DE2203392C3 - Steuereinrichtung für münzbetätigte, einen Gewinn in Aussicht stellende Spielgeräte - Google Patents
Steuereinrichtung für münzbetätigte, einen Gewinn in Aussicht stellende SpielgeräteInfo
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Description
ren arbeitende Münzannahme zur gleichzeitigen Aufnahme
von Münzen unterschiedlicher Wertigkeit vorgesehen ist, daß in Münzeinheiten umwertbare Spielgewinne
durch eine der Bewertungseinheit zugeordnete Wahlvorrichtung im Münzzähler mit unterschiedlicher
Bewertung zuaddierbar sind und daß im Falle einer Gewinnauszahlung der Inhalt von Münzstapelrohren mit
Münzen unterschiedlicher Wertigkeit auf ih:en mindestzulässigen Pegelstand abfragbar und dementsprechend
&t Steuerung der Auszahlung der unterschiedlichen Münzwerte beeinflußbar ist
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Münzen unterschiedlicher
Wertigkeit über mehrere Kanäle gleichzeitig aufgenommen werden können. Ferner erfolgt die Auszahlung
von Münzen über Münzstapelrohre mit Münzen verschiedener Wertigkeit Die Wertigkeiten der Münzen
in diesen Münzstapelrohren sind von außen freiprogrammierbar einstellbar, wobei die Steuereinrichtung
in jedem Falle jeweils das Münzstapelrohr mit den Münzen höchster Wertigkeit erkennt und entsprechend
der Wertigkeit der Münzen von der höheren zu der niederen auszahlt Schließlich ist ein kleiner und kompakter
Aufbau bei gleichzeitig preiswerter Herstellung und eine leichte Umstellung der Eingangsvariablen gegeben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Steuereinrichtung ein Kassenzähler zur Aufaddierung
der Münzeinheiten und diesem eine Speicherek.heit zugeordnet.
Vorzugsweise weist die in dem Kassenzähler zugeordnete, steckbar ausgebildete Speichereinheit
einige zusätzliche Speicherelemente auf, die diese Speichereinheit und das verwendete Spielgerät kennzeichnen,
wobei diese Speichereinheit als mechanisch lesbarer Kassenbeleg verwendbar ist. Somit ist es nicht
mehr erforc'erlich, den Kasseninhalt unmittelbar am Aufstellplatz des Gerätes zu zählen, da die Information
beispielsweise direkt auf einer Leuchtziffernanzeige verfügbar ist Die Gesamtabrechnung über mehrere
Geräte kann maschinell erfolgen, da die Speichereinheit nur mit der Verarbeitungseinheit verbunden wird,
und danach selbsttätig die Maschinenkennziffer und den eingenommenen Betrag angibt. Die Betrugssicherheit
bei dieser Anordnung ist sehr hoch, da die Information in den Kernspeicher kodiert eingegeben werden
kann. Es ist aber auch möglich, mit einem druckenden Registrierapparat bei der Kassenentleerung den
jeweiligen Zählerstand zu übernehmen und gleichzeitig aufzuaddieren. Hierfür eignet sich der Anschluß an
einen kleinen druckenden Tischrechner.
Weitere Einzelheiten einer Steuereinrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Blockschaltbildes, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Münzaufnahme 1 zur gleichzeitigen Aufnahme von Münzen unterschiedlicher Wertigkeit ist extern geschaltet,
so daß ein im Multiplex-Verfahren geschalteter Eingang zur Filterungs- und Umwertungseinrichtung
2 führt. Die Filterungs- und Umwertungseinheit 2 schützt gegen Störimpulse und Kontaktprellen und
dient zur Umwertung der Münzwerte in Münzeinheiten mit den Faktoren 1,2,5,10,20,50,100. Die Münzeinheiten
werden in den Münzzähler 3, der als dynamisches Schieberegister mit Speicherfunktion ausgebildet ist,
und den Kassenzähler 4, der ebenfalls als dynamisches Schieberegister mit Speicherfunktion ausgebildet ist,
eingeschrieben. Dann werden über die Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 die dem Münzzähler 3
zugeordnete Speichereinheit 6 und die dem Kassenzähler 4 zugeordnete Speichereinheit 7 gelöscht. Danach
wird im Multiplex-Verfahren mittels der Muitiplex-Signalerzeugung
5 die Information aus dem Kassenzähler 4 über die Anzeigeeinheit und Schreib-ZLeseansteuerung
8 in die dem Kassenzähler 4 zugeordnete Speichereinheit 7 eingeschrieben, und anschließend
wird die Information aus dem Münzzähler 3 über die Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 in die
dem Münzzähler 3 zugeordnete Speichereinheil 6 eingeschrieben, und nunmehr wird die Information aus
dem Münzzähler 3 über die Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 angezeigt, wobei die Anzeige
wieder zurückbewertet erfolgt, d. h„ es wird nicht die Münzeinheit angezeigt, sondern der Münzwert Der
Miinzwert ergibt sich aus der Multiplikation der Münzeinheit mit den Faktoren 1, 5, 10 oder 50, so daß beispielsweise,
wenn die Münzeinheit 1 einem 10-Pfg.-Stück entspricht, diese in der Multiplikationseinheit mit
10 multipliziert wird, so daß dann an der Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseeinheit 8 10 Pfg. angezeigt werden.
Durch externen Eingriff werden noch im Münzzähler über eine Bewertungseinheit 14 die mit den Faktoren 1,
2, 3, 5 bewerteten Gewinne hinzuaddiert. Parallel zur Addition in den Münzzähler 3 werden die Geldgewinne
zusätzlich in einen Gewinnzähler 9 für die statistische Auswertung der Gewinne eingeschrieben. Den über
Gewinnschalter 13 eingegebenen Gewinnen sind Gewinnstellen zugeordnet, wobei es zwei Gewinngruppen
gibt. Die erste Gewinngruppe umfaßt die Gewinnstellen 0 mit 10 und 12 und die zweite Gewinngruppe beinhaliet
die Gewinnstellen 5, 10, 20, 40, 100, 200, 400. Hierbei schließt die höhere Gewinngruppe die niedere
Gewinngruppe aus, d. h., wenn in der höheren Gewinngruppe die Gewinnstelle 20 geonnen ist, so wird die
Gewinnstelle 10 in den niedrigeren Gruppen ausgeschlossen. Die Gruppe der Sonderspiele beinhaltet die
Umwertungsfaktoren 1, 2, 4, 10, 20, 40, 100, 200, 400.
Geschieht die Eingabe von Sonderspielen über die Sonderspieleingänge 21 gleichzeitig, so werden diese Sonderspiele
im Sonderspielezähler 22 addiert. Die Anzeige der Sonderspiele erfolgt nicht bewertet, da hier ein
Sonderspiel gleich einer Spieleinheit ist Beim Spiel von Sonderspielen wird nach jedem Sonderspiel eines aus
dem Sonderspielezähler 22 subtrahiert. Vorzugsweise ist der Sonderspielezähler 22 als Speicher verwendbar,
der bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses seine vorherige Information durch eine neue Information ersetzt
Im Falle einer Auszahlung durch Knopfdruck des Spielers über die Auszahleinheit 20 wird geprüft, ob der
auszuzahlende Betrag vorhanden ist. Ist dieser Betrag vorhanden, so wird er vom Münzzähler 3 und vom Kassenzähler
4 subtrahiert und dann ausgezahlt. Diese Auszahlung geschieht beispielsweise dadurch, daß drei
Münzstapelrohre 10, 11, 12 mit Münzen unterschiedlicher Wertigkeit vorhanden sind. Ist der auszuzahlende
Betrag größer als die Münze größter Wertigkeit, so wird zuerst eine Münze der größten Wertigkeit ausgezahlt
Ist dann noch ein Restbetrag vorhanden, so wird geprüft, ob die Wertigkeit der im -".weiten Münzstapelrohr
Il vorhandenen Münzen diesem Betrag entspricht. Bejahendenfalls wird über dieses Stapelrohr
weiter ausgezahlt. Ist danach noch ein Restbetrag vorhanden, so wird geprüft, ob das dritte Münzstapelrohr
12 auszahlen kann, und bejahendenfalls wird über dieses dritte Münzstapelrohr 12 der Rest ausgezahlt. Dem-
nach wird also zuerst geprüft, inwieweit in den Münzstapelrohren 10, 11, 12 noch Münzen vorhanden sind,
und danach subtrahiert und ausgezahlt.
Nach Neu-Einschaltung des Gerätes oder bei Einschalten
nach Stromausfall werden aus der Speichereinheit 7 die Informationen über den Leseeingang 19
und die Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 in den Kassenzähler 4 und danach aus der Speichereinheit
6 und die Information über den Leseeingang 19 und die Anzeigeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8
in den Münzzähler 3 eingelesen. Da durch das Lesen der Speichereinheit 6 und 7 ihre Inhalte gelöscht wurden,
wird nun aus dem Kassenzähler 4 über die Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 erneut in die
Speichereinheit 7 eingeschrieben und danach die Information aus dem Münzzähler 3 über die Anzeigeeinheit
und Schreib-/Leseansteuerung 8 in die Speichereinhei 6 eingeschrieben, und anschließend wird die Informa
tion aus dem Münzzähler 3 wieder über die Anzeige einheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 angezeigt.
Nach Addition der Münzeinheit im Münzzähler ; wird der Inhalt des Münzzählers 3 einer Umwertungs
einrichtung 15 zugeführt, welche die Münzeinheiten mi den Faktoren 0 bis 7 in Spieleinheiten umwertet unc
über die Spieleinheit 18 Spielbeginn 16 in Tätigkei
ίο setzt. Spielende 17 setzt über die Spieleinheit 18 Spiel
beginn wieder in die Null-Stellung zurück.
Im übrigen ist die dem Münzzähler 3 zugeordnet! Speichereinheit 6 und die anzeigende Baugruppe de
Anzeigeeinheit und Schreib-/Leseansteuerung 8 steck bar ausgeführt. Besonders zweckmäßig ist es, di<
Steuereinrichtung in integrierter Bauweise auszubilden
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Steuereinrichtung für münzbetätigte, einen Gewinn in Aussicht stellende Spielgeräte mit einer Rl-
terungs- und Umwertungseinheit für Münzen und einem Münzzähler zur Aufaddierung der bewerteten Münzeinheiten, wobei dem Münzzähler eine
Speichereinheit und eine Anzeigseinheit zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
im an sich bekannten Multiplex-Verfahren arbeitende Münzannahme (1) zur gleichzeitigen Aufnahme
von Münzen unterschiedlicher Wertigkeit vorgesehen ist, daß in Münzeinheiten umwertbare Spielge·
winne durch eine der Bewertungseinheit (14) zugeordnete Wahlvorrichtung im Münzzähler (3) mit
unterschiedlicher Bewertung zuaddierbar sind und daß im Falle einer Gewinnauszahlung der Inhalt
von Münzstapelrohren (10, 11, 12) mit Münzen unterschiedlicher Wertigkeit auf ihren mindestzulässi-
gen Pegelstand abfragbar und dementsprechend die Steuerung der Auszahlung der unterschiedlichen
Münzwerte beeinflußbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselben ein Kassenzähler (4)
zur Aufaddierung der bewerteten Münzeinheiten und diesem eine Speichereinheit (7) zugeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kassenzähler (4) zugeordnete, steckbar ausgebildete Speicher-
einheit (7) einige zusätzliche Speicherelemente aufweist, die diese Speichereinheit und das verwendete
Spielgerät kennzeichnen, und daß diese Speichereinheit als maschinenlesbarer Kassenbeleg verwendbar ist.
4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen I bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß besonders bewertete Sonderspiele durch externen Eingriff im Sonderspielezähler (22) hinzuaddierbar und die Sonderspiele durch eine Anzeigeeinheit anzeigbar sind,
und bei Spiel von Sonderspielen diese aus dem Sonderspielezähler (22) subtrahierbar sind.
5. Steuereinrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderspielezähler
(22) als Speicher verwendbar ist, der bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses seine vorherige Infor
mation durch eine neue Information ersetzt.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldgewinne zusätzlich in
einen Gewinnzähler (13) einschreibbar sind.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt der Münzstapelröhren (10, U, 12) stufenweise von der höchsten bis zur
niedrigsten Münzwertigkeit abfragbar und auszahlbar ist.
8. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwertung der
Münzwerte in Münzeinheiten mit den Faktoren 1, 2, 5,10,20,50,100 erfolgt.
9. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 <ό
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwertung der Münzeinheiten in Spieleinheiten mit den Faktoren 0 bis 7 erfolgt.
10. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen I bis
4 und 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur An- 6S
zeige eine Umwertung der Münzeinheiten in Münzwerte mit den Faktoren 1,5,10,50 erfolgt.
11. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und
392
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwertung der
Spielgewinne in Münzeinheiten mit den Faktoren 1, 2,3,5 erfolgt
12. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Schaltkreis in integrierter Bauweise ausgebildet ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für münzbetätigte, einen Gewinn in Aussicht stellende Spielgeräte mit einer Filterungs- und Umwertungseinheit für Münzen und einem Münzzähler zur
Aufaddierung der bewerteten Münzeinheiten, wobei dem Münzzähler eine Speichereinheit und eine Anzeigeeinheit zugeordnet ist
Bei den bisher bekannten Steuereinrichtungen für münzbetätigte Spielgeräte können die Münzen nur hintereinander eingeworfen werden. Dies bedingt, daß die
das Spielgerät bedienende Person immer so lange warten muß, bis die Steuereinrichtung die gerade eingeworfene Münze registriert hat; erst dann kann die
nächste Münze eingeworfen werden. So ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 70 47 245
ein K'ünzspielgerät mit wahlweisem Einwurf von Münzen im Werte von DM 0,10 und DM 1,00 bekannt, bei
dem ein als dekadisches Zählwerk ausgebildetes Kreditwerk vorgesehen ist. Auf Grund seines mechanischen Aufbaues arbeitet dieses Münzzählwerk sehr
langsam und kann ferner nur Münzen nacheinander annehmen. Weiterhin ist dieses Münzzählwerk starr, nicht
ohne großen Aufwand veränderbar und an bestimmte Münzwerte gebunden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 14 49 296
geht ein Steuersystem für einen Verkaufsautomaten he'vor, bei dem nicht nur der Wert der Münzen sondern auch der Wert der Waren durch Impulszahlen
ausgedrückt ist und die Ausgabe von Restgeld über einen reversiblen Münzzähler gesteuert wird, wobei
Mittel zum Ausgeben verschiedenwertiger Münzen vorgesehen sind. Hierbei erfolgt jedoch die Ausgabe
der verschiedenwertigen Münzen nicht in Abhängigkeit vom Pegelstand einzelner Münzstapelrohre mit
Münzen unterschiedlicher Wertigkeit, obgleich die Kontrolle des Münzstandes in Stapelröhren durch
Kontakte od. dgl. bei Verkaufsautomaten allgemein bekannt ist. Schließlich ist noch aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 74138 eine Steuereinrichtung für
einen Verkaufsautomaten mit einer Geldrückgabevorrichtung offenbart, bei der die Verkaufskontakte, die
dem Warenwert entsprechen, zeitlich nacheinander abgetastet werden, um festzustellen, welcher Kontakt geschlossen ist. Jeder Tastendruck wird in eine Anzahl
von Wertimpulsen umgewandelt. Das zyklische Abfragen der betätigten Kontakte nacheinander und das Registrieren und Bewerten der Änderungen des Schaltzustandes der Münzkontakte wird als sogenanntes Multiplex-Verfahren bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art in ihrem
Aufbau möglichst einfach zu gestalten, jederzeit eine gleichzeitige Annahme von Münzen unterschiedlicher
Wertigkeiten zu gewährleisten und im Falle einer Gewinnauszahlung eine Abstimmung mit dem im Spielgerät vorhandenen Geldvorrat sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine im an sich bekannten Multiplex-Verfah-
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