iahrzeuggespann gebremst wird, oder wenn siel·, eine Verlagerung der auftrecGüleii
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Kräfte ergibt, z.B. beim Fahroahnwechsel, beim Durchfahren von Kurven oder auf Kingstraßen. Selbst wenn eine Kollision mit anderen Fahrzeugen oder ortsfesten Gegenständen vermieden wird, kann das Beförderungsgut von dem Pahrzeug heruntergeschleudert werden, was zu Verkehrsstörungen und dergleichen führt ο
Es sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die das beschriebene einknicken verhindern sollen; zu dem genannten Zweck werden z.B„ die auf die Kader des Zugfahrzeugs und des Anhängers aufgebrachten Bremskräfte geregelt und/oder es wird eine Bremskraft auf die das vordere Ende des Anhängers tragende !Drehscheibe bzw. die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen aufgebracht.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr grundsätzlich vorgeschlagen, bei einem ein Zugfahrzeug und einen Sattelschlepperanhänger umfassenden Lastzug eine Vorrichtung vorzusehen, die bei einer relativen Winkelbewegung zwischen den beiden Fahrzeugen, bei der eine Gefahr des Einknickens besteht, dadurch zur 'wirkung gebracht wird, daß der Fahrer des Zugfahrzeugs eine Lenkbewegung einleitet, um diese Relativbewegung auszugleichen, wobei die Vorrichtung automatisch die gelenkige Verbindung zwischen den Fahrzeugen verriegelt, so daß keine weitere relative Vi/inkelbewegung in der gleichen Richtung auftreten kann.
Auf diese Weise ist der Fahrer in der Lage, den Lastzug wieder unter Kontrolle zu bringen und die Fahrzeuge aufeinander auszurichten.
Die Vorrichtung kann elektrisch, pneumatisch oder auf andere weise von einem geeigneten Teil der Lenkeinrichtung aus gesteuert werden, und sie kann praktisch augenblicklich zur 'wirkung kommen, so da£ einem Einknicken des Gespanns entgegengewirkt wird, bevor die eigentliche Linienickbewegung einsetzen kann,, Die Steuereinrichtung arbeitet ferner unabhängig von der Bremsanlage, so daß ihre Betätigung nicht zu einer Verringerung; der auf irgendwelche Bäder aufgebrachten
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Bremskraft führt, und daß der Betrieb der Vorrichtung1 nicht durch irgendein Versagen oder einen Leistungsverlust der Bremsanlage beeinflußt werden kann<,
Die gelenkige verbindung zwischen den fahrzeugen kann zweckmäßig durch einander gegenüber liegende hydraulische Zylinder verriegelt v/erden, deren kolben miteinander gekuppelt sind und sich bei jeder relativen «inkelbewegung der beiden iehrzeuge längs der Zylinderachsen bewegen.,
Ein hydraulisches Druckmittel kann zwischen den Zylindern und einem Behälter durch Ventile strömen, die so eingerichtet sind, daß das hydraulische medium jederzeit von dem Behälter aus zu den Zylindern strömen kann, daß jedoch der rtiickstrom von den Zylindern zu dem Behälter durch eine Einrichtung gesteuert wird, die ihrerseits durch ein bewegbares Bauteil der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs betätigt wirdo
Die steuereinrichtung ist so sus; ebildet, daß dann, wenn zwischen den !Fahrzeugen eir;e ".vinkelbev.'ecung in einem solchen Ausmaß auftritt, ds.ß die Gefahr des Einknickens des Gespcrms besteht, das Einleiten einer x-&nkbev;egung, die der IaIi-er des Zugiahrzeugs instinktiv ausführt, um eine korrektur zu bewirken, dazu führt, daß das "ventil in demjenigen Zylinder geschlossen v/ir-d, aus dem das hydraulische Lediurn bfi einer relativen ..inke Ib erregung der JsaLr zeuge verdrängt wird, so äiAi das in diesen Zylinder eingeschlossene hydraulische Γ-ediun eine hydraulische Verriegelung bewirkt, durch die jede weitere relative ..inkelbewegung in der gleichen Ii.ich.tung verhindert wird.
Eine «inkelbewegung in der entgegengesetzten Sichtung, durch welche die iahrzeuge wieder in Längεfluchtung miteinander gebracht werden, kann sich ungehindert abspielen, da das "Ventil in dem anderen Zylinder offen ist, so daß das hydraulische iedium durch den ersten Zylinder aus dem Behälter angesaugt werden kanno
BAD ORIGINAL
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 schematisch die wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei in Fig. 2 eine vollständige Vorrichtung teilweise im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 3 in einem Schnitt eine Ausführungsform einer mit der Lenkeinrichtung eines Zugfahrzeugs vereinigten Einrichtung zum Betätigen der Vorrichtung; und
Fig» 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3·
Aus Fig. 1 und 2 ist die Wirkungsweise der Vorrichtung ersichtlich.
In Fig» 1 erkennt man im oberen Teil ein Zugfahrzeug 1 und einen Sattelschlepperanhänger oder Auflieger 2, der mit dem Zugfahrzeug durch einen Bolzen 3 gelenkig verbunden ist, während des normalen Durchfahrens einer Linkskurveβ
Der untere Teil von Figo 1 zeigt die relative Stellung der beiden Fahrzeuge für den Fall, daß das Gespann einzuknicken beginnt. Das hintere Ende des Anhängers schert aus, da die Hinterräder des Anhängers durch die Bremsen blockiert werden oder ihre Bodenhaftung aus irgendeinem anderen Grund verlieren, wobei das vordere Ende des Anhängers ebenfalls mitgenommen wird«
Sobald der Fs.hrer.den Beginn des Einknickens bemerkt, dreht er das Lenkrad instinktiv in Hichtung des Pfeils im unteren T'eil von Fig. 1, um den Winkel zwischen den Längsachsen der beiden Fahrzeuge zu verkleinern und die Fahrzeuge wieder in Längsfluchtung zu bringene
Diese Laßnahme führt zum gewünschten Erfolg, und ein Einknicken des Gespanns wird verhindert, wenn verhindert wird, daß sich der »»inkel zwischen den Fahrzeugen vergrößert.
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Gemäß der Erfindung ist eine "VorricI-tum vorgesehen, die so arbeitet, daß die durch, den Fahrer herbeigeführte Lenkbewegung automatisch eine Einrichtung betätigt, die jede Vergrößerung des Y;inkels zwischen den Längsachsen der beiden !Fahrzeuge verhindert»
Gemäß !Figo 2 ist ein senkrecht angeordneter Itönigslagerzapfen 5 vorgesehen, der durch einen Anhänger unterstützt und mit dein Anhänger so verbunden ist, daß er jede winkelbewegung des Anhängers mitmacht; dieser Königszapfen steht in Eingriff mit einer Drehscheibe oder Auflageplatte 6 eines Zugfahrzeugs ο Kit dem Xönigszapfen 5 ist ein Zahnradsegment drehfest verbunden, das mit einer Zahnstange 8 kämmt, welche so geführt ist, daß sie sich quer zur Längsachse des Zugfahrzeugs geradlinig bewegen kanno Auf die Zahnstange 8 wirken in axialer Richtung einander gegenüber liegende Druckfedern 9» die bestrebt sind, die Zahnstange in ihre Littellage zurückzuführen, wenn sie in axialer dichtung verstellt wird, während die Fahrzeuge miteinander gekuppelt werden, wobei der Anhänger unter einem winkel zu dem Zugfahrzeug angeordnet ist»
Ein mit der Zahnstange 8 durch "Verschweißen oder auf andere weise starr verbundener ^nsatz oder .arm 10 ist durch einen Gelenkbolzen 11 mit den 2^olbenstangen 12 und 15 von zwei einander gegenüber liegenden, gleichachsig angeordneten hydraulischen Zylindern 14 und 15 gekuppelt. Die äußeren Mos der Zylinder sind über Ventile 16, 17 und Lohrleitunsen ')ö% 19 mit einem Eehälter 20 verbunden«.
Die Ventile 16 und 17 sind als jäü.ckschlagventile ausgebildet und so angeordnet, daß IijcLrauIisoiie Flüssigkeit jederzeit von dem Behälter 20 aus zu den äußeren Enden der Zylinder strömen kannβ Die Ventile sind durch nicht dargestellte Federn in ihre Uffnungsstellung vorgespannt, bei der die hydraulische !flüssigkeit von den Zylindern zu dem Behälter zurückströmen kann, und die Ventile können durch das Einschalten von ihnen zugeordneten Elektromagnet©:.:·- 2'! und 22 Z (~' > c h 1 ο c c en we r de η <.
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Von den Elektromagneten aus führen Leitungen 23 und 24 zu durch einen winkelabstand getrennten festen Kontakten und 26, mit denen ein kreisbogenförmig gekrümmter Kontaktstreifen 27 zusammenarbeitet, der durch das freie Ende eines Pingers 28 unterstützt ist, welcher Winkelbewegungen synchron mit dem Lenkrad 29 ausführt„
Der Finger 28 ist durch einen Schalter und eine Leitung 50 mit einer Batterie 31 verbunden. Der Schalter ist mit dem Zündschalter des Zugfahrzeugs parallelgeschaltet, oder er wird gleichzeitig mit dem Zündschalter betätigt.
Befinden sich die Fahrzeuge im Stillstand, und ist die Zündung des Zugfahrzeugs nicht eingeschaltet, sind die beiden Ventile 16 und 17 offen, und der Anhänger 2 kann mit der Hand gegenüber dem Zugfahrzeug 1 in die gewünschte Stellung gebracht werden»
Werden die Fahrzeuge gekuppelt, und wird die Zündanlage des Zugfahrzeugs eingeschaltet, wird der in der Leitung 30 liegende Schalter geschlossen, so daß beide Ventile 16 und 17 geschlossen werden und geschlossen bleiben, bis sich die Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs in der Stellung für die (xeradeausfahrt befindet und der kontaktstreifen 27 in Berührung mit den beiden Kontakten 25 und 26 steht, so daß beide Elektromagnete 21 und 22 im eingeschalteten Zustand gehalten werden. Bei diesem Betriebszustand kann keine Flüssigkeit aus den Zylindern 14 und 15 entweichen, so daß relative Schwenkbewegungen der beiden Fahrzeuge verhindert werden und sich der aus dem Zugfahrzeug und dem Anhänger gebildete Lastzug wie ein einziges starres Fahrzeug verhält.
"wenn sich die Fahrzeuge in Bewegung befinden und das Lenkrad 23 gedreht wird, damit die Fahrzeuge eine gekrümmte Bahn zurücklegen, wird der Kontaktsreifen 27 je nach der Drehrichtung des Lenkrades außer Berührung mit dem einen oder anderen der Kontakte 25 und 26 gebracht, um den dem betreffenden Kontakt zugeordneten Elektromagneten abzuschalten, so daß sich das Ventil des zugehörigen Zylinders öff-
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net, damit flüssigkeit aus diesem Zylinder zu dem Behälter strömen kann, so daß die fahrzeuge eine relative Mnkelbewegung in der erforderlichen dichtung ausführen können»
Gleichzeitig wird von dem anderen Zylinder infolge der Eiiiwärtsbewegung des zugehörigen i.olbens Flüssigkeit aus dem Behälter 20 angesaugt.
Viienn während der Fahrt des Lastzugs das eine oder andere Fahrzeug eine Schwenkbewegung gegenüber dem anderen Fahrzeug ausführt, wie es beim Beginn eines Einknickvorgangs geschieht, dreht der Fahrer das lenkrad sofort in einer solchen Eichtung, daß der "winkel zwischen den Fahrzeugen verkleinert wird, wie es anhand von Mg. 1 beschrieben wurde«
Diese Lenkbewegung hat zur Folge, daß der Kontaktstreifen 27 außer Berührung mit einem der Kontakte 25 und 26 und in Berührung mit dem vorher v/irkungslosen Kontakt gebracht wird, so daß das Ventil des Zylinders, aus dem bei einer relativen "Winkelbewegung zwischen den Fahrzeugen Flüssigkeit verdrängt wird, geschlossen wird, damit keine weitere Flüssigkeit aus dem Zylinder entweichen kann. Die jetzt in dem Zylinder eingeschlossene Flüssigkeit bewirkt eine hydraulische Verriegelung, durch die jede v/eitere relative Winke !bewegung der Fahrzeuge in der gleichen ixichtung verhindert wird.
Fig. 5 und 4- zeigen eine Einrichtung zum Betätigen des Kontaktfingers 26 von der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs aus. Uer Kontaktfinger ist auf einer senkrechten Achse 55 angeordnet, die in einem an einer Seite einer hohlen Lenksäule 56 befestigten Gehäuse 54 drehbar gelagert ist„ Mit der Lenkwelle 38 ist ein Zahnrad 57 verkeilt, das mit einem mit der Achse 35 drehfest verbundenen Zahnrad 59 kämmt, so daß die Achse 53 hei jeder Drehung der Lenkwelle gedreht wird. Der Kontaktfinger 28 ist auf einer Buchse 40 aus einem isolierenden Werkstoff angeordnet, die nicht mit der Achse verkeilt ist, sondern reibungsschlüssig zwischen zwei Scheiben 41 festgehalten wird, welche durch einander gegenüber
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liegende Druckfedern 42 vorgespannt sind, so daß sich der Kontaktfinger entsprechend jeder Lenkbewegung der Lenkwelle 38 in der einen oder anderen Richtung bewegt, um jeweils außer Berührung mit dem einen oder anderen der Kontakte 25 und 26 zu kommen,, Die Yi/inkelbewegung des Kontakt fingers wird in jeder Hichtung durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt, so daß der Kontaktfinger in Anlage an dem betreffenden Anschlag und jeweils einem der Kontakte verbleibt, nachdem die Lenkwelle 38 eine Lenkbewegung ausgeführt hat, bis die Lenkwelle wieder in ihre Stellung für die Geradeausfahrt zurückgeführt oder über diese Stellung hinaus bewegt wirdo Der elektrische Strom wird dem Kontaktfinger 28 über eine flexible Leitung 43 zugeführt.
Die elektrische Schaltung ist in Fig· 2 nur schematisch dargestellt»
In der Praxis würde man vorzugsweise Heiais zwischen den Kontakten 25, 26 und den Elektromagneten 21, 22 vorsehen, damit die Kontakte und der Kontaktfinger 28 nicht den Strom zum Erregen der Elektromagnete, sondern nur den zum Betätigen der Relais benötigten Strom fortzuleiten braucheno
Es stehen weitere andere Möglichkeiten zur Verfügung, die Magnetventile von der Lenkeinrichtung aus zu betätigen.
Beispielsweise könnte man einen dem Kontaktfinger 28 ähnelnden Finger mit einer Spurstange so verbinden, daß er mit festen Kontakten auf der Vorderachse zusammenarbeitete
Bei einem alternativen Verfahren können die Ventile der hydraulischen Zylinder mit Hilfe eines Druckmittels betätigt werden, das auf Servozylinder oder Ivlembranen wirkt; in diesem Fall wird das Strömen des Druckmittels durch Vorsteueroder Servoventile gesteuert, die durch ein bewegbares Bau-
teil der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs betätigt werdene
Wenn das Zugfahrzeug mit einer Servolenkeinrichtung ausgerüstet ist, kann das benötigte Druckmittel dem Arbeitszylinder oder Stößel entnommen werden, um die Ventile zu
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betätigen.
Das Zahnradsegment 7» das mit der Zahnstange 8 zusammenarbeitet, kann auf dem oberen oder unteren Ende des Eönigszapfens 5 oder auf einem beliebigen anderen Bauteil angeordnet sein, das jede Winkelbewegung des Anhängers um den Königszapfen mitmacht»
Gewöhnlich ist auch eine Einrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, die Steuereinrichtung automatisch umzusteuern oder sie wirkungslos zu machen, sobald der Lastzug im Rückwärtsgang fährt»
Beispielsweise kann das Einrücken des Rückwärtsgangs bewirken, daß ein Schalter betätigt wird, durch den die elektrischen Stromkreise umgeschaltet werden, oder es kann hierbei ein Trennschalter betätigt werden, um die Steuereinrichtung außer Betrieb zu setzen, Ferner ist es zweckmäßig, die Steuereinrichtung wirkungslos zu machen, wenn die Fahrzeuge nur mit einer niedrigen Geschwindigkeit gefahren werden., Die Tatsache, daß die Steuereinrichtung umgeschaltet oder außer Betrieb gesetzt worden ist, kann im Führerhaus des Zugfahrzeugs durch eine Lampe oder einen Summer angezeigt werden,,
Sollte die Versorgung der die Ventile der hydraulischen Zylinder betätigenden Elektromagnete mit elektrischem Strom versagen, bleiben beide Ventile geöffnet, so dg£ die Fahrzeuge relative Schwenkbewegungen ausführen können und es keine Schwierigkeiten macht, die Fahrzeuge abzuschleppen, wenn dies erforderlich sein sollte.
Die Ausdrücke "gelenkig gekuppelte Fahrzeuge" und "Zugfahrzeuge mit Anhängern" bezeichnen hier auch Sattelschlepperlastzüge, bei tenen ein Anhänger, der an seinem hinteren Ende mit zwei Rädern versehen ist, mit Hilfe einer Sattelscheibe mit einem Zugfahrzeug mit vier Rädern gekuppelt ist, ferner unabhängige Anhänger mit vier Rädern, die von Zugfahrzeugen mit hilfe von bchwenkbewegungen zulassenden Kupplungen gezogen werden, sowie "wohnanhänger, die mit CeiL
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Zugfahrzeug durch luigelgelenkkupplungen verbunden sind.
Wird die Erfindung bei unabhängigen Anhängern mit vier Hadern angewendet, könnte man gemäß der Erfindung dafür sorgen, daß.ein Einknicken auch bei einem zweiten und/oder einem dritten Anhänger eines Lastzugs verhindert wird.
Wird die Erfindung bei Wohnanhängern angewendet, ist es beim Schleppen eines Wohnanhängers möglich, die Neigung des Anhängers, sich längs einer Schlangenlinie zu bewegen, verringert oder vollständig beseitigt, und der Anhänger wird daran gehindert, sich bei starkem Seitenwind in seitlicher Hichtung zu bewegen.
Ansprüche ι
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Claims (1)

  1. A K S P E ti CnE
    1. , Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination, "bei der der Anhänger mit dem Zugfahrzeug derart gelenkig verbunden ist, "d~aß die beiden Fahrzeuge relative Winkelbewegungen um eine im wesentlichen senkrechte Achse ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer relativen Winkelbewegung der fahrzeuge (1, 2), bei der die Gefahr des Einknickens der Fahrzeugkombination besteht, die Gelenkverbindung gegen eine weitere Winkelbewegung· durch eine Vorrichtung verriegelt wird, die dadurch betätigt wird, daß der Fahrer des Zugfahrzeugs eine Lenkbewegung zum Beseitigen der relativen v»inkelbewegung einleitet«
    2ο Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination, bei der der Anhänger mit dem Zugfahrzeug derart gelenkig verbunden ist, daß die beiden Fahrzeuge relative Winkelbewegungen um eine im wesentlichen senkrechte Achse ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß die relative winkelbewegung der beiden Fahrzeuge (1, 2) durch eine mit einem Druckmittel arbeitende Vorrichtung (14, 15) geregelt wird, die ihrerseits von der Lenkeinrichtung (29, $8) des Zugfahrzeugs (1) aus gesteuert wird und so ausgebildet ist, daß dann, wenn der Fahrer des Zugfahrzeugs eine Lenkbewegung einleitet, um eine relative Winkelbewegung der Fahrzeuge auszugleichen bzw. zu beseitigen, bei der die Gefahr des Einknickens der Fahrzeugkombination besteht, jede weitere relative Mnkeibewegung der Fahrzeuge in der gleichen Hichtung verhindert wird.
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    5. Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der mit einem Druckmittel arbeitenden Vorrichtung einander gegenüber liegende, gleichachsig angeordnete hydraulische Zylinder (14,15) gehören, deren Kolben miteinander gekuppelt sind und sich längs der Achsen der Zylinder bewegen, wenn eine relative Winkelbewegung zwischen den fahrzeugen (1, 2) auftritt, daß die Zylinder mit einem behälter (2C) für eine hydraulische Flüssigkeit über Rückschlagventile (16, 17) verbunden sind, welche Flüssigkeit aus dem Behälter zu den Zylindern strömen lassen und normalerweise gegen das Zurückströmen von Flüssigkeit geschlossen sind, wenn sich die Fahrzeuge der Kombination in Bewegung längs einer im wesentlichen geraden Linie befinden, und daß eine Binrichtung vorhanden ist, die durch ein bewegbares Lauteil (38) der Lenkeinrichtung des Zugfahrzeugs betätigt werden kann, um nach Bedarf eines der Rückschlagventile zu öffnen, wenn das Lenkrad (29) gegenüber seiner Stellung für die Geradeausfahrt in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, und um das Rückschlagventil zu schließen, sobald das -lenkrad in der betreffenden entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
    4. Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der hydraulischen Zylinder (T4, 15) mit einer Zahnstange (8) gekuppelt sind, die geradlinig bewegbar geführt ist und in einem Eingriff mit einem Zahnradsegment (7) auf einem Königszapfen (5) steht, um dessen Achse die gelenkig verbundenen Fahrzeuge relative Vvinkelbewegungen ausführen können, daß die hydraulischen Zylinder und die Zahnstange auf dem einen Fahrzeug angeordnet sind, und daß der Königszapfen mit dem anderen Fahrzeug verkeilt ist,
    5. Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß zu der Einrichtung, welche die Rückschlagventile (16, 17) nach Bedarf betätigt, ein Kontaktfinger (28) gehört, der in reibungsschlüesiger Verbindung mit einem bewegbaren Bauteil (28) der Lenkein-
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    richtung des Zugfahrzeugs (1) steht und mit festen Kontakten (25j 26) zusammenarbeitet, über welche ein elektrischer Strom Elektromagneten (21, 22) zugeführt wird, mittels welcher die Kückschlagventike geschlossen werden, und daß
    die Ventile durch Federn (9) in ihre üffnungsstellung vorgespannt sind, wenn die Elektromagnete nicht eingeschaltet
    sind.
    6p Zugfahrzeug- und Anhänger-Kombination nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die es ermöglicht, die Stromkreise der Elektromagnete umzuschalten oder die Steuereinrichtung wirkungslos zu machen, wenn die Fahrzeuge im !Rückwärtsgang betrieben werden oder ifahrmanöver bei niedrigen Geschwindigkeiten ausführen»
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    Leerseite
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