DE2205448A1 - Regelungsverfahren und Regelsystem für die automatische Temperaturregelung in klimatisierten Eisenbahnwagen - Google Patents

Regelungsverfahren und Regelsystem für die automatische Temperaturregelung in klimatisierten Eisenbahnwagen

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Description

Dr. Brich Glocker, Rechtsanwalt, Akte: 4055.
753 Pforzheim, Postotr. 2 Anlage: 2'
Anmelderin : oo-e^ — ι l
Socilte anonyme des Etablissements Jöf ^tf\'i γ
32, Avenue Albert 1er, C Qr öl I tr 92, Rueil-Malmaison, Frankreich
iieg.elungsverfahren und Regelsystem für die automatische Temperaturregelung in klimatisierten Eisenbahnwagen
Die Erfindung betrifft die automatische Temperaturregelung in Eisenbahnwagen, die durch .Blasluft geheizt oder gekühlt werden, und ist in Eisenbahnwagen anwendbar, die eine Klimaanlage besitzen, welche jedes Abteil mit Blasluft versorgt, wobei diese Luft mittels eines elektrisch oder mit Dampf betriebenen Heizaggregats erwärmt oder mittels eines Kühlaggregats gekühlt wird»
Um im Innern der Abteile eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten, muß bei stabilem Wärmegleichgewicht eine den W arme verlust en des ν/ag ens entsprechende Wärmemenge zugeführt oder eine den Wärmezuflussen entsprechende Wärmemenge abgeführt werden. Die Wärmemenge ist eine Punktion der Temperatur der mit konstantem Massenstrom zugeführten Luftmenge.
Weil die Wärmeverluste von den Zustandsgrößen der Außenluft abhängen, ist die Temperatur der Heißluft im »inter einem den Eisenbahnwagen und die Klimaanlage charakterisierenden Gesetz entsprechend eine Punktion der äußeren
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Zustandsbedingungep.. Im Sommer, wenn die'Temperatur der Außenluft über die im 7/agen gewünschte Temperatur steigt, muß die zugeführte Luft gekühlt werden«
. Während des erstmaligen Aufwärmens des -agens und wenn der -agen voll besetzt ist, ist die zu liefernde wärmemenge unterschiedlich von derjenigen, die beim bereits erwärmten, leeren wagen geliefert werden muß, da einerseits die Abteilwände Wärme aufnehmen, andererseits die Insassen :."ärme abgeben» JEs ist daher notwendig, das Zufuhrgesetz entsprechend den tatsächlichen Bedingungen unter Beachtung der tatsächlichen Innentemperatur des -agens abzuändern,»
Bei den dem Stand der Technik entsprechenden Regelsystemen erfolgt die Temperaturregelung auf die folgende »Yeise:
Zu einem gegebenen Zeitpunkt ist die Zufuhr einer bestimmten Wärmemenge in den /Zagen notwendig. Daher muß die Blasluft eine genau definierte Temperatur aufweisen, die zwischen der maximal möglichen Temperatur und der Innentemperatur in den Abteilen liegt. Daher wird die Temperatur dei Blasluft mittels einer elektrischen Widerstandssonde, deren Widerstandswert in Abhängigkeit von der Temperatur der Blasluft gleich einem vom Regler entsprechend den jeweiligen Gebrauchsbedingungen festgelegten T'rert sein muß, überwacht. Wenn die Temperatur der Blasluft zu weit absinkt, schließt der Regler entweder den Schalter des elektrischen Heizaggregates oder öffnet das Elektroventil für den Dampfeinlass beim dampfbetriebenen Heizaggregat. Steigt die geregelte Temperatur andererseits über den oberen Grenzwert an, unterbricht der Regler die Wärmezufuhr seitens der Heizaggre-
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gate. Durch abwechselndes Ein- und Ausschalten und infolge der thermischen Trägheit nehmen die elektrisch- oder dampfbetriebenen Heizaggregate mittlere Temperaturen an und erwärmen die /vagen auf die gewünschte Temperatur.
Beim Kühlbetrieb ist der Ablauf der gleiche, wobei der Heoler auf den Schütz des Kühlaggregats einwirkte
Derartige Segelsysteme führen meistens zu guten Ergebnissen. Jedoch wird die Temperatur auf einem Wert gehalten, der für alle Abteile konstant ist, wobei keinerlei Regelmöglichkeit innerhalb dieser Abteile besteht,,
Die Erfindung überwindet diesen Nachteil durch ein Regelungsverfahren für die Temperaturregelung von mittels Blasluft klimatisierten Eisenbahnwagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß einerseits der gesamte Blasluftstrom beim Passieren durch je ein Heiz- bzw«, Kühlaggregat erhitzt bzw. gekühlt wird, wobei"der Segler als Zweipunktregler auf das Heiz- bzw«, Kühlaggregat einwirkt, und daß andererseits der in jedes Vagenabteil geblasene Teilluftstrom mit Hilfe eines örtlichen Zwischenerhitzers wiedererhitzt wird, wobei die äegelung in jedem Abteil als Zweipunktregelung die Innentemperatur regelt und die Temperaturschwankungen infolge hauptsächlich der wechselnden Insassenzahl des Abteils ausgleicht.
Das -K-egelsyst-em für die Durchführung dieses Segelverfahrens ist gekennzeichnet durch einen Hauptregler, der
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die temperatur der Blasluft in Abhängigkeit von der Außentemperatur regelt, um die Wärmeverluste auszugleichen und um, bei abgestellten örtlichen Zwischenerhitzern, die mittlere Temperatur der Abteile auf einen bestimmten Wert zu halten, z.B. ca. 200G für ein Abteil ohne Insassen, ferner durch einen örtlichen Zwischenerhitzer in jedem Abteil, der von einem Thermostat mit verstellbarem Sollwertgeber betrieben .wird, wobei der Thermostat die temperatur jedes Abteils auf einem von den Insassen gewählten Wert hält und die Wärmeeinflüsse von anderen Bedingungen als der Außentemperatur durch die Einwirkung der Thermostate auf die örtlichen Zwischenerhitzer ausgeglichen werden, und außerdem durch Hilfsmittel, die es gestatten, den Hauptregler durch den Thermostat mit der niedrigsten Sollwerteinstellung zu beeinflussen, so daß der Sollwert des Hauptreglers durch den Thermostat mit der niedrigsten Sollwerteinstellung beeinflusst wird und die in den anderen Abteilen gewünschte Temperatur durch die Einwirkung der Thermostate auf die dortigen Zwischenerhitzer erhalten wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung hervor, in der
Figo 1 das Hegelsystem eines Eisenbahnwagens und Fig. 2 den Stromflußplan des -Kegel sy st ems zeigen.
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Die Beschreibung des Ausführungsbeispielea bezieht sich hauptsächlich auf die Fig. 1. In dieser Figur ist der Hauptregler des "'agens mit 1, eine Außensonde für die Außentemperatur mit 2, eine Blasluftsonde mit 3, ein Thermostat' eines Abteils mit 4, eine Sonde für die Sollwerteinstellung mit 5 (Sommer- und Winterbetrieb), ein Thermostat flir die Sollwerteinstellung mit 6, ein Kühlaggregat mit 7, ein Heizaggregat mit 8 (elektrisch oder mittels Dampf betrieben), ein örtlicher Zwischenerhitzer eines Abteils mit 9 und e±ie Klappe in der Luftleitung mit 18 bezeichnet.
In Fig. 2 ist der Stromflußplan dieses Regelsystema dargestellt. Der Hauptregler 1 weist eine Meßbrücke in Form einer Wheatstone-Brücke auf, auf welche die Meßdaten der Thermostaten 4 in den Abteilen, der Außensonde 2, der Blasluftsonde 3 und der Ansaugluftsonde 5 zugeführt werden. Er weist ferner eine Vorverstärkerstufe 13 für die Brücken-Verstimmung, bistabile Kippschalter zur Relaissteuerung für das üin-und Ausschalten der Heizung und Kühlung, eine stabilisierte Stromversorgung für die Meßbrücke des Hauptreglera 1 unü die Thermostate, ein Potentiometer 12 für die Regelung des Betriebs der Blasluftsonde 3 und der Außensonde 2 ( entsprechend der Charakteristik der Anlage ) und ein Potentiometer 14 für die Regelung der Innentemperatur beim Betrieb mit Einzelregelung in den Abteilen auf. Ferner weist dieser Hauptregeier 1 ein Potentiometer für die Regelung der Innen-
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temperatur beim Betrieb ohne Einzelregelung in den Abteilen und ein weiteres Potentiometer für die Kennzeichnung der mittleren Temperatur am 3nde der Inbetriebsetzung auf.
Die Anlage funktioniert wie fol^ti
Im Winter regelt der Eauptregler die Temperatur der Blasluft entsprechend den Zustandsbedingungen der Außenluft nach einem den Wagen und seine Beheizung charakterisierenden Gesetz, um das Abteil mit dem geringsten Bedarf zu versorgen. Die Temperatur in den anderen Abteilen wird mittels der Thermostate 4, die auf die örtlichen Zwischenerhitzer 9 einwirken, entsprechend dem Wunsch der Abteilinsassen geregelt (Solltemperatureinstellung am Stellwiderstand 15). Während der Inbetriebsetzung der Heizung, wenn die mittlere Temperatur in den Abteilen unter 18 G liegt, bewirkt der Hauptregler eine Dauerheizung der Abteile« Ein Kontakt 19 am Ausgang des ^auptreglers 1 steuert die Klappe 18 in der Luftzuleitung.
Im Sommer regelt der üauptregler die Temperatur der Blasluft in Abhängigkeit von:
a) den Zustandsbedingungen der Außenluft und
b) der Differenz zwischen der mittleren Temperatur
in den Abteilen und dem Sollwert des Hauptreglers. Entsprechend den wärmetechnischen Erfordernissen schaltet der Hauptregler 1 als Zweipunktregler des Schaltrelais dee Heizaggregates oder der Kühlaggregates, und die
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Thermostate 4 in den Abteilen schalten als Zweipunktregler die Schalter 11 der örtlichen Zwischenerhitzer»
Es folgt nunmehr eine eingehende Beschreibung der wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anlage.
Die Anlage ist dazu vorgesehen, die Temperatur im Innern von Abteilen auf zweierlei &'eise zu regeln:
- mit individueller Regelung in jedem Abteil durch den Betrieb der örtlichen Zwischenerhitzer,
- ohne individuelle Regelung in jedem Abteil, wobei die örtlichen Zwischenerhitzer nicht in Betrieb sind.
1 - Betriebsweise mit individueller Regelung in den Abteilen:
(a) Der Hauptregler 1 regelt die Temperatur der Blasluft entsprechend der i'emperatur der Außenluft nach einem Regelgesetz, das auf den Ersatz der thermischen Verluste abzielt, so daß - bei abgeschalteten örtlichen Zwischenerhitzern - die mittlere Temperatur der Abteile auf ungefähr 20° C bei leeren Wagen gehalten wird.
(b) Bei betriebsbereiten örtlichen Zwischenerhitzern wird die Raumtemperatur in jedem Abteil am Thermostat
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über den Stellwiderstand 15 von den Abteilinsassen eingestellt.
(c) Die Paktoren ( z.B, I'ahrzeuggeschwindigkeit, Wärmezufuhr durch jeden Insassen) , die außer der Außentemperatur den Wärmehaushalt der Abteile beeinflussen, werden bei der Regelung durch die Einwirkung der Thermostäte auf die örtlichen Zwischenerhitzer kompensiert.
(d) Eine Hilfsvorrichtung bringt den Hauptregler in Abhängigkeit vom Thermostat desjenigen Abteils, in dem die niedrigste Temperatur (20° C) verlangt wird. Falls die Temperatur in diesem Abteil trotz des völligen Abschaltens des Örtlichen Zwischenerhitzers nicht auf diese Temperatur sinken kann, erzeugt der Thermostat in diesem Abteil einen Fehlerstrom, der den Sollwert des Hauptreglers entsprechend verstellt. Der Hauptregler regelt also die Temperatur der Blasluft entsprechend den Erfordernissen desjenigen Abteils, in dem die niedrigste Temperatur verlangt wird. Die Temperatur in den anderen Abteilen wird durch das Einwirken der Thermostate 4 auf die örtlichen Zwischenerhitzer 9 geregelt.
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(e) Als Beispiel kann angegeben werden,daß der Regelbereich für die Temperatur in jedem Abteil 20 bis 240C beträgt.
2 - Betriebsweise ohne individuelle Regelung in den Abteilenz
(a) Der Hauptregler 1 steht mit den Sensoren der Thermostater 4- immer in Verbindung. Die Regelung besteht darin, Luft mit einer Temperatur einzublasen, die zwecks Ausgleichs der Wärmeverluste einerseits von der herrschenden Außentemperatur und andererseits von der Differenz zwischen dem Mittelwert der Raumtemperaturen in den Abteilen und dem Sollwert des Hauptreglers abhängt, um in den Abteilen im Winter eine mittlere Temperatur von ungefähr 220O und im Sommer, wenn die Außentemperatur zwischen 22 und 350C schwankt, die Raumtemperatur im Bereich von 22 bis 280O zu halten.
(b) Im Sommer erfolgt die Sollwerteinstellung über die Blasluftsonde 5, die im Frischluftkanal 20 angeordnet ist. Die Regelung der Innentemperatur kompensiert diejenigen Einflüsse (z,B. Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Wärmezufuhr durch jeden Insassen), die außer der Außentemperatur den Wärmehaushalt beeinflussen.
(c) Bei diesem Regelprinzip kann der Sollwert des Hauptreglers 1 von den Reisenden durch Einstellung der in jedem Abteil angeordneten Thermostate 4- geändert werden. Die Stellung der Einstellknöpfe an den Thermostaten bewirkt die folgenden mittleren Innentemperaturen:
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Bei einer Außentemperatur von weniger als 220C:
- alle Knöpfe auf MINI gestellt : 200G
- alle Knöpfe auf NOHMAL gestellt : 220C
- alle Knöpfe auf MAXI gestellt : 24°C
Bei einer gleichbleibenden Außentemperatur von 35°C, mit Regelgesetz für den Sommerbetrieb:
- alle Knöpfe auf MINI gestellt : 26°C
- alle Knöpfe auf NOHMAL gestellt : 280C
- alle Knöpfe auf MAXI gestellt : 3O0C
(d) Der Einsatz der Sonde für den Sommerbetrieb wird durch einen Thermostat 6 gesteuert, der im Frischluftkanal angebracht ist. Der Übergang von einer Betriebsweise mit Einzelregelung in den Abteilen zu einer Betriebsweise mit Regelung der mittleren Temperatur und umgekehrt kann in Abhängigkeit von der Außentemperatur automatisch mit Hilfe eines Thermostaten 6 erfolgen, der im Frischlufteinlaß untergebracht ist. Ein einzelner Thermostat kann diese beiden Funktionen gleichzeitig ausüben.
(e) Die Stellglieder des Hauptreglers 1 sind zwei Heiais, eins davon für das Kühlaggregat, das andere für das Heizaggregat. Entsprechend dem gewählten Eegelgesetz entspricht jeder Außentemperatur ein Sollwert TAC für die geheizte Blasluft und ein Sollwert TAF für die gekühlte Blasluft. Im Winter oder unter bestimmten Umständen, wenn ein Hdzbetrieb notwendig ist, bewirkt das Heiais für die Heizung den Betrieb des Heizaggregates 8. Die Tempe-
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der Blasluft steigt, und wenn die Blasluftsonde 3 den Sollwert TAC plus O, 5°C feststellt, fällt das Relais der Heizung wieder ab und schaltet damit das Heizaggregat ab. Sodann nimmt die Temperatur der Blasluft wieder ab, und das Beiais der Heizung schaltet diese wieder ein, wenn die Blasluftsonde 5 eine Temperatur TAC minus O,5°C feststellt. Solange ein Heizbetrieb notwendig ist, findet diese Zweipunktregelung statt. Bei steigender Außentemperatur nimmt die erforderliche Heizleistung ab, so daß das Heizaggregat für entsprechend kürzere Zeiten eingeschaltet werden muß, bis zu dem Punkt, wo das Einhalten der Temperatur TAC kein Heizen mehr benötigt. Wenn die Außentemperatur wieder ansteigt, muß die Kühlung in Gang gesetzt werden. Venn die Temperatur der Blasluft einen Wert von TAF plus ca. 0,5 C erreicht, wird das Relais der Kühlung aktiviert, wodurch das Kühlaggregat 7 eingeschaltet wird. Dadurch vermindert sich die Temperatur der Blasluft, und wenn eine Temperatur von TAF minus ca. 0,50C erreicht ist, fällt das Relais der Kühlung wieder ab, wodurch das Kühlaggregat ausgeschaltet wird. Dank der Wärmezufuhr durch die äußeren Bedingungen steigt die Temperatur der Blasluft wieder an, und bei einer Temperatur der Blasluft von TAF plus ca. 0,5°C wird das Kühlaggregat wieder eingeschaltet. Diese Zweipunktregelung findet statt, solange ein Kühlbetrieb notwendig ist.
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Die Trägheit des Regelungssystems bewirkt sowohl beim Heizbetrieb als auch beim Kühlbetrieb ein Überschreiten der Temperatur über die theoretischen Grenzwerte der Schaltdifferenz hinaus.
Wenn die Klimaanlage z.B. im Kühlbetrieb arbeitet, führt das Überschreiten der Innentemperatur bei Grenzfällen der Außentemperatur möglicherweise auch zum Betrieb des Heizaggregates. Der Regler würde dann die folgende Betriebsweise veranlassen: Betrieb der Kühlanlage - kein Aggregat in Betrieb - Betrieb des Heizaggregates - kein Aggregat in Betrieb - Betrieb des Kühlaggregates usw.
Durch das Einräumen einer größeren zulässigen Toleranz für das Auslösen der Relais für die Heiz- und Kühlaggregate kann diese Betriebsweise eingeschränkt und sogar unterdrückt werden; dies würde jedoch zu einer unannehmbaren Temperaturschwankung für die Abteiltemperatur führen. Die Anmelderin ist deswegen der Meinung daß es vorteilhaft ist, den Regler mit einer doppelten Zeitgebervorrichtung auszustatten, die wie folgt funktioniert :
Wenn ein Aggregat, z.B. das Kühlaggregat, in Betrieb gesetzt wird, spricht gleichzeitig ein Zeitglied an und sperrt die Betätigung des Relais des anderen Aggregats (in diesem Fall das Relais des Heizaggregats). Wenn das Relais des Kühlaggregats abfällt, sorgt das Zeitglied dafür, daß während eines Zeitraumes von zehn Minuten, auch wenn die Brückenverstimmung das Ansprechniveau
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des Relais des Heizaggregates übersteigt, dieses Relais nicht anziehen kann, um das Heizaggregat einzuschalten. Dieses Verfahren sorgt für das Absorbieren der durch die Systemträgheit verursachten !Temperatur spit zen.
Im allgemeinen würde in diesem Fall das Relais des Kühlaggregates vor Ablauf der Verzögerungszeit wieder anziehen. Das Zeitrelais wird dadurch wieder vorbereitet, und der Zyklus wiederholt sich. Falls dagegen der Bedarf an Kühlleistung weiter absinkt und die Einschaltbedingung für das Relais des Heizaggregates langer anhält als die Verzögerung des Zeitrelais, spricht das Relais des Heizaggregates an.
Die Erfindung sieht ein zweites Zeitrelais analog zum oben beschriebenen Relais für die Einschaltverzögerung des Relais des Heizaggregates vor. Dieses Zeitrelais wird beim Anziehen des Relais des Heizaggregates vorbereitet und verzögert um zehn Minuten das Anziehen des Relais des Kühlaggregates nach Abfall des Relais des Heizaggregates.
Um die Betriebszeit des beiden Aggregate auf ein Minimum zu reduzieren, ist im Hauptregler ein entsprechendes Relais vorgesehen. Bei kaltem Wetter und wenn die mittlere Temperatur der Abteile unter die unten genannten Werte sinkt, spricht das Relais des Heizaggregats zwangsweise an. Für die Verstellung der Klappe 18 für die Frischluft steht ein Ausgangskontakt 19 des Hauptreglers 1 zur Verfügung.
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-Alle Thermostate auf MINI gestellt : 16°C -Alle Thermostate auf NORMAL gestellt : 18°C -Alle !Thermostate auf MAXI gestellt : 20°C
Die Bestandteile der Klimaanlage sind an sich, bekannt. Die Sonden 2 und 3 weisen Sensoren auf, die aus einem hochreinen Nickeldraht bestehen, der um ein isoliertes Zupferrohr gewickelt ist, das auf einem als Klemmenkasten dienenden Sockel befestigt ist. Die Sonde 5 für die Sollwerteinstellung besteht aus einem Thermoelement, das sich in einem Bohr befindet, welches auf einem als Anschlußkasten dienenden Sockel befestigt ist. Diese Sonde 5 befindet sich im Frischlufteinlauf 20.
Die Thermostate 4 messen die Temperatur ihres Aluminiumgehäuses, an dem ein Thermoelement befestigt ist. Bis zu einem bestimmten Grade kann man das Meßelement von der Wand des Abteils thermisch isolieren und somit die zu regelnden Temperaturen mit höchster Genauigkeit messen. Den Ausgang des Thermostats bildet ein Relais. Das Thermoelement mißt die Innentemperatur. Wenn diese unter den unteren Grenzwert absinkt, spricht das Ausgangsrelais an und betätigt den Schalter 11 des örtlichen Zwischenerhitzers. Wenn danach die Abteiltemperatur den oberen Grenzwert überschreitet, fällt das Ausgangsrelais wieder ab und öffnet den Schalter 11, so daß der örtliche Zwischenerhitzer abgeschaltet wird.
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Die Erfindung beschränkt sich, nicht auf das beschriebene Ausfühxungsbeispiel, sondern umfaßt alle innerhalb des Erfindungsumfanges denkbaren Ausführungsformen.
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Claims (6)

  1. 2205U8
    Patentansprüche
    Iv Regelungsverfahren für die automatische Temperaturregelung in mittels Blasluft klimatisierten Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der gesamte Blasluftstrom beim Passieren durch je ein Heiz - bzw. Kühlaggregat (8 bzw. 7) erhitzt bzw. gekühlt wird, wobei der Regler als Zweipunktregler auf das Heiz- bzw. Kühlaggregat einwirkt, und daß andererseits der in jedes Wagenabteil geblasene Teilluftstrom mit Hilfe eines örtlichen Zwischenerhitzers (9) wiedererhitzt wird, wobei die Regelung in jedem Abteil als Zweipunktregelung die Innentemperatur regelt und die TemperaturSchwankungen infolge hauptsächlich der wechselnden Insassenzahl des Abteils ausgleicht.
  2. 2. Regelsystem für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Hauptregler (1), der die Temperatur der Blasluft in Abhängigkeit von der Außentemperatur regelt, um die Wärmeverluste auszugleichen und um, bei abgestellten örtlichen Zwischenerhitzern, die mittlere Temperatur der Abteile auf einem bestimmten Wert zu halten, z,B. ca. 200C für ein Abteil ohne Insassen, ferner durch einen örtlichen Zwischenerhitzer (9) in jedem Abteil, der von einem Thermostat (4) mit verstellbarem
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    Sollwertgeber betrieben wird, wobei der Thermostat die Temperatur jedes Abteils auf einem von den Insassen gewählten Wert hält, und die Wärmeeinflüsse von anderen Bedingungen als der Außentemperatur durch die Einwirkung der Thermostate (4) auf die örtlichen Zwischenerhitzer (9) ausgeglichen werden, und außerdem durch Hilfsmittel, die es gestatten, den Hauptregler (1) durch den Thermostat (4) mit der niedrigsten Sollwerteinstellung zu beeinflussen, so daß der Sollwert des Hauptreglers (l) durch den Thermostat (4) mit der niedrigsten Sollwerteinstellung beeinflußt wird und die in den anderen Abteilen gewünschte Temperatur durch die Einwirkung der Thermostate (4) auf die dortigen Zwischenerhitzer (9) erhalten wird.
  3. 3. Regelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ? daß die Außentemperatur durch eine Außensonde (2) und die Blaslufttemperatur durch eine Sonde (3) im Blasluftkanal gemessen wird, und daß ferner eine Sonde (5) für die Sollwertverstellung und ein Thermostat (6) im Jfrischluftkanal (20) vorgesehen sind.
  4. 4. Regelsystem nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptregler (1) die folgenden Teile umfaßt: eine Meßbrücke, auf welche die Meßsignale der Thermostate (4) in den Abteilen, der Außensonde (2), der Blasluftsonde (3) und der Sonde (5) für die Sollwertverstellung einwirken; eine Vorverstärkerstufe (13) für
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    die Brückenverstimmung; bistabile Kippschalter für die Steuerung der !Relais der Heiz- bzw. Kühlaggregate; eine stabilisierte Stromversorgung für die Meßbrücke des Hauptreglers und die Thermostate; ein Potentiometer (12) für die Festlegung der relativen Einflüsse der Signale der Sonde (3) für die Blasluft und der Außensonde (2), und ein Potentiometer (14·) für die Regelung der Innentemperatur für den Betrieb mit Einzelregelung in den Abteilen.
  5. 5>. Regelsystem nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptregler (1) ferner ein Potentiometer (12) für die Regelung der Innentemperatur für den Betrieb ohne Einzelregelung in den Abteilen, und ein weiteres Potentiometer (14) für die Festlegung der mittleren Temperatur am Ende der Inbetriebsetzung der Klimaanlage aufweist.
  6. 6. Regelsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß es ein doppeltes Zeitglied aufweist, mit dessen Hilfe die durch die Trägheit des Regelsystems verursachten Temperaturspitzen absorbiert werden, indem das Zeitglied die Einwirkung des Reglers sowohl auf das Relais des Kühlaggregats als auch auf das Relais des Heizaggregats verzögert.
    Vertreter:
    echtsanwalt.
    209842/0086
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AT402722B (de) * 1993-02-12 1997-08-25 Friedmann Kg Alex Verfahren zur klimatisierung und klimaanlage eines fahrzeuges, insbesondere eines schienenfahrzeuges

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