DE2202839A1 - Automatische Abdichtvorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG

FREIBURG I. BR.

Automatische Abdichtvorrichtung

Die Priorität der Anmeldung Nr. 19 28/71 vom 16.2.1971 in Schweden wird beansprucht.

Abdichtvorrichtungen schließen unter anderem einen stationären und einen drehbaren Abdichtring ein. Der erstere ist dann mit einem stationären Teil verbunden, z.B. mit einem Pumpengehäuse, während der letztere mit einem rotierenden Teil verbunden ist, z.B. einer Pumpenachse. Die zwei Abdichtringe werden durch ein oder mehrere federnde Teile gegeneinander gepreßt, z.B. durch Schraubenfedern oder Blattfedern.

Aufgrund der starken Reibung, die als Folge der Federkräfte zwischen den Abdichtringen bei der Rotation auftritt, und aufgrund des möglichen Druckes in dem abgedichteten Medium kann eine Hitzeentwicklung eintreten, die zur überhitzung führen kann. Unter normalen Operationsbedingungen kann dies durch die Anwendung von abgestimmten automatischen Abdichtungen, von doppelten automatischen Abdichtungen mit einer dazwischen zirkulierenden Kühlflüssigkeit oder von Abdichtungen mit Kühlrippen, die durch das abgedichtete Medium gekühlt werden, vermieden werden. Im Falle von Störungen, wenn z.B. das abgedichtete

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Medium aus dem Umlauf kommt oder wenn die Zirkulation der Kühlflüssigkeit stoppt, kann die Temperatur in den Abdichtringen schnell ansteigen. Manchmal jedoch darf kein Teil einer Konstruktion, in der eine Abdichtung eingebaut ist, eine Temperatur aufweisen, die einen bestimmten Wert überschreitet. Beispiele für derartige Konstruktionen sind Pumpen in Minen, wo explosives Gas oder explosiver Staub auftreten kann, und Pumpen für leicht entflammbare Flüssigkeiten. Bei derartigen Konstruktionen ist es deshalb nötig, daß die Temperatur in der Abdichtung niemals den erlaubten Wert überschreitet, wenn z.B. das abgedichtete Medium aus dem Umlauf kommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr einer überhitzung der Abdichtringe zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Abdichtvorrichtung ein temperaturempfindlicher Teil angebracht wird, so daß sich die Abdichtringe bei einer bestimmten Temperatur trennen.

Die Erfindung wird anschließend anhand bevorzugter Darstellungsweisen und der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 und 2 zeigen eine automatische Abdichtvorrichtung mit einer Dichtungsplatte aus schmelzendem Metall (Wood's Metall), die einen der Abdichtringe trägt.

Fig. 3 zeigt eine automatische Abdichtvorrichtung, bei der der eine Teil des Abdichtgehäuses aus schmelzbarem Metall gemacht ist.

Fig. 4 zeigt eine automatische Abdichtvorrichtung, bei der eine Unterbrecherfeder, die einen der Abdichtringe trägt, aus schmelzbarem Metall gemacht ist.

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Fig. 5 zeig ν ei.-..e automatische Abdichtvorrichtung, bei der ein Dichtungsring/ der einen der Abdichtringe trägt, mittels einer temperaturempfindlichen Verbindung zusammengefügt ist.

In Fig. 1 stellt 1 einen stationären Abdichtring dar, 2 einen drehbaren Abdichtring und 3 einen Dichtungsring, der den Abdichtring 2 trägt und der aus einem Metall hergestellt ist, das bei einer bestimmten vorgegebenen Temperatur schmilzt (Wood's Metall). Wenn z.B. das abgedichtete Medium aus dem Umlauf kommt oder die Kühlung der Abdichtringe aus einem anderen Grunde aussetzt und damit die Temperatur in diesem Bereich die erlaubte Maximaltemperatur übersteigt, schmilzt der Dichtungsring 3, und das Material wird durch die Zentrifugalkraft seitwärts weggeschleudert. Der Abdichtring 2 kann sich dann abwärts in den entstehender. Luftraum bewegen, die zwei Abdichtringe verlieren den Ko t miteinander, und die Bildung von Hitze, die durch die feel t» ag entsteht, wird somit gestoppt.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Abdichtvorrichtung, bei der der temperaturempfint ;iche Teil als Dichtungsring 3 ausgebildet ist, der an dem cationären Teil der Konstruktion angebracht ist. Dieser Dichtungsring 3 bildet eine tragende Fläche für den stationa .v.n , ; ichtring 1. Sobald die Temperatur den kritischen Wex-, erreicht hat, schmilzt der Dichtungsring 3, und der Abdich ring 1 : ann sich nach oben bewegen, so daß die Ringe 1 und 2 de.i ,-,ntakt miteinander verlieren.

In den Figur 3 lu.J 4 wird der temperaturempfindliche Teil aus dem fei j 3a des Abdichtgehäuses 4, welches den Abdichtring umgibt, beziehungsweise aus der Trennfeder 3b gebildet, die beide jeweils unter dem unteren Abdichtring 2 angebracht sind, so <iaß dieser bei der kritischen Temperatur, wenn die Vorrich- :.:.;·.. "<a oder 3b geschmolzen sind, sich nach unten bewegen λ.-tnn und den Kontakt mit dem oberen Abdichtring 1 verliert.

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In Fig. 5 endlich verkörpert die Verbindung 3 den temperaturempfindlichen Teil. Sie verbindet die zwei Teile 4 und 5 des Dichtungsringes, der eine tragende Oberfläche für den stationären Abdichtring 1 bildet. Die Verbindung kann ein Lötsaum, eine Klebelinie oder eine Schwindfuge sein. Sobald die kritische Temperatur erreicht ist, wird die Verbindung unterbrochen, und der Teil 5 und der Abdichtring 1 können sich aufwärts bewegen, so daß der Kontakt zwischen den Abdichtringen 1 und 2 unterbrochen wird.

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Claims (6)

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   PATENTANSPRÜCHE

   Automatische Abdichtvorrichtung mit einem stationären (1) und einem drehbaren (2) Abdichtring, die durch eine oder mehrere elastische Vorrichtungen gegeneinander gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein temperaturempfindlicher Teil (3) so daran befestigt ist, daß bei einer bestimmten Temperatur die zwei Abdichtringe (1 und 2) sich trennen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Teil (3) aus einem schmelzbaren Metall hergestellt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

   der temperaturempfindliche Teil aus einer Dichtungsscheibe (3) besteht, die an einem der Abdichtringe (1, 2) befestigt ist und die bei einer bestimmten Temperatur schmilzt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Teil (3) aus einem Lötsaum besteht, der sich bei einer bestimmten Temperatur löst.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Teil (3) aus einer Klebelinie be steht/ die bei einer bestimmten Temperatur aufgeht.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Teil (3) aus einer Schwindfuge besteht, die bei einer bestimmten Temperatur gelöst wird.

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