DE220448C - - Google Patents

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DE220448C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/02Liquid resistors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 220448 KLASSE 21c. GRUPPE
OTTO GRAETZER in GROSZ-LICHTERFELDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1909 ab.
Bei dem nachfolgend beschriebenen, den Gegenstand der Erfindung bildenden Flüssigkeitswiderstand ist die Flüssigkeit in zwei ihrer Lage nach sich erheblich unterscheidende Teile geschieden, von denen der gegenüber dem anderen wesentlich kleinere Teil den eigentlichen Widerstand, der Hauptteil der Flüssigkeit aber nur einen Vorrat bildet. Aus dem Vorrat heraus ergänzt sich die eigentliche
ίο Widerstandsmenge ständig von selbst, so daß die Vorrichtung', also lange Zeit brauchbar bleibt, ehe schließlich ein Nachfüllen erforderlich wird. Die den Widerstand bildende Flüssigkeitsmenge erhält dabei einen zweckentsprechend kleinen Querschnitt in einem Kanal, der eine einstellbare Elektrode von dem gleichen geringen Querschnitt enthält. Mittels dieser Elektrode kann man die Länge der Widerstandsflüssigkeit, also den. Stromweg, in' sehr weiten Grenzen einstellen, und je nachdem, ob ein oder mehrere solche Stromwege vorhanden sind, kann man den Widerstand, außer · zur Regelung der Spannung, auch zur Regelung der Stromstärke verwenden.
Eine beispielsweise Ausführungsform dieses • neuen Flüssigkeitswiderstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es ist hier f ein aus Isoliermaterial bestehender, an dem Deckel d befestigter und in das Gefäß α hinabhängender Körper, der in diesem beispielsweisen Falle zwei Längskanäle f1 enthält. Das Gefäß α dient zur Aufnahme des Flüssigkeitsvorrates, wohingegen die Widerstandsmenge der Flüssigkeit in die Kanäle f1 eintritt, und zwar in dem Maße, wie die betreffenden Elektroden δ1 hochgezogen werden. In der Zeichnung nehmen die Elektroden δ1 nahezu ihre tiefsten Stellungen ein. Hierbei befinden Sie oder eine oder mehrere derselben sich vor einer Seitenöffnung /2 des Kanales f1, so daß sie also in diesen Stellungen nicht nur an ihrer Unterfläche, sondern auch an einem der Breite der Öffnung /"2. entsprechenden Teil des TJmfanges von der Flüssigkeit bespült wird. Unter diesen beweglichen Elektroden b1 befindet sich die feste Elektrode δ8, die mittels einer Stange b7 gehalten wird, welche mittels der Schiene δ6 mit der Klemme b5 in Verbindung steht. Die gegenüberliegende Klemme δ4 ist mittels der Schiene b3 mit der metallischen Führung d1 für die Metallstäbe δ2 der Elektroden b1 verbunden, die Metallstäbe δ2 werden in den Führungen d1 nicht luftdicht geführt. Bei der gezeigten Lage der Teile ist der Widerstand also auf das geringste Maß gemindert. Wird eine oder mehrere der Elektroden δ1 aber mittels des äußeren Knopfes der Stange δ2 emporgezogen, so nimmt zunächst die den Flüssigkeitsvorrat berührende Seitenfläche der Elektrode ab, und sobald die ■ Elektrode ganzlieh in den Kanal f1 eingetreten ist, steht nur noch ihre Bodenfläche mit der Flüssigkeit in Berührung. In dem Maße nun, wie die Elektrode weiter in die Höhe bewegt wird, folgt ihr eine Flüssigkeitssäule von einem dem Querschnitt des Kanales f1 entsprechenden Querschnitt nach und in eben diesem Maße nimmt natürlich der Widerstand zu. Bei
dem Querschnitt der Widerstandsmenge der Flüssigkeit bedarf es nur einer verhältnismäßig geringen Auf- oder Niederbewegung der Elektrode, um gleich eine bedeutende Wider-Standsänderung hervorzurufen, so daß der Apparat also für stark veränderliche Widerstands-. werte eingestellt werden kann.
Über der Elektrode b1 befindet sich eine Dichtung g, die das Eintreten der Flüssigkeit
ίο in den Räum über der Elektrode verhindert. Insbesondere hat diese Dichtung aber den Zweck, die Flüssigkeit aus dem Vorratsraum nachzusaügen, damit bei hochgezogener Elektrode der darunter befindliche Teil des Kanales f1 auch dann . noch vollständig mit Flüssigkeit angefüllt werden kann, wenn sich vielleicht nur noch wenig Flüssigkeit in dem .Vorratsraum befindet. Der Apparat ist also nicht wie bekannte Wasserwiderstände auf ein Arbeiten nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren beschränkt, denn in diesem Falle müßte der Flüssigkeitsvorrat in dem Behälter α stets so hoch stehen, daß er mindestens bis an die Horizontalebene heranreichte, in der sich die Bodenfläche der Elektrode b1 in der höchsten Lage befindet. Jetzt aber, bei Benutzung der Dichtung g, kann der Spiegel des Flüssigkeitsvorrates nach und nach bis auf eine ziemlich bedeutende Tiefe sinken, ohne daß die Arbeitsfähigkeit des Apparates dadurch irgendwie beeinträchtigt wird. Die Oberfläche der Flüssigkeit muß nur oberhalb der öffnung f1 stehen.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die beiden Stangen b2 oberhalb der Führung d1 mittels einer Traverse h verbunden, an der sich der oben bereits erwähnte Knopf befindet. Es können also die dazugehörigen beiden Elektroden gleichzeitig und gleichmäßig bewegt werden. Selbstverständlich braucht der Apparat in gewissen Fällen nur eine Elektrode zu haben, und in anderen können mehr als zwei vorhanden sein.
e β1 sind die an die Klemmen δ5 54 angeschlossenen Leitungsdrähte, zwischen die der Apparat geschaltet ist. d2 ist eine in der Führung d1 vorgesehene Feststellschraube für die Elektrodenstange δ2. Schließlich ist da ein Auslaßkanal für die sich entwickelnden Gase.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Flüssigkeitswiderstand, der einen in einen Flüssigkeitsbehälter eintauchenden, die bewegliche Elektrode umschließenden Einsatzkörper besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (b1) in einem Kanal ff1) dieses Einsatzkörpers ff) derart geführt ist, daß die als Vorrat dienende Flüssigkeit des Behälters beim Heraufziehen der beweglichen Elektrode (b1) in den Kanal gesaugt wird und als Widerstandssäule wirkt.
2. Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal ff1)
an seinem .unteren Ende eine seitliche Öffnung ff2) besitzt, in die die bewegliche Elektrode in ihrer tiefsten Stellung eintritt.
3. Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper ff) mehrere Kanäle ff1) mit je einer beweglichen Elektrode (b1) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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