DE2205829A1 - Vorrichtung zur behandlung von fluiden verschiedener dichte, insbesondere von metallurgischen schmelzen und schlacken - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von fluiden verschiedener dichte, insbesondere von metallurgischen schmelzen und schlackenInfo
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Description
- Vorrichtung: zur Behandlung von Fluiden verschiedener Dicht insbesondere von metallurgischen Schmelzen und Schlacken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport, zur Separierung oder zur Mischung von Fluiden verschiedener Dichte, insbesondere von metallurgischen Schmelzen und Schlacken.
- Ein in der Praxis oft vorkommendes Beispiel von schurer zu behandelden Fluiden ist die Aufgabe, Schlacke von der Oberfläche einer Metallschmelze zu entfernen. Das herkömmliche Verfahren hierfür besteht darin, daß ein Behälter, in dem die Metallschmelze und die Schlacke enthalten sind, zum Beispiel ein Ofen, eine Pfanne oder dergleichen, so weit gekippt wird, bis die Oberfläche der Schmelze an eine Kante gelangt, die als iDamm gegen überfließen dient. Mittels dieses Damms wird die Metallschmelze zurttckgehalten, während die Schlacke huber die Kante des Dammes fließen kann. Man wendet auch häufig su sätzliche Maßnahmen an, die der Füllung des Behälters eine Strömung in der Richtung der genannten Kan'i:e aufzwingen. Es sind auch Saugvorrichtungen bekannt, die Schlacke von der Oberfläche der Schmelze absaugen. Solche Vorrichtungen werden dann angewendet, wenn es unmöglich oder mit besonderen Schwiertteiten oder Nachteilen verbunden ist, den Behälter zu Hppul.
- Die genannten Verfahren sind umständlich und häufig auch zeitraubend, besonders dann, wenn gefordert wird, daß die Schlacke restlos entfernt wird, ohne daß dabei auch Metallschmelze verloren geht. Verlust an Metallschmelze ist aber häufig unvermeidbar, da von der Schlacke oft Metallschmelze festgehalten wird, wobei sich die Schmelze auf grund der Oberflächenspannung zu kleinen Kugeln formt.
- Fluide mit verschiedener Dichte, insbesondere metallurgische Schmelzen müssen häufig auch derart behandelt werden, daß den Fluiden ein bestimmtes Strömungsmuster aufgezwungen wird. Der Zweck einer solchen Strömung kann verschieden sein. Es kann sich darum handeln, Ungleichmäßigkeiten irgendwelcher Art zu beseitigen, eine Reaktion zu beschleunigen oder eine Schmelze näher an eine chemische Gleichgewichtslage heranzuführen. Ein weiteres Beispiel, das praktisch von großer Bedeutung ist, besteht in der Entfernung einer Ölschicht von einer Wasseroberfläche, z.B. dann, wenn auf dem Meer ein Tankschiff ausgelaufen ist ober bei Ölbohrungen unterhalb des Meeresspiegels große blmengen an die Wasseroberfläche gelangen.
- Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die es gestattet, Fluide verschiedener Dichte voneinander zu trennen oder miteinander zu mischen, ohne daß das die Fluide enthaltende Gefäß gekippt werden muß.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung Zum Transport, zur Separierung oder Zur Mischung von Fluiden verschiedener Dichte, insbesondere von metallurgischen Schmelzen und Schlacken, ist gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Körper mit einer vorderen Auslauföffnung, deren lichter Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des Innenraumes des rohrförmigen Körpers, einer Einlauföffnung und einem Verschlußsinxg, dessen lichter Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser der Auslauföffnung und über dessen Außenumfang hinweg mindestens ein Durchlaß zur Auslauföffnung besteht und eine Vorrichtung zur Lagerung des rohrförmigen Körpers und zu seinem rotierenden Antrieb.
- Wenn man das vordere Ende des rohrförmigen Körpers in ein Fluid hält, z.B. an die Oberfläche einer mit Schlacke bedeckten Metallschmelse, und den rohrförmigen Körper dabei rotieren läßt, gelangt Schmelze und Schlacke in das Innere des Körpers. Die spezifisch schwerere Metallschmelze wird durch die ZentriSkgalbeschleunigung nach außen geschleudert und legt sich an der Innenseite des rohrförmigen Körpers an. Die spezifisch leichtere Schlacke bildet eine innere Schicht, die durch die Zentrifugalkraft ebenfals nach außen geschleudert wird. Das Ausfließen der Schlacke nach vorne wird nun durch den Verschluß verhindert, nidt aber das Ausfließen eines Überschußes der spezifisch schwereren Metallschmelze. Diese kann über den Durchlaß, der an dem Verschluß angeordnet ist, wieder in den Behälter zurückwandern. Wenn die Schlacke abgezogen werden soll, befindet sich am hinteren Ende des rohrförmigen Körpers eine Öffnung, deren Innendurchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des Körpers. Dadurch wird das Austreten von Metallschmelze am oberen Ende des rohrförmigen Körpers verhindert, während die spezifisch leichtere Schlacke über die obere Öffnung austreten kann. Bei dem beschriebenen Abzug von Schlacke (oder einem anderen spezifisch leichten Fluid) wird der rohrförmige Körper derart schräg in das Fluid gehalten, daß das vordere Ende tiefer liegt als das hintere Ende. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch auch Zum bloßen Mischen verwendet werden. In diesem Fall ist das hintere Ende des rohrförmigen Körpers geschlossen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert und werden auch bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eiern vertikalen Schnitt durch eine Öffnung in einem Schmelzenbehälter, wobei durch die Öffnung eine erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt ist, Fig. 2 das vordere Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt in einem gegenüber Fig. 1 wesentlich vergrößerten Maß stab, Fig. 3 einen Schnitt durch das hintere Ende eines rotierenden Körpers und Fig. 4 einen diametralen Schnitt durch das vordere Ende eines rohrförmigen Körpers bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
- In Fig. 1 ist ein rohrförmiger Körper 1,2,3 dargestellt. lieser Körper ragt durch eine Öffnung eines metallurgischen Ofens.
- In Fig. 1 sind von dem Ofen ein Deckel 5, eine Wand 6, eine Arbeitsöffnung 7 und Kühlkästen 8 angedeutet. Die Arbeitsoffnung 7 ist unten durch eine Fläche 9 begrenzt. A7om Innenraum des Ofens ist nur ein Teil dargestellt, nämlich ein nach innen unten geneigter Herd 10. Im Ofen befindet sich eine Metallschmelze 11, auf deren Oberfläche eine Schlackenschicht 12 schwimmt. Über dem rohrförmigen Körper 1, 2, 3 ist e in Schirm 13 angeordnet, der die Aufgabe hGt, die Schlacke, die durch Öffnungen im oberen Teil des rohrförmigen Körpers ausgeworfen wird, beispielsweise zu einer weiteren hier nicht gezeigten Transportvorrichtung nach unten abzulenken.
- In Pig. 2 i; der vordere Teil des rohrförmigen Körpers dargestellt, der während der Arbeit teilweise in das Fluid einetaucht ist, wie dies in Fig. 1 dargestellt wurde. Die gestrichelte Linie 14 soll die Oberfläche des Schmelzenspiegels deuten. Die Schlackenschicht ist in Fig. 8 nicht eingezeichnet worden. Die Eintauchtiefe wurde also so gewollt, daß sich das vordere Ende 1 des rohrförmigen Körpers im Grenzgebiet zwischen Metallschmelze und Schlacke befindet. Der Teil 1 hat eine Mündung 15, hinter der ein insgesamt mit V bezeichneter Verschluß zuordnet ist. Dieser Verschluß besteht aus einem Ring, dessen Innendurchmesser Dl kleiner ist als der Innendurchmesser D2 des rohrförmigen Körpers im übrigen. Bm Umfang des Ringes sind ein oder mehrere Löcher 16 angeordnet, die Durchläße bilden, die das Innere des rohrförmigen Körpers mit der Mündungsöffnung 15 verbinden. Der Durchmesser D3 an der Mündung 15 ist größer als der Durchmesser D1, jedoch kleiner als der Durchmesser D2.
- Durch die Anordnung des Verschlußringes wurde eine Sperre gebildet, die das Fluid daran hindert, vollstandig auszufließen.
- Die Sperrwirkung kommt dadurch zustande, daß der Verschlußring eine kleinere lichte Weite D1 hat als der innere Teil des rohrförmigen Körpers. Wichtig ist auch, daß der Durchmesser 1)3 der Mündung 15 wieder etwas kleiner ist als der Durchmesser D2.
- Es sind also zwei Sperren vorhanden, von denen eine den Ausfluß der schweren Metallschmelze regelt, während der Sperring der. Ausfluß des spezifisch leichteren Fluids, beim vorlieeenden Beispiel der Schlacke, sperrt. Wie schon eingangs erwähnt, bestehen bei rotierendem Körper zwei Schichten, nämlich eine äußere Schicht aus Metallschmelze und eine innere Schicht aus Schlacke.
- In Fig. 2 ist auch der Überga vom vorderen Tell 1 zum mittleren Teil 2 des rohrförmigen Körpers dargestellt. Der mittlere Teil 2 hat einen äußeren Kühlmantel 18, während die innere Schicht bei metallurgischer Verwendung aus einem feuerfesten Material besteht. Der Kühlmantel ist mit hier nicht gezeigten Anordnungen, Zum Beispiel Ripn, versehen, die zur Lagerung des rohrförmigen Körpers dienen.
- In Fig. 3 ist das obere Ende des mittleren Teiles 2 und das Endstück des rohrförmigen Körpers gezeigt. Das obere Ende 3 geht direkt in den mittleren Teil 2 über. In Fig. 3 ist auch der Schirm 13 noch einmal dargestellt, der schon in Fig. 1 gezeigt ist. Die Innenfläche des rohrförmigen Körpers ist nach hinten durch die Karte 20 abgegrenzt, die einen kleineren Durchmesser D4 hat als der übrige Bereich. Der Durchmesser D4 ist normalerweise kleiner als der Durchmesser 1)3 an der MEndung. Der Endteil 3 ist kastenförmig ausgebildet, wobei der Kasten durch eine Verlängerung des Eühlmantels 18 und eine Endplatte 21 gebildet ist. Im Kasten sind mehrere Löcher zum Auswurf eines spezifisch relativ leichten Fluids, also zum Beispiel Schlacke, vorgesehen, das über die Kante 20 hinwegfließt.
- An der Endplatte ist eine Achse 22 befestigt, die im dargestellten Fall als Hohlachse ausgebildet ist, was den Vorteil bringt, daß durch die Achse das Fluid optisch beobachtet werden kann und daß Kontrollmaßnahmen durchgeführt werden können. Die Achse ist Teil einer Antriebsvorrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
- Wenn mit der Vorrichtung gepumpt werden soll, wird das vordere Ende 1 so tief in das Fluid eingetaucht, daß sowohl Metallschmelze als auch Schlacke durch die Mündung 15 einfließen könnew Das Rohr wird danach mit so hoher Drehzahl angetrieben, daß die Zentrifugalbeschleunigung mindestens gleich der vierfachen Erdbeschleunigung oder noch höher ist. In manchen Fällen kanmen wesentlich höhere Drehzahlen in Betracht, sogar solche, bei denen die Zentrifugalbeschleunigung gleich dem Hundertfachen der Erdbeschleunigung oder noch höher ist. Das Fluid, das von dem rohrförmigen Körper aufgefangen wird, wird durch die Rotation des rohrförmigen Körpers ebenfalls in Rotation versetzt, so daß sich innerhalb der Mündung schnell eine Schicht bildet, die die gesamte Innenfläche des rohrförmigen Körpers überzieht. Oft ist es zweckmäßig, den Innenteil des rohrförmigen Körpers dort, wo das Fluid aufgefangen wird oder auch über eine längere Strecke -in Fig. 4 zum Beispiel bis zum Verschluß V - mit das Fluid mitnehmenden Einrichtungen oder mit Schaufeln zu versehen, die eine Pumpwirkung haben und das Fluid schneller in Rotation versetzen.
- Solche Einrichtingen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
- Da sowohl Metallsehmelze als auch Schlacke aufgefangen wurde bilden sich zwei Schichten. Die äußere Schicht aus Metallschmelze wird bestimmt durch den lichten Durchmesser 1)3 der Mündungsöffnung. Der Überschuß an Metallschmelze strömt durch die Löcher 16 wieder in den Behälter zurück. Die Schluckenschicht jedoch kann nichtausfließen, da dies durch die Sperre verhindert wird. Wenn die Schlackenschicht so weit nach innen gewachsen ist, daß der Innendurchmesser der Scilicht die Kante 20 erreicht hat, wird die Schlacke ausgeworfen.
- Die Neigung des zylindrischen Körpers, seine Drehzahl und die Innendurchmesser D3,: Di, 1)4 der Öffnungen 15, 15a und 20 bestimmen im Verein mit der Eintauchtiefe die Arbeitsweise. Wichtig für einen Entschlackungsvorgang ist, daß in den rohrförmigen Körper nicht nur Schlacke, sondern auch Metallschmelze einströmt. Dies ist Voraussetzung für den Transport von Schlacke aus entfernten Teilen des Badspiegels im Behälter zu der Vorrichtung hin. Die Strömung der Metallschmelze wirkt derart, daß Schlacke mitgetragen wird. Um den Zustrom nicht zu behindern, sollte dafür gesorgt werden, daß die Metallschmelze (oder ein anderes relativ schweres Fluid) bei der Ausströmung eine Richtung erhält, die das Einströmen von weiterem Fluid nicht behindert. Feste iührUngsanordhungen sowohl für die Zuströmung als für die Ausströmung, die den betreffenden geometrischen Verhältnissen angepaßt sind, sind deswegen oft notwendig.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt gegenüber den üblichen Entschlackungsmethoden durch Abgießen den wesentlichen Vorteil, daß auch eine gute Trennung der Metallschmelze von der Schlacke stattfindet. Es werden nicht nur Metallschmelze und Schlacke grob voneinander getrennt, sondern auch kleine Tröpfchen von Metallschmelze werden durch die starke Zentrifugalbeschleunigung von der Schlacke getrennt und mit der Metallschmelze vereinigt. Vorteilhaft ist auch, daß eine Schicht aus Metallschmelze die keramischen Teile des rohrförmigen Körpers vor der direkten Einwirkung der Schlacke schützt. Hierdurch wird die eventuell schädliche Wirkung von aggresiven Schlacken stark vermindert.
- Normalerweise ist der Dichteunterschied zwischen Schlacke und Metallschmelze sehr groß, so daß die Separierung schnell und vollständig stattfindet. Wenn jedoch der Unterschied in der Dichte relativ gering ist oder wenn die Separierung wegen bestimmter Oberfläcneneigenschaften oder Oberflächenerscheinungen erschwert wird, Zum Beispiel wegen elektrischer Anziehungskräfte, kann es notwendig werden, daß das über die hintere Kante 20 abfließende Fluid einem weiteren Separiertingsvorgang unterworfen wird. Entweder kann dieser Separierungsvorgang in gleicher Weise erfolgen wie die erste Separierung oder man kann das Fluid nach dem Passieren der Kante 20 sammeln und die weitere Separierung zum Beispiel durch Schwerkraft vornehmen.
- In beiden Fällen kann das schwerere Fluid, z.B. eine Metallschmelze, in den Behälter zurückgeführt werden. Es können auch mehr als zwei Separierungsvorgänge nacheinander ausgeführt werden. Die Metallschmelze kann durch eine kräftige Strömung in den Behälter zurückgeführt werden, die alleine oder zusammen mit Fuhrungsanordnungen ein Strömimgsmuster in dem Behälter schafft, das so verläuft, daß einerseits der Zustrom begünstigt wird und andererseits die Ausströmung den Zustrom nicht behindert oder stört.
- Wenn man verhindert, daß Fluid am oberen Ende des zylindrischen Körpers augeworfen wird, was sich beispielsweise dadurch erreichen läßt, daß der Innendurchmesser der Ernte klein gewählt wird oder dadurch, daß der rohrförmige Körper oben ganz geschlossen wird, arbeitet die Anordnung nicht mehr wie beschrieben als Pumpe, sondern als Werkzeug Zur Erzeugung einer Strömung in einem Bad, z.B. in einer Schmelze. In dieser Form ist die Vorrichtung ein sehr wirkungsvolles Mischwerkzeug, das entsprechend den jeweils vorliegenden BedürMnissen ausgebildet werden kann. Hierbei kann es auch zweckmäßig sein, z dann, wenn die Vorrichtung mit einer Pfanne oder einem nadi oben offenen Behalter zusammenarbeitet, die Rotationsachse senkrecht anzuordnen. Die Vorrichtung arbeitet dann ähnlich wie eine Turbine mit zentralem Einlauf und mit Auslaufkanälen, die horizontal oder geneigt angeordnet sind. Die Anslaufkanäle können jedoch auch nach oben geführt werden. Eine solche Anordnung, die im Grenzgebiet zwischen einer Metallschmelze und einer Schlacke arbeitet, kann eine außerordentlich große Mischwirkung ausüben.
- Die Außenfläche des rohrförmigen Körpers nimmt das Fluid mit, so daß eine Rotation des Fluides entstehen kann, die einen nicht unwesentlichen Teil des Bades beeinflußt. Dadurch wird eine wirkungsvolle Durchmischung bewirkt, die auch in einem größeren Abstand von der Außenfläche des Körpers noch in einem wirksamen Umfang stattfindet. Unter günstigen Verhältnissen kann aufgrund der Rotation Schlacke in der Metallschmelze emulgiert werden.
- Wenn durch entsprechende Schrägstellung des rohrförmigen Körpers ein großer Teil der Mantelfläche mit der Schmelze in Berührung gebracht wird und die Auslaufsöffnungen geschlossen sind, arbeitet die Vorrichtung als Mischapparat.
- Wenn die Vorrichtung hauptsächlich eine Strömung durch ihr Inneres bewirken soll, ist die Rotation, die die Außenflächen dem Fluid aufzwingen, im allgemeinen nicht erwünscht. Dies kann zu Unregelmäßigkeiten und nachteiligem Platschen führen. Um dies zu vermeiden werden fest, nicht rotierende Teile um den rotierenden Körper angeordnet, die den Körper eventuell ganz umschließen können. Um zu verhindern, daß Schmelze eventuell störend in den Raum zwischen den festen Teilen und dem rotierenden Körper eindringt, können Dichtungen oder strömungstechnische Anordnungen verwendet werden. Ein Beispiel dafür zeigt Fig. 4, in der ein fester Teil 27 dargestellt ist. Die Flüssigkeitsmenge, die in den Raum 30 eindringt, wird von in konischen Teilen der Mantelfläche des rotierenden Körpers nach 1 unten gedrückt, so daß der Tendenz zum Hochsteigen im Raum 30 entgegengewirkt wird. An der Stirnfläche des rotierenden er Schaufel Körpers sind spiralförmig verlaufende Kanäle 2-ra~22ZniTDFt die einem zentrifugalen Auswerfen von Fluid an der Stirnfläche entgegenwirken.
- In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem außer Einzelheiten, die schon erwähnt worden sind, folgendes wesentlich ist: Die Anordnung vermeidet die mitunter eintretende Gefahr, daß der Flüssigkeitsverschluß eine Heberwirkung ausübt. Der untere Teil unmittelbar nach der Mündung hat hier im wesentlichen nur eine pumpende Aufgabe. Die konische Form des inneren verstärkt diese Wirkung, die außerdem durch hier nicht gezeigte Schaufeln oder dergleichen noch weiter verstärkt werden kann. Die Aus lauf öffnungen 28 sind vom Eintauchende des rohrförmigen Körpers entfernt angeordnet und reihlich dimensioniert, um die Gefahr einer Heberwirkung weiter zu verringern.
- GrundsEtzlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im allgemeinen eine Pumpe, die durch eine Öffnung ansaugt und durch eine andere Öffnung 28 einen Teil des angesaugten Fluids zurückströmen läßt. Diese primären Wirkungen können ausgenützt werden, um Teilen der Flüssigkeit, z.B. dem Oberflächengebiet eine bestimmte Strömung aufzuzwingen. Beim Entschlacken wird dies ausgenutzt, um die auf der Schmelze schwimmende Schlacke zur Einlauföffnung hin strömen zu lassen. Der rohrförmige Körper erzeugt zwar infolge seiner Rotation eine Umwälzung.
- Wenn jedoch der rohrförmige Körper während der Arbeit nicht über die Oberfläche des Fluids geführt wird, reicht die Wirkung meist nicht aus, um eine bestimmte Strömung zu erzielen.
- Es sind im allgemeinen auch Führungsvorrichtungen erforderlich. Diese Vorrichtungen müssen den jeweiligen Verhältnissen an den EinriQhtungeni angepaßt werden. Zweckmäßig ist es, die Führungsvorrichtungen zu befestigen, die zur Beruhigung der Strömung außerhalb des rohrförmigen Körpers angeordnet sind.
- Wenn die Vorrichtung z.B. so in einen runden Ofen eingeführt wird, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, können die Führungseinrichtungen am Einlaufende vertikale Scheiben sein, die zusammen mit dem Teil 27 (gg. 4) einen Trichter bilden. Andere vertikale Scheiben können am hinteren Ende des festen Teiles 27 angebracht werden. Diese vertikalen Scheiben bilden zusammen mit den vertikalen Wänden des Ofens einen schmalen kanalförmigen Raum, zu dem die aus den Öffnungen 28 ausströmende Flüssigkeit hinströmt. Diese Flüssigkeit bildet also längs ir Ofenwände eine Strömung, die zurückbleibende Schlackenreste entfernt. Das Vorstehende sei als Beispiel für die Möglichkeiten genannt, die für das Zusammenwirken der Binlaufströmung und der Auslaufströmung mit Führungen bestehen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Transport, zur Separierung und zur Mischung von
Pluiden verschiedener Dichte, insbesondere von metallurgischen Schmelzen und Schlacken,
gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Körper (1, 2, 3) mit einer vorderen Auslauföffnung
(15), deren lichter Durchmesser (D3) kleiner ist als der lichte Durchmesser des
Innenraumes (9) des rohrförmigen Körpers (1, 2, 3), einer Einlauföffnung und einem
Verschluß (V), dessen lichter Durchmesser (D1) kleiner ist als der lichte Durchmesser
(D2) der Auslauföffnung (15) und über dessen Außenumfang hinweg mindestens ein Durchlaß
(16) zur Auslauföffnung besteht und eine Vorrichtung zur Lagerung des rohrförmigen
Körpers und zu seinem rotierenden Antrieb.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige
Körper (1, 2, 3) an seinem hinteren Ende (3) offen ist, wobei die Öffnung (20) einen
lichten Durchmesser (D4) hat, der kleiner ist als der lichte Durchmesser (D2) des
Körpers.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere
Ende (3) des rohrförmigen Körpers (1, 4 3) geschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslauföffnung (15) zugleich als Einlauföffnung dient (Fig. 2).
5. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslauföffnung (15) mit radialen, nach außen mündenden Kanälen (-28) verbunden
ist und die EinlauSöffnung (24) vor der Auslauföffnung (15) angeordnet ist (Fig.
4).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Teil (1) des rohrförmigen Körpers (1, 2, 3) von einem feststehenden
Schirm (27) umgeben ist, der den rohrförmigen Körper ganz oder teilweise umgibt
(Fig. 4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang
des Teiles (i) des rohrförmigen Körpers (1, 2, 3) der von dem Schirm (7) umgeben
ist, Stufen (26) angeordnet sind, die eine Strömung zwischen Schirm und rohrförmigem
Körper verhindern, wobei die Übergänge zwischen den Stufen derart konisch ausgebildet
sind, daß sich der Durchmesser zum vorderen Ende hin vergrößert.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an die vordere Stirnseite des rohrförmigen Körpers Schaufeln (25) angeformt
sind, die eine Strömung des Fluids in Richtung der Einlauföffnung bewirken (Fig.
4).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Eintrittsöffnung (24) ein sich konisch nach hinten erweiternder Kanal
(29) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
sich konisch erweiternden Kanal (29) Mitnehmerleisten angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerleisten als Pumpenschaufeln ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Körper von einem Kühlmantel (18) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205829 DE2205829A1 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Vorrichtung zur behandlung von fluiden verschiedener dichte, insbesondere von metallurgischen schmelzen und schlacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722205829 DE2205829A1 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Vorrichtung zur behandlung von fluiden verschiedener dichte, insbesondere von metallurgischen schmelzen und schlacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2205829A1 true DE2205829A1 (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=5835353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722205829 Pending DE2205829A1 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Vorrichtung zur behandlung von fluiden verschiedener dichte, insbesondere von metallurgischen schmelzen und schlacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2205829A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT519230B1 (de) * | 2017-03-21 | 2018-05-15 | Destra Gmbh | Schmelzebehälter |
-
1972
- 1972-02-08 DE DE19722205829 patent/DE2205829A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT519230B1 (de) * | 2017-03-21 | 2018-05-15 | Destra Gmbh | Schmelzebehälter |
AT519230A4 (de) * | 2017-03-21 | 2018-05-15 | Destra Gmbh | Schmelzebehälter |
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