DE2202030C3 - Verfahren zum Rippen von Oberflächen und/oder Verfestigen von Metalldrähten durch Kaltwalzen - Google Patents
Verfahren zum Rippen von Oberflächen und/oder Verfestigen von Metalldrähten durch KaltwalzenInfo
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- DE2202030C3 DE2202030C3 DE19722202030 DE2202030A DE2202030C3 DE 2202030 C3 DE2202030 C3 DE 2202030C3 DE 19722202030 DE19722202030 DE 19722202030 DE 2202030 A DE2202030 A DE 2202030A DE 2202030 C3 DE2202030 C3 DE 2202030C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/163—Rolling or cold-forming of concrete reinforcement bars or wire ; Rolls therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
15
Die Erfinding betrifft ein Verfahren zum Rippen von Oberflächen und/oder Verfestigen von Metalldrähten
durch Kaltwalzen, wobei die am Draht bzw. Stab angreifenden Walzrollen mit ihren Achsen zur Drahtachse
geneigt sind und auf den Draht kein wesentliches Drehmoment ausgeübt wird.
Verfahren dieser Art sind bekannt Beispielsweise will
man hochwertige Armierungseinlagen auf kaltem Wege durch Verwinden und gleichzeitigem Strecken erhalten.
Der Torsionsstreckung sind dabei Grenzen gesetzt weil sonst Zerstörungen des Materialgefüges eintreten
können. Man ist deshalb dazu übergegangen, den Metallstab in kaltem Zustand einer Flachwalzung
mittels profilierter Walzen zu unterwerfen, um so eine Vergütung des Stabmaterials durch einen Knetprozeß
und gleichzeitig die gewünschte profilierte Oberfläche zu erhalten, wobei die Profilgebung die Haftfähigkeit
des Stabes im Beton vergrößert (CH-I-S 2 05 847).
Ein ähnliches KaltwaJzverfahren ist auch durch die
US-PS 29 85 041 bekanntgeworden. H: srbei verwendet
man eine Vorrichtung, deren Walzrollen zum durchlaufenden Draht in einem spitzen Winkel angeordnet sind.
Im gleichen Sinne wird eine Vorrichtung nach der DE-AS 11 04 481, hier allerdings im Warmwalzverfahren,
zum Anbringen von Längsnuten in Schneidwerkzeugen eingesetzt und der Verformungsquerschnitt
durch solche Walzrollen erzeugt, die in ihrer Gesamtheit auf das Werkstück in Walzrichtung einwirken und
das Werkstück vortreiben. Danach können auch Bewehrungsstäbe erstellt werden.
Ähnlich arbeitet eine Vorrichtung zum Herstellen von Drillwulststählen. Man läßt ein Paar nicht angetriebener,
kalibrierter, verstellbarer Führungsrollen auf das Ausgangsmaterial, das aus dem Walzwerk kommt,
einwirken und setzt dieses Material dann einem angetriebenen, kalibrierten Drillwalzenpaar aus, das
jeweils paarweise in kreuzweiser Anordnung, also schräg zur Drahtachse, arbeitet (DE-PS 8 74 745).
Weitere allgemein bekannte Vorrichtungen zum Kaltwalzen sind mit Walzrollensätzen (drei und mehr
Rollen) ausgerüstet, weisen an der Mantelfläche der Rollensätze entsprechende Profile auf und bilden für das
Material eine Materialdurchtrittsöffnung, so daß entsprechend der Größenordnung der Verformungskräfte
die gewünschte Profilierung erreicht wird. «>
Eine andere Vorrichtung dient zum Anbringen von z. B. Schraubengängen an kalt zu walzendem stab- und
drahtförmigen Material; sie weist verstell- und drehbare Walzrollen auf, die die Materialdurchtrittsölffnung
bilden. Die Walzrollen sind in einem um die Mittelachse
der Materialdurchtrittsöffnung antreibbaren Werkzeugkopf
gelagert wobei die Walzrallen gemeinsam mit einem Antriebsritzel auf einer Welle drehfest angeordnet
und die Antriebsritzel über ein koaxial zur Durchtrittsöffnung gelagertes gemeinsames Antriebsrad drehantreibbar sind, und zwar werden in dieser
Vorrichtung der Werkzeugkopf und die Materialdurchtrittsöffnung bildenden Walzrollen unabhängig voreinander
angetrieben. Die am durchlaufenden Material angreifenden Verformungskräfte üben fast oder gar
kein Drehmoment auf das Material aus (AT-PS 2 59 992).
Alle beschriebenen Verfahren und/oder Vorrichtungen ergeben Erzeugnisse, die zwar bei entsprechenden
Verformungsgraden die gewünschten Festigkeitswerte erreichen. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn
erheblich höhere Verformungsgrade angewendet werden als bei einer Verformung mit der — zwar ebenfalls
bereits bekannten — Vorrichtung nach der AT-PS 2 59 992. So wurden — gleiche Verkstoffe vorausgesetzt
— mit den üblichen Verfahren entsprechende Festigkeitswerte erst bei einer Querschnittsreduktion von ca.
30% erreicht wogegen mit der Vorrichtung nach der AT-PS 2 59 992 diese Festigkeitswerte schon bei einer
Verformung von 15% erreicht werden. Aus diesem Grund ist auch die Herstellung der Erzeugnisse wegen
der niedrigeren Verformungskraft billiger.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Weg zu suchen, der eine Verformung und Verfestigung von
Draht ermöglicht dw mit einem geringeren Verformungsgrad
und damit einem geringeren Energiebedarf auskommt
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Metergewicht des Drahtes bzw. Stabes um weniger als
15% verringert wird.
Auf diese Weise erhält man so beispielsweise einen geraden (wellenfreien) profilierten oder glatten Stab
bzw. Bewehrungsdraht (-stab) mit sehr hohen Festigkeitswerten und sehr günstiger Dehnung, wozu nach
den bekannten Verfahren eine viel höhere Querschnittsabnahme erforderlich ist. Außerdem wird erreicht daß
der Draht bzw. Stab gerade gefertig wird, und zwar in einer Qualität, wozu sonst Richtapparate erforderlich
sind.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gezeigt.
Die Prinzipskizze zeigt einen bekannten Planetenantrieb. Über einen Antrieb 4a wird das Planetenrad 4 in
die erforderliche Umdrehung versetzt
Die Hohlwelle 5, an deren dem Planetenrad 4 zugewandten Ende der Werkzeugkopf 3 befestigt ist, ist
am Planetenrad 4 unabhängig drehbar gelagert. Im Werkzeugkopf 3 sind die Walzrollen 2 gelagert.
Kraftschlüssig verbunden ist mit jeder Walzrolle 2 ein Antriebsritzel 2a, das durch das Plantetenrad 4 — auf
dem es sich abwälzt — angetrieben wird. Der zu bearbeitende Stab bzw. Draht 1 wird durch die
Hohlwelle 5 zugeführt.
Die Zähnezahl Zi des Planetenrades 4 und die der
Antriebsritzel 2a einerseits und der Durchmesser <h der Walzrollen 2 und der des Drahtes 1 andererseits, sind so
aufeinander abgestimmt, daß ein nennenswertes Drehmoment auf den Draht nicht ausgeübt wird.
Hierzu 1 !Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahrem zum Rippen von Oberflächen und/ oder Verfestigen von Metalldrähten durch Kaltwalzen, wobei die am Draht bzw. Stab angreifenden Walzrollen mit ihren Achsen zur Drahtachse geneigt sind und auf den Draht kein wesentliches Drehmoment ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Metergewicht des Drahtes bzw. ι ο Stabes um weniger als 15% verringert wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202030 DE2202030C3 (de) | 1972-01-17 | 1972-01-17 | Verfahren zum Rippen von Oberflächen und/oder Verfestigen von Metalldrähten durch Kaltwalzen |
CH32973A CH575793A5 (de) | 1972-01-17 | 1973-01-11 | |
AT32073A AT338732B (de) | 1972-01-17 | 1973-01-15 | Verfahren und vorrichtung zum verformen (z.b. zum rippen) der oberflache von metalldrahten und/oder zum verfestigen solcher drahte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202030 DE2202030C3 (de) | 1972-01-17 | 1972-01-17 | Verfahren zum Rippen von Oberflächen und/oder Verfestigen von Metalldrähten durch Kaltwalzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202030A1 DE2202030A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2202030B2 DE2202030B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2202030C3 true DE2202030C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=5833187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722202030 Expired DE2202030C3 (de) | 1972-01-17 | 1972-01-17 | Verfahren zum Rippen von Oberflächen und/oder Verfestigen von Metalldrähten durch Kaltwalzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT338732B (de) |
CH (1) | CH575793A5 (de) |
DE (1) | DE2202030C3 (de) |
-
1972
- 1972-01-17 DE DE19722202030 patent/DE2202030C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-01-11 CH CH32973A patent/CH575793A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-01-15 AT AT32073A patent/AT338732B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT338732B (de) | 1977-09-12 |
CH575793A5 (de) | 1976-05-31 |
DE2202030A1 (de) | 1973-07-26 |
ATA32073A (de) | 1977-01-15 |
DE2202030B2 (de) | 1979-04-05 |
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