DE2203410C3 - Vorrichtung zum Zerspalten von verstreckten Kunststoff-Folien mit Längsrippenprägung - Google Patents
Vorrichtung zum Zerspalten von verstreckten Kunststoff-Folien mit LängsrippenprägungInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/42—Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments
- D01D5/423—Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments by fibrillation of films or filaments
-
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- Y10S264/00—Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
- Y10S264/47—Processes of splitting film, webs or sheets
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerspalten von verstreckten Kunststoff-Folien mit Längsrippenprägung,
bestehend aus mindestens einer quer zur Folienlaufrichtung angeordneten Spalteinrichtung mit
als scharfkantiges Rippenprofil ausgebildeter Schneide.
Es ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Fäden
aus thermoplastischen Kunststoff-Folien bekannt, wonach die laufende Kunststoff-Folie unter
Wärme und Druck einer Prägebehandlung unterworfen und abgekühlt, anschließend in Längsrichtung verstreckt
und gegebenenfalls während des Verstrecken in Fäden aufgespalten und abgekühlt wird. Das Zerspalten
der Kunststoff-Folie erfolgt dabei mittels einer Spalteinrichtung, die entweder aui einem Venturirohr,
aus im Winkel zueinander angeordneten Schneidrollen oder aus einem scharfkantigen Schneidkörper besteht,
Ober welchen die Kunststoff-Folie in vorgegebenem Einlauf- und Auslaufwinkel hinweggeführt wird (vgl.
DT-OS 1 910 640). — Ferner ist es bekannt, eine vorgeprägte Kunststoff-Folie mittels mechanischer Werkteuge
zu Fäden zu zerteilen, z. B. mittels scharfkantiger Prägewalzen. Im letzteren Fall werden die Fäden aus
der Kunststoff-Folie gleichsam herausgestanzt, wobei die Stanzform in beliebiger Weise, z. B. durch Zahnung
«trukturiert sein kann (vgl. DT-PS 746 593). Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Fäden
bekannt, wobei eine mit Längsrippen versehene Kunst- «toff-Folie über eine aus scharfkantigen Zacken bestehende
Schneide, also über eine als Rippenprofil ausgebildete Schneide geführt wird, welche die Kunststoff-Folie
in den zwischen den Rippen liegenden Furchen in einzelne Fäden zerspaltet (vgl. DT-OS 1 921 182). —
Ein anderes bekanntes Verfahren zur kontinuierlichen Jterspaltung einer Kunststoff-Folie in Fäden sieht die
Verwendung von Spalteinrichtungen vor, welche als rotierende Spaltorgane mit dachfirstartigen Vorsprüngen
ausgebildet sind. Zwischen den dachfirstartigen Vor-Sprüngen befinden sich teilweise schräg verlaufende
Nuten, teilweise Felder ohne solche Vorsprünge, wodurch die darüberlaufende Kunststoff-Folie unterschiedliche
Krümmungsradien einnimmt und infolge der daraus resultierenden Spannungsunterschiede
schließlich eine Zerspaltung in Fäden stattfindet (vgl. DT-OS 1 957 998).
Schließlich ist eine Spalteinrichtung bekannt, die aus einem rotierenden zylindrischen oder prismatischen
Spaltorgan besteh', auf dem Schneidzähne oder -stifte in parallelen Reihen quer zur Bewegungsrichtung der
Kunststoff-Folie so angeordnet sind, daß beim gleichzeitigen Eingreifen der Kunststoff-Folie an zwei aufeinanderfolgenden
Reihen von Schneidzähnen die Kunststoff-Folie außerdem mit der zwischen diesen Reihen
liegenden Umfangsfläche des Spaltorgans in Berührung kommt (vgl. DT-AS 1 660 631).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche einerseits ein besonders
kontrolliertes Zerspalten der Kunststoff-Folie in Fäden gewährleistet, andererseits zugleich ein Nachverstrekken
im Zuge des Spaltvorganges und damit die Erzeugung von Fäden hoher und gleichmäßiger Qualität ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Zerspalten von verstreckten
Kunststoff-Folien mit Längsrippenprägung dadurch, daß die Spalteinrichtung in Folienlaufrichtung
vor der Schneide eine gekrümmte beheizbare Berührungsfläche und eine Quernut sowie hinter der Schneide
eine Fortsetzung der Berührungsfläche aufweist, wobei die Berührungsflächen eine der Längsrippenprägung
der Kunststoff-Folie entsprechende Oberflächenstruktur aufweisen. Die Spalteinrichtung kann vor und
hinter dei Schneide je eine Quernut besitzen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht gleichzeitig ein Nachverstrecken der Kunststoff-Folie
im Zuge des Spaltvorganges. Dazu ist die Spalteinrichtung zumindest vor der eigentlichen Schneide als gekrümmte
beheizbare Berührungsfläche ausgeführt, findet darüber hinaus diese Berührungsfläche eine Fortsetzung
hinter der Schneide. Folglich kann die Kunststoff-Folie während ihrer Zerspaltung in Fäden gleichzeitig
bei entsprechender Temperatur erneut verstreckt werden. Dazu wird die Spalteinrichtung auf annähernd
1400C erhitzt. Der Streckpunkt der Kunststoff-Folie liegt in diesem Bereich auf der Spalteinrichtung.
Dennoch wird zugleich einwandfreies Zerspalten ernicht. Dazu trägt ganz entscheidend die als Kühlzone
wirkende Quernut unmittelbar vor und gegebenenfalls auch hinter der Schneide bei. Denn durch die infolge
dieser Quernut erreichte Abkühlung der Kunststoff-Folie erfolgt verhältnismäßig schnelles Abkühlen im
Bereich der Furchen, verhältnismäßig langsames Abkühlen im Bereich der Rippen der mit Längsrippenprägung
versehenen Kunststoff-Folie. Daraus resultiert, daß die Kunststoff-Folie unmittelbar vor dem eigentlichen
Spaltvorgang im Bereich ihrer Furchen eine höhere Sprödigkeit als im Bereich ihrer Rippen aufweist,
wodurch der Spaltvorgang im ganzen unterstützt bzw. gefördert wird. Dadurch, daß im übrigen vor und hinter
der Schneide die Berührungsflächen mit der Längsrippenprägung der Kunststoff-Folie entsprechender Oberflächenstruktur
vorgesehen sind, wird trotz des Nachverstreckens in der Wärme ein kontrolliertes Zerspalten
in Einzelfäden erreicht. — Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Spalteinrichtung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 1 und
F i g. 3 einen schematischen teilweisen Längsschnitt
durch den Gegenstand nach F i g. 1.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Zerspalten von verstreckten Kunststoff-Folien 1 mit Längsrippenprägung
2 dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufhau
aus mindestens einer quer zur Folienlaufrichtung angeordneten Spalteinrichtung 3 mit als scharfkantiges
Rippenprofil ausgebildeter Schneide 4 besteht. Die Spalteinrichtung 3 weist in Folierilaufrichtung vor der
Schneide 4 eine gekrümmte beheizbare Berührungsfläche 5 und eine Quernut 6 sowie hinter der Schneide 4
eine Fortsetzung 7 der Berührungsfläche 5 auf, wobei die Berührungsflächen 5. 7 eine der Längsrippenprä
gung 2 der Kunststoff-Folie 1 entsprechende Oberflächenstruktur 8, 9 aufweisen. Die Spalteinrichtung 3
kann vor und hinter der Schneide 4 je eine Quernut 6 besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zerspalten von verstreckten Kunststoff-Folien mit Längsrippenprägung, besteherfd
aus mindestens einer quer zur Foüenlaufrichtung angeordneten Spalteinrichtung mit als scharfkantiges
Rippenprofil ausgebildeter Schneide, d a durch gekennzeichnet, daß die Spalteinrichtung
(3) in Folienlaufrichtung vor der Schneide
(4) eine gekrümmte beheizbare Berührungsfläche
(5) und eine Quernut (6) sowie hinter der Schneide (4) eine Fortsetzung (7) der Berührungsfläche (5)
aufweist, wobei die Berührungsflächen (5. 7) eine der Längsrippenprägung (2) der Kunststoff-Folie (1)
entsprechende Oberflächenstruktur (8,9) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalteinrichtung (3) vor und hinter
der Schneide (4) je eine Quernut (6) aufweist.
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