DE2203618A1 - Verfahren zum Konditionieren von Beton und Mörtel - Google Patents
Verfahren zum Konditionieren von Beton und MörtelInfo
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- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/0007—Pretreatment of the ingredients, e.g. by heating, sorting, grading, drying, disintegrating; Preventing generation of dust
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Description
Ba 2015
Andre Tardieu, La Couronne / Frankreich Verfahren zum Konditionieren von Beton und Mörtel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren von Beton und Mörtel.
Beton und Mörtel, die durch manuelles oder mittels mechanischer Einrichtungen erfolgendes Mischen., hergestellt
werden, besitzen nach dem Anrühren eine sehr begrenzte Verwendungszeit; die Zeitdauer des Abbindens gestattet
keine längere Lagerung als wenige Stunden. Ein Transport, der mehr als einige Stunden dauert, kann daher
nicht durchgeführt werden; hinzu kommt, daß die bei einem Transport meist auftretenden Vibrationen eine Verdichtung
des Betons und des Mörtels bewirken, was ein erneutes Vermischen dieser Materialien mit einer zusätzlichen Wassermenge
erforderlich macht und eine Verringerung der Materialfestigkeit sowie einen Zeitverlust mit sich bringt.
Zum Transport von Beton und Mörtel verwendet man Mischwagen, die verhältnismäßig teuer sind und recht beträchtliche
Materialmengen transportieren müssen, um rentabel zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Konditionieren
von Beton und Mörtel zu entwickeln, das die aufgezeigten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
Beton und Mörtel, die aus einer teigigen Mischung von Binde-Wasser
mitteln,und Zuschlagstoffen bestehen, zum Zwecke der Lagerung oder des Transports in fester Form einem Gefriervorgang und später zur Wiederherstellung der teigigen Form zwecks Verwendung einem Auftauvorgang unterworfen werden.
mitteln,und Zuschlagstoffen bestehen, zum Zwecke der Lagerung oder des Transports in fester Form einem Gefriervorgang und später zur Wiederherstellung der teigigen Form zwecks Verwendung einem Auftauvorgang unterworfen werden.
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Beton und Mörtel, die zum Zwecke der Lagerung oder des Transports eingefroren sind, besitzen zahlreiche Vorteile,
insbesondere eine wirtschaftliche Transportmöglichkeit, eine leichte Handhabung, Materialersparnis, eine verlängerte
Lebensdauer ohne Beeinträchtigung der chemischen und mechanischen Eigenschaften, eine Verringerung der Lagerfläche,
eine einfachere und raschere Behandlung, Möglichkeit des Transports sehr unterschiedlicher Mengen.
Die Möglichkeit der Lagerung des eingefrorenen Betons oder Mörtels gestattet eine Verteilung der Produktion auf
die Dauer des Arbeitstages, was wenigstens zu einer Verdopplung der Produktion einer vorhandenen Betonzentrale führt,
da diese üblicherweise zur Berücksichtigung von Produktionsspitzen stark überdimensioniert ist und demgemäß im Mittel
etwa mit 40£ seiner Maximalkapazität pro Arbeitsschicht
(8 bis 10 Stunden pro Tag) arbeitet.
Da gewöhnliche Ladeflächen-Lastwagen oder Kühlwagen verwendet werden, die dieselbe Nutzlast wie ein mit einer
Miecheinrichtung versehener Lastwagen aufweisen, jedoch nur etwa halb so teuer sind, ergibt sich eine wesentliche Verbilligung
des Transportes.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Zentrale kann im Bereich der Sand- bzw. Kiesgrube errichtet
werden statt nahe der Verbrauchsstelle des Betons; hieraus ergeben sich erhebliche Einsparungen im Transport der Zuschlagstoffe.
Dieser Vorteil erklärt sich aus den verhältnismäßig niedrigen Kosten (pro t und km) bei Transport des
eingefrorenen Zements bzw. Mörtels mit Ladeflächen-Lastwagen, ferner aus der Möglichkeit, den eingefrorenen Beton über
längere Entfernungen zu transportieren.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man gleichzeitig mit demselben Lastwagen Beton oder Mörtel unterschiedlicher Zusammensetzung transportieren kann.
Verzögert sich der Einsatz, so kann der nicht benötigte eingefrorene Beton zum Betonwerk zurückgeschickt werden, wodurch Materialverluste vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es ferner, für Bastei- und Heimwerkzwecke Beton und Mörtel (fertig zum Gebrauch) zu verkaufen, wobei diese eingefrorenen Materialien
wenigstens dieselbe Qualität wie üblicher Beton und Mörtel besitzen.
Das Einfrieren des Betons oder des Mörtels erfolgt in Gefriereinriehtungen, die zur Aufnahme der genannten Stoffe
geeignet ausgebildet sind.
Die verwendeten Zuschlagstoffe können unterschiedliche Korngröße besitzen und aus den verschiedensten Materialien
bestehen, wie Sand,. Kies, Blähton, Puzzolan, geblähtes Polystyrol, Glas, Schlacke. Als Bindemittel korogen insbesondere
in Betracht Zement, Kalk oder eine Mischung von Zement und Kalk in verschiedenen Verhältnissen.
Der eingefrorene Beton und Mörtel kann zwecks Lagerung zur späteren Verwendung in Verpackung, wie Säcken oder Behältern, gehandhabt und transportiert werden.
Eine erste Reihe von Festigkeitsversuchen mit Beton oder Mörtel, der nach seiner Herstellung eingefroren wurde,
erfolgte mit Proben von 4 χ Ί χ 16 cn Größe.
Verwendeter Zement: CPAL 325
Verwendeter Sand: AFNOR
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-1I-
Das Einfrieren erfolgte unmittelbar nach dem Mischen bei einer Temperatur von -18°C; der Beton oder Mörtel
wurde auf dieser Temperatur etwa 5 Tage lang gehalten.
Zusammensetzung des Mörtel oder Zement |
v Alter des Beton nach dem Auftauen während des Versuches (in Tagen) |
Druckfestigkeit (kg/cm2) |
Biegefestigkeit (kg/cm2) |
1350 g Sand 450 g Zement 2M5 g Wasser |
3 | 120 | 22 |
900 g Kies A50 g Sand M50 g Zement 180 g Wasser |
7 | 199 | 39 |
1350 g Sand 45Og Zement 225 g Wasser |
7 | 183 215 |
38.50 37 |
1350 g Sand M50 g Zement 225 g Wasser |
120 | M59 529 |
72 76 |
Eine zweite Versuchsreihe wurde unter folgenden Bedingungen ausgeführt:
209634/ 1056
Alter des Betons nach dem Auftauen während des Versuches (in Tagen) |
Druckfestigkeit (kg/cm2) |
Biegefestigkeit (kg/cm2) |
CM CM | 155 , 110 |
32 21 |
3 3 |
125 101 |
23 21 |
7 | 205 | HO |
Bei dieser zweiten Versuchsreihe wurde versucht, den Einfluß einer eventuellen Verzögerung des Einfrierens auf
die Eigenschaften des Betons zu bestimmen. Nach dem Mischen des Betons wurde dieser vor dem Einfrieren während 30 oder
Minuten in Ruhe gelassen.
In den Fig.l bis 4 sind die Druckfestigkeit bzw. die
Biegefestigkeit (in kg/cm ) in Abhängigkeit von der Verzögerung des Einfrlerens dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Pig.l
die Druckfestigkeit eines Betons, der zwei Tage nach dem Auftauen und der Herstellung
der Proben geprüft wurde;
Fig. 2
die Biegefestigkeit eines Betons, der zwei Tage nach dem Auftauen und Herstellung der
Proben geprüft wurde;
Pig. 3
die Druckfestigkeit eines Betons, der sieben Tage nach dem Auftauen und der Herstellung
der Proben geprüft wurde;
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Pig.Ί die Biegefestigkeit eines Betons, der sieben
Tage nach dem Auftauen und der Herstellung der Proben getestet wurde.
Aus diesen Diagrammen geht hervor, daß sich die Druckfestigkeit und die Biegefestigkeit des Betons mit zunehmender
Verzögerung des Einfrierens nach dem Mischen verringern. Diese Pestigkeitsabnahme ist besonders bei einer Verzögerung
des Einfrierens über 30 Minuten deutlich.
Um daher dem Beton oder Mörtel Festigkeitswerte zu erhalten, die wenigstens gleich denen eines nicht eingefrorenen
Betons oder Mörtels sind, ist es erfindungsgemäß erforderlich, das Einfrieren vor dem Beginn der Hydratation
des Bindemittels (beispielsweise Zement) durchzuführen, vorzugsweise bei Beendigung des Mischens der Bindemittel
und der Zuschlagstoffe.
Nach den durchgeführten Versuchen soll das Einfrieren um nicht mehr als etwa 30 Minuten verzögert werden bei
einer Temperatur, die gleich oder größer als 15°C ist, damit die Festigkeit des Betons nicht verringert wird.
Das Einfrieren des Betons oder des Mörtels kann zwischen 0 und -400C erfolgen, insbesondere zwischen -8 und -150C.
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Claims (8)
- - 7 PatentansprücheJ.Verfahren zum Konditionieren von Beton und Mörtel, dadurch gekennzeichnet, daß Beton und Mörtel, die aus einer teigigen Mischung von Bindemittel, Zuschlagstoffen und Wasser bestehen, zum Zwecke der Lagerung oder des Transports in fester Form einem Gefriervorgang und später zur Wiederherstellung der teigigen Form zwecks Verwendung einem Auftauvorgang unterworfen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfrieren vor der Hydratation des Bindemittels, insbesondere des Zements, und vorzugsweise nach Beendigung des ,Mischens der Bindemittel und Zuschlagstoffe erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfrieren zwischen 0 und -1IO0C, vorzugsweise zwischen -8° und -15°C erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschlagstoffe unterschiedliche Korngröße besitzen können und beispielsweise gebildet werden durch Sand, Kies, Blähton, Puzzolan, geblähtes Polystyrol, Glas, Schlacke.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Zement, Kalk oder eine Mischung von Zement und Kalk in variablen Anteilen Verwendung finden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mörtel und Beton im eingefrorenen Zustand als Festkörper vorliegen.209834/1056
- 7. Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß Beton und Mörtel im eingefrorenen Zustand zwecks Lagerung zur späteren Verwendung in Verpackung, wie Säcken und
Behältern, gehandhabt bzw. transportiert werden. - 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeitswerte des Beton oder Mörtel im gleichen Sinne wie die Dosierung an Bindemittel variieren.209834/1056
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